Ich muss es einfach irgendwo loswerden

Zitat von AlexH:

Da stellt sich für mich auch die Frage, ob der Sohn denn jemals eine Möglichkeit hatte, erwachsen werden zu dürfen. Es gibt ja auch Helikoptereltern, die schon mit Hilfe parat sind, bevor der Nachwuchs danach fragt.

Ne..ne..erwachsen ist er, eigentlich zu sehr. Ich habe ihn zwar verzogen, aber nicht unselbstständig gemacht.
Nein, ich stand mit Hilfe nicht parat, ich war da, wenn er mich brauchte und das tue ich heute noch und das weiß er auch, darauf verlässt er sich auch.
Wenn ich mich über sein Verhalten ärgere, hat das ja nichts damit zutun, ob ich ihn liebe.
Ich kann jemanden hart kritisieren, trotzdem kann ich ihn lieben.
Lieben heißt für mich nicht kleben....
Lieben ist da sein, wenn der andere nicht kann (sich nicht helfen kann)

Zitat von La-Fleur:

Ach bitte, der 53 jährige Herr Doktor ist doch einfach nur bequem, nicht mehr und nicht weniger.

So ist es, genauso ist es...

Zitat von Benita:

Du erziehst dir deinen Burschi erst so hin und dann soll er nicht so sein wie du es ihm beigebracht hast ? Er wird sich schön wehren den Thron zu verlassen auf den du ihn selbst gesetzt hast.

Da hat endlich einer erkannt, wie es ist...deswegen unsere Kämpfe....er sagt, du bist selber schuld und ich sage, du kannst dich nicht ein Leben lang darauf ausruhen

Wenn er zu dir sagt Selbst Schuld gilt es ja dann auch für ihn,wenn er sich nicht an Absprachen hält und dann rausfliegt

Zitat von Bones:

Wenn er zu dir sagt Selbst Schuld gilt es ja dann auch für ihn,wenn er sich nicht an Absprachen hält und dann rausfliegt

sehe ich genau so

Zitat von Angi2:

sehe ich genau so

Würde ich ihn beim nächsten Mal drauf hinweisen, dass solche Aussagen keine Einbahnstraße sind.

Man bist du verbittert, es ist dein Sohn. Dich brauch man nicht als Mutter. Für was muss dein Sohn eigentlich büssen?

Ich finde das auch schlimm wie du redest
Warum tust du das?
Du redest über ihn wie ein arme Wurst, so redet keine Mutter.
Wenn er Doktor ist, braucht er sich das nicht geben.
Schimpfst und machst den schlecht
Wenn du ihn mal brauchst , bist krank, alt bist du schon, redet er dann
Auch mal so von dir?

Ich schreibe jetzt auf Seite 8 mal jetzt nur ganz kurz was ich, und ich hab beruflich eher mehr als weniger öfters mit solch einer Konstellation zu tun, die es trotz der etwas bizarr erscheinenden Situation öfter gibt als man meinen könnte

.. wie man das meines Erachtens nur regeln kann: Mach Deinem Sohn klar, dass er gerne bei Dir wohnen kann. Wenn er mit seiner Freundin und deren Kind zusammen wohnen will, muss er das woanders tun. Wenn beide arbeiten, müsste da ja zu finanzieren sein. Alternativ kann sie in eine andere Wohnung mit ihrer Tochter ziehen, er bleibt bei Dir in seiner Wohnung und besucht die beiden.

Das sind die beiden Parameter mit denen Du klarkommst. Du verstößt Deinen Sohn nicht, ihr pflegt weiterhin das tolle Verhältnis das ihr schon immer hattet und alles andere bleibt doch im Prinzip bei dem, was Dein leider verstorbener Mann und Du ohnehin schon immer schlauerweise bezüglich Eurem Sohn und seinen Freundinnen praktiziert habt.

Bleib dabei! Und mach ihm das lieb gebetsmühlenartig mit 3 sich wiederholenden Sätzen klar. Eigentlich weiß er das, weil ihr das als Dein Mann noch da war auch so praktiziert habt. Das macht die Sache einfacher für Dich durchzusetzen.

Manch einer mag das -- für mich erstaunlicherweise -- anders sehen, aber Du hast es Dir laut Deinen Schilderungen mehr als verdient, Deine Bedürfnisse durchzusetzen, welche m. E. immer noch sehr rücksichtsvoll gegenüber Deinem Sohn sind, was ich total verstehen kann. Aber hier werden Deine Grenzen ignoriert, und das geht nicht.

Lieber eine kürze Zeit prägnant und mit viel Gegenwind Deine Interessen wahren, die ja für alle Beteiligten absolut nicht neu sind, als lange lange ungerechtfertigten Unfrieden haben und auf Dauer im Sturm stehen, würde ich denken. Du warst immer sehr fair, Dein Sohn wird es mit ein bisschen Abstand einsehen, er wäre alt genug oder ab welchem Alter hast Du angefangen, mehr an andere als an Dich zu denken...

LG, Denk an Dich, das Leben währt nicht ewig

Wie oft kann man hier in Forum lesen, daß Taten zählen, nicht Worte.

Wer auch immer meint, Angi würde negativ über ihren Sohn reden, der soll sich mal ihre Taten anschauen. Das geht weit über das übliche Maß an sich kümmern hinaus - alles für den Sohn:

Zitat von Angi2:

die jahrelange Pflege meines Mannes, obwohl ich längst von ihm getrennt war, damit mein Sohn sein Erbe nicht verliert...

Wer dermaßen lange so eine unglaublich aufopferungsvolle Mutter erlebt, der wird davon ausgehen, daß das weiter gehen wird. Er kennt es nicht anders.

Verständnis und Rücksicht kannst du nicht erwarten. Das mußt du dir selber geben und ihn konsequent fordern, was die jetzige Wohnsituation betrifft.

War doch besprochen das die Frau mit da einzieht.Jetzt soll er mit 54 ohne Frau sein, weil Mutti ihren Sohn nun erziehen möchte, ein wenig sehr,spät.

Ich würde wieder ausziehen, nimmt mich echt Wunder dieses komische Verhältnis, aber dann zusammen ziehen.
Das wird nicht mehr, ist ja jetzt schon nur stressig mit euch.
Sollte vielleicht eine nehmen und geben Konstellation werden, ging aber in die Hose.
Oder gib ihm die Kündigung.

Zitat von Bones:

Würde ich ihn beim nächsten Mal drauf hinweisen, dass solche Aussagen keine Einbahnstraße sind.

Das ist alles keine Einbahnstraße, sondern kann nur funktionieren, wenn klare Absprachen getroffen werden und sich beide Seiten daran halten.

Dazu gehört, dass der Sohn Angi nicht für seine Belange einspannt; aber auch, dass Angi die Schwiegertochter samt Anhang akzeptiert. Sie muss weder die Freundin noch deren Tochter und Katzen lieben. Aber all das gehört zu ihrem Sohn.

Das Problem ist die Mutter-Sohn-Beziehung. Freundin Co ist ein Nebenkriegsschauplatz.

Zitat von VictoriaSiempre:

Dazu gehört, dass der Sohn Angi nicht für seine Belange einspannt; aber auch, dass Angi die Schwiegertochter samt Anhang akzeptiert. Sie muss weder die Freundin noch deren Tochter und Katzen lieben. Aber all das gehört zu ihrem Sohn.

Sie ist nicht die Schwiegertochter, und ich habe sie als Freundin meines Sohnes voll akzeptiert.
Sie ist aber nicht meine Freundin, und das gefällt meinem Sohn nicht. Er möchte in Familie machen, was ich nicht will.

Ich habe genug von Familie und den Pflichten und der Verantwortung für eine Familie ...52 Jahre reichen. Ich möchte endlich mal nur Verantwortung für mich tragen.

Ich akzeptiere, dass die meisten Menschen sich nach Familie und Nähe sehnen, ich gönne es ihnen.
Ich möchte das aber nicht mehr, ich möchte mal sehen, wie es sich anfühlt, wenn ich mich mal nicht mehr um andere sorgen muss...Wäsche waschen..Essen kochen...einkaufen...bügeln...und dann die Probleme, die täglich bei mir abgekippt werden.

Ich will einmal im Leben mal frei sein, fühlen, wie es sich anfühlt.

voll verständlich. Wer sich solange nur um andere gekümmert hat, dann auch noch 10 Jahre einen nicht guten Mann gepflegt hat, der ist müde. unglaublich müde.
Hattest bisher gar keine Zeit, dich auch nur ansatzweise zu erholen, Luft zu bekommen und überhaupt mal auf die Beine zu kommen.

Ich wünsche dir alle Klarheit, die du brauchst, um für dich klar zu werden, was du möchtest und alle Kraft, dies dann auch umzusetzen.

Hast n heftiges Leben gehabt. Ich hoffe, du schaffst die notwendige Abgrenzung.

Puh...
Liebe TE,
Du hast mein Mitgefühl für Deine schwierige Situation. Lass Dir kein schlechtes Gewissen einreden. Dein letztes Lebensdrittel bestimmst Du selbst. Aus dieser Situation einigermaßen elegant wieder herauszukommen, ist nicht einfach.
Ich finde es unmöglich, dass an Dir eine Erwartungshaltung angelegt wird, die die meisten Menschen selber nicht bereit sind zu geben bzw. zu erfüllen...
Du bist nicht (mehr) verantwortlich für Erwachsene. Ich wünsche Dir alles Gute...

Zitat von Isely:

Wieviele Widersprüche hier zu finden sind, ist schon sehr auffällig.
Ich lese viel zwischen den Zeilen.

Aber hey, ist nicht mein Problem.

Das hast du richtig erkannt: Das ist nicht dein Problem! Ist aber auch so eine Sache mit dem *zwischen den Zeilen lesen*. Häufig liest man da Dinge, die man da lesen will, also aus dem eigenen Hirn. Lass es besser und kehre vor deiner eigenen Tür!

Liebe @angie2,

lass Dir hier kein schlechtes Gewissen einreden. Du bist exakt nur für einen Menschen verantwortlich und das bist Du selbst. Genau so wie dein Sohn und seine Lebensgefährtin für sich verantwortlich sind.
Du grenzt dich selbst zwar gedanklich richtig ab, die Umsetzung lese ich nicht heraus und möchte Dir Zuspruch zukommen lassen den Gefühlen nun auch Taten folgen zu lassen.
Es war offensichtlich dein Fehler dem Zuzug zuzustimmen, eine derart schwierige Situation holt man sich nicht ins Haus wenn man selbstbestimmt und in Frieden leben will. Löse das selbst gemachte Problem, damit Du deinen Plan umsetzen kannst.
Im Anschluss könntest Du dir Gedanken zu deinem Anteil machen. Ich gewinne beim Lesen den Eindruck, dass deine Lebensgeschichte aus Dir irgendwann das Opfer in jeder Lage gemacht hat. Das finde ich schlimm und wünsche Dir von Herzen, dass Du aus dieser Prophezeiung aussteigst, das tust was Dir gut tut und den Ansprüchen und Wünschen anderer nur soweit entsprichst wie es deinen Weg nicht behindert.
Lass dir hier auch von den teilweise unmöglichen Gedanken einiger Damen nix einreden. Da wird aus traumatisierten Geistern etwas auf dich projiziert wo Selbstreflektion eher gut täte. Bleib bei Dir, lass die Verantwortung für andere los, löse nicht mehr anderer Leute Probleme und dann fühl dich frei. Viel Erfolg dabei:-)