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Ich liebe meinen Ehemann nicht mehr

T
Zitat von Naivling:
das kann ja nur von einem Mann kommen. Wahrscheinlich wäre er ganz anders würde sie, nachdem sie Haus und Kinder geschmissen hat, sich ...


Du hast aber schon gelesen, dass nicht er sie nicht mehr liebt, sondern sie ihn?

16.04.2021 15:41 • x 1 #16


T
Zitat von The_Who:
Vollhorsts Frage ist aber berechtigt. Was macht Sie, dass es dazu kommt? Was tut Sie dagegen? Wie sehr nörgelt Sie an ihm rum?Hat Sie schon einmal ...


Exakt so sehe ich das auch. Allerdings gibt es viele Menschen - insbesondere Frauen - die sich bei der besten Freundin oder einem zu Next mutierenden Seelenverwandten ausheulen. Ihrem Ehepartner aber nie wirklich was gesagt haben.

16.04.2021 15:44 • x 1 #17


A


Ich liebe meinen Ehemann nicht mehr

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DarkestSun
Hier möchte sich jemand einfach mal was von der Seele reden. Da ist es völlig normal, dass man aufzählt, was man an dem anderen grad nicht leiden kann und es bedeutet NICHT, dass man sich selbst als perfekten Menschen empfindet.

Wunderbar wen diejenigen die hier ins Einseitigkeitshorn stoßen selbst in frustriertesten Moment reflektiert auf sich selbst schauen und demütig ihre eigenen Schwächen einräumen. Problem: ich glaub euch nicht das ihr das tut.

16.04.2021 15:56 • x 3 #18


F
Irgendwie neigen hier viele Menschen dazu, erstmal ne Keule aus dem Sack zu holen.
Mir wurde auch unterstellt, ich hätte meinen Mann kastriert und was weiß ich nicht was, als ich vor einigen Jahren das erste Mal in einer schlechten Phase hier schrieb.

Ich kenne das, was du beschreibst, auch.
Es ist ein schleichender Prozess und meist ist es wohl so, dass wenn einem das wirklich Ausmaß deutlich wird - es zu spät ist.
Ich habe selbst viel auf das außen geschoben, d.h. Beziehung schlecht grade weil Säugling/Geldnot/Arbeitslos/Stress/Krankheit was weiß ich. Stets hatte ich irgendwie die Idee, es werde schon besser, wenn...
Das ist schon der erste Holzweg gewesen.

Wir haben es 1 Jahr alleine und dann noch al 1 Jahr mit Eheberatung probiert - aber am Ende stand die Trennung. Es wurde auch in der Beratung deutlich, dass keiner von uns beiden mehr willens war, die zur Rettung notwendigrn 110% in diese Beziehung zu investieren.

Bereut habe ich die Trennung seither allerdings nicht. Ich fühle mich alleine ganz wohl und die Kinder (5 und 7) wachsen langsam in die neue Situation hinein. Es ist von Tränen begleitet, das will ich nicht schön reden, aber ich hoffe, dass wir auf einem guten Weg sind.
Das Verhältnis zwischen uns beiden ist seit der Trennung jedenfalls entspannter.

16.04.2021 16:07 • x 3 #19


N
Zitat von Toretto:
Du hast aber schon gelesen, dass nicht er sie nicht mehr liebt, sondern sie ihn?


ja, aber sein Verhalten hat ihrer Aussage nach dazu geführt ?

16.04.2021 17:14 • #20


W
Zitat von Baumo:
Naja aber wenn du ihn los bist dann kannst du ja trotzdem nicht bei friseur und Freundin rumhängen. Ist halt so wrnn man kinder hat. Ich war schon 10 jahre nicht bei friseur und Freunde haben sich alle abgewandt. Sie wollten mir micht glauben dass ich nie mit kann zum essen gehen oder kino. So ist nun mal das ...


Mit einem Satz die 80er in die Tonne gekloppt! Mensch Baumo!

16.04.2021 17:20 • x 1 #21


V
Zitat von Naivling:
das kann ja nur von einem Mann kommen. Wahrscheinlich wäre er ganz anders würde sie, nachdem sie Haus und Kinder geschmissen hat, sich ...


Hast du Vorurteile?
Ich staune, dass mein Beitrag als Keule wahrgenommen wird hier. Mein Punkt ist total banal. Man kann nur im eigenen Leben bzw. am eigenen Verhalten etwas ändern. Insofern bringt es nicht weiter, sich an anderen abzuarbeiten. Das ist die Opferrolle.
Die Te kann sich entweder trennen, weil sie ihren Mann nicht mehr liebt oder sie kann ihre Rolle in der Beziehung hinterfragen und schauen, ob sich auf dieser Basis eine gemeinsame Dynamik ergibt. Sie ist verantwortlich, dass ihr Ehemann Teil ihres Lebens ist. Das lässt sich nunmal nicht wegschieben.

Zitat von Naivling:
, aber sein Verhalten hat ihrer Aussage nach dazu geführt ?


Die Wahrnehmung seines Verhaltens.

16.04.2021 18:37 • #22


T
Zitat von Naivling:
ja, aber sein Verhalten hat ihrer Aussage nach dazu geführt ?


Wenn der Bauer nicht schwimmen kann ist die Badehose schuld

16.04.2021 18:53 • #23


Kummerkasten007
Zitat von brokenhearted:
aber da unser Kind ein anspruchsvolles und sehr forderndes Kind ist


Kann durchaus daran liegen, dass das Kind durch die Spannungen zwischen Euch so geworden ist.

Soviel Haus könnte man mir nicht geben, als dass ich dafür Sorge trage, das Kind aus dieser Schußlinie zu nehmen.

16.04.2021 19:02 • x 3 #24


B
Ihr Lieben,

ich danke Euch erst einmal für Eure ganzen Beiträge. Es ist toll, wie viel Feedback man hier bekommt.
Ich bin hier leider kein Profi und habe keine Ahnung, wie man hier zitiert, deswegen gehe ich auf einige Fragen nun einfach so ein.

Was unser Kind angeht; es ist nicht durch uns so geworden. Es war von Geburt an so. Zuerst das erste Lebensjahr Schreikind, das bei mir die meiste Zeit im Tragetuch gelebt hat und jetzt dickköpfig und bockig hoch 10 und schläft einfach furchtbar und wenig. Aber auch schon immer. Von Geburt an. Hatte abends seine Schreistunden... das zehrte sehr an uns. Zweifelsohne.
Mit Geduld erreicht man viel bei unserem Kind, das grad wieder viel austestet, aber mein Mann hat die Geduld eben nicht, weswegen es zwischen den beiden immer wieder eskaliert. Eigentlich täglich mehrfach.
Das Problem an der Sache ist aber, dass man als Mutter nicht zu viel vermitteln und reinquatschen soll, weil man ja sonst permanent den Vater runterbuttern würde und die beiden ihre eigenen Wege finden sollen, Konflikte zu lösen. Mama und Papa lösen sowas anders und das ist völlig okay so. Wenn es halt in einem vertretbaren Rahmen stattfindet.
Wenn es unlösbar ist, gehe ich natürlich dazwischen und schlichte.
Da treffen aber zwei Charaktere aufeinander, die sich sehr ähnlich sind.
Ich erkenne einiges von meinem Mann in meinem Kind wieder.

Zum anderen ist es so, dass wir vor 2 Jahren schon einmal eine heftige Krise hatten, in der ich ihm klipp und klar sagte, dass ich so nicht mehr will und kann und meine Gefühle zu ihm kaputt gehen, wenn er immer so aus dem nichts heraus kalt zu mir ist und ich nichtmal den Grund kenne. Oft haben die Gründe nicht mal direkt etwas mit mir zu tun, aber ich war für ihn schon immer der Sündenbock. Alles wird an mir ausgelassen. Egal was. Als er noch einen blöden Arbeitsplatz hatte, war das 2 Jahre lang Thema. All den Frust, den er bei der Arbeit nicht ablassen konnte, es ging um eine Kollegin, die einfach ein schrecklicher Kotzbrocken war, lud er bei mir ab. Tagtäglich.
Daraufhin meinte er jedenfalls dann hat das ja keinen Sinn mehr und zog auf meine Bitte hin für 2 Tage zu seinen Eltern, weil ich ihm sagte, dass ich erst mal Abstand brauche.
An Tag 2 stand er mit Tränen vor mir und sagte mir, wie sehr er uns vermisst und wie allein er sich fühlt und sich ein Leben ohne uns nicht vorstellen kann.
Ich gab ihm noch eine Chance.
Er hat sich daraufhin sehr bemüht. Es gab sogar mal wieder nette Worte von ihm... bei mir gehört das dazu. Ich mache ihm oft Komplimente oder sage was nettes, mache kleine Gesten... aber das kam nie zurück.
In der Anfangszeit schon, aber als wir dann geheiratet haben, hörte das schlagartig auf.

2 Jahre später stehen wir wieder an dem Punkt. Selbes Problem, selbe Stimmung daheim...
Ich bin kein Mensch, der die Zähne nicht auseinander bekommt, im Gegenteil.

Zu der Frage, ob es die Situation schlimmer machte, als ich dann gar nichts mehr unternommen habe. Ja. Definitiv. Jetzt am Ende durfte ich dann gar keinen Fuß mehr allein vor die Tür setzen, ohne dass es hier die Petersilie verhagelt hat.
Auch wenn es zu medizinischen Terminen war, die ich aufgrund von Arbeit und Kind nur abends wahrnehmen kann, wenn er dann die Betreuung übernimmt.

Zu dem Kommentar mit der Ansicht von 19 vor dem Krieg.
Wir leben im Jahre 2021. Mehr muss man dazu nicht sagen.

Man kann nur im eigenen Leben bzw. am eigenen Verhalten etwas ändern. Insofern bringt es nicht weiter, sich an anderen abzuarbeiten.

Das ist völlig richtig. Nur spielt mir mein Kopf und meine Gefühlswelt momentan nicht in die Karten.
Es ist ein absolutes Durcheinander, das sich nicht so einfach sortieren lässt.

Auf der einen Seite weiß ich, dass das so nicht weitergehen kann und ich immer unglücklicher und in meiner Lebensfreude ausgebremst werde. Und unser Kind auch.
Aber irgendwie klammert sich so das letzte Fünkchen Hoffnung noch an die schönen Momente die wir hatten, wie verliebt wir am Anfang waren und irgendwie kann ich es echt nicht glauben, was aus diesem einst so starken WIR eigentlich geworden ist. Man heiratet ja nicht einfach so aus einer Laune heraus, sondern weil man an ein WIR, FÜR IMMER glaubt und man gründet ja eine Familie, um eine Familie zu bleiben.
Dass das bei uns nicht möglich zu sein scheint, zieht mir momentan den Boden unter den Füßen weg.

Die vielen Erfahrungsberichten von Mamas, die den Absprung geschafft haben, machen mir Mut. Wirklich. Auch wie toll ihr das dann einfach gemanaged habt, euch ein Netzwerk geknüpft habt... bewundernswert.
An manchen Tagen bin ich soweit, an anderen wieder nicht. Diese innerliche Zerrissenheit kenne ich so überhaupt nicht von mir.
Normalerweise habe ich meine klare Linie, aber diese Situation bringt mich völlig aus dem Konzept.

Heute habe ich mal nach kleinen Wohnungen gestöbert und es fühlte sich komisch an.
Auf der einen Seite war es Erleichterung pur, auf der anderen Seite aber auch merkwürdig.
Das ist ja so Tipp Nr. 1, wenn man hin und hergerissen ist, dass man mal nach Wohnungsanzeigen schauen soll und dann in sich hineinhorchen soll. Chaos pur.

16.04.2021 22:24 • x 3 #25


Hamsterblaster
Ja ich Sach mal entspannt als Kerl da hat er ja wohl alles falsch gemacht wo geht.

Im Ernst wer damit schon nicht klarkommt mal paar studen nach der Arbeit aufs Kind aufzupassen...

Wie soll das denn mal aussehen wenn er Hausaufgaben hat und Papa fragt?

Geh weg du bist der grund das ich mein leben nicht mehr genießen kann?

Sorry aber sowas bricht ein Kinderherz mehr als warum haben Mama und Papa sich nicht mehr lieb.

Und ich spreche da aus Erfahrung, ich war nämlich das Kind das genau das gesagt bekommen hat. Übrigens dann nach 10 Jahren von beiden.

Mein Pro Tipp, nimm den kleinen und fangt neu an. Dann bist du immerhin diejenige bei der der kleine Racker sagt Mama ich hab doch ganz doll lieb.

Und nicht warum haben Mama und Papa mich nicht lieb.

16.04.2021 23:39 • x 3 #26


Kummerkasten007
Zitat von brokenhearted:
Was unser Kind angeht; es ist nicht durch uns so geworden. Es war von Geburt an so. Zuerst das erste Lebensjahr Schreikind, das bei mir die meiste Zeit im Tragetuch gelebt hat und jetzt dickköpfig und bockig hoch 10 und schläft einfach furchtbar und wenig. Aber auch schon immer. Von Geburt an. Hatte abends seine Schreistunden... das zehrte sehr an uns. Zweifelsohne.


Wie gesagt, Kinder bekommen sehr viel mehr mit, als den Erwachsenen bewusst ist. Auch bereits im Mutterleib.

Was das Schlafen angeht, überlege Dir mal, ob Du für das Kind (und auch für Dich) Dir nicht mal Hilfe holst.

16.04.2021 23:44 • #27


Heffalump
Zitat von brokenhearted:
dass man als Mutter nicht zu viel vermitteln und reinquatschen soll,

Also ich hab dann ja gern nach der Situation versucht, meinem Dings, zu erklären - warum das so nicht so toll war. Ohne Kind bei
Zitat von brokenhearted:
Ich erkenne einiges von meinem Mann in meinem Kind wieder.

Zitat von brokenhearted:
Es war von Geburt an so.

Möglicherweise, kam das alles von seiner Linie ... vererbt.
Zitat von brokenhearted:
All den Frust, den er bei der Arbeit nicht ablassen konnte, es ging um eine Kollegin, die einfach ein schrecklicher Kotzbrocken war, lud er bei mir ab. Tagtäglich.

Das ist doch das klassische Rollenbild der Frau. Soll noch einige Männer geben, die das so leben. Also kusch - oder ändere
Zitat von brokenhearted:
ich es echt nicht glauben, was aus diesem einst so starken WIR eigentlich geworden ist. Man heiratet ja nicht einfach so aus einer Laune heraus, sondern weil man an ein WIR, FÜR IMMER glaubt und man gründet ja eine Familie, um eine Familie zu bleiben.


Es gibt kein für Immer, das ist eine Erfindung von Staat und Kirche. Es gibt Ehe die länger durchhalten und andere nicht. Du kannst hier im Forum von Ehen lesen, die, kau das die Tinte von der Urkunde trocken war - schon in Richtung Trennung liefen - genauso, wie von Ehen, die nach 30 Jahren plötzlich aus dem Nichts geschreddert wurden.

Es gibt keine Garantie auf Immer und Ewig

17.04.2021 06:25 • x 1 #28


F
Zitat von brokenhearted:
An manchen Tagen bin ich soweit, an anderen wieder nicht. Diese innerliche Zerrissenheit kenne ich so überhaupt nicht von mir.
Normalerweise habe ich meine klare Linie, aber diese Situation bringt mich völlig aus dem Konzept.

Heute habe ich mal nach kleinen Wohnungen gestöbert und es fühlte sich komisch an.
Auf der einen Seite war es Erleichterung pur, auf der anderen Seite aber auch merkwürdig.


Diese Zerrissenheit wird bleiben, bis du eine Entscheidung getroffen hast.
Und natürlich werden auch Zweifel an der Entscheidung auftauchen (egal an welcher) und du wirst dich fragen, ob du richtig entschieden hast.
Das ist Kennzeichen eines klassischen Dilemmas.

An deinem Mann wirst du nichts ändern, das heißt, wenn er nicht bereit ist, da zu investieren im Rahmen einer Paarberatung oder eben aus eigener Kraft, wird euer Zusammenleben mit großer Wahrscheinlichkeit so bleiben - musst du dir überlegen, ob du dir das noch 40 Jahre reinziehen willst.
Die Hoffnung auf Veränderung ist trügerisch. Ich hab auch immer wieder, bei kleinsten Gesten, gedacht: ah, JETZT wirds besser.
Das hielt nie lange. Weil es nicht aus Einsicht oder wirklicher Veränderung, sondern aus Bemühen resultierte und dauerhaft etwas tun, was mit Mühe verbunden ist, gelingt selten.

Deine Erinnerungen - es ist Vergangenheit. Ich hatte eine tolle Reise in Asien damals mit meinem Mann.
Das wäre heute nicht mehr denkbar. Er hat sich verändert, ich habe mich verändert. Kinder kamen, das Leben hat sich verändert - und dann ist man eventuell eben kein starkes Wir mehr.
Würdest du deinen Mann, so wie jetzt, nochmal heiraten?
Würde dein Mann dich nochmal heiraten, Stand heut?
Wir mussten diese Frage in der Paarberatung beide verneinen.

Zitat von brokenhearted:
Ich habe Angst, meinem Sohn seinen Vater zu nehmen, weil ich die Befürchtung habe, dass er sich dann nach der Trennung nicht kümmern will/wird

Na geh.
Du nimmst nichts weg.
Wenn er sich nicht kümmern will, dann nimmt er sich das selber und es ist fraglich, ob das Kind davon profitiert, wenn er sich nur gezwungenermaßen kümmert. Das spürt das Kind ja nun auch.

17.04.2021 11:50 • x 3 #29


O
Also ich lese hier ganz klare Überforderung auf beiden Seiten.
Könnt ihr nicht irgendwie kürzer treten?
Habt ihr keinen Freundeskreis, Grosseltern, Geschwister?

17.04.2021 12:40 • #30


A


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