Ich weiß nicht weiter, 16 Jahre zusammen

Guten Abend @Jeleya,

tut mir Leid das es bei Dir/Euch auch nicht geklappt hat, aber bei den zwei Baustellen im Bereich Sucht, war es sicher oft nicht leicht und hoffentlich kannst Du Dich nun um Dich und Deine/Eure 3 Kinder kümmern.

So richtig ablenken konnte ich mich nie, nach einer Trennung nach so vielen Jahren, ist das denke ich auch nicht möglich - erst recht nicht, wenn man auf der Seite des Verlassenen/der Verlassenen steht.

Was es mir nach der Trennung etwas erträglicher gemacht hat, war viel Bewegung an der frischen Luft, aber selbst da bin ich die Wege gegangen, die wir zuvor zu zweit, oder mit unseren Kindern gelaufen sind. Nach der Trennung habe ich versucht, Ihr aus dem Weg zu gehen, schwer wenn man noch im gemeinsamen Haus lebt - daher bin ich raus, einfach raus an den See, oder durch den Wald. Ich habe 7 Tage die Woche Sport gemacht, wenn ich wieder zuhause war, habe ich mich nach oben ins Schlafzimmer oder Büro verzogen.

Dumm von mir war nur, das ich mich viel zu früh ins Online-Dating begeben habe, unfair der Frauen-Welt gegenüber, wenn man im Kopf einfach noch nicht vollends abgeschlossen hat - davon kann ich also nur abraten.

Versuche Dich zu beschäftigen, mit Deinen Kindern, oder ohne, das Gehirn darf nur nicht in den Leerlauf kommen um dann wieder über vergangenes nachzudenken, ich würde lügen wenn ich sage das mir das heute nicht mehr passiert - traurige Musik, oder Filme sind Gift

Aber ja, es haben schon Millionen vor uns geschafft und leider werden sicher auch Millionen nach uns kommen, die die selbe Situation durchleben müssen - Kopf hoch!

Viele Grüße und alles Gute
Dennis

Dem ist nichts hinzuzufügen

@Dennis1982 danke für deine Antwort.

Ich bin jetzt schon ziemlich schlank, alleine wegen dem Stress muss ich aufpassen das ich nicht noch mehr abnehme. Ich bin jetzt jeden Montag beim Pilates mit einer Freundin. Am Anfang hat es mir auch sehr geholfen.
Letztes mal bin ich die ganze Zeit in Gedanken gewesen.

In juckt die Trennung zurzeit überhaupt nicht. Da er seine Gefühle mit Gras betäubt. Ihm ist es auch nichtmal bewusst das ich dieses mal wirklich die Scheidung eingereicht habe.

Seine ganzen kumpels( Freunde kann man die nicht nennen) sind geschieden (natürlich alles Zocker und *beep*).

Die Frauen waren schlauer als ich, die Fliege zu machen.
Ich bin noch kurz vor der Trennung mit ihm gemeinsam (bin Selbstständig, läuft momentan solala) noch zusätzlich zu einem Vorstellungsgespräch gefahren, damit es uns besser geht. Ich hatte klare Ziele. Wollte uns ein noch besseres Leben bieten. Dabei Entschuldigung klingt vielleicht eingebildet , sehe ich für 33 jahre noch sehr jung und fit aus. Lasse mich nicht gehen usw.

Nachdem Vorstellungsgespräch fragte er mich aller ernstes ob ich ihn Geld für ne Tüte geben konnte. Das war für mich dann echt zu viel. Hab ihn dann rausgeworfen. Gestern schrieb er mir nur ganz kurz (weil ich sonst immer angerufen habe) hdl oder so ein schei.. Sorry das ich mich hier aufrege.. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und ja du hast recht, es geht leider hier vielen sch. und ich bin noch ganz am anfang...

@Jeleya

Ist dieses Gras-Ding bei Ihm neu, oder macht er das schon die ganze Zeit, seitdem Ihr Euch kennt? Klingt für mich schon ziemlich heftig, ganz so nach dem Klassiker K-i-f-f-e-n macht gleichgültig - Soll jetzt keine Grundsatzdisskusion anstoßen.

Bleib einfach am Ball beim Pilates, ist ja nicht so, das wenn man sich körperlich betätigt, alle traurigen Gedanken verschwunden sind, das wird mit der Zeit aber immer mehr, besser als zuhause zu sein und seine Dauerkarte im Gedanken-Karussel auszunutzen.

Dein Fall ist aber schon ziemlich anders als meiner, daher bin ich hier sicher auch nicht so die Hilfe.

Viele Grüße
Dennis

@Dennis1982 Hallo Dennis

Dieses Gras-ding, hat erst vor kurzem angefangen. 2011 hatte er aufgehört.

Ich hab jetzt einen eigenen tread erstellt und hoffe auf Hilfe.

Heute hatte ich ein schwachen Moment und habe mich gemeldet. Ich fühle mich so blöd.

Ich weiß nicht wie ich es damals geschafft habe so konsequent zu bleiben.

Lieben Dank und alles Gute

Hey Dennis, wie läuft das Leben so? Hast du den Liebeskummer bereits überwunden und überstanden? Wenn du Lust hast und dich bereit fühlst, dann kannst du uns treuen Lesern mal ein Update geben. Einen schönen zweiten Advent wünsche ich dir

Guten Abend Zusammen,

es gibt tatsächlich nichts Neues, am 19.12.2024 haben wir wieder einen Termin beim Bundesgericht in Karlsruhe bzgl. derm Nachbarschaftsstreit der seit 08/2021 läuft, ansonsten bin ich froh wenn ich Sie nicht sehen muss und nur das Nötigste (wegen der Kinder) über WhatsApp läuft.

Liebeskummer, naja, es kommen die Tage, an denen ich einfach gerne mit einem Erwachsenen über das erlebte sprechen möchte, aber ich komme zurecht.

Mein 42. war nun auch am 08.12., heute war ich wieder mal bei einem Kunden und durfte mir anhören, das ich jünger aussehe, tat auch mal wieder gut.

Ansonsten lebt man vor sich hin.

Viele Grüße und eine schöne Woche
Dennis

Guten Abend Zusammen,

ich möchte gerne einen Zwischenstand mitteilen. Meine Trennung ist nun knapp 3 Jahre her, also meine Ex-Frau hatte es seit dem 30.04. schon gewusst, ich erst seit dem 11.07.

Ich bin froh das es zwischen uns so einfach verlaufen ist, mit unseren Kindern läuft es gut (zumindest so, wie ich es merke). Natürlich merkt man die Unterschiede, vorallem finaziell. Während ich überlebe, trotz eines guten Einkommens, leben meine Ex und Ihr neuer einfach besser. Neues Auto, Urlaub im selben Jahr... da kommt sich mein Neid dazu.

Ich versuche, wenn Geld übrig ist, meine Jungs was zu bieten, ich selber verzichte, habe seit 1-2 Jahren keine neuen Klamotten gekauft - ist mir persönlich aber auch egal, wie ich rumlaufe.

Leider habe ich die Beführchtung, das ich depressiv lebe. Ich schlafe schlecht, schaue auf die Bettseite rüber, die so leer ist. Bin ständig müde, esse nichts, oder sehr viel. Weine oft einfach sprunghaft, weiß nicht, warum ich noch da bin, stelle mir vor, einfach im Schlaf nicht mehr da zu sein.

Trinke enweder Monate überhaupt kein Alk., dann aber wieder extrem, täglich.

Habe jeglichen Kontakt zu allen abgebrochen, außer zu meiner Familie, die 350Km+ entfernt ist - aber auch dann nur das daily doing.

Ich weiß nicht was ich machen soll, überlege zum Hausarzt zu gehen, aber will auch nicht meine Arbeit vernachlässigen.

Mache online Dating, aber immer mit dem Hintergedanken, das es eh keinen Sinn ergibt.

Ich bin quasi so tief, wie ich seit 2022 nicht war, ich weiß nicht was ich machen soll. Habe schon Kontakt über die Seelsorge aufgenommen (per Mail), mal sehen ob ich da Hilfe bekomme.



Ich hoffe Euch geht es besser

Liebe Grüße
Dennis

Zitat von Dennis1982:

Guten Abend Zusammen, ich möchte gerne einen Zwischenstand mitteilen. Meine Trennung ist nun knapp 3 Jahre her, also meine Ex-Frau hatte es seit dem ...

Vertrau dich bitte deinem Hausarzt an. Hattest du psychologische Unterstützung seit deiner Trennung? Falls nicht hole das bitte nach. Es ist keine Schwäche sich Hilfe zu holen.
Du lebst immer noch in euren gemeinsamen Haus, oder? Hat sich da was getan vor Gericht?

3 Jahre und immer noch so im Tief? Wie @Vilja schrieb = Lass dir helfen. Der Hausarzt ist der Mann oder die Frau deines Vertrauens.

Wie die anderen sagen, hol dir Hilfe umd geh zum Hausarzt. Alternativ kannst du auch schon nach einem Therapieplatz suchen.
Und mach dir wegen der Zeit keinen Stress. Ich selbst hab 5 Jahre gebraucht nach meiner Trennung.
Gib nicht auf, das Leben kann wieder schön werden, auch wenn es manchmal aussichtslos wirkt. Die Zukunft ist nicht die Fortschreibung der Gegenwart. Es verändert sich mehr als man denkt, auch zum Guten.

Hallo Dennis,

ich habe deinen thread über all die Zeit immer wieder verfolgt. Meine Trennung war fast zeitgleich mit deiner, am 16.07.22. Mir hat es damals auch einmal komplett den Boden weggezogen, meine Kinder sind zum Glück schon erwachsen, wir waren 27 Jahre verheiratet. Ich habe mich damals einer Trennungsgruppe für Frauen von der Caritas angeschlossen, die gab es auch für Männer. Ich glaube, das war der einzige Ort, an dem ich mich richtig verstanden gefühlt habe und das Forum hat mir auch immer wieder gut getan. Ich lese heute noch regelmäßig darin.
An deiner Stelle würde ich auch mit dem Hausarzt sprechen und ggf. auch überlegen, ob zumindest zum Stabilisieren ein Stimmungsaufheller denkbar wäre. Aber das kannst du nur für dich entscheiden. Deine Gedanken kann ich auch nachvollziehen. Ich habe auch Momente, wo ich denke, irgendwie war ich da schon mal weiter, denke aber auch, dass das normal ist, ihr ward ja auch lange zusammen. So wie du über deine Jungs bis jetzt geschrieben hast, habe ich dich als sehr einfühlsamen und emphatischen Papa wahrgenommen und ich glaube, dass du richtig viel zu geben hast, wenn du das im Moment auch nicht sehen kannst. Vielleicht ist online dating im Moment auch einfach nicht das richtige. Ich glaube es gibt verschiedene apps, wie z. B. meet5 o.ä., wo man bei verschiedenen Aktivitäten neue Leute kennenlernen könnte. Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert, aber nur Positives davon gehört. Ich wünsch dir jedenfalls alles Liebe und glaube einfach daran, dass am Ende alles gut wird, Micha

Zitat von Dennis1982:

Natürlich merkt man die Unterschiede, vorallem finaziell. Während ich überlebe, trotz eines guten Einkommens, leben meine Ex und Ihr neuer einfach besser. Neues Auto, Urlaub im selben Jahr... da kommt sich mein Neid dazu.

Ist leider meistens der Fall.

Zitat von Dennis1982:

Ich versuche, wenn Geld übrig ist, meine Jungs was zu bieten, ich selber verzichte, habe seit 1-2 Jahren keine neuen Klamotten gekauft - ist mir persönlich aber auch egal, wie ich rumlaufe.

Leider habe ich die Beführchtung, das ich depressiv lebe. Ich schlafe schlecht, schaue auf die Bettseite rüber, die so leer ist. Bin ständig müde, esse nichts, oder sehr viel. Weine oft einfach sprunghaft, weiß nicht, warum ich noch da bin, stelle mir vor, einfach im Schlaf nicht mehr da zu sein.

Das alles sind Zeichen einer beginnenden Depression: sich vernachlässigen, schlechter Schlaf, Müdigkeit Appetitlosigkeit, Stimmungsschwankungen, Weinen und sich fragen warum Mann noch lebt und wie es wäre wenn man einfach nicht mehr da wäre.

Zitat von Dennis1982:

Habe jeglichen Kontakt zu allen abgebrochen, außer zu meiner Familie, die 350Km+ entfernt ist - aber auch dann nur das daily doing.

Das ist ein großer Fehler. Zur Bekämpfung der Depression ist es sehr wichtig, zwischenmenschliche Kontakte zu haben und zu pflegen. Treffen mit anderen, Ausgehen, gute, lustige Gespräche und andere wohltuende zwischenmenschliche Aktivitäten helfen enorm. Sich anderen Menschen anzuvertrauen und mit ihnen, offene Gespräche zu führen ist ebenfalls sehr wichtig.

Zitat von Dennis1982:

Ich weiß nicht was ich machen soll, überlege zum Hausarzt zu gehen, aber will auch nicht meine Arbeit vernachlässigen.

Zitat von Dennis1982:

Ich bin quasi so tief, wie ich seit 2022 nicht war, ich weiß nicht was ich machen soll. Habe schon Kontakt über die Seelsorge aufgenommen (per Mail), mal sehen ob ich da Hilfe bekomme.

Bei Depressionen helfen, wie ich schon geschrieben habe, gute zwischenmenschliche Interaktionen. Du solltest täglich spazieren gehen, möglichst viel im Freien sein, besonders bei schönem Wetter, auch Sport hilft. Wenn es eine Sportart gibt, die du gerne treibst, solltest du das tun. Ansonsten Sachen machen, die dir Spaß machen. Ich weiss dass es in deinem Zustand, schwer ist, sich aufzuraffen aber genau das sollest du versuchen.
Es gibt in der Regel, in jeder Gegend Selbsthilfegruppen für depressive Menschen. Diese werden meist über Caritas oder Rotes Kreuz angeboten. Da würde ich mich mal erkundigen und mich einer solchen Gruppe anschließen. In der Regel treffen die sich an bestimmten Tagen. Da kannst du dir bestimmt hilfreiche Infos holen.
Du solltest unbedingt zu deinem Hausarzt gehen, ihm absolut offen alles erzählen, dabei nichts verheimlichen oder verschönern. Am besten wäre dann noch, wenn du einen Psychiater hättest. Leider ist es in den meinsten Gegenden sehr schwer, einen schnellen Termin bei einem Psychiater zu bekommen.
Ich würde mir an deiner Stelle vom Hausarzt eine Überweisung für eine Akutberatung ausstellen lassen. In der Regel bieten Psychiatrische Zentren zu bestimmten Zeiten solche Beratungen an. Dort kannst du dann mit einem Psychiater oder einem Psychologen sprechen und deinen Zustand beurteilen lassen.
Sollte es schlimmer werden, insbesondere wenn du dich öfters fragst, warum du noch da bist und was wäre wenn du einfach nicht mehr da wärest, solltest du (musst du sogar) eine stationäre Behandlung in Erwägung ziehen,inkl. einer medikamentöser Behandlung.
Ich wünsche dir gute Besserung.

Ich bin erschrocken, wie lange sowas anhält. Selber bin ich mittendrin und bei dir dachte ich zwischendurch Hut ab, der zieht richtig durch