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Ich liebe meine Frau nicht mehr - Tochter - was jetzt?

E
@Susanna
Zitat:
Futter und Wasser ist oft leer, wenn ich nicht dran denke. Fell- und Zahnpflege ist nicht existent


Hast du diesmal nicht weitergelesen ^^
Oder vielleicht unterscheidet sich auch deine Definition von gravierend einfach mit meiner.

14.11.2023 11:14 • x 1 #106


M
@Einraumwohnung
Wow, das sind nicht ganz exakt meine Gedanken, aber kommen denen schon ziemlich nahe.

Der TE macht auf mich einen sehr Überlegenen, rechthaberischen und aggressiven Eindruck. Es fällt mir sehr schwer mir vorzustellen, dass er zuhause dermassen unter die Räder kommt wie beschrieben. Natürlich haben beide in solch einer Situation extremen Kummer. Aber die Frau wird als geduldige, liebevolle Mama beschrieben und arbeitet wie Du sagst 30h in der Woche. Dazu kommt Kind, Haushalt und Ehe, das ist sowas von nicht leicht und da darf man ruhig auch mal gestresst sein.

Mir fehlt aber von TE schon die Selbstreflexion der eigenen Anteile auf die Situation und ich gebe zu, wenn er zuhause mit dem Ton unterwegs ist, wie hier teilweise im Forum, dann wundert mich der viele Streit und das voraussichtliche Ende der Ehe/Beziehung so gar nicht.

Ich weiss lieber TE, das ist bestimmt nicht das, was Du hören möchtest. Aber versuche doch mal deine eigenen Anteile noch intensiver zu analysieren und vielleicht geht es dann ja auch wieder aufwärts.

Viel Glück und alle Gute

14.11.2023 11:33 • x 6 #107


A


Ich liebe meine Frau nicht mehr - Tochter - was jetzt?

x 3


Hola15
Zitat von max556:
Man kann ja jederzeit nachfragen, ich habe bereits viele Rückfragen beantwortet. Wie du auch sehen kannst, habe ich schon sehr, sehr viel ...

Danke für die Antwort. (Auch wenn mir dein latent aggressiver Unterton nicht zusagt)

Dann mal mein Rat und vielleicht auch mein Hintergrund weil du ja scheinbar Kompetenzen hinterfragst: Ich habe 10 Jahre Ausbildung/Studium im pädagogisch/psychologischem Bereich, an die 30 Jahre Berufserfahrung und mich weiterhin viel fortgebildet, die letzten Jahre intensiv zu Trauma(folgestörungen) und auch zu Persönlichkeitsstörungen. Last but not least bin ich zweifache Mutter und meine Priorität ist immer auf deren psychischer Gesundheit gelegen.

Das Hinterfragen kommt aus meiner Erfahrung und Beobachtung, dass die (subjektive) Wahrnehmung mitunter sehr durch die eigenen, alten, verletzen (Kind-) Anteile geprägt ist. Deshalb wünsche ich es mir konkret. Stell dir vor, du wärst - was nicht verwunderlich und erst recht nicht abwertend gemeint wäre- durch die Diagnose deiner Mutter, deiner PTBS und der drohenden Trennung, gerade sehr vulnerabel und würdest vieles aus deinen eigenen verletzten Anteilen sehen.
Dann wäre die Trennung ja keine Lösung, dann würdest du es ja nur immer weiter mitnehmen.

Zudem kam bei mir vor ein paar Jahren auch einiges zusammen und habe einen Burn out und eine PTBS entwickelt.
Ich verstehe durchaus, dass dies Angst macht und der Zweifel an deiner Wahrnehmung zu Gegenwehr führt.

In meiner Familengeschichte findet sich auch das Thema „aufopfern für die eigenen Kinder“. Frag woher der Burn Out rührt. vielleicht bist du noch nicht so weit am Boden wie ich es war. Aber irgendwann kommt der Punkt an dem man verstehen muss, dass es deinem Kind erst dann gut gehen kann, wenn es seinen Eltern gut geht. Sonst führst du die Aufopferungsspirale nur weiter und gibst sie an deine Tochter.

Auch das Thema Emotionale Erpressung kenne ich aus meiner letzten Beziehung (bzw. nach deren Ende- auch mit Suizidandrohungen) und es hat sich nach Endkampf angefühlt. Entweder ich geh drauf oder er. Ich habe mich für mich entschieden und er lebt auch noch.

Ich finde es sehr löblich, dass du so für deine Tochter einstehen willst und dir ihre psychische Gesundheit so wichtig ist. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass du deine eigene Geschichte und deine eigenen Wunden in die hypothetische Entwicklung hineinprojizierst. vielleicht wäre es hilfreich da mal hinzugucken.

Du hast recht, es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera. Es gibt keine gute Lösung, es gibt nur die Beste der Schlechten.
Aber Trennungen müssen nicht so traumatisch sein wie du dir das ausmalst und eine schlechte Ehe und unglückliche Eltern können ebenso, wenn nicht mehr, traumatisieren.

Wenn du es als zwar traurig, aber notwendig empfindest und nicht als die Katastrophe die du damit in Verbindung bringst(und deiner Tochter ausstrahlst), wenn du deiner Tochter in deiner Kraft zuhören und beistehen kannst, empfinde ich das als die bessere Lösung.

14.11.2023 11:37 • x 9 #108


M
Eine junge Frau kauft einen Hund. Eine Rasse, die täglich geistig und körperlich beschäftigt werden muss. Sie wusste und weiß das. Die ersten Jahre gehts gut. Irgendwann nicht mehr. Ihr Mann beginnt, nicht nur einmal am Tag, abends, mit dem Hund rauszugehen, sondern morgens vor der Arbeit auch. Ihm fällt auf, dass oft Wasser und Futter nicht mehr aufgefüllt wird. Übernimmt er auch. Mehrere Gespräche und Diskussionen zeigen keine Wirkung, die Frau kümmert sich weiterhin nicht um ihren Hund. Das geht über Monate. Erst die Androhung einer Abgabe des Hundes zeigt Wirkung, leider nur einige Wochen, dann fängt es von vorn an. Der Mann macht immer noch alles mit dem Hund. Täglich Gassi gehen, Erziehung, körperliche Auslastung, geistige Aufgaben, Fellpflege, Zahnpflege, Tierarztbesuche, Verpflegung, dazu fast alles an anfallender Hausarbeit, betreut das Kind täglich, erledigt sämtliche Einkäufe und andere Erledigungen, alles während Vollzeitjob, mittlerweile krankgeschrieben, seitdem noch mehr übernommen. Frau vorher 15 Stunden/Woche im Home Office, jetzt 30/Woche im Home Office, sehr oft krankgeschrieben, aus Unlust, Überforderung (von was?), Stress (von was?).

Wer hier keine Problematik erkennt, der möge sich bitte aus der Unterhaltung heraushalten.

14.11.2023 11:48 • x 2 #109


Scheol
Zitat von max556:
...Ansonsten bin ich hier raus.

Warum nicht mit den Leuten weiter schreiben die dir deiner Meinung nach etwas bringen ?

der Austausch kann hilfreich sein. Sicher kann er triggern , ohne Zweifel. Und man wird im Normalfall mit einer ptbs von der Reaktion drüber sein. Das sollten Außenstehende versuchen zu verstehen.

das hier einige die Situation anders wahrnehmen, das ist menschlich und auch gut. Weil man auch diese Sichtweise benötigt um sich abzugleichen.

ja es ist mühselig, vor allem in der Situation , mit Personen sich auszutauschen wo man denkt das sie nicht richtig , nicht alles , gelesen und verstanden haben.

aber auch das gibt es. Man kann nachfragen , oder es auch überlesen .

Nicht jede Antwort muss und will beantwortet werden, auch das ist ok.

wie gesagt , ich würde an deiner Stelle weiter lesen , weiter schreiben , und mich gegebenenfalls weiter mit den Leuten hier austauschen.

schöne Grüße

14.11.2023 11:48 • #110


M
Zitat von Hola15:
Danke für die Antwort. (Auch wenn mir dein latent aggressiver Unterton nicht zusagt) Dann mal mein Rat und vielleicht auch mein Hintergrund weil du ja scheinbar Kompetenzen hinterfragst: Ich habe 10 Jahre Ausbildung/Studium im pädagogisch/psychologischem Bereich, an die 30 Jahre Berufserfahrung und mich weiterhin ...


Danke! Konnte hieraus was mitnehmen.

Dir viel Kraft auf deinem weiteren Weg.

14.11.2023 11:53 • x 1 #111


unbel-Leberwurst
Zitat von max556:
Ich habe jetzt auch keine Lust mehr, über die verbleibenden 1% zu diskutieren

Es zwingt Dich doch niemand, auf diese 1% einzugehen...

14.11.2023 11:57 • x 1 #112


Vilya
Zitat von max556:
Und Menschen, die es für eine solide Lösung halten, dass eine Zweijährige aus ihrer Ursprungsfamilie gerissen wird, obwohl sie scheinbar nur die Hälfte gelesen haben und die damit einhergehenden Traumata hinnehmen, findest du sympathischer

Du hast Angst, dass deine Frau sich und der kleinen was antut. Du hast Angst alleinerziehend zu sein und verharrst in der Situation die dich krank macht.....da kommt einem der Gedanke das die Kleine woanders besser aufgehoben wäre.

14.11.2023 11:57 • x 4 #113


B
Zitat von max556:
30/Woche im Home Office, sehr oft krankgeschrieben, aus Unlust, Überforderung (von was?), Stress (von was?).

Hm, du schreibst doch selbst über ihre Probleme und Erkrankung:
Zitat von max556:
Paranoide Persönlichkeitsstörung, Depression.

Wieso ignorierst du das? Als seien diese gesicherten Diagnosen nur ein kleiner unschöner Punkt in ihrer Biografie.

Und. Bist du nicht selbst aktuell krank geschrieben? Auch nur aus Unlust? Überforderung?
Zitat von max556:
Wer hier keine Problematik erkennt,

Doch. Die ist ziemlich klar zu erkennen. Nur anders als du.

14.11.2023 11:58 • x 3 #114


M
Zitat von Scheol:
Warum nicht mit den Leuten weiter schreiben die dir deiner Meinung nach etwas bringen ?


Dafür bin ich zu haben, auch für andere Blickwinkel, auch für Kritik.

Ich habe nochmal nachgelesen und man merkt sehr deutlich, dass hier zuletzt auch Aussagen getroffen wurden, die überhaupt nicht mit dem kompatibel sind, was ich bereits hier deutlich beschrieben habe, teilweise sogar mehrfach. Das ist dann wirklich nur die Hälfte verstehen/die Hälfte lesen.
Finde ich dann schon etwas nervig, ist ja nicht grade Entspannung hier über diesen Themen zu schreiben.

Wie es in den Wald hineinruft…

Natürlich gehen hier starke Emotionen mit einher. Ich bin aber auch ein Freund klarer Worte.

Sollte ich mich dennoch mal im Ton vergriffen haben, bitte ich das zu entschuldigen.


Wenn sich alle einkriegen, kann man gerne konstruktiv weitermachen.

14.11.2023 11:59 • #115


E
@te aber es ist keine Schande ein Thema nach dem anderen anzugehen. Du wirst das besser beurteilen können, aber wenn man die Kraft, Geld, Einsicht was auch immer irgendwann nicht mehr hat, um dem Tier gerecht werden zu können. Dann sollte man die angedrohten Konsequenzen auch durchziehen.
Ich Zweifel nicht an, dass du dich nicht gut um den Hund kümmerst, aber solltest du wirklich mal komplett zusammenklappen und nicht mehr funktionieren, dann ist das Haustier meist das schwächste Gl. in dieser Kette.

Ich wollte lediglich ins Bewusstsein rufen dass du dir einen Plan B und auch Hilfe eingestehen solltest. Ich bin die letzte, die Sagt, man solle ein Tier ins tierheim abschieben aber du solltest zumindest nicht Dinge androhen, es dann letztlich nicht durchziehen, alles allein machen und dann weiter in der Spirale bleiben.

Überforderung kann 1000 Facetten haben und wenn es euch und dem Tier woanders besser gehen kann, weil man sich vernünftig um es kümmern kann und möchte, bei euch eine Baustelle weniger zu verzeichnen ist...wäre vielleicht nicht schön, aber unterm Strich vielleicht nötig?

14.11.2023 12:00 • x 2 #116


M
Zitat von max556:
alles während Vollzeitjob, mittlerweile krankgeschrieben


Zitat von max556:
Frau vorher 15 Stunden/Woche im Home Office, jetzt 30/Woche im Home Office, sehr oft krankgeschrieben, aus Unlust, Überforderung (von was?), Stress (von was?).


Merkst Du was? Wenn Du krankgeschrieben wirst ist es ok und bei ihr nicht?

Die Story mit dem Hund finde ich schrecklich, gut dass Du da das Zepter übernommen hast. Ich verstehe deinen Ärger sehr gut. Was ich aber auch lese bzw ich habe den Eindruck, dass Du dich klar über ihr siehst. Sie kann das nicht, sie schafft das nicht etc...

Wenn Du das wirklich so lebst in der Beziehung, dann ist es für deine Frau eben auch irre schwierig und so ein Verhalten kann beim Gegenüber schon etwas auslösen. Es ist für beide nicht einfach, so viel ist klar.

14.11.2023 12:05 • x 1 #117


M
Zitat von Vilya:
Du hast Angst, dass deine Frau sich und der kleinen was antut. Du hast Angst alleinerziehend zu sein und verharrst in der Situation die dich krank macht.....da kommt einem der Gedanke das die Kleine woanders besser aufgehoben wäre.


Wenn das am Ende die Wahrheit ist, dann ist es wohl so…

Aber das ist ganz sicher nicht der erste Weg, denn das ist ein bereits garantiertes, lebenslanges, heftiges Trauma für ein Kind. Da wäre ein sanfterer Weg wohl erstmal angebrachter.

Wie gesagt, Termin beim Kinderpsychologen steht und ich werde mich auch an weitere Beratungsstellen wenden. Alleine und mit Forenbeiträgen komme ich nicht weiter.

14.11.2023 12:07 • #118


M
Zitat von Mann1989:
Merkst Du was? Wenn Du krankgeschrieben wirst ist es ok und bei ihr nicht? Die Story mit dem Hund finde ich schrecklich, gut dass Du da das Zepter übernommen hast. Ich verstehe deinen Ärger sehr gut. Was ich aber auch lese bzw ich habe den Eindruck, dass Du dich klar über ihr siehst. Sie kann das nicht, sie schafft ...


Ich bin aufgrund anhaltender Überlastung und PTBS-Symptomen an den Punkt der Krankschreibung gekommen.

Bevor meine Frau angefangen hat, sich krankschreiben zu lassen, habe ich bereits seit Ewigkeiten fast alles übernommen, trotz Vollzeit, ohne Home Office, weil sie da schon „nicht konnte“.

Ich mache noch immer fast alles, trotz Überlastung, mittelgradige Depression, PTBS und die damit einhergehenden Probleme, täglichen Schmerzen. Jeder Tag ist ein Kampf. Warum kämpfe nur ich hier zuhause? Warum sieht meine Frau die Probleme in ihr und zuhause, lässt sich aber von niemandem helfen? Blockt bei mir ab, blockt bei Außenstehenden ab, geht zum Angriff über? Seit Jahren?

Hier besteht doch ein riesengroßer Unterschied?

14.11.2023 12:14 • #119


Vilya
Zitat von max556:
Aber das ist ganz sicher nicht der erste Weg, denn das ist ein bereits garantiertes, lebenslanges, heftiges Trauma für ein Kind

Wieso sollte das passieren wenn alles sauber und glatt abläuft? Meinst du nicht du machst dir über ungelegte Eier Gedanken?
Glaubst du ernsthaft es ist besser für die Kleine in so einer Umgebung auf zuwachse?

14.11.2023 12:21 • #120


A


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