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Ich hänge an ihm - aber mir zuliebe muss ich loskommen

P
Der Text ist gut!
Ist auch passend...
Zitat:
Ein Narzisst braucht immer stärkere Reize, um sich selbst noch zu spüren.

Das hab ich mir schon gedacht.
Ich glaub, dass die einfach keienn wirklichen Zugang zu sich haben und sich deswegen gar nicht spüren. Da müssen irgendwelche kicks kommen immer wieder.
Zitat:
Der Narzisst weckt durch sein vorgespieltes Leid das Helfersyndrom seines Gegenübers.

Oh mein Gott!

01.12.2015 13:54 • #2281


P
Ich wundere mich grad, wie man(n) so nach Lehrbuch funktionieren kann

Ich hab auch grad einen guten Artikel gefunden über Liebe.
Das heißt eigentlich über den Unterschied zw. Liebe und Bedürftigkeit.
Da ist ziemlich gut das Phänomen beschrieben, warum man sich so reinhängt in die Projektion
seelenfluegel.net/liebe

01.12.2015 13:56 • #2282


A


Ich hänge an ihm - aber mir zuliebe muss ich loskommen

x 3


P
UND:
Ein wunderschönes Gedicht:

Und eines Morgens wird
das Licht des Tages
eine letzte Nacht
voller traurigem Sehnen
nach dir verdrängen.

Ein letztes Mal
werden die Tränen,
die dir gewidmet waren,
im Glanz der aufgehenden
Sonne versiegen.

Es wird ein Wendepunkt
eintreten und von da an
wird keine Erinnerung
an unsere gemeinsame Zeit
mehr Schmerzen auslösen.

Es wird der Sonnenaufgang
der unerschütterlichen
Dankbarkeit sein,
wenn alle Traurigkeit und
Sehnsucht ihren Platz in der
Vergangenheit einnehmen.

Der Spirit des Erwachens,
das Strecken nach Licht
und Wärme wird mich
mit neuem Mut und
Lebenskraft füllen.

Niemals jedoch
wird die Erinnerung
an dich verblassen,
viel mehr wird die Liebe
zu dir ungehindert fließen.

Bedauern, Hadern
oder Verlangen,
die dem bedingungslosen
Fluß der Liebe im Wege
stehen könnten,
wird es nicht mehr geben.

01.12.2015 14:03 • #2283


L
Danke, Phila,

für dieses innige Gedicht.
So ähnlich ergeht es mir nun ein Jahr nach der Trennung von meinem Exfreund.

Ich habe über Narzissmus und Projektion gegooglet, wie von Euch oben angegeben.
Aufschlussreich, Bedürftigkeit und Helferkrankheit sind Schwächen, auf die ich achten muss.
Stattdessen selber leben, ganz sein und den anderen loslassen zum
Ganzwerden. Gemeinsam tun was möglich ist, und das eigene Leben pflegen.
Im Grunde ist das gesunde Leben das 'einfache' seelisch selbständige Leben.

01.12.2015 15:12 • #2284


L
@ Superrazzi

Nachdem mir bewusst geworden ist, dass ich immer noch auf irgendwas warte -nämlich auf eine Entschuldigung oder eine Erklärung von ihm - geht es mir schon besser. Das Warten kann ich jetzt getrost sein lassen, er wird sich NIEMALS entschuldigen. Es wäre eh nur ein kleiner Trost gewesen, der den ganzen Schaden sowieso nicht ansatzweise wiedergutmachen könnte.

Ersatzweise habe ich mich bei mir selbst entschuldigt, dass ich dem Vollidioten die Möglichkeit gegeben habe, seine Spielchen mit mir zu treiben. Ich bin eigentlich klug + alt genug, um besser auf mich aufzupassen.
Trotzdem werde ich meine Ärztin mal fragen, ob es ratsam ist, etwas gegen diese Leere und Traurigkeit zu unternehmen. Möglicherweise sind durch die Erfahrung mit dem Typ ganz andere, alte Wunden wiederaufgegangen; denn es kann ja nicht sein, dass der Hansel eine solche Wirkung auf mich hat. Da schwingt bestimmt noch was anderes mit. Wer weiß.

Hier regnet es wie aus Eimern.
Passend zur Stimmung.

Am liebsten würde ich jetzt mit Dir ein Glühweinchen schlürfen (oder einen Kinderpunsch) oder zusammen mit Dir Phila ein 1A-Lebkuchenhaus bauen!

LG
Liva

01.12.2015 18:34 • #2285


L
Razzi, was ich auch noch so bitter finde: Es ist so schade um die viele Zeit und die viele Energie, die man investiert hat. Es war nicht nur alles umsonst, sondern auch noch falsch schädlich. Er hat mir 2 Jahre Zeit gestohlen -bzw. ich habe zugelassen, dass er das konnte.
Das ist richtig schlimm.
Liva

01.12.2015 18:46 • #2286


R
Liebe Liva!

Das wäre schön. Ganz spontan ein kleines Glühweinchen und ratschen. Dazu ein Plätzchen.


Mir geht es, so wie Dir.
Wieso haben wir zugelassen, daß mit uns dieses Spielchen gespielt wurde? Ich bin über mich echt entsetzt! Ich seh mich, wie von oben herab und schüttel mit dem Kopf.

Und wie Du geschrieben hast: Er hat nur in uns eine uralte Wunde geweckt/aufgerissen. Mit ihm hat das nichts zu tun. Da es aber so weh tut, projezieren wir es automstisch auf den Auslöser, da wir den wirklichen Grund (noch) nicht kennen bzw. erst dabei sind, diesen zu erahnen.
Er war nur der Auslöser und nicht die Ursache.
In meiner Th. wird ER so wie gar nicht erwähnt. Eigentlich interessiert meine TH das gar nicht. Für mene TH ist er kaum ein Wort wert. Sie hat es erkannt. Und wir beide auch.
Also ab zur TH. Damit nie wieder so ein geschulter Narz./Pikdingens oder so Jemand bei uns andocken kann.
Ich hab vorhin sein Auto gesehen! Keine Sehnsucht. Kein Verlangen. Nur Ekel an die Erinnerung. Meine Güte!

Ich eröffne hiermit das Treff-Punkte-Sammelheftchen! Nicht das Treuepunkteheftchen (Du hast übrigens den Jokertreuepunkt erhalten und brauchst im Razziheft nicht mehr weiter zusammeln!)

Für jede Autosichtung und sonstige Kontaktaufnahme bekommen wir einen Aufkleber. Ich hab noch so gruselige aus der letzten Frauenzeitung beim Arzt.

20 Punkte: Wir gönnen uns einen schönen Saunabesuch (Phila!)
50 Punkte: Ab zur Massa..
100 Punkte: 1x Beratung beim besten Psychiater der Stadt.

Frau sollte sich einfach auch mal belohen!

Übrigens gibt es für Klingelversuche an der Tür/Besuche vor Ort, die doppelte Aufkleberanzahl.
Bitte um tägliche Berichterstattung.

01.12.2015 21:04 • #2287


L
@ Razzi

Oh toll, Joker! Razziheftchen schon voll! Was bekomm ich als Prämie? Ein WMF-Topfset? Eine praktische Geflügelschere? Ich möchte die Geflügelschere! Bestimmt ahnst Du, was ich damit vorhabe. Schnipp!

01.12.2015 21:39 • #2288


ba_
Zitat von Liva:
Er hat keinerlei Gespür für die Verletzungen, die er anderen Menschen zufügt bzw. holt sich sogar Selbstbestätigung darüber, anderen Menschen Emotionen (auch negative) abzuringen.
Außerdem würde eine Entschuldigung in seinen Augen ein Schuldeingeständnis bedeuten. Dafür ist er viel zu selbstgerecht.

Mir ist da noch was eingefallen:
Trost. Es würde mich etwas trösten, wenn er sich entschuldigen würde.
Hinter dem Bedürfnis nach einer Entschuldigung steht doch immer auch der Wunsch nach Wiedergutmachung und somit Linderung des Kummers = Trost.

Dies ausgerechnet vom Verursacher zu erwarten, ist absoluter Irrsinn, ich weiß.

Liva


...das kann ich genauso unterschreiben! auf genau diese entschuldigung warte ich auch schon seit geraumer zeit. Sich selbst die schuld einzugestehen...das können diese menschen nicht. Ich befürchte sie haben kein gewissen, das ihnen sagt was recht und unrecht ist... Auch sich ein ehrlich gemeintes Danke abzuringen..das wäre zuviel des Guten.
Weil wir eben nicht so sind hoffen wir auch so inständig darauf, dass doch noch etwas kommt..mich selbst würde auch nur eine einzige ehrlich gemeinte entschuldigung trösten..nichts weiter. Nur einfach das wissen, dass der mensch doch nicht so kalt und abgebrüht und gleichgültig ist, wie er sich gibt. mir damit zeigen würde, dass er mich doch noch irgendwie wertschätzt und nicht so tut als wäre dies standard-verhalten in so einer situation...Das wäre alles. und dann wäre alles gut.

Mir fällt dazu immer wieder dieses lied ein..klar, welches sonst?

01.12.2015 22:00 • #2289


P
Zitat:
20 Punkte: Wir gönnen uns einen schönen Saunabesuch (Phila!)

Sowieso

Ich glaub übrigens nicht, dass die Zeit sinnlos war. Ich hab so viel über mich gelernt! Er hat mir viel gezeigt, wo ich bei mir einfach höllisch aufpassen muss, bzw, dass ich rücksichtslos mir gegenüber bin.
Das muss ICH ändern. Mich nicht mehr für so egoistische Zwecke benutzen zu lassen.
Und überzeugt davon werde, dass ich wertvoll bin!

Also beim Lebkuchenhausbau wäre ich sofort dabei

02.12.2015 10:37 • #2290


L
Hallo @ ihr Lieben

Das hier ist auch super geschrieben:

Eine Beziehung mit einem Narzissten hat niemals etwas mit einer echten Partnerschaft zu tun. Es ist eine hierarchische Beziehung, in der der Narzisst führt und sich auslebt und der Partner dient und sich selbst verliert.

Das ist ein Auszug aus:

Umgang-mit-narzissten.de/die-5-besten-verhaltens-strategien-im-umgang-mit-einem-narzissten/


-Für mich ist Strategie 1 das Mittel der Wahl.

-Wäre ich weniger emotional, sondern clever und gerissen, dann hätte ich -laut Fazit- mich taktisch unterordnen und ihn in dem Glauben lassen sollen, dass er der Größte ist; dann hätte ich jetzt einen narzisstischen Freund, der seinen Egotrip auslebt, aber dafür hätte ich...hm.... ja, das ist die Frage.... was hätte man davon, wenn man das mitmacht? Keine Ahnung. Müsste mal seine Freundin fragen. Vielleicht ist es die finanzielle Absicherung.

LG
Liva

02.12.2015 12:40 • x 1 #2291


P
@Liva:
ich glaub, wenn man sich ihm anpasst, merkt man früher oder später, dass man viel zu kurz kommt.
Alles dreht sich nur um ihn. Alles soll nach seiner Pfeife tanzen, damit er zufrieden ist und nicht aggressiv oder unverschämt wird.
Die letzte und meistens einzige Möglichkeit, von ihm überhaupt was zu kriegen, ist tatsächlich Geld.
So habe ich irgendwann - viel zu spät - alle Erwartungen an z.B. meinen Vater aufgegeben, auf seine Zuwendung und sein Interesse für mich verzichtet, aber dafür sein Geld angenommen.
Damit ist er auch zufrieden gewesen, da er selbst irgendwie auch merkte, dass er sonst nichts geben kann.
Erkann es einfach nicht. Gefühle und wirkliche Zuwendung sind ihm fremd.

Ansonsten kann man nur nebeneinander herleben, oberflächlich, wie eine WG vielleicht.
Mir ist sowas zu kalt.
Da geht mir die Lebensfreude flöten.

02.12.2015 12:50 • #2292


M
Hallo ihr lieben. ..genauso ist es...von einrm narz kann man überhaupt nichts erwarten....er erwartet...und wir geben...es ist so schlimm. ....
Bei mir war es so schlimm das ich zeitweise mich nicht mehr traute überhaupt ein wort zu sagen...nichts mehr....aus angst das es ihn nervte....
Der trennungsgrund wurde so gedreht das ich es schuld war, die s. Nachrichten an andere frauen gelesen hab und nicht das er sie versendete. Toll
Sonntag machte er mir mittags freche Nachrichten und abends klingelt er an der Tür und bietet mir seine hilfe an..die ich ablehnte. Seit dem kein Kontakt. Obwohl wir im gleichen Haus wohnen.
Ich weiss das hilfsangebot hat nix mit mir zutuen. Nur daa er bei anderen gut da steht...sprich...hab ihr ja hilfe angeboten. ..was bin ich für ein guter Mensch. ..

02.12.2015 13:27 • #2293


L
@ Phila

Seh ich genauso. Es sei denn, man holt sich die Lebensfreude woanders.

Angenommen, seine Freundin (inkl. 2 Kinder) ist wegen der finanziellen Absicherung mit ihm zusammen, dann wird sie sich wohl Lebensfreude, Spaß, Bestätigung woanders herholen, z.B. Freundeskreis, Hobby, etc.
Dieses Modell Zweckgemeinschaft sieht man oft; scheint nicht unüblich zu sein, wenn man sich so umschaut. Hält oft sogar länger als so manche liebesbasierte Beziehung.
Aber mit einem Narzissten? Ich zumindest würde daran zerbrechen. Aber es gibt eben Frauen, die bereit sind, so Einiges aushalten, wenn es um Geld geht.

02.12.2015 13:30 • x 1 #2294


K
Hallo,
Vor 3 Monaten hat mich mein Mann von einem Tag auf den anderen nach über 30 Jahren Ehe verlassen. Ich hatte Angst, es nicht auszuhalten. Um mich abzulenken und eventuell Hilfe zu finden, habe ich im Internet nach Schlagworten wie Trennung und Liebeskummer gesucht.
Zufällig bin ich dabei auch auf der erwähnten Seite über Narzismus gelandet.
Ich könnte es zuerst gar nicht glauben, und wollte es vielleicht auch nicht glauben. Aber ich war mit einem Narzisten zusammen. Viele Dinge, die mir früher immer irgendwie merkwürdig erschienen, wurden mir jetzt klar. Er hat mit mir gespielt und mich manipuliert? Vielleicht konnte er nicht anders. Und ich habe mitgespielt, weil ich es auch nicht besser wusste.
Jetzt halte ich Kontaktsperre und mir geht es recht gut dabei.
Nach seinem Auszug dachte ich noch, dass ich diesen Verlust nicht überlebe.
Aber wie groß ist mein Verlust eigentlich wirklich? Er ist und war nicht der Mensch, den ich gesehen hatte. Er hatte oft nur eine Rolle gespielt, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Nachdem ich seinen Narzismus akzeptiert habe, kann ich die Beziehung eher loslassen.
Ich habe ihn wirklich geliebt, vielleicht liebe ich ihn auch jetzt noch, aber ich will ihn auf keinen Fall zurück. Unsere Ehe war auch schon früher manchmal anstrengend, aber damals konnte er mir noch einreden, dass es an mir liegt.
Jetzt weis ich, dass ich nicht an allem allein Schuld war.
Ich glaube auch nicht mehr,dass er sich ändert.
Aber ich habe mich geändert. Ich fühle mich zwar verletzt, aber auch befreit.

02.12.2015 13:57 • #2295


A


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