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Ich verzweifle bald

D
Hallo Dramaking.

Ich habe im Moment das selbe Problem wie Du. Diese eine Person ist überall, in jedem Raum, in jedem Traum. Es quält mich ... die Phasen in denen es mir besser geht sind scheinbar nur dafür da, mich daran zu erinnern, was ich nicht haben kann/darf/soll.

Dieses:So ist es halt kann vorübergehend eine Mauer sein. Denn, egal welche Einstellung du gerade vertrittst, an den Umständen wird sich nichts ändern. Egal was du denkst, die Beziehung wird nicht wieder aufflammen, weil du versuchst die Flammen der Liebe zu bewahren.

Es gibt viele Wahrheiten, für welche wir uns entscheiden kann manchmal viel ausmachen.
Das ist etwas, das ich kurzzeitig benutzen kann. Solange ich versuche so zu denken; dass meine Trauer und mein Denken die Situation nicht in gewünschter Weise verändern, habe ich kurz Ruhe.

Ich denke nach diesem Prinzip:

Denken ist nicht unbedingt eine Frage der Klugheit, jedoch der Hartnäckigkeit. Wer sich nicht mit Schein-Antworten abspeisen lässt, kann mit seinem Nicht-Wissen viel mehr anfangen, als jene, die mit ihrem Wissen bereits abgeschlossen haben.

Ich hinterfrage Alles, zu jeder Zeit, egal wer es sagt ... eine meiner vielen Unzulänglichkeiten. Ein Hindernis. Deshalb funktioniert das : So ist es halt nicht so lange.

Hoffentlich habe ich Dich nicht verwirrt, aber vielleicht hilft dir diese Logik auch einen kurzen Moment inne zu halten. Bei mir funktioniert es selten, aber ich dachte ich schreibe es Dir. Es tut mir leid, dass ich nichts Besseres habe.

Disturbia

22.11.2015 02:28 • x 1 #61


D
Zitat von Disturbia:
Ich hinterfrage Alles, zu jeder Zeit, egal wer es sagt ... eine meiner vielen Unzulänglichkeiten. Ein Hindernis. Deshalb funktioniert das : So ist es halt nicht so lange.

Hoffentlich habe ich Dich nicht verwirrt, aber vielleicht hilft dir diese Logik auch einen kurzen Moment inne zu halten. Bei mir funktioniert es selten, aber ich dachte ich schreibe es Dir. Es tut mir leid, dass ich nichts Besseres habe.

Disturbia


Die Unzulänglichkeit teile ich leider mit.

Nein, nein, Deine Worte sind tiefsinnig, sie helfen mir.

Danke.

22.11.2015 03:05 • #62


A


Ich verzweifle bald

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D

22.11.2015 03:10 • #63


D
Ich weiss zwar nicht welchen Sinn es noch macht meine Tageslaunen hier zu verfassen, aber folgendes gibt es mir zum denken: Es soll anscheinend irgendwelche Phasen der Trennungstrauer geben.

Mit bedauern stelle ich fest, dass ich davon nichts spüre. Seit vier Tagen bin wieder im ganzen tiefen Loch, die meiste Zeit verbrachte ich Bett. Habe einfach keine Lust mehr aufzustehen, die Stimmung ist erdrückend. Blei in den Beinen. Draussen scheint die Sonne und ich bin davon völlig genervt.
Was die Arbeit betrifft: Vorhang auf und ich spiele ein Spiel. Wie zu Hause, muss ich aber irgendwann mal wieder zwischendrinne heulen.
Es steckt eine innere Unruhe in mir, die mich zu irgendwelcher Handlung zwingen will. Es fühlte sich an, wie ein Drang gegen die Wand zu rennen - einfach um die Spannung des Körpers abzubauen.

Die ganzen Ablenkungen sind in Wirklichkeit keine, da egal wo ich bin und was ich mache - sie ist meine Dauerbegleiterin. Du muss loslassen - ich kann das nicht mehr hören, als ob das per Knopfdruck gehen würde.

Freitag haben wir Weihnachtsfeier. Ich werde hingehen. Zumindest der aktuelle Plan. Der kann sich wieder kurz davor ändern. Erstmal muss ich wieder ein paar Löcher in die Luft starren, da ich momentan für mehr nicht zu gebrauchen bin.

Es scheint bei mir diese Phasen nicht zu geben, ich fühle mich wieder wie am Anfang. Diese Leere und Anspannung ist unerträglich. Ich weiss auch nicht, ob das Kopfkino nach 16 Monaten noch normal ist. Ich habe das Gefühl eine Dauerkarte gebucht zu haben.

07.12.2015 11:48 • #64


K
Hallo du,

dein Werdegang beängstigt mich sehr..du leidest nach 16 monaten noch so sehr?

Ich habe deinen thread jetzt nicht von anfang an verfolgt.. aber hast du überlegt professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen?

Nach so langer zeit solltest du ja doch schon soweit sein das du wieder gute momente hast und die ganz tiefe trauer überwunden ist :-\

07.12.2015 12:22 • #65


D
Zitat von kaempfer:
Hallo du,

dein Werdegang beängstigt mich sehr..du leidest nach 16 monaten noch so sehr?

Ich habe deinen thread jetzt nicht von anfang an verfolgt.. aber hast du überlegt professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen?

Nach so langer zeit solltest du ja doch schon soweit sein das du wieder gute momente hast und die ganz tiefe trauer überwunden ist :-\


Hallo,

hier die Kurzfassung:
vor 16 Monaten ging sie fremd und beendete abrupt die Beziehung, wie aus dem Nichts. Boom. Nach wochenlangen hin und her blieb sie doch da - bereitete aber im Hintergrund ihren Abgang. (Das wusste ich da noch nicht)
Im Februar dann der endgültige Schnitt. Ohne mir was zu sagen, räumte sie mit ihre Familie die halbe Wohnung aus, wortlos und verschwand spurlos. Ich wollte damals gerade mit dem Hund raus als das Drama began.

Ich habe schon mit mehreren Psychologen gesprochen. Sie haben keine Antworten für mich. Nützt mir nichts.

Ich sollte, aber es geht nicht. Ich wurde aus meinem / unseren Leben plötzlich rausgerissen. Es hat alles an Wert verloren. Selbst das von mir besuchte Konzert war eine minimale Ablenkung - musste dort trotzdem an sie denken und zufrieden bzw. glücklichsein fühlt sich anders an.

07.12.2015 12:42 • #66


K
Okay...ich erinnere mich wieder an deine Geschichte...

Mir geht es auch so das ich nach 5 monaten noch ständig an sie denke..und das auch weh tut..

Aber ich kann wieder lachen..mich ablenken..

Hilft es dir vielleicht auch Sport zu machen? Freunde treffen? Vielleicht auch mal der ein oder andre Flirt?

Mir hilft das alles etwas..

07.12.2015 13:59 • #67


Hamster75
Hey Drama,
kann es sein, dass Du Dich auch etwas zu sehr unter Druck setzt?
Was machst Du denn für Dich? Machst Du Dir etwa noch Hoffnungen?

Für mich hört sich das so an, als ob Du es noch nicht wirklich akzeptiert hast. Das kommt sicher auch nicht von jetzt auf gleich, aber warte nicht Dein Leben lang. Es ist nun mal aus und wenn Du nicht von ihr weggkommst, dann schau doch z.B. mal, ob Du nicht wegkommst, d.h. Dich veränderst, in eine andere Stadt ziehst oder mal etwas machst, was Du immer machen wolltest, ohne Rücksicht auf Verluste (Geld, Job, etc.). Breche mal aus. Sicher, Du wirst auch dann noch immer an die Trennung denken, aber Du wirst stärker.
Ich war 5 Wochen alleine auf dem Jakobsweg - eigentlich war das als Urlaub gedacht, aber es tat so unendlich gut, dass ich jetzt die treibende Kraft im Trennungsprozess bin und mich auf mein neues Leben freue.

Psychologen, die nach Antworten suchen, würde ich nicht trauen. Meiner hat nach den richtigen Fragen gesucht. So sucht man auch kein Glück, man muss es sehen. Vielleicht ist es ein anderer Ansatz, als Ablenkung zu suchen.

Alles Gute!

07.12.2015 14:08 • #68


K
Hallo Hamster,

kannst du mal beispiele nennen welche fragen dir da konkret geholfen haben?

Würde mich mal interessieren..

07.12.2015 14:13 • #69


Hamster75
Z.B.
- Was würdest Du gerne in Deinem Leben unbedingt mal machen
- An welchen Orten wärst Du gerne mal
- Wann warst Du das letzte mal in der Ehe/mit der Partnerin wirklich zufrieden/glücklich
- Wann hattest Du das Gefühl, Deine Grenze erreicht zu haben (körperlich, geistig)
- Zähle Deine Freunde auf und sage, warum es Deine Freunde sind
- Was an Dir möchtest Du ändern (Körperlich, Verhalten)
- Was findest Du an Dir toll
- Wie möchtest Du gerne bei Anderen ankommen
- ...

Diese Fragen zielen sehr stark darauf ab, sich selber zu sehen und zu finden, aber dadurch bin ich z.B. auf den Trichter gekommen, mal nach 6 Wochen Urlaub zu fragen und abzuhauen.
Dadurch bin ich z.B. auch darauf gekommen, dass ich doch gar nicht so doof rüberkomme, wie ich es mir oft vorgestellt habe.
Langsam wurde ich auch wieder selbstbewusster und mittlerweile kann ich meiner Ex sehr gut gegenübertreten und ich fühle mich ihr locker überlegen. Habe aber keinerlei Gefühle mehr für sie, weder gut noch schlecht, und sie zieht mich nicht mehr runter. Darum geht es allgemein eher immer mehr bergauf.
Ich habe mittlerweile ein ganz anderes Menschenbild bekommen. Nicht mehr der Misanthrop, sondern eher leichter, ohne oberflächlich zu sein. Leben und leben lassen hat für mich eine neue Bedeutung. Dadurch habe ich auch mehr Spaß an vielen Sachen und die Zeit mit meinen Kindern ist viel intensiver geworden.

07.12.2015 14:23 • #70


K
Hut ab hamster!

Wie lang ist deine trennung denn her und wie lange ward ihr zusammen?

Ich habe auch viel gearbeitet an mir in den letzten monaten.. grade was das selbstbild angeht...

Aber ich kriege meine ex trotzdem noch nicht aus dem kopf.. reagiere noch sehr emotional..

Ich ziehe den Hut vor dir!

07.12.2015 15:31 • #71


Hamster75
Die 2. und endgültige Trennung ist fast 9 Monate her. Davor 22 Jahre zusammen und 13 verheiratet, 3 Kinder.
Ich wurde warm ausgewechselt auf eine ganz fiese Art und Weise und auch jetzt verhält sich meine Ex einfach nur widerlich.

07.12.2015 15:35 • #72


D
Danke erstmal für Eure Antworten.
Mache es erstmal ganz kurz, da ich in der Arbeit bin.

Es besteht bei mir nicht das Bedürfnis etwas zu ändern. Ich mochte mein Leben und das was ich hatte. Mehr habe ich nicht gebraucht. Meine Freizeit war so gestaltet, dass ich hier absolut kein Bestreben nach einer massiven Veränderung hatte bzw. habe.
Ich kann was mich angeht auch absolut mit ruhigen Gewissen in den Spiegel schauen - ich habe die Beziehung gepflegt und sie stand im Mittelpunkt, ebenso wie meine Partnerin. Daran ist nicht zu rütteln. Ich habe eine feste Vorstellung von einer Beziehung. Und da bleibe ich auch standhaft.
Ich hatte einen Status in meinem Leben erreicht wo ich glücklich war und das wichtigste war mir das private Glück.

07.12.2015 16:11 • #73


Haselschnasel
Schon seltsam dieser Thread. Ich weiß nicht was ich davon halten soll...

So viele Fragen bleiben unbeantwortet...

Du schreibst, du kannst gar nichts mehr. Aber was ist mit arbeiten?
Was ist mit Unterhalt für die Kinder?
Was arbeitet deine Ex?

Was ist mit Selbstreflexion? Was lief bei dir schief, dass sie überhaupt jemand anderes wählte?

Einen konstruktiven Beitrag hast du hier gepostet: Was wäre, wenn sie zurückkäme? Aber was hast du daraus gemacht?
Ja, wenn sie zurückkäme und sähe dich so. Würdest du dich selber so nehmen?

Ich hab den Eindruck, dass es bei dir wie Kraut und Rüben aussieht. Du müsstest mittlerweile total verlottert sein. Wie organisierst du eigentlich deinen Haushalt? Funktioniert das noch?

Hast du stark abgenommen?

Was ist mit deinem Alk.?

Normalerweise müsste irgendwann mal der Punkt kommen, an dem man sich einen Ruck gibt - und wenn es auch nur aus Rache ist: Der werde ich es zeigen!
So'n bisschen Rosenkrieg kann da schon hilfreich sein - obgleich das natürlich der falsche Weg ist.

Kein Kontakt mehr zu den Kindern? Das gibt's doch nicht! Du hast ein Recht darauf, deine Kinder zu sehen...

Für mich gibt es hier 2 Möglichkeiten. Entweder deine ganze Geschichte ist ein Fake. Oder du bist voll in die Depression gerutscht.

Bleiben wir beim letzten... Du hast deine Antidepressiva weggeschmissen? Wie bescheuert! Warum das denn? Die Dinger helfen erst nach einigen Wochen! Und davon wird man auch nicht fröhlich...
Du kannst dir einreden soviel wie du willst, wenn du depressiv erkrankt bist, kommst du da NICHT selbst heraus. Niemals! Und anhand deiner Entwicklung - wie hier nachzulesen - wird diese These eindrucksvoll bestätigt.

Du wartest auf eine Therapie? Ja wie denn? Was machst du denn? Wie gehst du da vor?
Du hast schon mit mehreren Psychologen gesprochen? Mit mehreren? Wie denn das? Die kosten doch Geld? Und keiner hat einen Therapieplatz für dich? Und überhaupt, die können dir niemals erklären was mit deiner Ex ist! Dafür müssten sie mit deiner Ex sprechen! Die können dir nur helfen, dich selbst wieder zu finden...

Im Februar 2016 ist dann das Trennungsjahr um. Dann könnt ihr geschieden werden. Wie sieht das denn mit deinen Interessen aus? Schonmal Gedanken gemacht, ob du deiner Ex alles kampflos überlässt? Langsam wird's Zeit, dass du mit dem A.sch hochkommst. Daran ist nicht SIE Schuld, sondern DU.


Ich hab dich nun ein bisschen heftig angefasst. Vlt. schüttelt dich das ein wenig wach. Bitte beantworte mir meine Fragen!

07.12.2015 16:20 • x 1 #74


Hamster75
Zitat von Dramaking:
Es besteht bei mir nicht das Bedürfnis etwas zu ändern. Ich mochte mein Leben und das was ich hatte. Mehr habe ich nicht gebraucht. Meine Freizeit war so gestaltet, dass ich hier absolut kein Bestreben nach einer massiven Veränderung hatte bzw. habe.
Ich kann was mich angeht auch absolut mit ruhigen Gewissen in den Spiegel schauen - ich habe die Beziehung gepflegt und sie stand im Mittelpunkt, ebenso wie meine Partnerin. Daran ist nicht zu rütteln. Ich habe eine feste Vorstellung von einer Beziehung. Und da bleibe ich auch standhaft.
Ich hatte einen Status in meinem Leben erreicht wo ich glücklich war und das wichtigste war mir das private Glück.


Verstehe ich das richtig? Du lebst noch Dein altes Leben, so als ob die Trennung nie stattgefunden hat?

Auch Deine Einstellung, dass Du eine feste Vorstellung von einer Beziehung hast und von Deiner Seite aus alles tuffig war, lässt doch sehr tief blicken.

Wie gesagt: Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hast Du echt ein großes Problem und bist kein bisschen weiter gekommen. Du belügst Dich echt selber. Dein altes Leben gibt es nicht mehr und Du kannst nicht so weitermachen, wie immer. So entwickelst Du Dich nicht weiter und wirst glücklich.

07.12.2015 16:27 • #75


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