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Ich verliebt, er nicht - verheirateter Arbeitskollege

P
Zitat von Malena3:
Ich stimme @PhönixFlamme in vielem zu. So eine Projektion kann doch ganz nett sein, wenn man sich die Realisierung gar nicht wünscht. Nur warum dann das Leiden?

@winkle

Ich beneide dich um deine Einstellung zu ONS bzw. dass dir das was bringt.


Eine sehr gute Frage !

Das Leid und der Schmerz entstehen, weil Gefühle ( emotionale Ebene ) dabei entstehen. Diese können dann aber nicht entsprechend ausgelebt werden. Es bleibt ja nicht beim reinen Kopfkino mental.

Außerdem sind unsere Körper biochemische Wunderwerke...
Das Gehirn steuert. Entweder steuert man das Gehirn oder es steuert uns.
Alles unterbewußte entzieht sich der Kontrolle /Steuerung !

19.12.2017 18:04 • x 1 #61


L
@winkle:

Den Job zu kündigen und etwas Neues zu suchen ist die denkbar schlechteste Option.
Wenn du bei jeder Verliebtheit oder sonstigen Konflikten wegrennst, wirst du immer ein Fähnchen im Wind sein.
Du darfst dein eigenes Leben nicht dermaßen fremdbestimmen lassen.
Gefühle können sehr stark sein, beruhigen sich aber auch wieder. Da musst du aber deinen Teil zu beitragen.
Niemand ist seinen Gefühlen hilflos ausgeliefert, man kann sie kontrollieren - es ist alles in deinem Kopf.

Zunächst musst du dir erstmal klarmachen, dass diese Schwärmerei vollkommen sinnlos ist und DIR schadet. Der Mann ist verheiratet und demnach nicht zu haben. PUNKT.

Letztendlich entstehen deine Verliebtsheitsgefühle dadurch, dass du dich gedanklich dauernd mit ihm beschäftigst, dir irgendwelche rosarote Szenarien ausmalst. Dem kannst du entgegenwirken indem du dich mit anderen Dingen ablenkst, immer wieder, auch wenn es zunächst schwer fällt.

Melde dich bei einer Partnerbörse an, konzentriere dich auf Dinge, die dir Spaß machen und gehe zu ihm innerlich auf Distanz.

Er ist sicherlich nicht der letzte Mann, in den du dich richtig verlieben kannst.

19.12.2017 19:43 • x 1 #62


A


Ich verliebt, er nicht - verheirateter Arbeitskollege

x 3


Gast17
Achja, die winkle und die Malena. Da haben sich zwei gefunden.

Also winkle, ich glaube, dass du dich schon ganz gut selbst analysiert hast und vieles richtig siehst. Ein Entlieben ist wohl theoretisch möglich, ja, aber es funktioniert nicht, wenn täglich Benzin nachgegossen wird. Das Benzin ist nichts anderes als er selbst, seine tägliche Gegenwart. Wenn du ihn dauernd siehst und dein Kopfkino wieder angekurbelt wird, denke ich nicht, dass es in deinem Fall möglich ist.

Du hast bereits für ihn geschwärmt, als du noch nicht mal wusstest wie er heißt und das Ganze ist jetzt bereits über ein Jahr her. Auch gibt er dir keinen Anstoß zum Entlieben, indem er sich plötzlich komisch verhalten würde oder dergleichen. Ich denke, entlieben kann von selbst gehen wenn man Glück hat, aber aktiv daran arbeiten? Am besten noch sich anstrengen, damit es klappt?

Das mit dem Was fehlt dir in deinem Leben?, Was kompensierst Du dadurch? halte ich für übertrieben. Das sind so theoretische Fragen, die sich intelligent anhören, aber wenn es in der Birne knallt, dann knallts halt und dann ist eher erste Hilfe angesagt als noch ewig und drei Tage zu analysieren. Am Dienstag um 14 Uhr denkst du dann, du hast es geschafft und um 14:03 Uhr musst du auf Toilette, gehst den Gang entlang und plötzlich kommt ER dir entgegen und alles geht von vorne los.

Ich glaube es gibt etliche Situationen im Leben, in denen Flucht nicht die schlechteste Lösung ist und ich kann mir vorstellen, dass diese hier dazu gehört.

Dass er nichts von deiner Schwärmerei weiß, nehme ich dir übrigens ab. Wenn du nicht sabberst und dich auch sonst zurückhältst, kann es gut sein, dass er wirklich nichts davon merkt. Was es für dich natürlich nur noch absurder macht. (Und es gibt übrigens auch MÄNNER, die sowas vor FRAUEN verstecken können! )

Eine Affäre halte ich für dich aus mentaler und emotionaler Sicht für absolut undurchführbar. Es gibt eine Dr.oge namens Crack. Da wird Kok.ain mit (ich glaube) Backpulver aufgekocht und dann geraucht. Die Konsumenten kriegen einen Extremkick und kriechen danach auf dem Zahnfleisch, weil es die Dro. mit dem größten psychischen Abhängigkeitspotential ist. Momentan nimmst du quasi 'nur' Kok.ain. Wenn es zu einer Affäre käme, würdest du Crack rauchen. Zuerst der Kick, dann der Entzug, wenn er abends wieder zu seiner Frau fährt. Aber die Frage stellt sich bei dir ja momentan (leider/zum Glück, such dir eins aus) nicht.

Aus dieser Sache raus kommst du denke ich, wie du schon richtig erkannt hast, wenn du die Arbeitsstelle wechselst. Was du dann aufgibst, ist aber, dass du nicht mehr über ihn fantasieren kannst, weil er dann in deinem Kopf langsam zu einer weit entfernten Erinnerung wird. Die Frage ist, ob du das willst. Oft gibt die unerfüllte Sehnsucht einem nämlich auch etwas, weil man eine Projektionsfläche für seine Träume hat. Du stellst deinen Kollegen auf ein Podest, siehst in ihm etwas, was er wahrscheinlich niemals in dieser Form erfüllen könnte. Solches Anhimmeln ist oft auch ein angenehmes Gefühl, das man im Falle des Verlusts vermissen kann. An das solltest du bei deiner Entscheidung auch denken. Langfristig kann es durchaus besser werden, weil dann der Schmerz weg ist, aber es kann eben sein, dass du zuerst in ein noch tieferes Loch fällst, wenn er dann plötzlich ganz weg ist.

Und wenn es nicht so traurig wäre, aber diesen Satz hier
Zitat von winkle:
Ich würde auf tausend Jahre Weihnachtsgeschenke verzichten für einen einzigen Kuss.

finde ich echt toll. Da wäre einer für diese YouTube-Liebeskummer-Musikvideos, bei denen in der Slideshow im Hintergrund Bilder verflossener und unerfüllter Liebe laufen.


Und @malena3, kümmer dich lieber mal um deinen eigenen Thread, anstatt hier soviel zu schreiben! Da gibts nur eine Seite in drei Tagen!

19.12.2017 20:23 • x 6 #63


W
@Gast17

Danke für diesen wundervollen Beitrag. Ich kann grad nix sonst dazu schreiben. Danke für deine Worte.

19.12.2017 20:38 • #64


Emma14
Zitat:
Achja, die winkle und die Malena. Da haben sich zwei gefunden.


Wie gut sie doch harmonieren

19.12.2017 20:44 • x 6 #65


M
Zitat von Gast17:
Und @malena3, kümmer dich lieber mal um deinen eigenen Thread, anstatt hier soviel zu schreiben! Da gibts nur eine Seite in drei Tagen!



Ich glaube, ich laufe hier nun unter austherapiert.

@winkle

Meine Geschichte hat Ähnlichkeiten zu deiner. Er ist auch verheiratet, auch im Job kennengelernt. . . Nur habe ich ihn anfangs nicht sonderlich bemerkt, bis er alle Register gezogen hat. S. gab es nicht, aber einen Kuss (ja, für den ich auch 5000 Jahre Weihnachtsgeschenke gegeben hätte). Er ist deutlich älter als dein Angebeteter und auch die Ehe ist (allem Anschein nach) ziemlich totgelaufen. Die Sache war eine Zeit lang ziemlich intensiv, wobei er dann sprichwörtlich 5 vor 12 die Notbremse gezogen hat. Wobei wenn ich hier so lese, was schon als Ehebruch gewertet wird, ist es schon ziemlich lange nach 12. Wir sehen uns viel seltener als ihr. Aber jedes Mal, wenn wir uns sehen ist es so wie in der Zeit, wo es intensiv war.
Ich wollte ihm nie komplett aus dem Weg gehen, obwohl das in meinem Fall leichter wäre als in deinem. Und die Chance, dass doch irgendwas daraus wird, sehe ich nicht bei Null. Es gab auch andere Zeiten und da wollte ich ihn vergessen, sah ihn beruflich lange nicht, versuchte zu daten etc. Es ging nicht. Ich habe mich mit den Gefühlen, die ich nun mal habe, abgefunden und es geht mir nicht schlecht damit. Ich muss dabei aber sagen, dass ich nie an die D.r.o.g.e gekommen wäre, wenn er kein s. Interesse an mir geäußert hätte. Vielleicht hat @PhönixFlamme Recht. Im Körper laufen Prozesse ab, die wir nicht beeinflussen können. Und wenn man dann nicht nur verliebt ist, sondern wie in meinem Fall auch davon ausgeht, dass s. was laufen wird, ist man in einem bestimmten Modus. Und dann bleibt das alles nicht ausgelebt. Davon kommt man viel schwerer los. Im Moment will ich es nicht mal.

Aber ich finde es wirklich beneidenswert, wenn man als Frau sagen kann: Vielleicht fehlt mir nur S. Ich nehme mir vor, am Wochenende einen ONS zu haben. Vorausgesetzt, man setzt es wirklich um und hat auch noch was davon.

@Emma14
Du hast mich ja auf den Thread verwiesen. Danke dafür. Und sei nicht neidisch. Auch du wirst mal jemanden finden

19.12.2017 20:56 • #66


Ricky
Zitat von winkle:
Wieso immer?
Gerade ist das wirklich so, aber doch nicht immer.


Na, umso besser... dann wird auch das mal vorbei gehen bzw. zeigt zumindest, dass Dein Hormonhaushalt nicht vollends ausm Ruder gelaufen ist.

Zitat:
Ich mag ja meinen Job und alles passt gut aber eben nicht so. Ich hab es ja jetzt versucht. Er ist einfach zu oft präsent. Wenigstens in eine andere Abteilung müsste ich wechseln oder einen anderen Standort.


Nein, Du musst einfach lernen damit umzugehen, anstatt immer wieder aufs Neue wegzulaufen oder zu verlangen, dass er irgendwo hin geht. Würdest Du in einem kleinen Dorf wohnen oder auf ner Insel, dann würdest Du dort wegziehen oder verlangen (vom Schicksal oder wem auch immer), dass er dort wegzieht, nur aufgrund von Hormonen? Das ist doch nicht Dein Ernst.

Du musst Dir klarwerden, dass es da eine Überinterpretation Deiner Biologie gibt und dass das nicht Schicksal ist, dann wird einiges einfacher.

19.12.2017 20:57 • x 3 #67


Emma14
Zitat:
Du hast mich ja auf den Thread verwiesen. Danke dafür. Und sei nicht neidisch. Auch du wirst mal jemanden finden

19.12.2017 21:12 • x 2 #68


R
ich bin hier fleissig und gespannt am mitlesen. ich oute mich: bin auch so eine hoffnungslos seit monaten heimlich verliebte idiotin. es gibt paralellen zu deiner geschichte.

ich hab mal gelesen, dass es sein könnte, dass im job etwas fehlt. bsw. die herausforderung. als erklärung warum man heimlich in einen kollegen verliebt.

hast du denn jetzt seine nr. schon gelöscht?

19.12.2017 23:25 • #69


Gast17
Es wird hier oft so dargestellt, dass ein Wechsel der Arbeitsstelle Schwäche ausdrückt. Man würde vor etwas weglaufen, 'einknicken', grundsätzlich einfach ein niedriges Selbstwertgefühl besitzen, wenn man dies 'nötig hätte'.

Zitat von leilani1801:
Wenn du bei jeder Verliebtheit oder sonstigen Konflikten wegrennst, wirst du immer ein Fähnchen im Wind sein.


Es geht hier aber nicht um eine dieser Verliebtheiten, die einem alle paar Monate mal passieren. Sie leidet seit einem Jahr und weint sich in den Schlaf. Warum soll sie das weiter aushalten, wenn es Möglichkeiten gibt, das zu verändern? In der Theorie klingt das Zitat oben wirklich klug und wird auch von vielen unterschrieben, weil es angesehene und edle Werte vertritt. Mit diesen Werten möchte sich jeder assoziieren, darum kommen solche Aussagen - ohne sie zu hinterfragen - auch so gut an. Genau deshalb halte ich es aber für gefährlich, dieses Zitat pauschal für gültig zu erklären.

Eine 'Flucht' durch einen Wechsel der Arbeitsstelle geschieht auch nicht so im Vorbeigehen. Man begibt sich raus aus der bekannten Welt, wird beim Bewerbungsschreiben und in Vorstellungsgesprächen mit Ablehnung konfrontiert, muss sich dann an neue, unbekannte Kollegen gewöhnen und sich in neuen Arbeitsbereichen beweisen, in denen man sich noch nicht auskennt. Auch darin liegt großes Wachstumspotential.

Eine 'Überinterpretation der Biologie' mag es wohl sein, das stimmt, aber in der Praxis muss diese Erkenntnis nicht unbedingt weiterhelfen. Ab und zu gibt es einfach Umstände, Menschen und Situationen, die stärker sind als man selbst und man darf auch mal akzeptieren, nicht immer alles im Griff zu haben. Und oft ergeben sich im Leben neue Möglichkeiten und zeigen sich neue Horizonte auf von denen man vorher noch nicht wusste dass sie existieren, einfach nur dadurch, dass man ins Handeln kommt und sich ins Unbekannte begibt.

Es heißt nicht, dass ein Wechsel der Arbeitsstelle in jedem Fall der richtige Weg ist, ich möchte nur eine andere Sicht auf die Dinge aufzeigen.

20.12.2017 08:43 • x 4 #70


E
Mir ist so was auch schon mal passiert, zum Glück musste ich ihn nicht täglich Sehen. Denn jeder hat mir angesehen was los ist
Er muss sich darüber amüsiert haben denke ich heute. So nervös wie ich immer in seiner Nähe war..
Jedenfalls hat er nicht mehr als Freundschaftl. Kontaktversuche gestartet also hab ich mich nie geoutet. Er war übrigebs sogar single. Aber da er es nicht versucht hat und er hatte meine tel Nr und wusste ich bin single , also er wollte nichts von mir sonst hätte er es probiert.
Es hat Jahre gedauert ihn aus dem Kopf zur bekommen. 10 um ehrlich zu sein am Ende bin ich beruflich weggezogen und da ich ihn Nirgendwo sah und er nirgends im Internet ist, so verblasste er. Zum Glück! Aber ich erinnere mich immer noch gern an ihn und lache heute drüber wie suss das war.

20.12.2017 08:54 • x 1 #71


S
@winkle: Ich habe an keiner Stelle unterstellt, dass Du schon sabberst. Du selbst erzählst uns hier, dass Du absolut *out of control* bist (nächtliches Weinen etc.), da liegt es auf der Hand, dass das Gegenüber etwas mitbekommt.
Du steigerst Dich da in etwas rein, was absolut substanzslos ist, was Du ja auch weißt.
Du möchtest, dass wir Deinen Schmerz ernst nehmen (das tun wir) und fatalerweise passiert das Gegenteil von dem, was wir hier versuchen: Dich zu stärken und Dir (aus eigener Erfahrung!) zu sagen, dass man da rauskommt, wenn man sich selbst bremst: Du meldest Dich nun auch schon krank. Nun sitzt Du zu Hause und hast keine Ablenkung und Deine Gedanken kreisen nur um dieses Thema.
Ich hoffe, dass Du bald die Kraft findest, diese Schwärmerei ad acta zu legen: ohne großes Drama (Jobwechsel). Und ich sage absichtlich *Schwärmerei*, um Dich auf den Boden zurückzuholen. Mir hat es damals auch geholfen, als ich mal 3 Jahre lange hoffnungslos verknallt war und denjenigen auch täglich gesehen habe (er war allerdings Single, aber gleichgeschlechtlich).
Ich habe auch gelitten und wog teilweise nur noch 45 kg. Am Ende hatte er es eh schon die ganze Zeit gemerkt und ich habe es ehrlich zugegeben. Er war einerseits geschmeichelt und andererseits eben trotzdem nur an Männern interessiert. Wir haben dann zusammen ab und zu etwas gemacht (zusammen gekocht und Silvester gefeiert, etc.) und irgendwie hat das normale Zusammensein ganz schnell den Zauber genommen. In meinen schlimmsten Zeiten hätte ich nie gedacht, dass das mal so im Sande verläuft.
In diesem Sinne: räum dem Thema bitte nicht mehr Stellenwert ein, als es hat. In ein paar Jahren wirst Du Dich kaum noch daran erinnern. Dafür würde ich keinen Job wechseln.

20.12.2017 10:10 • #72


W
@sade
Danke nochmal für deine Meinung. Der Zauber muss verschwinden, ja. Ist halt nur doof, wenn er auf mich einfach niemals nicht so wirkt als sei da irgendwas an ihm schlecht. Aber gut, dass du es erwähnt hast, denn mein Gewicht macht mir auch zu schaffen. Ich wiege zwar noch 47 kg, aber der Blick in den Spiegel heute Morgen verschreckt mich selbst. So kann es einfach nicht weiter gehen.

@regentanz
Ja, die ist gelöscht. Er hat ja meine, aber heute morgen musste ich irgendwie über mich selbst schmunzeln. Als würde er jemals bei mir anrufen. Das ist so absurd. Das wird niemals passieren.

@Gast17
Nein, es stimmt, feige ist der Jobwechsel nicht. Eigentlich erfordert es sogar ziemlich viel Mut. Ich stell mir vor, ich wäre ja dann wieder in der Probezeit, weiß gar nicht, ob die Arbeit mir liegt, ob die Kollegen nett sind...Da hängt so viel dran. Heute Morgen um 7 Uhr hatte ich in der Tiefgarage wieder so einen Moment. Ich wünsche (!) mir ernsthaft und ehrlich, dass er mir nicht über den Weg läuft. Es ist kein geheimes Verlangen, dass es passiert, sondern tatsächlich möchte ich ihn nicht sehen. Sehe ich sein Auto, denk ich Oh nein und laufe schnell weg. Von weitem rief er irgendwas, ich habe mich nicht einmal umgedreht und gesagt schöne Weihnachten. Die Sehnsucht nach räumlichen Abstand zu ihm ist wirklich groß, wenngleich ich kaum was schöner finde als sein Gesicht und wie er meinen Namen sagt und wie er lacht.

Jemand hat geschrieben (warst du das?), dass es so ist: Um 14:00 denke ich noch, dass ich heute stark bin und alles lachhaft ist. Geh auf's Klo. Um 14:02 kommt er mir entgegen. Meine Knie sind Butter, mein Kopf leer und ich frage mich, wie es sich wohl anfühlt, wenn man abends neben ihm einschläft. So seh ich dann vermutlich auch aus. Ich kann mir viel vornehmen und planen, wenn der Tag nur lang genug ist. Am Ende ist nichts davon umsetzbar und alles verliert sich, wenn er vor mir steht.

@Malena3
Ich beneide dich so so so sehr um diesen Kuss.
Dafür darfst du mich ruhig furchtbar finden, aber ich habe das gelesen und mir gedacht: Wieso verdammt nochmal kann ich nicht wenigstens diesen einen unangebrachten dämlich Kuss haben, denn Malena hatte?

20.12.2017 13:04 • #73


M
Zitat von winkle:
@Malena3
Ich beneide dich so so so sehr um diesen Kuss.
Dafür darfst du mich ruhig furchtbar finden, aber ich habe das gelesen und mir gedacht: Wieso verdammt nochmal kann ich nicht wenigstens diesen einen unangebrachten dämlich Kuss haben, denn Malena hatte?


Also ich persönlich bereue nichts und habe auch nicht das Gefühl, was verpasst zu haben. Der Kuss war's mir wert und nicht nur der. Es ist halt die Frage, wie viel Wert man dem Ganzen beimessen möchte.
Von den meisten hier werde ich als eine wohl ziemlich bemitleidenswerte Kreatur angesehen, die Lebenszeit vergeudet und sonst nicht ganz dicht ist. Moralisch unter aller Sau sowieso (denn ich wünsche mir tatsächlich eine Affäre mit ihm und würde es auch durchziehen). Und auch die hier prophezeite Katastrophe würde ich in Kauf nehmen, weil es mir das wert ist. Ich treffe einfach zu selten Menschen, die das in mir auslösen. Da hilft leider auch nicht, dass ich kein Einsiedler bin und viel unternehme.
Der Unterschied ist, dass du aktiv Schritte gehen möchtest, um ihn zu vergessen. Ich möchte es nicht.

Wobei es natürlich so ist, dass ich von ihm vieles bekommen habe, was mir Hoffnung gemacht hat und es seltsamerweise immer noch bekomme (geht alles in allem schon 3 Jahre). Warum weiß ich nicht. Vielleicht auch zum Warmhalten oder als Egopush.

Punkt ist vielleicht auch der, dass ich es nicht eilig habe. Weder brauche ich unbedingt einen Partner noch tickt bei mir die biologische Uhr. Wobei ich den Eindruck auch bei dir habe.

20.12.2017 13:16 • x 1 #74


S
@Malena3
@winkle

Eines Tages werdet ihr glücklich verheiratet sein. Und dann kommt die junge und schöne Mitarbeiterin von eurem Ehemann, die über Leichen geht.

20.12.2017 13:30 • x 2 #75


A


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