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Ich schaffe es nicht loszulassen

Heffalump
Zitat von Ginko30:
Ich möchte endlich zu mir selbst finden und neu anfangen können, alles hinter mir lassen, nicht mehr zurückschauen.

die ersten 6 Wochen sind die schlimmsten, danach wird es langsam besser

07.07.2022 19:21 • #31


Piper2603
@Heffalump das kann man doch nciht so verallgemeinern, ich kenne Fälle da wurde es schon nach 3 Wochen besser und bei mir selbst hat es ein halbes Jahr + Therapie damals gedauert

07.07.2022 19:26 • #32


A


Ich schaffe es nicht loszulassen

x 3


G
Ich glaube auch, dass jeder anders damit umgeht.
Bei mir dauert es vermutlich eben etwas länger, wegen den aufgezählten Gründen.
Außerdem war es meine erste lange Beziehung, was alles nicht einfacher macht.
Ich glaube einfach daran, dass es irgendwann besser wird!

08.07.2022 02:48 • #33


Piper2603
Zitat von Ginko30:
Ich glaube auch, dass jeder anders damit umgeht. Bei mir dauert es vermutlich eben etwas länger, wegen den aufgezählten Gründen. Außerdem war es meine erste lange Beziehung, was alles nicht einfacher macht. Ich glaube einfach daran, dass es irgendwann besser wird!

Das wird es auf jeden Fall, es kommt immer die Zeit, da wird es von Tag zu Tag ein Stückchen besser

08.07.2022 02:51 • #34


Heffalump
Zitat von Ginko30:
Bei mir dauert es vermutlich eben etwas länger, wegen den aufgezählten Gründen.

Knuddels, jeder hat da seinen Weg und Zeit für. Es gibt da keine DIN-Norm.
Das Gute daran ist, das man sich selbst besser kennen lernt.

Was man für sich will, was nicht. Was man gerade noch so dulden kann oder wo man evtl. Kompromisse eingehen könnte.

Und da gerade Sommer ist, könnte man sich auch gut durch Wochenend-Städtetrips ablenken, weiß ja nicht, was dir so gefällt - aber es hilft teils schon, mal Dinge zu tun, die man zuvor noch nie tat.
Fallschirmspringen, Segelfliegen, Kanu-Tour an einem gewundenen Flüsschen, Bungee jumping.
Oder auch die Wohnung ent-ex-fixieren. Bilder weg, Kissen, Möbel rücken, Bett umdrehen, streichen in den Farben, die du immer wolltest - er jedoch nicht.

Mach dein Heim zu deiner Trutzburg, dein Schutzraum, deine Kuschelecke.

Du hast ja geliebt, gehofft. Und doch fehlte dieses gewisse Jota um aus Euch Paar - eine Familie zu machen. Wer weiß schon, ob da nicht schon dein Unterbewusstsein die Regie übernahm.

Wenn du noch Urlaub hast - schau mal, ob dir sowas gefallen würde -
https://harnas.at/visit.html

Das ist bestimmt ne Ablenkung, die außer dir sonst keiner tun würde, oder? Blickwinkel dazu ändern, statt sanft, ein wenig radikaler


Und zurück schauen, ist normal ja nicht so schlimm, ihr hattet ja auch eure guten Momente. Aber für fast jede Partnerschaft kommt irgendwann der Punkt of no return. Und diese 10 Jahre gehören zu dir, zu deiner Vergangenheit, zu deiner Geschichte.

08.07.2022 06:43 • #35


G
Ich tue mein bestes..
Die Wohnung brauch ich gottseidank nicht zu entrümpeln, da ich aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen bin und nun meine eigenen vier Wände habe.
Es fühlt sich eben nur komisch an, zuhause zu sein und zu wissen, dass niemand sonst nach Hause kommen wird und ich alleine bin.
Glaube das macht mir im Moment am Meisten zu schaffen.
Ich versuche, so viel wie möglich mit meinem Hund raus zu gehen, allerdings gibt es viele Tage, an denen es mir nicht leicht fällt.
Man sagt ja, Zeit heilt alle Wunden, ich hoffe, dass es bei mir auch so sein wird.
Es gibt so viel Gutes und Schönes um mich herum, doch das sehe ich im Moment überhaupt nicht.
Mein Kopf macht mir etwas vor und drängt mich dazu, mich zu verkriechen und zu alten Gewohnheiten zurück zu gehen, anstatt mich selbst zu finden.
Heute gehe ich wieder zur Therapie, ich hoffe, dass das mir wieder ein kleines Stückchen weiter hilft.
Es tut so gut eure Worte zu lesen.
Die muntern mich auf und ich finde hier Menschen, die mir zuhören und mir zeigen, dass es besser werden wird.
Ich versuche, daran zu glauben und mich nicht hängen zu lassen..

08.07.2022 11:32 • #36


Piper2603
Das wird und ja es wird mit der Zeit besser werden, irgendwann fängt es an, dass es jeden Tag ein wenig mehr bergauf geht

08.07.2022 11:42 • x 1 #37


G
Ich hoffe es, doch fühle es im Moment noch nicht.
Am Schlimmsten ist die Einsamkeit.
Morgens alleine aufwachen und den ganzen Tag über wissen, dass niemand nach Hause kommt.
Das Aufstehen fällt mir super schwer.
Gottseidank habe ich meinen Hund, der mich zwingt morgens aus dem Bett zu kriechen.

09.07.2022 10:07 • x 1 #38


D
Ginko, ähnliches hab ich auch gemacht. Ich fühlte nichts mehr nach 10 Jahren. Haus, Kind..und eigentlich war alles perfekt.
Dann kam die Erkenntnis. Allerdings erst nach Monaten. Antidepressiva nahm ich dann auch. Ich hab dann angefangen ganz viel Sport zu machen und ich hatte meinen Körper 10 Jahre kaum sportlich bewegt. Das war erstmal schwer, wurde aber ganz schnell besser. Und in der Kombi mit den Antidepressiva ging es mir 4-6 Wochen nach der Erkenntnis deutlich besser. Die depressive Episode war dann schon durch. Es dauerte dann aber noch weitere 6 Monate bevor ich auch wieder Kontakt zu meiner Nachfolgerin haben konnte. Die Eifersucht war anfänglich zu groß.
Heute 5 Jahre später muss ich sagen, dass alles seine Gründe hatte. Auch meine Gefühlslosigkeit. Wir hatten Schicksalsschläge zu verarbeiten damals, aber er konnte mir nicht helfen. Und so einen Mann brauche ich aber. Wir sind heute befreundet. Romatische Liebe ist weg.
Also geh raus, mach Sport, Fitnessstudio etc. Sauna und schwimmen hat mit damals auch geholfen und ähnlich derzeit, ggf. Therapie. Du musst aber raus.

09.07.2022 13:54 • #39


D
Ich habe das selbe Problem aktuell, wurde nach 10 jahren verlassen und bin jetzt auch alleine (zum glück nur 2 zimmer wohnung und kein ganzes haus . Das gefühl mit der leeren wohnung und das nach hause kommen und keiner ist mehr da, sind die schlimmsten gefühle. Aber was mir geholfen hat ist, dass wenn du dich in deiner wohnung alleine fühlst den fernseher anmachst oder das radio, was sozusagen dieser stille entgegen wirkt, mach dir tanz musik an... und wenn du dir vorwürfe machst, dann hinterfrag was falsch gelaufen ist. Ja du hast dich getrennt war es richtig? Ist sie langweilig geworden, weil sie sicher/stabil war und keine dramen mehr zwischen euch gab? Oder hast du ihn verlassen, weil er übergriffig war? Oder weil du ihn nicht mehr attraktiv findest (wenn der männliche teil zu freundlich ist findet der weibliche teil das widersprüchloch als zu nett und nicht mehr attraktiv? Hab ihr beide die gleichen grundsätze? Hast du angst vor etwas und hast deswegen die trennung als richtig empfunden? Ich würde an deiner stelle sehr tief in dein psychologisches verhalten gehen und auch hinterfragen, warum di dich so verhälst und dann warum dein partner sich so verhält. Ich will will deiner entscheidung nicht widersprechen, find es aber auch falsch weil hier die meisten sagen, dass das die richtige entscheidung war. Es kann ja sein, dass du einfach das gefühl hast dich ausleben zu wollen. Auf jedenfall geh nicht sofort in eine neue beziehung dass wird dir weniger gut tun als du am anfang glauben magst. Reflektiert dich selber
Ich wünsche dir alles gut

09.07.2022 14:39 • #40


G
Vielen Dank.
Also die Trennung war schon richtig, ich habe mich einfach nicht mehr zu ihm hingezogen gefühlt. Da waren keine Gefühle mer, trotz dem, dass wir alles hatten. Ich war letzendlech eben einfach zu abhängig von ihm.
Wenn ich also jetzt zu ihm zurück gehen würde, wäre es nur um nicht alleine zu sein und das wäre falsch.
Vermutlich würde das ein paar Monate gut gehen, aber dann würden wieder die gleichen Gedanken aufkommen.
Ich versuche es mit dem Sport, krieg mich allerdings nur schwer motiviert.
Ich hoffe, dass mir alles irgendwann leichter fallen wird und ich langsam aus dem Loch herauskriechen kann..
Im Moment fühle ich mich allerdings immer noch wie gefesselt.

09.07.2022 16:16 • #41


aequum
Zitat von Ginko30:
Ich hoffe, dass mir alles irgendwann leichter fallen wird und ich langsam aus dem Loch herauskriechen kann..
Im Moment fühle ich mich allerdings immer noch wie gefesselt.

Bist Du Dir absolut sicher dass Du mit Deinen Gefühlen richtig liegst?
Manchmal spielt einem der Verstand genau das Gegenteil vor.

09.07.2022 17:11 • #42


G
@aequum
Wie meinst du? Dass ich nichts mehr für ihn gefühlt habe?
Ja da bin ich mir ziemlich sicher, er hat mich gar nicht mehr angezogen, hatte keine Lust mehr auf ihn usw.. ich habe mich einfach nur noch abhängig von ihm gemacht.

09.07.2022 17:21 • #43


aequum
Zitat von Ginko30:
@aequum Wie meinst du? Dass ich nichts mehr für ihn gefühlt habe? Ja da bin ich mir ziemlich sicher, er hat mich gar nicht mehr angezogen, hatte ...

OK, wenn Du davon überzeugt bist dann verstehe ich nicht wirklich was gerade in Dir vorgeht.

An Gewohnheit glaube ich irgendwie nicht.

Aber Menschen sind nunmal unterschiedlich.

Hätte ich mich mit Deiner Überzeugung getrennt, hätte ich keinerlei Deiner Beweggründe und keinerlei Deiner augenblicklichen Gefühle.

Ganz im Gegeteil. Ich hätte ein Glücksgefühl der Befreiung und der Unabhängigkeit.

09.07.2022 18:40 • #44


Piper2603
Der Mensch ist schon ein Gewohnheitstier und es fällt nie leicht die gewohnte Umgebung aufzugeben, das warme Nest zu verlassen, nur sollte man sich gelegentlich vielleicht auch klar machen, dass das Nest gar nicht mehr so warm ist wie wir glauben

09.07.2022 19:10 • #45


A


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