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Ich hänge an ihm - aber mir zuliebe muss ich loskommen

L
Ihr Lieben,

ich habe Eure erfahrenen Gedanken zu einer Beziehung zwischen einem Narzissten und Conarzissten sozusagen gelesen und wrde alles unterschreiben.

Wenn ich,
- nach der Trennung von meinem geliebten Exfreund, -
wieder mit meinem getrennten Mann mit seinen egozentrischen narzistischen Zügen zusammenkomme,
dann spielt Folgendes eine Rolle:

Wir haben uns aus Liebe geheiratet,
zwischen uns ist Anziehungskraft und wir haben gemeinsame Interessen kennen uns gut,
seit der Trennung vor zwei Jahren ist mein getrennter Mann in sich gegangen und erkennt seine Einschränkung, ubd ich erkenne mein früheres Coverhalten,
wir haben eine gemeinsame Tochter und seinen Sohn aus erster Ehe und wollen beiden ihre Herkunftsfamilie erhalten,
wir haben über zwei Jahrzehnte
gemeinsames Leben, in Höhen und Tiefen, das verbindet.
Wir sehen das Rentenalter kommen und verbringen es lieber gemeinsam,
finanziell könnten wir auch getrennt nicht schlecht leben ( ich meine wirklich dass Ihr die finanzielle Seite überschätzt)

Uns allen alles Gute !

02.12.2015 13:59 • #2296


L
... mein Stiefsohn hat guten Kontakt zu seiner Mutter, der ersten Frau meines getrennten Mannes. Diese hatte ihn und ihren Sohn verlassen, ich vermute heute, wegen seiner egozentrischen narzistischen Züge.
Das spielt wohl eine Rolle bei der Selbsterkenntnis meines getrennten Mannes.

02.12.2015 14:06 • #2297


A


Ich hänge an ihm - aber mir zuliebe muss ich loskommen

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P
Zitat:
.aus angst das es ihn nervte....

Oh ja, Munschel.
Man passt sich total an und steckt mit allem zurück, nur um ihn nicht zu verärgern.
Mein Gott! Warum gibt man denen so viel Macht? Die haben so eine komische Ausstrahlung... und man will sie definitiv nicht verlueren
Zitat:
Eine Beziehung mit einem Narzissten hat niemals etwas mit einer echten Partnerschaft zu tun. Es ist eine hierarchische Beziehung, in der der Narzisst führt und sich auslebt und der Partner dient und sich selbst verliert.

Dazu passt das von dir, Liva

Zitat:
Aber es gibt eben Frauen, die bereit sind, so Einiges aushalten, wenn es um Geld geht.

Hmmm, ich glaub, das Geld ist halt DAS was sie kriegen. Der letzte Rettungsanker.
Ich glaub, die Frau von meinem Typ kauft besonders gern teure Kleider von seinem Geld. Vielleicht aus Rache...? So dass er nur einen bestimmten Beitrag auf das gemeinsame Privatkonto überweist, damit sie es nicht plündert

@Kokos:
hast Du Beispiele, wie sich dein Exmann merkwürdig verhalten hat?

02.12.2015 14:21 • #2298


M
Kokos..sehr treffend geschrieben. ...
Allerdings muss ich sagen, er gab mir das Gefühl das ich alles falsch mache...sagte allerdings es sei sein Fehler. ..er sei kein beziehungsmensch..möchte frei sein. ..ich hätte was besseres verdient...
Und ich fühlte mich wieder Elend. . Frage nicht warum. ..ich weiss es nicht. ..fange wieder an zu zweifeln...
Ach...wäre ich doch nur aus diesem Dilemma raus...

02.12.2015 14:25 • #2299


G
Mir geht es heute wieder mies.
War im Kh bei meinem Vater, war schwer, weil mir eh nur zum Heulen zumute ist.
Mein psychischer Zustand wird nicht wirklich besser, trotz Behandlung.

Hab irgendwie immer mehr das Gefühl, Schuld zu sein.
Schuld an allem.
Alles in mir ist irgendwie zerstört, Erinnerung, Gegenwart und Zukunft.
Ich sehe keine Bewegung mehr, dass irgendwas besser wird.
Hab ihm heute noch einmal gesagt, dass ich ihn immer noch liebe, habs heute wieder richtig gefühlt.
Aber später hab ich mich dafür entschuldigt, weil ich finde, es passt nicht mehr, das zu sagen
Hab sonst immer meinen Gefühlen Ausdruck verliehen.
Es ist schlimm für mich, dass mir das jetzt verkehrt vorkommt
Ich vermisse die tiefe Vertrautheit zu einem Menschen, die ich mit ihm hatte.

02.12.2015 14:39 • #2300


P
@Gast67:
oh ich kenne das, das man das Gefühl hat, ihm unbedingt schreiben zu müssen. Oder zu wollen. Was Liebes...
Und dann erschlägt einen die nüchterne Antwort - oder das Nicht-Antworten.
Und schon fühlt man sich mies, ungeliebt, ärgert sich, dass man sich wieder angebiedert hat.
Über den Punkt müssen wir einfach rauskommen.
Er will nicht.
Je mehr wir ihm nahe sein wollen, dsto mehr macht er dicht.

Du solltest dir den Schuld-Schuh wirklich nicht anziehen. Jeder hat seinen Anteil an dieser Beziehung. Wenn die Erwartungen unterschiedlich sind passt es einfach nie zusammen. Da hat aber keiner Schuld.

Ich kenn das Gefühl genau. Aber es ist eher, dass du IHN als Dr_ge vermisst und grad nicht kriegst. Deswegen geht es dir so mies. ER bestätigt dich nicht und füttert deinen eigenen inneren Mangel grade nicht.
Auf diese vorübergehende Befriedigung sollten wir schleunigst verzichten und bei/mit uns die Dauerzufriedenheit suchen.

02.12.2015 15:05 • #2301


L
Ach ... wäre ich doch nur aus diesem Dilemma raus ... ,
schriebst Du,
liebe Gast 67.

Als unsere gemeinsame Tochter auszog,
trennte ich mich von meinem egozentrischen Mann mit den narzistischen Zügen, ich flüchtete vor zwei Jahren vor seiner egozentrischen Seite, ohne genau zu wissen was Narzissmus ist.

Es tut mir im Herzen weh zu lesen, was Ihr durchmacht.

Da hilft als Erstes nur der Schnitt, die Trennung.

Und wie Philadelphia schreibt, das Glück bei sich selbst zu entwickeln,
aus dem Conarzissmus sozusagen,
herauszutreten.

02.12.2015 15:37 • #2302


L
Huch!
Was ist denn hier passiert?!
Ich war´s nicht!

An das Layout muss ich mich erstmal gewöhnen.

Liva

03.12.2015 11:25 • x 1 #2303


L
... schriebst Du, liebe Munschel,
sorry für die Verwechslung.

Advent,
ich bin versöhnlich,
und dankbar, dass ich wieder viel mehr und unkompliziert ich selbst bin,

auch wenn mich, durch die vergangene Zeit abgemildert doch immer noch, der Trennungsschmerz plagt.

Einen schönen Tag im Advent !

03.12.2015 11:58 • #2304


P
Also ich war des au net...

03.12.2015 12:54 • #2305


G
Gewöhnungsbedürftig...

Ich bin heute am Tiefpunkt meines Lebens angekommen.
Hab stundenlang geheult und ihm was vor gewinselt.
Mich erniedrigt...
Ich wollt es nicht, aber konnt nicht anders...
Eine Mischung aus Betteln, dass er was sagt, Vorwürfen
und...
Ich fühl mich wie ein Käfer, auf den immer wieder drauf getreten, der aber nicht erlöst wird.
Wollte gestern Abschiedsgespäch, dabei ist er eingeschlafen.
Oh je, wie hab ich mich erniedrigt.
Wo bin ICH, mein altes selbstbewusstes Ich.
Fühle mich nur noch völlig wertlos!

03.12.2015 17:18 • #2306


L
@ Gast 67

Wie wär´s, wenn Du mal eine Pause von dem Ganzen einlegst und mal zu Dir kommst?! Dich beruhigst?!
Danach könnt ihr immer noch wieder (konstruktive, anstatt destruktive) Gespräche führen, an deren Ende z.B. eine sinnvolle Übereinkunft / eine Entscheidung steht.

Immerhin hört er Dir und Deinen Klageliedern noch zu. Im nächsten Schritt wird er auch das nicht mehr tun.
WENN Du nicht sofort aufhörst, Dich wie ein halbzertretenes Insekt zu benehmen - und dabei noch lauthals Klagelieder singst- bist Du demnächst auch noch den letzen Rest Respekt, den er Dir in Form von Gesprächsbereitschaft entgegenbringt, los.

Drück mal den Pauseknopf. Nimm Dir Zeit für DICH ALLEIN.

LG
Liva

03.12.2015 18:28 • #2307


G
Liva, ich will ja nur einen vernünftigen Abschluss.
Aber, weil es ihm so schlecht geht und er mich immer noch brauchte, hab ichs auf-
geschoben.
Dann, wenn es ihm ein bisschen besser geht, hab ich es mehrmals versucht, aber immer werden die Gespräche wieder abgebrochen. Nie zu Ende gebracht...
Danach gehts mir dann wieder extrem schlecht.
Ich muss wieder Kraft für neuen Anlauf sammeln und warten, dass auch er in entsprechender Verfassung ist.
Jedes Mal , insgesamt gesehen, geht es mir schlechter.
Mit Pause, geht gar nicht.
Dann hab ich gerade einen kleinen Abstand und dann alles wieder aufwärmen.
Aber ohne klärendes Gespräch kann ich es nicht.
Es ist ein Teufelskreis...

03.12.2015 18:40 • #2308


L
Liebe Gast 67,

das tut mir so leid und kann ich gut verstehen, dass es Dir schwerfällt Dich zu lösen, wenn Du meinst dass er Dich braucht.

Ich habe auch meine Meinung gesagt und geschrieben,

auch schon in meiner getrennten Ehe mit meinen egozentrischen, narzistischen Mann.
Alles hat seine Zeit,
Reden und Loslassen.

Ich musste erst meinen getrennten Mann loslassen,
und vor einem Jahr meinen Exfreund,
der mir geholfen hatte,
aber selber keine Anteilnahme will.

Ich have geredet und geredet, geschrieben und geschrieben, bis ich nur noch weinte,
wie Du heute.

Lass ihn los,
wenn's nicht gleich geht,
nach und nach.

Das fühlte sich bei mir wie ein Weltuntergang an, doch es ist keiner.
Mein Leben ist gut,
nur mein getrennter Mann bleibt ziemlich bei seiner Egozentrik und ich lasse mich auf keine Beziehung ein.
Und mein Exfreund will keine Beziehung wie ich mit ihm, sondern nur zwar treue aber
unverbindliche Treffen, er trennte sich von mir.

Meine Beziehungswelt ist untergegangen, deshalb saß ich weinend am Boden.

Doch nun, ein Jahr danach,
ist mein Leben gut,
obwohl ich noch Trennungsschmerzen habe, wenn auch mit der Zeit nicht mehr brennende.

Du kommst raus aus diesem Tief wie wir alle hier !
Was könntest Du heute noch für D i c h tun, was Dir gut tut ?

03.12.2015 21:34 • #2309


L
... und ich denke im Ernst,
dass zu einseitiges Bemühen aus Mangel an Selbstliebe und Minderwertigkeitsgefühlen kommt.

Und dann seh ich biblisch gesagt 'den Splitter im Auge des anderen',
seine Egozentrik und seine Minderwertigkeitsgefühle ... bei meinem getrennten Mann,
und seine Unverbindlichkeit und Nichtverschmerzthaben ... bei meinem späteren Exfreund,

und ich sehe nicht den BALKEN in meinem Auge: Helferkrankheit, mit von mir ungern gesehenen Minderwertigkeitsgefühlen.

Sich für eine Beziehung zu engagieren ist eine Zeitlang gut, doch wenn Selbstliebe nicht die Bremse tritt,
ist sie zu gering.

Wo habe ICH Mangelerscheinungen, dass ich mich zu sehr über die Beziehung sehe.

Wenn der andere nicht will,
ist loslassen dran.
Und irgendwann die Einsicht, dass ich MEINE Komplexe und MEINE Helferkrankheit abbauen kann, und nicht die Schwierigkeiten des anderen,
und das kann er nur selbst,
so wie ich das nur selbst machen kann.

Wenn Du mehr Selbstliebe entwickelst, siehst Du die Beziehung realistischer und kannst das e i g e n e Leben führen.
Und das ist die Grundlage fůr eine gesündere Beziehung,
ob mal weiter mit dem alten Partner,
oder einem Neuen.

Nicht mehr zu reden oder zu schreiben, loszulassen, fällt mir heute noch schwer, immer wieder würde mir was einfallen, doch es wäre helferkrank,
und weder meiner noch seiner Entwicklung förderlich.

03.12.2015 21:58 • #2310


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