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Ich schaffe es nicht loszulassen

G
Einige Vögelchen hier haben ihre eigenen Baustellen zu bearbeiten, nimm dir das bloß nicht zu Herzen.
Ich schätze mal, deine Seele musste noch eine Runde mit diesem und vermutlich auch für deine Verhältnisse besonders unterirdischen Mann drehen - um sich nun zu Absinthtieren und weiter zu entwickeln.
Super, dass du dich von ihm Absinth tiert hast. Der dient doch jetzt auch sicher als anschauliches Beispiel in deiner Therapie, deshalb war er wenigstens noch zu irgendetwas nützlich!

09.11.2020 19:03 • #16


G
Oh entschuldige 1000 mal, ich bin auf den verkehrten Knopf gekommen Mein letzter Beitrag war für jemand anderen bestimmt! Für den Faden - Beziehung mit einem Narzisst

09.11.2020 19:07 • #17


A


Ich schaffe es nicht loszulassen

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S
Ich weiß nicht was ich hören möchte, ich habe hier geschrieben um meinen herzschmerz rauszulassen und die Meinung anderer dazu zu hören. Außenstehende haben da ja einen anderen Blick. Irgendwie ist es auch ein Hilfeschrei und irgendwo muß dieser ganze Frust hin, ich will ja nicht daran kaputt gehen. Ich will das überwinden, es schaffen.....irgendwie. Der Kopf weiß das was ihr schreibt auch alles und ich sehe es ja auch nicht anders wie ihr, aber mein Herz oder vielleicht auch die Abhängigkeit zu ihm will das noch nicht wahr haben, das es wirklich vorbei ist.....für immer. Das es niemals mehr ein zurück gibt, bzw. geben darf und sollte!

Ich bin nicht dick, war es auch nie....ich habe halt nur nicht wirklich eine weibliche Figur und finde meine Gesicht einfach schrecklich.
Noch dazu zu dem ganzen kommt die Angst dazu, das es das jetzt auch für mich gewesen ist. Nach zwei so schmerzhaften Beziehungen und meinem Alter und der Tatsache das ich drei Kinder habe, glaub ich nicht das da noch was kommt. Außerdem weiß ich nicht, wie ich nach all dem einen Mann nochmal vertrauen kann und es zulassen kann ihn in meine/unser Leben zu lassen.

09.11.2020 20:01 • #18


D
Sajest,
es ist nicht dein Herz, was du fühlst. Es ist die Co. Abhängigkeit. Diese Mischung und dieser Kreislauf aus Wut, Liebe, Traurigkeit, Hoffnung, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, warten, aushalten, leiden...weitermachen.

Wie lange willst und kannst du noch aushalten? Wie lange willst / kannst du noch so weitermachen? Wie ging es dir vor fünf Jahren? Vor drei Jahren? Jetzt? Und wie geht es dir in der Zukunft, in drei Jahren, in fünf Jahren, wenn du nichts änderst?

09.11.2020 20:54 • #19


S
Ich will eigentlich nur glücklich sein, oder wenigstens wieder zufrieden. Ohne diesen ständigen Kummer, herzschmerz, Trauer. Einfach normal . Ihn aus meinen Gedanken und meinem Herz schneiden können, für immer. Ihn sehen können, ohne Zusammenbruch und rumgeheule....das einfach alles für ihn in mir weg ist, für immer.
Er kommt wahrscheinlich ja am Sonntag und ich habe jetzt schon Angst! Wirklich Schrecklich Angst ihn zu sehen

09.11.2020 21:47 • #20


D
Und wenn du soviel Angst hast, es dir so schlecht geht - und du doch eigentlich glücklich oder wenigstens zufrieden sein möchtest, weshalb lässt du dir nicht helfen?

Weshalb suchst du dir keine professionelle Hilfe, von Leuten, die täglich mit solchen Themen zu tun haben und dich sehr verstehen werden? Die dich unterstützen können?

Allein schaffst du es aus der Co. Abhängigkeit nicht heraus.

09.11.2020 21:58 • #21


S
Versteh mich bitte nicht falsch.....professionell Hilfe wäre super, aber ich denke ich bräuchte sie jetzt. Aber wie soll das gehen. In dieser Corona Zeit ist eh alles schwierig und als Alleinerziehende mit 3 Kindern wie soll ich da die Zeit finden einen Therapiesitzung zu machen. Vormittags ok, aber ab Januar soll laut Arbeitsamt ja wieder arbeiten oder sie stecken mich in eine Schulung. Ich weiß, wo ein Wille da ist auch ein Weg. Nur weiß ich nicht wie ich das unter einen Hut bringen soll in dieser besonderen Zeit

09.11.2020 22:29 • #22


S
Hilfe von den Vätern brauch ich ja nicht zu erwarten!

09.11.2020 22:30 • #23


D
Sajest,
ich verstehe, dass es schwierig ist für dich, noch dazu in dieser besonderen Zeit. mit drei kleinen Kindern Hilfe und Beratung zu bekommen.

Aber es ist nicht unmöglich.

Bitte ruf doch morgen wenigstens bei der Sucht-Beratung an (z.B. Blaues Kreuz oder eine andere Anlaufstelle in deiner Nähe, Google wird dir weiterhelfen). Und informiere dich, was möglich ist für dich in deiner Situation.

Gar nichts tun und weiter aushalten bringt ja auch nichts.

Ein Telefonanruf, ein Telefonversuch ist es doch wert, oder?

Ich denke an dich und drücke dir die Daumen, dass du den nächsten Schritt (ich meine Telefonanruf) machst. Du schaffst das!

09.11.2020 23:25 • x 1 #24


C
Genau so sehe ich das auch.
Die professionelle Hilfe geht im Akutfall doch auch erstmal per Telefon.
Es findet sich ein Weg. DEIN Weg.

Du bist nicht allein...hier sind so viele die dir zuhören, schreiben...usw.
Du packst das!

Ich bin in keine Co Abhängigkeit, aber ich fühle dennoch wie du.
Meine Frau ist viel viel zu früh gestorben.
Es gibt kein zurück, kein Wiedersehen.
Der Schmerz ist allgegenwärtig, jede Minute, jeden Tag.
Und ich möchte auch nur, dass es erträglicher wird.
Und so einen Weg...der ist hart, lang. Immer wieder besser und wieder schlechter.... aber wir gehen ihn.
Nicht stehen bleiben! Strampeln und das bekommst du hin.

09.11.2020 23:37 • x 3 #25


S
Ich werde es versuchen.

Und danke, euch allen danke das ihr euch mein Gejammer anhört und versucht mir zu helfen. Ich danke euch wirklich

09.11.2020 23:47 • #26


Hansl
Zitat von Sajest:
professionell Hilfe wäre super, aber ich denke ich bräuchte sie jetzt. Aber wie soll das gehen. In dieser Corona Zeit ist eh alles schwierig und als Alleinerziehende mit 3 Kindern wie soll ich da die Zeit finden einen Therapiesitzung zu machen.


Du lebst eine Katastrophe.
Und dies wird erst richtig gewaltig, wenn Deine Kinder älter werden, vorausgesetzt Du behältst diese.
Kinder schweben nicht unsichtbar im Raum.

So wie Du aktuell das Leben lebst, Dein sozialer Umgang, sowie Deine Wahrnehmung dsbzgl.....
Wahnsinn.

Du hast nur eine Chance: Wende Dich an die betreffende Stellen, evtl. Caritas etc, eben dahin wo Du beraten wirst, was Dir für Möglichkeiten offen stehen.
Welche Hilfen und Angebote...

In Deutschland findet man immer eine Lösung, Dich und die Kinder vor dem Untergang versuchen zu bewahren.
Professionelle Hilfe jetzt, da ist nichts mehr lange aufzuschieben.

10.11.2020 03:42 • #27


D
Guten Morgen Sajest,

bitte suche dir heute die Telefonnummer der Suchtberatung raus, sie sind auch für Angehörige da.

Und dann ruf dort an. Es ist nur ein Telefonat, Telefonhörer nehmen und loswählen.

Du musst dich auch nichts denken, wenn du dort anrufst. Oder unangenehm sein. In der Suchthilfe melden sich täglich viele Menschen mit allerlei Anliegen. Dafür ist diese Hilfe auch da. Du bist kein Einzelfall.

Wir sind alle hier für dich da, unterstützen dich, schreiben dir, denken an dich.

Bitte ruf heute dort an, schildere deine Situation, deine drei kleinen Kinder, die Co. Abhängigkeit.

Ich drücke dich und freue mich auf deine Rückmeldung.

10.11.2020 09:02 • x 1 #28


F
@ Monchichi 82, nimm's mir nicht übel, du hast null Ahnung von Alk.. Ein Alk. hat 10.000 Möglichkeiten, seine Krankheit zu verbergen. Und was Alk. von viel trinken unterscheidet - da setz dich erstmal mit Alk. auseinander, bevor du schreibst, sowas merkt man. Das ist totaler Quatsch. Es tut mir weh, sowas zu lesen.

@sajest: ich hoffe, du findest doch ne therapiemöglichkeit. Schon wegen der Kinder. Guter Arzt, Krankschreibung. Es wird nicht besser, wenn du so weiter machst. Es ist von außen immer leicht gesagt, ich weiß. Hab nicht den ganzen thread gelesen, warst du Mal bei ner Beratungsstelle? Sozialdienst, pro Familia, irgendwas, was es bei dir in der Nähe gibt. Nur, um dich über Möglichkeiten zu informieren.
Alles Gute. Denk an die Kinder, die brauchen dich noch viele Jahre. Lieber jetzt mal Reißleine, als später gar nicht mehr können.

10.11.2020 09:24 • #29


S
Danke, hab schon etwas gegoogelt. Werd es versuchen. Ich will ja raus aus diesem Loch, auch wegen meiner Kinder. Es tut mir so leid ihnen das zuzumuten ihre Mama so zu sehen.
Ich versteh auch nicht warum ich das mit mir machen lasse, warum lasse ich mir das antun von ihm, es war schon so oft das er mich ja im Stich lies wenn es schwierig wird. Aber diese Endgültigkeit macht mich so fertig, ich meine damit nicht seine. Sondern es ist für mich endgültig, obwohl ich es ja nicht will, aber muß. Wieso kann man immer nur an die schönen Momente denken und will sie wieder haben, wo die schlechten doch überwiegen. Ich bin ja nie alleine, aber ich fühle mich so einsam. Ich kämpfe, wirklich! Ich will so nicht leben, ich will so nicht sein. Überhaupt nicht, ich will diese starke Frau sein die anscheinend mein Umfeld in mir sieht, aber ich seh es nur als Fassade, weil ich es ja sein muss. Ich kann ja nicht einfach aufgeben, ich habe Verantwortung und nehme diese auch sehr ernst. Ich liebe meine Kinder über alles. Es bricht mir das Herz, das ich immer wieder am Boden bin, wegen dieser Kerle und sie das alles miterleben. Warum kann ich nicht in diesem Bezug eiskalt sein, es einsehen das ich das nicht mit mir lassen machen kann. Wieso nimmt mich das immer so mit. Ich bewundere Menschen die das können.

10.11.2020 09:47 • #30


A


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