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Ich schaffe es nicht

M
@verg
Ob ein Kind oder zwei.
Der Kopf muss aus dem Sand.
Meine ist auch klein. Ich wurde mit 35 erst Mutter und habe seit 2011 einige Päckchen zu tragen...
es ist einfach keine Option aufzugeben oder schwach zu sein.
Man darf weinen, man darf jammern. Auch mal ein paar Tage. Aber es gibt Dinge die sind einfach nicht zu ändern...
Und dem muss man sich stellen.
Aufgeben ist niemals eine Option.
Es hat leider nicht jeder das glück das perfekte Leben zu finden.
Und immer wieder den Fragen wieso, weshalb, warum hinterher zulaufen bringt dich nicht weiter.

Der Erzeuger meiner kleinen hat sich komplett entzogen. Er stellte mich vor die Wahl ... das Kind oder ich.
Für was ich mich entschieden habe ist offensichtlich... und er zahlt nichts. Da ist auch nicht mehr Fairness gegeben nur weil es ein Kind ist...


Deine Situation ist shice ... das gestehe ich dir zu. Aber dich runterziehen, einbuddeln und kaputt reden bringt dich nicht weiter.

28.04.2019 10:05 • x 3 #31


K
Lass Dich mal virtuell drücken, wenn Du magst.

Deine Verzweiflung tut mir so leid. Am schwierigsten finde ich persönlich für die allein erziehenden Elternteile (meistens die Mütter) den Umgang mit dem Verhalten des anderen Elternteils und den Fragen und der Traurigkeit der Kinder dazu.

Hast Du für Deine Kinder diesbezüglich professionelle Unterstützung? Vielleicht ist auch eine Haushaltshilfe über das Jugendamt möglich, damit ein bisschen von den Alltagsverpflichtungen entlastet wirst.

Mir ist gestern noch etwas eingefallen, was es in grauer Vorzeit mal gab. Ich weiß nicht, ob es heute noch der Fall ist, aber damals hatte die Möglichkeit beim Sozialamt einmalige Hilfen (auch für so etwas wie Klassenreisen) zu beantragen. Vielleicht hilft es, sich da mal schlau zu machen. Das galt auch für andere einmalige Ausgaben, die einen (manchmal unerwartet) treffen und für die es einfach nicht möglich ist, Rücklagen zu bilden.

28.04.2019 10:09 • x 3 #32


A


Ich schaffe es nicht

x 3


Kummerkasten007
Ich kenne JA, die haben knallharte SB wenn es um den Unterhalt geht. Da meinte auch so ein Scheinselbstständiger, er könnte Geld verstecken, aber er hatte sich geschnitten. Die haben sich verbissen wie ein Jagdhund, er musste sogar Bewerbungen vorzeigen (da er arbeitslos war).

28.04.2019 10:23 • #33


T
Zitat:
Aufgeben ist niemals eine Option


Das ist ja der Punkt. Man funktioniert weiter, insbesondere für die Kinder. Nur, wenn die Umstände zu belastend sind, dass es kaum noch möglich ist, Kraft zu tanken, dann streiken Körper und Seele irgendwann. Dann hilft einem der Wille ausschließlich auch nicht mehr.

28.04.2019 10:29 • x 2 #34


K
Unglaublich...

Ich renne meiner EX-förmlich und im wahrsten Sinne des Wortes mit Unterhalt und Titel hinterher, damit sie rechnen kann, sie sich auch ja gut einrichten kann und die Kinder einen guten Start in der neuen Wohnung haben werden. Noch wohnen alle schön bei mir.

Das Jugendamt hatte mir- als ich freiwillig meiner EX einen Titel besorgen wollte, knallhart gesagt, meine liebe EX solle doch gefälligst erstmal ausziehen. Jetzt tituliere ich eben schon mal relativ nah an der DT (für 6 Monate ab Auszug) via Notar, sodass sie Sicherheit hat, dass erstmal die Kohle reinkommt wenn der Auszug durch ist.

Ich kann verstehen, dass der Verlassene- so wie ich- hart an der DT rechnet, aber ganz hängen lassen ist ein no-go.
Ausserdem kommen ja noch soviele Dinge (Skikurse, Ausrüstung, Klamotten, Lern- und Spielsachen) die ich schon immer und auch jetzt außerhalb des Unterhaltes weiterzahlen werde.

Es tut mir leid, als Mann und als Vater!

Kopf hoch,.

28.04.2019 10:31 • x 1 #35


S
Es sagt doch keiner verzichte. Bleib da dran, aber schau auch nach anderen Möglichkeiten, die Euch jetzt finanziell ein Stück weit entlasten.

Hast Du bei der Anwältin ein gutes Gefühl? Recherchiere im Internet nach Scheidungsanwälten und höre Dich um bei anderen, die ähnliches durchgemacht haben. Da sind solche Alleinerziehendentreffs oder Selbsthilfegruppen manchmal richtige Goldgruben.

Oder erstelle hier einen Thread unter dem Aspekt der Unterhaltsverweigerung, vielleicht hat jemand Tipps für Dich.

Zudem, schau dass Du Deine Ohnmacht und den Hass mit jemanden (Psychologen) bearbeitest, die lähmen Dich und rauben Dir jede Energie....daher die Tipps der anderen, es anzunehmen; damit Du wieder aktiv und gestärkt wirst. Du sollst NICHT auf den Dir zustehenden Unterhalt verzichten, sondern akzeptieren und annehmen, das Dein Mann ein Schw. ist.
Es ist so.
Und alles was ihr gemeinsam geplant hattet ad acta legen. Es ist vorbei. Das musst Du annehmen.

Damit Du frei wirst und wieder zu Kräften kommst, weil das drinne verharren bringt zerstört Dich.

Er ist ein A. Es gibt Euch nicht mehr. Er entwendet sich jeglicher Verantwortung.
Das gilt es zu akzeptieren.

Es heisst aber nicht ihn damit davon kommen zu lassen. Aber Du hast momentan keine Energie mehr, bist völlig ausgebrannt. Du musst jetzt nach Dir schauen, danach, wie ihr Euch erstmal (vorerst) ohne die Zahlungen Deines Mannes über Wasser halten könnt.

Ich kenn mich in rechtlichen Dingen, leider nicht aus, aber hier gibt es soviel, die ähnliches durchgemacht haben und diese haben Dir geschrieben, komm erstmal wieder psychisch auf die Beine, schaue nach Dir, sonst stehst Du diesen finanziellen Kampf nicht durch.

Drück Dich.

28.04.2019 10:40 • x 2 #36


U
Zitat von Kepler:
Unglaublich...

Ich renne meiner EX-förmlich und im wahrsten Sinne des Wortes mit Unterhalt und Titel hinterher, damit sie rechnen kann, sie sich auch ja gut einrichten kann und die Kinder einen guten Start in der neuen Wohnung haben werden. Noch wohnen alle schön bei mir.

Das Jugendamt hatte mir- als ich freiwillig meiner EX einen Titel besorgen wollte, knallhart gesagt, meine liebe EX solle doch gefälligst erstmal ausziehen. Jetzt tituliere ich eben schon mal relativ nah an der DT (für 6 Monate ab Auszug) via Notar, sodass sie Sicherheit hat, dass erstmal die Kohle reinkommt wenn der Auszug durch ist.

Ich kann verstehen, dass der Verlassene- so wie ich- hart an der DT rechnet, aber ganz hängen lassen ist ein no-go.
Ausserdem kommen ja noch soviele Dinge (Skikurse, Ausrüstung, Klamotten, Lern- und Spielsachen) die ich schon immer und auch jetzt außerhalb des Unterhaltes weiterzahlen werde.

Es tut mir leid, als Mann und als Vater!

Kopf hoch,.


Warum bist Du denn da so im vorauseilenden Gehorsam?

28.04.2019 10:53 • #37


K
Es geht aktuell hauptsächlich um die Wohnungssuche für meine Ex und unsere Kinder. Ich habe zwar die Partnerschaft verloren, möchte aber gerne die Familie, vor allem die Kinder gerne in der Nähe haben. Aber auch meine Ex wünscht sich etwas in der Nähe und die Kids sollen in Schule und KiGa bleiben

Würde ungerne eine Stunde einfach fahren, sondern hoffe dass die Kids dann mal eben rüber radeln können. Dazu muss ich meine Ex aber finanziell unterstützen und ihr schon zur Wohnungssuche Sicherheit geben.

Meine Ex und ich sind uns auch einig, dass wir auf Elternebene partnerschaftlich auseinander gehen wollen.

Das Thema nehme ich ihr jetzt einfach mal ab, damit sie sich auf die Wohnungssuche konzentrieren kann.
Grüße

28.04.2019 11:04 • x 1 #38


U
Dann viel Glück!

28.04.2019 11:16 • #39


M
Zitat von Tabea2018:
Das ist ja der Punkt. Man funktioniert weiter, insbesondere für die Kinder. Nur, wenn die Umstände zu belastend sind, dass es kaum noch möglich ist, Kraft zu tanken, dann streiken Körper und Seele irgendwann. Dann hilft einem der Wille ausschließlich auch nicht mehr.


Ich kenne das zu gut.
Du musst nur in meinem Thread, in dem ich über meine Probleme mit der Einsamkeit schreibe, lesen.
Da sieht man das meine Aussagen nicht von ungefähr kommen.
Ich stehe oft genug am Abgrund und es brach mir das Herz das meine Tochter mitbekommen musste wie der Notarzt mich des Nachts versorgen musste, weil mein Körper dank meiner Psyche kurz vorm durchdrehen war.
Und trotzdem bringt es nichts aufzugeben... immer weiter, immer nach vorne. Und das ist der Ratschlag den ich jedem gebe.

Aufgeben ist und bleibt niemals eine Option.

28.04.2019 11:38 • x 2 #40


S
Es gibt Menschen für die ist es völlig selbstverständlich eine Gelegenheit zu ergreifen die ihnen gut tut, unabhängig davon, ob sie jemandem dadurch ein Unrecht antun. Solange es sich dabei nicht um kriminelles Verhalten handelt, ist für sie alles in Ordnung. In ihren Augen bist du selbst an deinem Leid schuld.

Ist man selbst mit einem sehr ausgeprägtem Gewissen bestückt, dann kann man sich in diese Position nicht hineinversetzen. Dein Gehirn sucht immer weiter nach einem anderen Grund. Die Motive einer Person nachzuvollziehen die einem Schmerz zugefügt hat, das ist der Weg den man normalerweise geht um loszulassen. Stattdesssen kreisen die Gedanken und man wird verbittert und depressiv.

Es ist verpönt in unserer Gesellschaft als Mutter zu äußern, dass man gerne (mehr) Freizeit hätte. Subtil wird verlangt, dass man als erwachsener Mensch mehr oder weniger die Gesellschaft verlässt und sich am besten mitsamt den Kindern abkapselt. Eigentlich eine sehr kranke Vorstellung. Die quasi geforderte komplette Verschmelzung mit dem Kind, unter Aufgabe seiner eigenen Person, ist weder natürlich noch sinnvoll.

Objektiv betrachtet ist es völlig inakzeptal wenn sich ein Elternteil den Verpflichtungen entziehen kann. Jeder Mensch, der nicht zur Fortpflanzung gezwungen wurde, muss der Verantwortung gerecht werden die entsteht wenn man Kinder zeugt.
Der Elternteil, der wegen den Kindern beruflich und zeitlich zurückstecken musste, darf am Ende nicht der Verlierer sein. Nicht nur was das finanzielle angeht, sondern auch was die Lebenszeit angeht, muss ausgeglichen werden.

Ich kenne keinen einzigen Fall wo der Elternteil, bei dem die Kinder wohnen anteilig nicht mindestens genauso viel Geld in die Kinder investiert, wie derjenige der nur zahlt. Wer tatsächlich glaubt in der Regel würden sämtliche Kosten der Kinder von dem Unterhalt gedeckt, der möge sich einmal offizielle Zahlen, zum Beispiel beim Jugendamt, ansehen. Der Unterhalt ist der Anteil den der andere sonst auch gezahlt hätte, wenn die Erziehung weiter gemeinsam erfolgt wäre.

Da gibt es überhaupt keine Zweifel: kann ein Elternteil nun mehr Arbeitszeit leisten und Freizeit genießen als das andere, dann ist das nicht gerecht. Ein leider gesetzlich schwer zu behebender Mangel, dadurch nicht weniger schlimm. Sie hat allen Grund darüber wütend zu sein und Kommentare wie aber du bist Mutter sind hier völlig fehl am Platz!

Ich kann dich da so gut verstehen und frage mich auch was ich meiner Tochter beibringen soll. Würde ich spontan antworten müssen wäre das: Vertraue nicht auf die Liebe. Bekomme keine Kinder. Jeder steht für sich allein.

28.04.2019 12:14 • x 4 #41


V
@stehtimwalde danke danke danke!
Genau daran zerbreche ich! Es ist nicht so, dass ich meine kinder nicht liebe! Es ist auch nicht so, dass ich nicht gern für sie arbeite und mich über ihre Lächeln freue, wenn ich unerwartet ein Eis mitbringe.

Ich überlebe nur weil sie da sind.
Aber genau das trifft es! Unabhängig davon, dass ich Urlaube erstmal gestrichen habe, aber ich kann nicht einfach mal so wegfahren wenn es günstig ist. Ich muss mach an die Schule orientieren.

Und NEIN ich mache es nicht an SEINEN URLAUBEN fest, sondern an allem. Während er seinen Benz auf einem Parkplatz parkt, einige Schritte mehr geht um den GV zu erklären er wäre arm.
Wenn er essen geht, in Lokalen, wo ich Menschen kenne, die mir dann berichten, wie er großkotzig einlädt.
Wenn meine alten Nachbarn erzählen, dass er seit Neusten das Golf spielen lernt ...

Noch mehr?

Genau das ist es...während ich nicht weiterweiß...und er sogar zu mir gesagt hat, ich werde keinen Cent erhalten....

Pauschalisieren ist nicht ok, ja..aber mal ehrlich...ich suche Hilfe...dann findest Du dieses Forum und liest quer...und liest...Deine Geschichte in 1000 Varianten....

Es stimmt, ich habe keine Kraft mehr..und ja ich steh kurz davor alles hinzuschmeißen..Gestern erzählte mir eine Frau, sie würde Unterhaltsvorschuss bekommen weil sie keine lust auf Krieg hat.
Sie wüsste nicht wie sie ausgehen soll, mit 26 Jahren, weil sie immer ab dem 16 kein Geld hat. Das ist kein Vorbild, das ist nicht fair.

In Frankreich werden Väter bestraft - das JA hat kein Personal um zu prüfen und die Gerichte kein Bock Frauen zu helfen. Das ist Fakt.
Meiner verweigert das das Einkommen Steuererklärung nicht gemacht...ja ich brauche Hilfe. Und ja ich habe mir Hilfe geholt von überall und jedem.

Meine Kinder wagen nicht mal Wünsche zu äußern, weil sie nichts wollen was Geld kostet. Das tut weh. Nicht weil ich kleine materielle Monster will...aber selbst zum Geb wünscht sich mein Kind nichts. Weil sie Angst hat, dass ich nix esse.
Und ja ich esse kaum noch, sage ich habe keinen Hunger damit sie mehr zu essen haben. Leider hat eine Freundin irgendwann zu meinem Kind gesagt, achtet mal drauf dass euere Mutter isst...

Aber meine Kinder wachsen und jeden Bissen den ich wegnehme, bedeutet einen weniger für sie.
Es ist doch quatsch zu sagen alles ist billig und man kostenlos essen gehen.

Ich hatte einen Job in Aussicht...besser bezahlt...aber es hätte bedeutet, dass ich nicht mehr da wäre. Für die Kinder...und wieder hiess es...Nein, Du musst für die kinder da sein, Du kannst doch nicht einen Job annehmen wo du üebr Nacht weg bist. Was bist Du den für eine....

Jedensmal muss ich vernünftig sein. Und wenn ich es äußere heißt es nur, geht garnicht als Mutter.

Ja, ich hasse meinen Ex und weiß da muss ich raus. Während er seine Kinder vergisst....während ihm es nicht mal interessiert, dass die Kinder nix mehr kriegen.
Als Familie durften sie alles es mangelte an nichts, damit meine ich nicht Luxus sondern ein Rad, Eis essen Taschengeld...und dann wurde alles auf 0 geschraubt.

Seine Neue findet das gut..und das kann ich sogar nachvollziehen (nicht verstehen) weil es nicht ihre sind und sie weiß, dass sie diejenige ist, die das zerstört hat.

Mein Leben geht weiter ? Augen auf...wo denn? Ich bin so negativ so depressiv ich mag mich selber ja garnicht mehr. Ich will ja weiter deswegen bin ich doch hier! Ich will wieder lachen...aber so einfach ist es nicht.

Ich glaube einfach nicht mehr an mich. Ich glaube einfach an nichts mehr

28.04.2019 12:34 • x 1 #42


A
Zitat von verg:
Ich bin so negativ so depressiv ich mag mich selber ja garnicht mehr.


Du musst Dir dringend psychologische Hilfe suchen.
Du bist krank.
Durch die Depression ist Deine Sicht auf das Leben total vernebelt.

28.04.2019 12:52 • x 4 #43


S
Kannst Du denn unabhängig vom Verfahren, Unterhaltsvorschuss beantragen bzw. hast Du diesen schon beantragt?

28.04.2019 12:57 • #44


K
Zitat von StehtImWald:
Es ist verpönt in unserer Gesellschaft als Mutter zu äußern, dass man gerne (mehr) Freizeit hätte. Subtil wird verlangt, dass man als erwachsener Mensch mehr oder weniger die Gesellschaft verlässt und sich am besten mitsamt den Kindern abkapselt.


Das würde ich nicht unterschreiben. Ganz im Gegenteil. Ich würde jedes Elternteil, das nicht auch darauf achtet, ein Erwachsenenleben zu führen, ermuntern, auch an sich zu denken. Aber viele Mütter denken, sie wären schlechte Mütter, wenn sie das täten und scheinen sich ganz ausschließlich über ihre Kinder zu definieren. Da 100.000 Gründe, warum das so sein muss, die sich Dritten nur ganz schwer erschließen. Das wäre ja auch okay, wenn sie den Eindruck erwecken würden, dass das ihre Erfüllung ist, aber stattdessen wird darüber geklagt. Doch wie sollen Kinder mit derart unglücklichen Eltern glücklich aufwachsen?

Zitat von verg:
und die Gerichte kein Bock Frauen zu helfen. Das ist Fakt.


Das ist nicht richtig und auch nicht fair. Die Gerichte leiden unter extremen Personalmangel. Viele dort Beschäftigten sind genauso am Limit wie Du - nur aus anderen Gründen. Das macht es im Ergebnis für Dich nicht besser. Aber es macht Deine Stimmung auch nicht besser, allen und jedem böse Absichten zu unterstellen.

Bitte suche Dir professionelle Hilfe für Deinen psychische Verfassung. Falls das bereits der Fall ist und ich es überlesen habe, entschuldige bitte. Aber Du bist so dermaßen in einem Tunnel unterwegs, in dem Dir nach Deiner Wahrnehmung jeder nur Schlechtes will, dass Du Euch damit schadest.

Viele von uns haben sich auch ihr Leben anders vorgestellt, sind auf die Schnauze gefallen und ungerecht behandelt worden, ihnen wurde Leid zugefügt und (dass muss man auch sagen dürfen) sie haben sich selber welches zugefügt, doch sie sind wieder aufgestanden bzw. haben wieder aufstehen müssen, weil es dazu einfach keine Alternative gibt. Du schaffst das auch, aber wie schon mehrfach geschrieben, führt der Weg darüber zu akzeptieren, dass von Deinem Ex in Sachen Gewissen und Geld derzeit nichts zu holen ist.

Möglicherweise wird er eines Tages zur Besinnung kommen. Vielleicht aber auch nicht. Du wirst mit beidem zurecht kommen müssen. Bitte sag Deinem Umfeld, es soll Dir nichts von ihm oder über ihn zutragen. Jede neue Info ist Salz in Deinen Wunden und bestätigt Dein Weltbild. Grenz Dich davon rigoros ab. Sein Leben ist nicht mehr Deine Baustelle und dass er das Leben seiner Kinder nicht mehr als seine Baustelle ansieht, kannst Du nicht beeinflussen. Du kannst nichts anderes machen, als den Rechtsweg zu beschreiten. Damit tust Du alles, was Du tun kannst. Mehr geht nicht. Das ist anstrengend, es ist langatmig und leider ist es nötig, aber eine darüber hinaus gehende Auseinandersetzung damit, wie er sein Leben gestaltet, ist nicht nötig und vor allem nicht zuträglich.

Zitat von verg:
Seine Neue findet das gut..und das kann ich sogar nachvollziehen (nicht verstehen) weil es nicht ihre sind und sie weiß, dass sie diejenige ist, die das zerstört hat.


Das verstehe ich nicht. Ich war auch schon Partnerin von Männern mit Kindern aus voran gegangenen Beziehungen und ich habe immer dahin gehend interveniert, dass die Kinder zu ihrem Recht kommen und mir war auch immer klar und bewusst, dass die Kinder die Nr. 1 der Väter sind und im Zweifel mir vorgehen.

Damit will ich lediglich sagen: das Leben ist nicht grundsätzlich schlecht, die Menschen haben nicht grundsätzlich kein Unrechtsbewusstsein oder keine Vorstellung von Prioritäten. Wer in der Beziehung Deines Ex wie agiert, kannst Du nicht abschließend beurteilen. Mitunter sind die Dinge anders als sie scheinen. Vor allem aber solltest Du nicht nach Ursachen suchen, da es sowieso keine verbindlichen Antworten geben wird sondern Dich darauf beschränken, mit der bestehenden Situation zurecht zu kommen statt zu spekulieren. Denn das allein ist doch schon Herausforderung genug. Lass Deine Energie nicht in all den Blödsinn verpuffen, den Dritte Dir erzählen wollen, oder in Dein Kopfkino.

Seine neue Partnerin hätte nichts zerstören können, wenn es ihm so viel wert gewesen wäre, dass es heil bleibt. Das war es aber nicht. Objektiv betrachtet, hat sie vielleicht nur um das gekämpft, was sie für ihr Glück hielt. Das ist legitim und nicht verboten. Ob man es für moralisch angemessen hält oder nicht, ist eine andere Geschichte.

28.04.2019 13:18 • x 3 #45


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