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Ich schaffe es nicht loszulassen

Piper2603
Zitat von aequum:
OK, wenn Du davon überzeugt bist dann verstehe ich nicht wirklich was gerade in Dir vorgeht. An Gewohnheit glaube ich irgendwie nicht. Aber Menschen sind nunmal unterschiedlich. Hätte ich mich mit Deiner Überzeugung getrennt, hätte ich keinerlei Deiner Beweggründe und keinerlei Deiner augenblicklichen Gefühle. ...

es gibt genügend Fälle in denen das Paar aus Gewohnheit zusammenbleibt und die ursprüngliche Liebes-Beziehung sich zu einer Zweck-Gemeinschaft und WG entwickelt hat

09.07.2022 19:12 • x 1 #46


Piper2603
Dagegen spricht auch nichts, solange man selbst mit diesem Zustand glücklich ist, erst wenn man mit der Situation unglücklich ist, sollte man auch ins Auge fasse, den sicheren Hafen mal zu verlassen um zu schauen was es sonst noch so alles gibt

09.07.2022 19:36 • #47


A


Ich schaffe es nicht loszulassen

x 3


D
@aequum genau das meine ich, bei der urfrau ist ein typ der einem alles gibt leider unattraktiv - keine gefühle mehr und ein typ der in dem moment alles verspricht ist automatisch "fake" attraktiv weil es die hormone sind. das ist urevolutionäres denken weswegen auch die meisten trennungsberater und beziehungsberater auf trennung plädieren. Nennt sich auch the grad is always greener on the other side oder auch hypergamie (könnte auch borderline sein? Hast du phasen gehabt wo du geklammert hast?)

09.07.2022 21:06 • x 1 #48


Piper2603
@DA1993 verstehe ich das grad richtig? Ist für Dich Klammern in einer Beziehung = Borderline? Also zu Borderline gehören auch noch gestörtes Selbstbildnis, Wahnvorstellungen usw.
Ich finde es immer interessant, wie schnell hier mit irgendwelchen Krankheitsbildern herumgeworfen wird, es ist nicht unsere Aufgabe den oder die TE zu therapieren oder Diagnosen zu stellen, sondern Ihnen in ihrem Schmerz Beistand und Trost zu geben und vielleicht noch Vorschläge, was sie machen können, was aber auch nicht zu sehr in den psychischen Bereich eingreift. Weniger ist hier öfter mehr. Man kann zwar vorschlagen ob der/die TE vielleicht eine Therapie zur Trennungsbewältigung machen möchte, aber als Hobby-Psychologe macht man mehr kaputt als alles Andere

09.07.2022 23:40 • #49


Piper2603
Weshalb dauert eine Therapie mindestens ein halbes Jahr bis hin zu einigen Jahren? Weil es reicht jemanden zu sagen das musst Du anders sehen oder Das musst Du anders machen? Wenn ein Mensch z.B. Angst vor Hunden hat, wird es niemals reichen zu sagen Du brauchst keine Angst zu haben oder besser noch der Klassiker Stell Dich nicht so an, es bedarf der Ergründung woher diese Angst kommt und dann ein behutsames Vorgehen zur Verarbeitung dieser Angst.
Ich weiß wovon ich rede, bei mir diagnostizierte schwerste depressive Episoden und Angststörungen (das ist Todesangst vor alltäglichen Dingen), meine Therapie hat 3 Jahre gedauert und selbst Heute falle ich noch gelegentlich in ein Loch, weiß nur Dank der Therapie, wie ich da auch schnell wieder rauskomme und auch meine Ängste sind nie ganz verschwunden, aber durch die Therapie kenne ich Wege, wie ich meine Ängste überwinden kann

09.07.2022 23:59 • #50


D
@Piper2603 genau wie du ja räts dass es besser wäre sich ztu trennen, du bist bestimmt einer der freunde die immer demjenigen zustimmen die zu dir kommen, besser wäre doch mal den verstand in den menschen anzuregen, als ihnen das zu sagen was sie hören wollen

10.07.2022 11:10 • #51


Piper2603
@DA1993 Deine Meinung dazu äußern und irgendwelche Diagnosen stellen sind aber zwei Paar Schuhe
Und nein, ich stimme ganz gewiß nicht immer zu, aber ich erwähne meist auch Das würde ich in dem Fall machen und nicht das solltest Du machen

10.07.2022 11:47 • #52


G
Es geht ja hier nicht darum ob ich bei ihm bleiben soll oder nicht.
Die Trennung ist ausgesprochen und jetzt sind bereits 6 Monate vergangen.
Was soll man da noch retten?
Ich habe ihm das Haus verkauft, bin in meine eigene Wohnung gezogen, vielleicht hat er sich auch bereits neu orientiert?
Und wie ich bereits sagte, was bringt es, zu jemandem zurück zu gehen, den man nicht mehr attraktiv findet und mit dem die Beziehung nicht mehr das war, was man sich vorgestellt hat?
Ich glaube, dass man eine Beziehung von 9 Jahren nicht einfach so vergessen kann und es irgendwie normal ist, dass man zurück denkt, wenn man erst mal alleine zuhause sitzt. Meine Entscheidung war richtig, dabei bleibe ich, allerdings haben sich die Gedanken nie mehr glücklich zu werden so fest in mir eingeprägt, dass ich nicht loslassen kann.
Natürlich sind da noch irgendwelche Gefühle, da ich ja auch meinen besten Freund verloren habe.
Das ändert aber nichts daran, dass ich die Beziehung nicht mehr wollte.
Ausserdem war ich ja nie allein zuvor, das macht es umso schwerer.
Ich musste diese Erfahrung, alleine klar zu kommen nie machen.
Und nun ist es so und ich muss dadurch, egal wie schwer es wird.
Die Frage ist nur, wie man besser damit klarkommen kann und nicht in selbstzerstörerischem Verhalten endet, indem man sich mit seinen Gedanken fertig macht.

10.07.2022 11:54 • x 1 #53


Piper2603
@Ginko30 ich kann Dir nur sagen, dass mir eine Therapie bei einem Psychotherapeuten geholfen hat, weil der sich mit meinem Thema nett und einfühlsam auseinander gesetzt hat, mir gezeigt hat wie und was ich anders machen kann um mich nicht so schlecht zu fühlen. Nur weshalb man sich genau so schlecht fühlt, welcher Grund für die eigenen Gedanken vorliegt ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, deshalb würde es nicht viel bringen wenn Du es genauso machst wie ich damals und ich bin kein Psychotherapeut und maße mir nicht an zu wissen was genau in Dir vorgeht

10.07.2022 12:02 • #54


Piper2603
Ich bin damals zu meinem Hausarzt gegangen und habe ihm geschildert wie schlecht es mir geht, er bot mir an mich in eine Klinik für psychosomatische Fälle zu überweisen, es gibt in größeren Städten aber meist auch Tageskliniken und/oder Akut-Ambulanzen, zu denen man auch ohne Termin gehen kann und die einem Übergangsweise bis zur eigentlichen Therapie helfen können, denn dort sind Psychiater und auch Psychotherapeuten tätig

10.07.2022 12:19 • #55


Piper2603
P.S.: solch eine Therapie in Anspruch zu nehmen bedeutet nicht dass man verrückt ist oder Plemplem wie es oft der Volksmund nennt, es bedeutet nur, sich Hilfe zu holen um eine wie auch immer geartete gedankliche Hürde überwinden zu können

10.07.2022 12:25 • #56


G
Ich bin bereits in Therapie, habe nun 3 Sitzungen hinter mir und ich fühle auch, dass es hilft, wenn auch nur sehr langsam

10.07.2022 18:01 • #57


Piper2603
Zitat von Ginko30:
Ich bin bereits in Therapie, habe nun 3 Sitzungen hinter mir und ich fühle auch, dass es hilft, wenn auch nur sehr langsam

Das ist ganz normal, Du verarbeitest etwas, dass vielleicht schon seit Jahrzehnten in Dir ist und so wie es Jahrzehnte gebraucht hat um so zu sein wie es jetzt ist, braucht es auch Zeit dem entgegenzuwirken, es kann sogar sein, dass es während der Therapie stagniert, auch das ist normal, da wehrt sich dann das Unterbewusstsein, es versucht an etwas gewohntes festzuhalten. Auch dann einfach am Ball bleiben

12.07.2022 13:10 • x 2 #58


G
@Piper2603 du hast recht.
Im Moment geht es mir wieder etwas besser, allerdings schwankt es stark.
Versuche mich so gut es geht zu beschäftigen und positiv zu bleiben.
Ich glaube nur so funktioniert es in Kombination mit den Medikamenten und der Therapie.

12.07.2022 13:21 • x 1 #59


Piper2603
Zitat von Ginko30:
@Piper2603 du hast recht. Im Moment geht es mir wieder etwas besser, allerdings schwankt es stark. Versuche mich so gut es geht zu beschäftigen und positiv zu bleiben. Ich glaube nur so funktioniert es in Kombination mit den Medikamenten und der Therapie.

na das liest sich gut, finde ich toll

12.07.2022 13:24 • #60


A


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