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Ich schaffe das nicht alleine

berliner1962
Zitat von Mamelia:
Wäre mein Kind nicht, würde ich allem ein Ende setzen.


Das klingt wahnsinnig depressiv.
Du hast Deine Geschichte nicht weiter geschrieben.
Wie geht es Dir heute?

11.04.2020 07:21 • x 1 #31


Mamelia
Zitat von berliner1962:

Das klingt wahnsinnig depressiv.
Du hast Deine Geschichte nicht weiter geschrieben.
Wie geht es Dir heute?


Im Moment geht es ganz weit bergab. Aber keine Sorge, ich habe ja meinen kleinen persönlichen Sonnenschein und für sie mache ich weiter.

11.04.2020 07:23 • x 1 #32


A


Ich schaffe das nicht alleine

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Moonshadow0
Wenn ich eins gelernt habe nach der Trennung, dann, dass man alles schaffen kann.

Ich lege dir die Bücher Trennung überwinden von Wieland Stolzenburg und Selbstliebe von Alexandra Muth ans Herz.

Du musst selbst etwas ändern.

11.04.2020 07:48 • x 2 #33


Mamelia
Zitat von Moonshadow0:
Wenn ich eins gelernt habe nach der Trennung, dann, dass man alles schaffen kann.

Ich lege dir die Bücher Trennung überwinden von Wieland Stolzenburg und Selbstliebe von Alexandra Muth ans Herz.

Du musst selbst etwas ändern.


Das Buch von Stolzenburg habe ich. Klappt nur im Moment mit der Konzentration beim lesen nicht aber ich hoffe, das legt sich die Tage. Ist ein Auf und Ab.

11.04.2020 08:04 • x 1 #34


CaveCanem
Griechische Sagen.... das Fass der Danaiden .... ein Fass, dass jemand füllen muss, das derart löchrig ist, dass alles immer wieder herausläuft.

Diese Löcher entstehen meist in der Kindheit. Eltern, die ihr Kind nicht loben, unteestützen oder fördern, weil sie glauben, dass das mehr zur Eigenständigkeit motiviert als Lob.

Bitte schau drauf, dass Du bald in Therapie kommst.

Und nein, für ein Kind weiterzuleben ist falsch. Das bürdet dem Kind Verantwortung für das Leben der Mutter auf, die kein Kind tragen sollte.

Denk da mal hin.

Dein Sonnenschein ist Dein Kind. Es trägt mindestens 50 % von Dir in sich.

In Deinem Kind siehst Du Deine eigene Sonne scheinen. Musst nur genau genug hinsehen.

11.04.2020 09:05 • x 4 #35


berliner1962
Zitat von CaveCanem:
Und nein, für ein Kind weiterzuleben ist falsch.


Liebe Cave, so pauschal sollte man das bitte nicht sehen. Ich habe erstmal auch nur weitergemacht 2011 weil ich wusste das meine Tochter mich braucht. Ich kann verstehen das einem nach dem Scheitern einer Lebensplanung (inkl. Liebe) erstmal komplett schwarz vor Augen wird.
Seit 9 Jahren lebt meine Tochter bei mir und ihre leibliche Mutter kümmert sich einen Sch., so war die Intuition damals total richtig ein klares Ziel zu haben: Ich lebe jetzt (erstmal) für mein Kind weiter - und dann mal schauen.
Woher Du in Phasen einer ernsthaften Depression Deine Motivation her bekommst ist erstmal unwichtig.

Unbestritten bleibt, das Kinder diese unglaublichen Antennen haben und wie jede Deiner eigenen Körperzellen Bescheid wissen das es Dir absolut nicht gut geht und Du (manchmal) einfach nicht mehr willst.
Wir sind Menschen. Keine Maschienen, die immer nur funktionieren müssen.

11.04.2020 09:15 • x 2 #36


CaveCanem
Das sollte man aber in der Tat genau so sehen.

Sich selbst derart hängen zu lassen, dass man nur für sein Kind noch weiterlebt ist sehr verantwortungslos.

Man benutzt das kleine Wesen und bürdet ihm eine Verantwortung für das Leben des Elternteils auf, die kein Kind auf der Welt jemals tragen sollte!

Das ist unverantwortlich und auf eine Art... missbrauchend.

Die Eltern sind Rollenmodelle für die Kinder. Sie sind ihre ganze Welt. Sie sind die Großen. Die Kinder die Kleinen.

Die, die von ihren Eltern emotional versorgt werden sollten.

Wozu ein Elternteil, das sich derart hängen lässt, das SICH SELBST derart im Stich lässt, nicht in der Lage ist.

Hat das Kind sowas verdient? Nein.

Kann das Kind das leisten? NEIN!

Man überfordert es damit auch noch emotional massiv.

11.04.2020 09:41 • x 4 #37


berliner1962
Zitat von CaveCanem:
das sich derart hängen lässt


Ich teile Deine Ansichten nicht, weil sie ziemlich menschenverachtend daher kommen.
Ein Mensch, ein Elternteil das phasenweise unter Depressionen leidet macht nicht automatisch ein Kind zum Opfer oder missbraucht es, wie Du schreibst.

Kinder sollen und müssen das Leben kennen lernen wie es ist und verkraften durchaus mehr als man den Kleinen andichtet. Selbstverständlich gibt es Auswüchse, wo das Kindeswohl wirklich gefährdet erscheint.
Etwa, wenn die emotionale und körperliche Gesundheit des Kindes wirklich massiv vernachlässigt wird. Das ist aber nicht pauschal so, wie Du es hier formulierst.

Wir können aber die unterschiedlichen Meinungen bzw. den unterschiedlichen Kenntnisstand jetzt so stehen lassen und müssen das nicht bis auf´s Erbrechen ausdiskutieren.

11.04.2020 09:52 • x 2 #38


CaveCanem
OH! FALSCH!

Ich hab selbst ein Kind alleine großgezogen.

Ein Kind zum Vorwand zum Weiterleben zu nehmen kann und wird niemals richtig sein! Nie!

Menschenverachtend ist es, sich selbst derart gehen zu lassen, dass man jegliche Verantwortung für das eigene Sein einem anderen Wesen aufbürdet!

Noch dazu einem, das diese Verantwortung im Leben NIE tragen sollte. Und niemals tragen kann!

Was für eine morbide Energie in diesem Gedanken drinsteckt... spür mal hin, Du!

Werd mal wach und hör auf, Dein Handeln zu entschuldigen.

Ich kann nachvollziehen, dass man in innere Wetterlagen gerät, wo man keine Kraft mehr aufbringen mag, für sich selbst und das eigene Leben Verantwortung zu tragen.

Aber es ist falsch und unverantwortlich, ein Kind zum Grund für das eigene Weiterleben zu machen.

Man ist genau und gerade und besonders in solchen Momenten in der Verantwortung, sich aufzurappeln. Und verantwortungsvoll zu handeln.

Eben, weil man der/die Große ist.

Und das Kind der/ die Kleine!

Das ist, wie sich vom Kind huckepack tragen zu lassen!

11.04.2020 10:06 • #39


Plentysweet
Zitat von CaveCanem:
Aber es ist falsch und unverantwortlich, ein Kind zum Grund für das eigene Weiterleben zu machen.

Ok. Und was wäre die Alternative dazu? Wenn man so schnell nicht aus dem seelischen Loch kommt? Denkst Du Deinen Gedanken auch mal zu Ende?
Ausserdem braucht das Kind (s)eine Mutter. Ich finde es tapfer, trotz Depression weiter zu seiner Verantwortung als Elternteil zu stehen.
Die Gesundheit der Mutter kann sich ja auch wieder verbessern. Und wird sie ja hoffentlich auch .

11.04.2020 10:12 • x 1 #40


Mamelia
Vielen Dank für die Antworten.

Es tut mir leid, wenn meine Posts den Anschein erweckt haben, dass ich den ganzen Tag heulend auf der Couch liege und mein Kind jetzt einen schweren psychischen Schaden durch meinen Zustand erleidet, denn dem ist nicht so.

Sie hat auch nicht die Verantwortung, mich zu heilen oder mich wieder aufzurichten. Es ist eher so, dass wenn es mir ganz schlecht geht ich sie anschaue und denke ja, für dich mach ich weiter und für dich kriege ich das auch hin.

Zum Glück ist sie im Teenageralter und versteht schon ganz gut, was Liebeskummer bedeutet. Wir leben, abgesehen von der Corona-Situation, ein ganz normales Leben. Ich versuche solange sie wach ist mich in nichts reinzusteigern.

Mir ist klar, dass sie merkt, dass es mir nicht gut geht, aber auch das gehört zum Leben dazu. Ich bin kein depressiver Mensch, es sind halt die momentanen Umstände gerade, die es schwer machen.

Übrigens habe ich vor kurzem auch eine Therapie begonnen.

11.04.2020 10:19 • x 5 #41


CaveCanem
Moment... wir reden hier von zweierlei Dingen!

Das eine sind Depressionen.

Das andere sind Gedanken, das eigene Leben aufzugeben! Bzw nur für ein anderes Lebewesen weiterzuleben!

Trennen! Unbedingt!

In der Nachschau, 26 Jahre nach dem Tode meiner Mutter sehe ich, dass sie genau das getan hat... mich als Grund für ihr Weiterleben genommen.

Als sie innerlich der Meinung war, ich käme jetzt alleine klar ist sie gegangen. Mit 56 Jahren.

Diese gedankliche Energie, die darin steckt ist schädlich.

Vor allem und zunächst einmsl für sich selbst.

Und dann für das Kind. Das einen Elternteil hat, das aus eigenem Antrieb lieber gegangen wäre als da.

Und ich hab 2! Elternteile mit derartigen Gedankengängen gehabt.

Ich weiss also verdammt genau, was ich hier sage! Und warum!

11.04.2020 10:19 • #42


Plentysweet
Zitat von Mamelia:
Mir ist klar, dass sie merkt, dass es mir nicht gut geht, aber auch das gehört zum Leben dazu

Das dürfen Kinder auch mal mitkriegen, sofern es kein Dauerzustand wird. Das Leben ist kein Ponyhof und ab und zu gibt es schwere Phasen im Leben. Dein Kind nimmt wahr: Meiner Mutter geht es grad nicht gut, sie ist sehr traurig und weint manchmal. Aber sie sieht auch, daß Du kämpfst und Dir Hilfe geholt hast (Therapie). Ich finde das auch richtig wacker von Dir und Du schaffst das bestimmt .
Was Kindern nachweislich schadet, ist Lüge, Heuchelei und Gewalt. Nichts davon existiert in Deinem Leben.
Alles Gute Dir .

11.04.2020 10:26 • x 1 #43


CaveCanem
@ Plentysweet Du weisst doch selbst, dass das Käse ist, was Du redest.

Es ist nett, einen anderen Menschen trösten zu wollen.

Aber es ist großer Mist, Dinge derart zu relativieren und schönzureden.

Therapie ist gut.

Zeig bitte diese Gedankengänge dem Tgerapeuten auch.

Ich wünsch Dir, dass auch für Dich innerlich irgendwann das Leben wieder lebenswert ist.

Für Dich selber @mamelia.

Weil Du ein erfülltes und glückliches Leben verdient hast.

Wie jeder von uns.

Wir hängen oft unser Glück an andere Menschen. Wie eine große Kuhglocke. Und machen sie damit zum Träger unserer gesamten inneren Welt.

Dabei hat jeder in sich selbst alles angelegt, um aus sich selbst heraus glücklich sein zu können. Oder das zumindest zu lernen.

Um emotional weniger abhängig zu sein.

11.04.2020 10:28 • x 2 #44


Plentysweet
Zitat von CaveCanem:
Plentysweet Du weisst doch selbst, dass das Käse ist, was Du redest.

Entschuldige, wie war das?
Habe ich mich da jetzt verhört?
Zum Ersten: Ich halte es für fahrlässig von seiner Lebens-und Leidensgeschichte auf die Geschichte eines anderen zu schließen.
Zum Zweiten: Ich bin vom Fach, kenne einige Fachleute zu diesem Thema und kenne mich in dieser Materie aus. Elternteile sind in ihren Kräften zu stärken, nicht zu schwächen. Punkt.
Zum Dritten: Ich möchte mit Dir eine weitere Diskussion darüber nicht fortsetzen. Es wäre auch sicher nicht im Sinne der TE, die sich hier bemüht.
Einen schönen Tag noch.

11.04.2020 10:37 • x 2 #45


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