Hallo Hardtimescome
Vielen Dank für deine Worte.
Genau weil ich keinen von uns drei mit meinem Getue gut tue, habe ich die Beziehung zu dem Neuen beendet.
Es ist nicht das erste Mal, dass ichs beendet hatte. Ich wurde viele male Rückfällig, er aber auch.
Er hat mir auch gestern geschrieben, er vermisse mich so, er wisse zwar das ich keinen Kontakt wünsche, aber er musste mir schreiben.
Er will den Kontakt nicht abbrechen. Wenn ich ihm aber sage, dass ich ihm nicht mehr weh tun will auf zwei Hochzeiten zu tanzen, gibt er mir als Antwort ich solle fremde Probleme nicht zu eigenen machen. Es sei schliesslich sein Problem, dass es ihm weh tut, wenn ich nach unserem Treffen wieder zu meinem Freund nach Hause fahre.
Weil ich das aber nicht mehr kann, auch nicht mehr meinem Freund antun möchte, habe ich es beendet.
Es wird sicher viel Zeit vergehen, bis ich mal sagen kann, dass ich nicht jede Sekunde an den Neuen denken muss, aber ich bin zuversichtlich und weiss, diese Zeit wird kommen.
Isabell hat es gut beschrieben.
Das ich im selben Boot mit den beiden Herren sitze ist mir sebstverständlich bewusst.
Aber weisst du, ich habe keine Angst vor dem Untergang, weil einsamer und tiefer am Boden angelangt als ich es ohnehin schon seit ein paar Monaten bin, kanns nicht mehr gehen.
Ich habe keine deiner Zeilen als Angriff, noch als Beleidigung verstanden. Mit Kritik kann ich umgehen. Ausserdem hast du ja in gewissen Sachen nicht ganz unrecht.
Du schreibst, das die Vertrautheit, Freundschaft, innigkeit die Basis einer funktionierder Beziehung ist. Klar, damit hast du zu 1000% Recht.
Was aber, wenn man das alles für den Freund empfindet und es in der gemeinsamen Beziehung auch wirklich schätzt und geniesst, trotzdem das Zwischenmenliche einfach nicht kommen will?
Funktioniert man dann einfach in einer Beziehung?
Du schreibst ich legitimiere meine Affäre mit dem Fremdgehen meines Freundes.
Ich kann dir dazu sagen, dass ich in den letzten 10 Jahren genug Chancen hatte fremdzugehen. Sicher gab es Männer die mich auf ihre Art und Weise fasziniert hatten.
NIE kam das Bedürfnis, weil ich meinen Freund liebte, ich wusste was ich zu Hause habe und das war genau das was ich wollte.
Erst als ich von seiner einjährigen Affäre erfuhr war ich offen für Neues.
Ich war so von ihm zu tiefst enttäuscht. Ich fühlte mich verraten und trotzdem blieb ich bei ihm.
Ich wollte meinen goldenen Käfig nicht verlassen. Ich hänge sehr an unserem zu Hause, an dem gemeinsamen Hund.
Ja, und dann kam der Arbeitskollege.
Mir wird so ein Sch... nicht nochmal passieren, das habe ich mir geschworen. So was mach ich nicht nochmal mit noch möchte ich es jamals wieder jemandem antun.
Trotzdem kann ich die letzten Jahren und das was während passiert ist nicht ungeschehen machen.
Meine Gefühle zu den beiden Herren kann ich auch nicht per Knopfdruck abschalten.
Ich habe mich entschieden meinem Freund und mir eine Chance zu geben, pflege radikale Kontaktsperre zu dem Neuen und gut ist.
Mein Freund sagt, wer wolle keine Einzeheiten wisse. Das sei mein Päckchen, so quasi mein Strafe, mit der ich leben muss. Ich solle selber gucken wie ich mit der Vergangenheit, was ich in der Zeit meiner Affäre gemacht habe, fertig werde.
Er wolle meine Probleme nicht zu seiner machen.
Da ich zurück gekommen bin erwartet er von mir, dass wir solidarisch um unsere Beziehung kämpfen, an einem Strang ziehen.
Was ich für den Anderen empfinde und wie ich das verdauen soll, dass interessiere ihn nicht.
Kann ich ein Stück weit verstehen. Ich habe ihm schliesslich auch weh getan. Da kann ich kein Verständnis aufbringen.
Seine Bedingung war auch, dass ich NIE WIEDER Kontakt zu dem Andren aufbringe.
NIE WIEDER! Und wenn es mal passieren soll, dann wird er schneller unsere Beziehung verlassen als ich guten Tag sagen kann.
Das waren seine Bedingungen. Und ich versuche mich daran zu halten.