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Ich lass ihn gehen

Paulie
Guten Morgen,

herrje, ich habe den Überblick verloren, liebe Satine. javascriptemoticon(':shock:')

Nee, jetzt ernsthaft. Dieses Hin- und Her ist sch.... Ihr müsst ordentlich Termine verabreden. Und bitte, bohre nicht, wo er schläft? Du tust Dir damit nur selber weh. Letztendlich wird er bei der Neuen sein, das weißt Du ja auch, also, lass das bohren, wo er pennt.

Konzentrier Dich jetzt darauf, dass er den Umzug macht und er sich an die Absprachen hält und insbesondere die Termine mit Deinem Sohn einhält. Da muss eine Regelmäßigkeit rein, sonst bringt es N. nix, der wird nur durcheinander.

Das mit Di und dem erfundenen Date liebe Satine finde ich gut. Sehr gut. Putz Dich raus und zeig dem Kerl mal, was er aufgegeben hat. RICHTIG so!

Ich war gestern abend total fertig, ehrlich. Ich war noch mit Freundinnen bei unserem Lieblingsitaliener und da habe ich schon wieder Geschichten erfahren, oh je, Männer! Heute gehe ich mit meiner besten Freundin einen trinken. Ich will mal einfach den Kopp frei kriegen.

Ab morgen habe ich Urlaub und Donnerstag fahre ich zum Lago Maggiore. Aber ich habe dort Wlan und werde mich melden. Ich brauche doch Eure Rückmeldung und bin gespannt, was Ihr so macht.

Satine, ich hoffe Du konntest trotzt Wut gut schlafen. Ich drücke Dich lieb.

;o)

28.07.2014 07:31 • #76


Satine
Guten Morgen Paulie,

ja ich habe gut geschlafen, denn ich war ja nicht mehr so wütend. Im Gegenteil: Ich entwickle gerade, glaube ich, die nötige Kraft, um mich abzugrenzen und noch mehr zu distanzieren.

Natürlich ist es nicht gut zu wissen, ob er bei ihr schläft. Mich hat daran geärgert, dass das dann offensichtlich wichtiger ist, als dass sein Sohn bei ihm schläft. Andererseits hat er das vielleicht selbst gemerkt, weil er ja dann sagte, er schlafe wohl doch bei seiner Tante. Also hat dann doch im Sinne meines Sohnes gehandelt und das ist mir wichtig. Wir werden sehen, ob er Sonntag tatsächlich bei ihm schläft. Wenn nicht, dann kann ich es auch nicht ändern.

Ich habe mich gerade gefragt, was mich wirklich so wütend macht. Ich glaube, es ist einfach das Gefühl der Machtlosigkeit. Ich hatte ihn um etwas gebeten, nämlich das Einpacken etc. mit möglichst wenigen Terminen über die Bühne zu bringen, damit ich ihn hier nicht immer in der Wohnung haben muss. An meine Wünsche hält er sich offensichtlich nicht. Er sagt nur, er werde sich bemühen und das er das ja eigentlich auch nicht WILL. Mir reicht das natürlich nicht, aber das versteht er nicht. Ich werde ihn davon wohl auch nicht überzeugen können, dass es in seiner Macht liegt, dies anders zu tun.

Was bleibt mir also übrig?

Ich kann ihn nicht zu etwas bewegen, ABER ich kann für mich selbst Entscheidungen treffen, die gut für mich sind. Ich hatte erst überlegt, ob ich ihm nochmal schreibe, dass er doch seine Mutter fragen könnte, ob sie am Mittwoch auf unseren Sohn aufpassen kann. Er müsste unseren Sohn dann sowieso zu ihr bringen, könnte die Kartons abholen und hierher kommen und den ganzen Mittwoch einpacken. Ich würde dann verschwinden. Wenn Mittwoch nicht reicht, könnte er ja Freitag weitermachen und nächste Woche abends den Keller.

Das wäre eine Alternative. ABER es wäre mal wieder eine Organisation, die ich ihm abnehme, weil er selbst dazu nicht in der Lage ist, das alles entsprechend zu organisieren. Das ist aber nicht mehr mein Job!

Also, wird es jetzt so laufen, damit es mir gut geht ...

Ich werde ihn gar nicht kontaktieren. Er wird unseren Sohn morgen abholen, ich werde toll aussehen und nur das Nötigste (höflich, nicht freundlich) mit ihm sprechen. Dann werde ich losdüsen und shoppen gehen, wobei er denkt, ich sei verabredet. Dann habe ich ja Dienstag Nachmittag, Abend, den ganzen Mittwoch und Donnerstag bis zur Besichtigung. In der Zeit werde ich hier alles soweit vorbereiten und schon einpacken. Wenn ich es schaffe, sortiere ich den Keller auch schon vor, damit er nur noch die Sachen in Kartons packen muss. Das Meiste im Keller befindet sich auch schon in Kartons.

Auf der einen Seite denke ich, dass ich dann ja doch seine Arbeit mache. Andererseits tue ich das dann letzten Endes doch für mich. Er hat es einfach nicht geschafft, vernünftig und in meinem Sinne zu planen. Ich will das aber nicht deshalb aushalten müssen, deshalb mache ich das jetzt so.

Dann hatte ich überlegt, ob ich ihm das so sage. Frei nach dem Motto, weil er das ja nicht geschafft hat, muss ich das machen.

Aber auch das werde ich nicht tun. Warum? Ich werde es einfach machen, denn es ist mir egal, wie er das findet. Ich treffe die Entscheidung für mich und nehme dabei keine Rücksicht auf seine Meinung. Nicht aus Wut und Rache, sondern FÜR MICH !

Dann wird alles vorbereitet sein, er wird schneller fertig sein (vermutlich schon am Freitag) und ich hab endlich meine Ruhe bis zum Auszugstag. Und da werde ich mich mit meinem Sohn verpieseln!

BASTA!

Es reicht!


Satine

28.07.2014 08:29 • #77


A


Ich lass ihn gehen

x 3


Paulie
Hallo Satine,

ich kann Deine Wut verstehen. Ich glaube ich würde genauso handeln wie DU. Jedoch denke ich, Du nimmst ihm auch noch die Arbeit ab, obwohl er Dich verlassen hat. Klar, Du willst Deine Ruhe und das es schnell geht, aber ich denke letztendlich muss er auch dazulernen und handeln.

Ich weiß nicht, ob es nicht doch sinnvoller wäre, ihm Termine zu nennen, an denen er zu erscheinen hat und zu packen und mehr nicht. Ein Hin- und Her darf es bei einem Umzug nicht geben.

Du machst die Regeln.

Donnerstag hast DU einen Besichtigungstermin? Na dann viel Glück. Du wirst sehen, das wird schon noch toll. Das Einrichten macht Spaß und Du wirst dann in der neuen Umgebung sitzen, ein paar Tränchen verdrücken, durchatmen und neu durchstarten.

Ich bin auch wütend, habe die Nacht von ihm geträumt. Von all seinen falschen Aussagen, von dem Ausnutzen, wie er mich jahrelang ausgesaugt hat, ich war immer sein Rettungsanker, habe mir ständig angehört wie schlecht es ihm geht und der Dank dafür, den habe ich jetzt erhalten. ICh bin nach wie vor ziemlich gekränkt und erschüttert, aber ich stehe auf und werde irgendwann zurückblicken und lachen.

Ich drücke Dich.

28.07.2014 08:48 • #78


Satine
Ich bin nicht dafür zuständig, dass er etwas dazulernt. Ich hatte ihm Vorschläge gemacht, aber die haben ihm nicht zugesagt. Ich werde mich einfach nicht nach ihm richten, weil er unfähig ist.

Mich wird es freuen, wenn er ein noch größeres schlechtes Gewissen und ein mieses Gefühl bekommt, weil ich ihm helfen musste, weil er es allein nicht schafft. Daran wird er lernen und sehen, was ich immer alles getan habe. Es wird das letzte Mal sein!

Außerdem habe ich dann ordentlich was zu tun und sitze hier nicht traurig rum, sondern kann meine Wut abbauen.

Ich hab gestern schon die CDs und Filme auseinandersortiert. Das war auch schon gut.

Jetzt frühstücken wir. Dann mache ich uns fertig und ich fahre mit meinem Sohn in den Hagenbecks Tierpark. Raus hier!

Gruß und Kuss!

Satine

P.S.
An den Lago Maggiore würde ich auch gern mal.

28.07.2014 08:55 • #79


Satine
Er hat mir gerade eine Nachricht geschickt:

Du weißt, dass ich dich so wenig wie möglich stressen möchte, aber 1. konnte ich gestern nicht. 2. passiert so eine Kommunikation, wenn man sich nur schreibt. 3. gibt es einfach viel zu erledigen beim Um/Auszug. Lass uns jetzt bitte noch die nächsten 2-3 Wochen überstehen. Ich weiß, es ist schrecklich für dich, aber, auch wenn du es nicht wissen willst, auch für mich ist der Gedanke dich in der leeren Wohnung zu lassen ziemlich furchtbar. Ich verdiene kein mitleid, aber ich weine gerade während ich das schreibe, weil ich dir das antue. Damit wollte ich eigentlich nur sagen, es tut mir leid dich so zu stressen. Und versuche alles ganz schnell zu schaffen


Mir fehlen gerade die Worte! Ich will nicht, dass er mir zeigt, warum ich ihn geheiratet habe! Menno!

Satine

28.07.2014 09:10 • #80


Paulie
Satine,
hey ich bin bei Dir.

Es ist anständig von ihm. Das muss man wohl sagen. Aber ehrlich, er ist weg. Er geht. Er hat eine Neue. Bitte vergiss das nicht. Es tut weh, aber du musst es so sehen, sonst kommst Du nicht los und der Schmerz wird nicht aufhören.

Mein Ex sagt mir, so eine Frau wie Dich habe ich noch nie geliebt, Du bist mir wichtig, ich liebe dich sogar noch.
AUTSCH, weißt Du wie weh das tut. Ich kapiere seinen Schritt doch auch nicht. ABER ICH MUSS!

Und hey, jetzt erst mal durchatmen, 1000 Kraftpäckchen von mir und wir meistern das hier gemeinsam mit DIR.javascriptemoticon(':trost:')

28.07.2014 09:19 • #81


Satine
Danke, Paulie.

Natürlich ist das anständig von ihm. Er sagt, er verdient kein Mitleid. Richtig. Ich will aber auch kein Mitleid von ihm. Aber genau das ist das doch. Ihm geht es schlecht, weil er mich in der leeren Wohnung zurücklässt. Als ob das das Schlimmste für mich ist! Die leere Wohnung ist dann hart, ja, aber mir fehlt doch was ganz anderes. Er!

Ich habe schon überlegt, ob ich antworte, aber alles, was ich schreiben würde, würde nur wieder zeigen, wie wütend und verletzt ich bin. Das weiß er auch so.

Ich werde das jetzt einfach mal so stehen lassen und nicht weiter kommentieren.

GRENZE !

Satine

28.07.2014 09:24 • #82


Paulie
Satine,

ich verstehe Dich nur zu gut. Er hat geweint immer wieder gemeint, es tut mir so unendlich leid, mich gehalten und mich geküsst. Seine Worte: Alte Liebe rostet nicht, vielleicht heiraten wir ja doch noch.

Ich habe geantwortet, immer wieder, gekämpft, ihm geschrieben, dass er mir fehlt und warum er mich liebt und geht?

Es tat immer wieder weh zu hören, ich habe jetzt aber eine Neue gefunden, die ich auch liebe, die ist anders als du, ich gehe jetzt diesen Weg.

Bitte tu Dir selbst den Gefallen, lass es.

28.07.2014 09:35 • #83


Paulie
Nur wer loslässt, hat beide Hände frei um nach neuem zu greifen.

28.07.2014 09:38 • x 1 #84


Satine
Ich versuche es! Werde mich heute ablenken. Melde mich dann später nochmal.

Vielen Dank, Paulie! Knuuuuutsch!

Satine

28.07.2014 09:39 • #85


Satine
Mein Sohn schläft gerade. Ich sitze hier im Tierpark und bin natürlich wieder traurig. Alle sind hier als Familie, aber ich bin allein. Ich könnte heulen.

Ablenken tut es mich trotzdem. Es ist schön zu sehen,wie spannend mein Sohn das alles hier findet. Zu süß!

Ich habe ihm auch nichts geschrieben. Ich mache es auch nicht, auch wenn mir tausend Dinge einfallen. Nein!

Gleich, wenn mein Sohn wieder wach ist, gehen wir noch etwas rum hier. Dann ab nach Hause.

Der Tierpark war wirklich eine gute Idee!


Satine

28.07.2014 15:49 • #86


A
Las dich drücken,

ja die erste Zeit sieht man nur Familien und es bricht immer wieder das Hertz.
Ich kann bis heute den Anblick auch kaum etragen aber dann sage ich mir, dass ich die Kinder und die treue Freunde sind meine Familie.

annabella

28.07.2014 21:22 • #87


Paulie
Ach Ihr Lieben,

ich kenne das nur zu gut. Mit dem eigenen Kind unterwegs und um einen herum nur happy family und selbst allein.

NEEE, Stop, unsere Kinder sind unsere Familie und auch wenn ein Mann nicht an unserer Seite ist, haben wir trotzdem eine tolle Familie.

Ich war gestern aus mit meiner Freundin und habe einfach mal etwas getrunken. Happy Hour. So, das tat auch mal gut. Die Gedanken werden weniger.

Übrigens saß ich gestern bei Trudi, meiner Nachbarin, die hat vor ein paar Monaten ihren Sohn verloren, Herzversagen, Leute, das ist weitaus schlimmer.

Trotzdem habe ich heute auch immer noch Gedanken über Gedanken. Aber ich bin im Stress, denn übermorgen fahre ich nach Italien und da muss ich noch einiges erledigen.

War aber heute noch beim Frisör und heute abend kommt meine Tochter (nach 3 Wochen Urlaub) endlich wieder zu mir.

Ich drücke Euch lieb.

29.07.2014 15:01 • #88


Satine
Ich muss mal wieder weinen. Ich schaff das gerade alles nicht.

Gestern morgen holte mein Ex ja unseren Sohn ab. Ich war höflich und gut gelaunt. Und natürlich sah ich blendend aus. Die Übergabe ging flott von statten. Als ich über die Straße zum Bus ging, fuhr er nochmal mit dem Auto an mir vorbei. Ich lächelte freundlich und guckte aber nach meinem Sohn im Auto, nicht zu meinem Ex.

Dann ging ich zum Bus. Ich bin erstmal frühstücken gegangen. Allein. Danach war ich shoppen. Hab ein paar Klamotten für meinen Sohn gekauft und mir selbst einen Kettenanhänger gegönnt. Gegen 14 Uhr war ich wieder daheim.

Und dann ging es bergab.

Ich habe es nicht einmal geschafft, meine Einkäufe auszupacken. Ich war so erledigt, dass ich mich erstmal hingelegt habe. Ich habe bis 17 Uhr gepennt. Und danach hab ich mich aufs Sofa verkrochen. Ich habe nur rumgelegen, nebenbei ferngesehen und hatte ständig mein Handy in der Hand. Und wie sollte es anders sein ... habe ich ihm doch wieder eine Nachricht geschickt:

Ich habe lange überlegt, ob ich deine letzte Nachricht kommentieren soll oder nicht. Mein Verstand sagt mir, dass ich es lassen sollte. Mein Herz sieht das anders. Ich war wütend, weil ich mir vorgestellt habe, dass du einen schönen Tag mit deiner Freundin und ihren Kindern verbringst, während du in der Zeit hättest packen können, um mir so wenig von deiner Anwesenheit wie möglich zuzumuten. Das nur zur Info, damit du mich etwas verstehst, warum ich wirklich so wütend war. Das ist aber auch gar nicht dein Problem, sondern meins.
Es ehrt Dich, dass du mir gegenüber so offen sagst, was du fühlst und wie es dir geht. Du willst mir damit sagen, wie schwer dir das alles fällt und dass du mich nicht stressen willst. Du verstehst nicht, dass es kein Stress für mich bedeutet, sondern Schmerz. Und es hilft mir nicht, dass du mir sagst, dass du weinen musst, weil du mir das antust und mich in der leeren Wohnung zurücklässt. Das ist Mitleid und das will ich nicht. Du weißt, dass ich mir etwas Anderes wünsche.
S., im Grunde meines Herzens weiß ich doch, dass du das alles so nicht wolltest. Dass ich immer wieder daran zweifel, eifersüchtig und wütend bin, ist normal. Mein Verstand sagt mir, dass ich an deinen Gefühlen zu mir nichts ändern kann und dass du nicht zu mir zurückkommen wirst. Mein Herz versteht es bloß noch nicht. Und solange ich dich noch liebe und dich zurück in meinem Leben haben will, werde ich verletzbar sein und alles, was du sagst oder tust, auf die Goldwaage legen. Du wirst daran nichts ändern können. Es wird sich irgendwann von selbst ändern. Ich mache mir nichts mehr vor ... das alles ist furchtbar hart, aber ich werde das schaffen. Nur bemitleide mich nicht, denn das brauchst du nicht.

Ganz toll hab ich das gemacht, oder? Ich bin schon wieder wütend auf mich. Warum kann ich es einfach nicht lassen. Was verspreche ich mir davon?

Er hat darauf nicht reagiert. Wir haben jetzt nur vereinbart, dass er morgen in der Wohnung packt. Ich werde dann nicht da sein.

Heute sortiere ich schonmal vor. Zwischendurch brauche ich immer wieder eine Pause. Ich könnte ständig weinen. Es ist furchtbar. Ich kann es immer noch nicht verstehen. Ich begreife einfach nicht, dass er mich nicht mehr liebt und nicht mehr bei mir sein will. Warum?

Wann hört dieser Alptraum endlich auf?

Satine

30.07.2014 15:16 • #89


Paulie
satine sorry komme erst jetzt dazu....es hört bald auf ...du bist sehr stark und Du wirst es schaffen .....ich drucke dich lieb .......

Habe heute mit dem vater meines ex telefoniert ........und dinge erfahren

der elende Lügner ich bin so wütend.....ich will nicht mehr zurück
Ich fahre morgen los
ich melde mich auf jeden Fall zwischendurch

du bist nicht alleine ....wenn es dir ganz schlecht geht rufe bitte deine Freun
de an
sorry schreibe vom handy

alles wird besser .......hug you

30.07.2014 22:13 • #90


A


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