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Ich will leben! Ich lasse los und lebe

Sabine
guten Morgen aus dem sonnigen Brandenburger Land

Nun kommen wir also zum Urschleim okay, sorry, bin heute etwas ironisch drauf.

Was du und deine Mutter versuchst, ist deren Leben zu ebnen. Fakt ist aber auch, dass ihr dadurch euer eigenes Leben leugnet.
Die Folgen werden nun langsam sichtbar und offenbaren sich hier in deinen Worten. Ich lese Ängste. Wenn du dich an den Thead von @minimine erinnerst, da reden wir über Ängste und Hoffnung. Deren Verbindung zueinander. Lese vielleicht dort noch einmal mit und nach

@Scarlett2016 wir können Tatsachen aufzeigen, aber nicht urteilen. Denn jeder wählt selbst sein Leben. @Balance muss ihr Leben ebnen und wir schicken sie jetzt los, und indirekt versucht sie gleichzeitig das Leben ihrer Mutter zu ebnen. Ob das so funkioniert? weiß ich nicht. Ich weiß auch gerade nicht, ob sie, also @Balance auch noch in diesem Haushalt lebt. Das stelle ich mir dann schon als absolutes Chaos vor.

Ich wäre dafür, wenn @Balance erst mal zu sich selber kommt. Selbst Boden unter den Füßen hat. Dann kann sie entscheidt, wie und ob sie handeln kann. Dann kann sie entscheiden, was sie verkraftet, wo sie eingreifen darf oder eben auch nicht. Sie hat noch nicht die Weitsicht und Einsicht abzuschätzen, in wie fern sie sich weitere Kampfgebiete öffnen, und wie sie sich darin sicher bewegen kann.

In erster Linie sollte es uns darum gehen, @Balance zu sich zu führen, damit sie allein im Leben bestehen kann. Alles andere wird sich daran ausrichten.

22.03.2017 10:32 • x 3 #46


R
Hallo zusamen,

Sie hat sich aus dem Forum abgemeldet oder sehe ich das Falsch? Mache mir ja gerade schon etwas Sorgen nun.

22.03.2017 15:07 • x 1 #47


A


Ich will leben! Ich lasse los und lebe

x 3


minimine
@Ruful

Ja es sieht ganz danach aus. Hatte sie in meiner F-Liste. Da ist sie auch verschwunden.
Evtl war die Welle ein wenig sehr groß die da auf sie zukam.

22.03.2017 16:16 • x 1 #48


Balance
Hallo an Alle,
Ich bin hier. Ich habe meinen Benutzernamen ändern lassen.
Genaueres werde ich bald berichten. Es ist zu vielen Einsichten gekommen.
Ich danke Euch für Eure Anteilnahme.
Liebe Grüsse

22.03.2017 17:53 • x 3 #49


Balance
Hallo...
Nun war ich einige Zeit nicht aktiv. Aber ich habe mein Tagebuch fortgeführt und möchte mich euch mitteilen.

Update zu den Geschehenissen vom #Tag 3 – Bewusstes Loslassen (vorgestern)
Es gibt mittlerweile ein kleines Update zum Thema meines Exes. Meine Mama hat mir erzählt, dass sie diese Sache mit dem Vorbeigehen der beiden angesprochen hat. Ihr Partner hat uns nicht gesehen, aber mein Ex schon. Nun, da sie schnell zu einem Termin mussten, sagte mein Ex nichts. Finde ich unverschämt. Es ist keine Sache von 10 Stunden, um ein Hallo zu sagen. Meine Mama hat ihm nichts angetan. Und trotz, dass er nicht mit mir reden wollte, hätte er meiner Mama Hallo sagen können. Sonst sind sie wie fremde vorbeigelaufen. Und ob sein Vater uns nun tatsächlich nicht gesehen hat, weiss ich nicht. Vielleicht sagt er nur so. Vielleicht auch nicht.

Und mein Ex hat seinem Vater diese Nachricht von mir gezeigt, die ich ihm geschickt habe mit der Offenbarung. Sein Vater sagte ihm, du musst zwischen den Zeilen lesen und erkennen, was sie dir mitteilt und nicht drauflos ohne verstanden zu haben was Sache ist, einen Theater machen und direkt alles deinem Bruder mitteilen.
Und dem Bruder (also der Bruder meines Exes) sagte der Vater, dass er sich nicht einmischen soll und seine WortWahl filtern soll.

Und mir ist zudem noch was ganz peinliches später abends passiert… Ich wollte diese Nachricht der Offenbarung, die ich meinem Ex geschickt habe, an meine Mama weiterleiten. Und aus Versehen habe ich es wieder ihm geschickt. Ich schrieb dann, dass es aus Versehen passiert ist und er schrieb, dass es ok ist. Ich hoffe, er wird es nicht als Betteln nach seiner Aufmerksamkeit interpretieren…


Ich wünsche euch allen eine schönen Tag

Liebe Grüsse

24.03.2017 11:37 • x 2 #50


E
Zitat von Balance:
Hallo an Alle,
Ich bin hier. Ich habe meinen Benutzernamen ändern lassen.
Genaueres werde ich bald berichten. Es ist zu vielen Einsichten gekommen.
Ich danke Euch für Eure Anteilnahme.
Liebe Grüsse


Asoo , du bist das , freut mich , dachte du bist weg .. Wünsche dir auch einen schönen Tag

24.03.2017 11:38 • x 2 #51


Balance
Trotz, dass ich nicht im Thread geschrieben habe, führte ich eine Kommunikation im PrivatChat. Es ging um meinen Willen meine Threads löschen zu lassen. Dies wurde als sich kleinmachen bezeichnet und dieser Chat zeigte mir einiges über mich selbst.

Selbstreflektion nach dem NeuAnfang
Ein Ausschnitt meiner Worte aus einem PrivatChat - #Tag3 - Bewusstest Loslassen (vorgestern):


Deine Worte haben sich bei mir gerade so angefühlt, dass Du mir den Kopf abreisst. Dass Du mich angreifst.
Das ist aber hier alles ein Chat und man nimmt das Geschriebene so auf, wie man sich im Leben sicher ist. Das bedeutet, dass ich Deine Worte als einen Angriff aufgenommen habe, weil ich mich anscheinend vom Leben angegriffen fühle und eine tiefe Unsicherheit in mir verspüre. Ich bin mir sicher, nein, ich weiss es, dass Deine Worte im Guten gemeint sind und nicht gegen mich gerichtet sind und auch nicht einem Angriff auf mich dienen.

Mein erstes Gefühl war es Du verabscheust mich für meine Schwäche, meine Angst. Nach dem Analysieren des Gefühls wurde mir klar, dass ICH es bin, die sich selbst dafür verabscheut. Sonst würde ich es nicht so aufnehmen.

Mein zweites Gefühl war etwas Wut wie kannst Du es wagen, mich als Klein zu bezeichnen. Dann nach dem Analysieren wurde mir klar, dass es die Wut auf mich selbst ist, da ich diese Tatsache in mir nicht sehen wollte, dass ich mich klein verhalte. Dass ich den *beep* einziehe. Es ist die Eigenschaft, die ich in mir selbst verstecke und mich nicht vor dieser Tatsache gestellt habe. Es ist wie in einen Spiegel schauen. Nur den Anblick vermochte ich nicht zu sehen.

Das dritte Gefühl war Erfüllung und Erleichterung, da ich zu einer Selbsterkenntnis gekommen bin. Es ist ein Hauch von FreiheitsGefühl. Ich habe MIR selbst etwas zugestanden, was ich lange Zeit verborgen hielt.

Und dann kommt die Dankbarkeit. Die Dankbarkeit an DICH. Denn Du hast mich auf diese Gefühle aufmerksam gemacht. Und das alles zeigt mir, dass mein Problem tiefgründiger liegt. Und mein Ex nicht die Ursache dafür ist. Die Ursache ist viel tiefer. Er ist nur einer der Auslöser. Und ER ist der Jenige, der mich dazu getrieben hat auf diesen Forum zu stossen. Daher danke ich auch IHM. Denn ohne ihn, würde ich nicht zu dieser Selbsterkenntnis gelangen. Zumindest nicht JETZT.


Dieser Kommunikationspartner forderte mich auf, über meine Ängste, die mich getrieben haben, zu berichten. Diese werde ich im übernächsten Beitrag zeigen...

24.03.2017 11:46 • x 2 #52


Sabine
Ich bin sehr stolz auf Dich

24.03.2017 11:50 • x 3 #53


Balance

#Tag 3 - Bewusstes Loslassen - meine Erinnerung... Meine Fehler...



Ich habe alles, was mich an meinen Ex erinnert, ihm abgegeben. Seine Geschenke, seine Briefe. Ausser Fotos. Da bin ich noch nicht so weit, dass ich sie löschen kann. Aber ich schaue sie mir auch nicht an. Tut weh.

Ich denke mir manchmal, hätte ich das Wissen was ich jetzt habe, früher... Und so vieles könnte anders laufen... Ich würde so vieles bei meinem Ex anders machen. Erstens mich nicht so schnell auf ihn einlassen in einer Beziehung. Erstmal Freunde bleiben. Dann würde er meinen Wert wirklich lernen. Aber ich war für ihn zu schnell zu haben.

Einmal, als er noch nicht in dieser Stadt gewohnt hat, sondern in seiner alten, bin ich von der Uni zu ihm gefahren. Das war noch ganz am Anfang. Da waren wir noch nicht zusammen. Es war schon spät abends und kalt. Und wir waren sehr lange spazieren gewesen. Und als ich zurückfahren musste (mit der Bahn), warteten wir an meiner Haltestelle, bis der Bus kommt. Es war kalt. Und er machte seine Jacke auf und war so liebevoll und zärtlich und drückte mich an seinen Körper. Er war so warm. Verdammt mir kommen jetzt die Tränen…

Er war so warm und ich wollte nicht, dass der Bus kommt. Ich wollte so in seiner Umarmung bleiben.... Es war so heimatlich... So geborgen....

Und dann, als er zu meiner Mama gezogen ist, bastelte ich einen Weihnachtskalender für ihn. Weil er eigentlich nie richtiges Weihnachten hatte. Und ich wollte ihm diese Liebe geben. Und er freute sich.

Und irgendwann schauten wir gemeinsam einen Film an (waren noch nicht zusammen) im Wohnzimmer. Und sind dann auf dem Sofa eingeschlafen in einer Umarmung. Ich habe so gut schlafen können. In seinen Armen... Das war so geborgen...

Ich bin ja für die Zeit zu meiner Mama gezogen und schlief in meinem Zimmer und er im Wohnzimmer. Und manchmal schrieben wir nachts über WhatsApp, wie schön es ist, dass er da ist und dass ich mich sehr wohl fühle. Er schrieb dass es ihn sehr freut dass er hier sein darf und dass er es sehr schön mit mir findet.

Und dann kam unser erster Kuss... Wir schauten wieder bis spät einen Film und ich sagte, ich gehe nun in mein Zimmer schlafen. Er sagte dass er mich dahin trägt. Das war unglaublich süss... Und so schön... Und dann legte er mich aufs Bett und ging. Machte die Tür zu und kam wieder und sagte dass er mir einen gute Nacht Kuss geben will. Und ich erlaubte. Es war ganz einfach Lippen auf Lippen. Aber so schön... Ich habe mich sehr gefreut und das war einfach unglaublich schön und geborgen...

Und irgendwann kamen wir uns näher. Und dann schliefen wir gemeinsam in meinem Bett. Ohne S.. Nur einfach so in Umarmung. Das war so herrlich...

Irgendwann wurden wir ernster. Und wir kamen uns näher. Und wir haben so gut miteinander reden können. Haben uns sehr vieles anvertraut...

Und dann passierte etwas... Ich weiss nicht was passierte... Aber er entfremdete sich... Ging auf Abstand... Und da merkte ich, dass er seine Worte nicht hielt. Auf die Anderen hörte. Seine Meinung nicht richtig vertreten könnte. Leute mischten sich ein und er tat nichts dagegen und stand nicht richtig zu mir...

Und als ich dann in Depression ausgebrochen bin, nach einigen Tagen des Leids, des Zeigens meiner Schwäche (aber gehört das nicht zu einem Menschen? Macht es nicht genau das eine Partnerschaft aus, wenn sie trotzdem zusammenhalten, wenn sie den anderen mal schwach gesehen haben? Ich hielt immer zu ihm. Auch wenn er auch mal seine Schwächen zeigte. Was ich als Stärke interpretiere. Weil es an gewisser Stärke bedarf, um seine Schwäche zeigen zu können. Ich war trotzdem da… Hielt immer seine Hand…) merkte ich, dass ihm mein Leid einfach am Ar... vorbei geht... Und irgendwann sagte er, dass ich selber Schuld bin an meinem Leid, dass ich depri bin...

Und was ich dann getan habe ist derart abartig, dass ich mich sehr verabscheue... Ich war total am Ende... Ich fühlte mich innerlich tot... Und dann sagt er sowas... Trotz, dass er Recht hat, war es nicht das, was ich in diesem Moment gebracht habe… Ich bin aufgesprungen und ging auf ihn los.. Ich habe ihn hauen wollen, aber er ist grösser als ich und er hielt mich fest und ich löste mich von ihm und packte ihn am Hals. Ich war derartig abartig zu ihm... Ich verdiene keine Verzeihung. Ich hätte niemals so ausser mich kommen dürfen... Wir schliefen dann in anderen Zimmern. Am nächsten Tag sprachen wir darüber. Ich habe ihm auch einen Brief geschrieben. Mich entschuldigt. Mein Verhalten erklärt. Ich bereue es... Und als wir darüber sprachen, sagte er, dass meine Schläge ihm nichts ausgemacht hat. Aber mein Blick hat ihn sehr getroffen... Ich hasse mich dafür…

Ich darf mir mein Verhalten nicht schön reden. Es war ein No Go von mir, was ich mir geleistet habe...

Und jetzt werde ich als persönlichkeitsgestörte, schwache und labile, aggressive Person in seiner Erinnerung bleiben... Und das tut weh... Nicht die liebevolle und zärtliche Ich, mit der Kraft gegen den Strom zu fliessen und zu dem Partner zu stehen... Und das tut mir weh... Er wird sich nicht an die echte mich erinnern...

24.03.2017 12:04 • x 2 #54


Balance
Nun komme ich zu dem Part meiner Ängste... Dafür habe ich zwei Tage gebraucht....

#Tag 3 und 4 - Über meine Ängste... (gestern und vorgestern)


Ich wollte meine Threads löschen lassen, weil ich ziemlich offen über mein Leben und das Leben meines Exes geschrieben habe. Nicht im KleinDetail. Eher grob. ABER… Wer unsere Geschichte kennt, wird diese zuordnen können…
Und dann kam der Gedanke: Sein Familienmitglied hat mir gedroht. Er selbst schrieb mir, dass wenn er über unsere Gespräche von Dritten erfährt, er sich bei mir melden würde. Und was wenn, einer von deren Freunden/ weiteren Familienmitglieidern/ oder jemand, der uns kennt, genau diesen einen meinen Thread gerade mitliest, oder in Zukunft lesen wird, weil er/sie selbst an Trennungsschmerz leidet und sich hier registriert.

Vielleicht kommt er selbst mal auf die Idee sich hier zu registrieren, weil er merkt, dass er Redebedarf hat oder so.
Etwas übertrieben die Angst. Und die Wahrscheinlichkeit ist dermassen gering, dass ich mir eigentlich keine Sorgen zu machen brauche.

Aber was wenn…

Eine liebevolle Userin schrieb mir, ich solle mich nicht klein machen, denn es sind MEINE Gedanken. Und ich kann nicht über etwas schreiben, ohne darüber zu schreiben.

Und sie hat Recht, es sind MEINE Gedanken und MEINE Gefühle. Und wenn ich darüber reden möchte, dann müssen diese Threads erhalten bleiben...

Nur da ist im Hinterkopf immer wieder diese Frage Was wenn....

Dann packte mich ein schlechtes Gewissen, dass ich über ein fremdes Leben berichtet habe. Aber wie hätte ich sonst meine Situation erklären können?

Diese Gedanken mache ich mir die ganze Zeit.

Und mittlerweile finde ich, dass er es gar nicht wert ist, dass ich mir die Zeit nehme, um über ihn zu diskutieren, was er mir angetan hat usw. Schliesslich war ich auch nicht perfekt.

Aber ich denke, ich kann damit leben, dass die Threads hier bleiben.

Zu viele Gedanken sind es einfach.

Und ich möchte gar nicht, dass er weiss, dass ich so gelitten habe. Denn das würde mich noch mehr runtermachen. Denn er hat mich leiden lassen, als er gesehen hat, dass ich leide. Er fand es anscheinend schwach. Und das hier wird er als weitere Bestätigung meiner Schwäche ansehen.

Und was ich gar nicht will, ist Mitleid. Mitgefühl ja. Aber kein Mitleid. Und dieses Mitleid würde er mir geben, da wie gesagt, schon während der Beziehung es ihn nicht interessiert hat. Und auch dann nicht, als er wusste, dass erster FakeAccount ich bin. Während er mit FackeMir geschrieben hat, hat es ihn nicht gejuckt. Er hat mich leiden lassen. Also wird sich hier nichts verändern.

Und welcher Ex respektiert schon den anderen Ex, der leidet? Ich denke, ich kenne da niemanden. Weil die Exen sich am A**ch vorbei gehen. Nur die, die in der selben Situation stecken, können es respektieren. Aber unsere Exen? Nein. Davor haben sie es nicht gemacht. Und werden es auch nicht tun.

Irgendwo tief in mir finde ich es unfair, dass ich über ihn nicht immer in guten Worten schrieb. Denn das ist auch nicht ok. Ich schäme mich. Generell dafür, dass ich über ihn erzählt habe. Ist es überhaupt mein Recht?

Und dann suche ich mir Rechtfertigungen, ich hätte ja nicht anders von mir berichten können usw… Trotz dass er mir weh getan hat, habe ich das Recht über ihn zu berichten?

Zu meinen FakeAccounts hat er auch nicht besonders liebevoll über mich und meine Familie geschrieben, das fand ich nicht ok. Und nun bin ich nicht viel besser, als er… Aber wie sonst, soll ich berichten, was mich belastet?

Es herrschen widersprüchige Gefühle in mir. Einfach Zweifel an allem was ich mache…

Dazu kommen die Zweifel, ob ich mich richtig entschieden habe, ihn zu verlassen… Vielleicht liebt er mich ja tatsächlich, nur hatte keine Kraft für mich zu kämpfen… Vielleicht war ich ein zu harter Brocken für ihn… Diese ganzen „vielleicht…“ und „was wäre wenn…“ machen mich fertig. Rauben mir die Kraft. Meine Liste an meinen Erklärungen für sein Verhalten ist so lang… Nur er selbst kann es mir nicht erklären… Und daher kommen die Zweifel… Ich kann ja nicht wissen, was tatsächlich in ihm vorgekommen ist… Und vielleicht hatte sein Verhalten nichts mit mir zu tun… Sondern allein mit seinen Gedanken, mit seiner Vergangenheit… Was er mir nicht mitteilen konnte, oder wollte. Dazu hätte er auch seine Gründe, und die hätte ich respektieren müssen. Wobei ich nie gedrängt habe, dass er mir seine Gedanken vorkaut… Nie darauf bestanden. Nur darauf, dass er zu seinen Worten steht. Und dass er wissen soll, dass ich immer zuhören werde. Er kann immer mit mir reden… Vielleicht hätte ich mehr Geduld zu ihm haben sollen und nicht sofort Schluss machen?... Vielleicht war alles anders als ich es in Erinnerung habe?

Ich weiss gar nichts mehr.

Fakt ist, ich hätte keine Liebesbeziehung mit ihm eingehen sollen. Sondern Freundschaft hegen. Vielleicht braucht er gerade jemanden, hat aber niemanden. Und ich war die einzige Ansprechsperson. Wer weiss... Vielleicht wäre ich als Freundin für ihn besser geeignet, als eine Partnerin… War ich nicht geduldig genug? Ist vielleicht alles meine Schuld?

Ich sehen mich trotz allem nach ihm…

Man soll doch niemanden im Leben verurteilen. Es hat immer einen Grund, weshalb Menschen so handeln, wie sie handeln. Und diese Gründe hatte auch mein Ex. Man sollte niemandens Lebensgeschichte unterschätzen. Und ich habe meinen Ex dafür verurteilt, weil er so gehandelt hat, wie er es getan hat… Warum? Nur weil es mir weh getan hat?

Ich bin durcheinander. Zu viele Gedanken. Selbst während des Schreibens überkommen mich unterschiedliche und widersprüchige Gedanken und Gefühle. Und während des Durchlesens meines Textes überschlagen sich meine Gedanken. Vielleicht werde ich verrückt… Manchmal denke ich ganz klar. Manchmal so wie jetzt… Einfach nur ein Chaos… Und ich weiss nicht wohin mit mir.

Mich plagt ein schlechtes Gewissen. Und dieses „Hätte hätte“… Und „Was wenn...“. Vielleicht bin ich nicht gesund, denn was würde sonst so einen Drang von mir erklären, ihm helfen zu wollen? Ihn unterstützen zu wollen? WARUM will ich das? Warum will ich in seine Nähe?

Vielleicht war er nur überfordert… Vielleicht ging ihm alles zu schnell mit dem neuen Leben… Mit mir…

Manchmal kriege ich ein PanikGefühl: Ist alles gut bei ihm? Wie geht es ihm? Fühlt er sich wohl?

Ich werde langsam manisch… Das macht mir Angst. Noch bis vor ein paar Stunden habe ich mich gut gefühlt. Ich war mir in mir sicher. Und nun sowas… Und dann kommt der Zeitpunkt, wo ich mich dafür schäme, dass es so ein grosses Durcheinander in mir ist…

Es tut verdammt weh, der Gedanke, ich habe es versäumt… Ich habe versagt… Ich denke an meinen Ex, ob es ihm gut geht? Ich hoffe ja. Ich hoffe er ist glücklich. Mehr will ich nicht. Nur dass er glücklich ist. Ich denke die ganze Zeit, dass nur ich leide. Aber was wenn er auch leidet? Was wenn er sich einfach nur hilflos vorkommt und nicht weiss, was er tun soll? Das will ich nicht...

Ich habe heute wieder mal bei Therapeuten angerufen. Mailbox. Nachrichten hinterlassen für Rückruf. Einem schrieb ich eine Mail. Nun warte ich auf die Antworten. Ich werde erstmal eine ambulante Therapie machen. Das ist der Anfang. Sonst komme ich nicht klar mit meiner inneren Welt.

24.03.2017 12:14 • x 1 #55


Sabine
Was ist für dich Angst, was ist für dich Hoffnung? Schau auf DICH! Warum hast du Angst, warum hoffst du?

Angst und Hoffnung verbindet etwas eng. Zum einen sind es Gefühle, wie Himmel und Hölle. Aber was noch?

24.03.2017 17:12 • x 1 #56


Balance
Zitat von machiennelilly:
Was ist für dich Angst, was ist für dich Hoffnung? Schau auf DICH! Warum hast du Angst, warum hoffst du?

Angst und Hoffnung verbindet etwas eng. Zum einen sind es Gefühle, wie Himmel und Hölle. Aber was noch?



Ich weiss es noch nicht. Ich werde mir Gedanken diesbezüglich machen und wenn ich eine Antwort habe, werde ich wieder schreibe.

Viele liebe Grüsse
Balance

24.03.2017 17:17 • x 1 #57


Balance

#Tag 5 - Bewusstes Loslassen


Ein Brief an ihn, welchen er nicht zu Lesen kriegt.


Du hast mich immer abholt, und immer zur Bahn gebracht, wenn ich los musste. Das fand ich besonders schön.

Doch warum habe ich auf dich warten müssen, wenn du mich abholen gegangen bist? Ich hätte 2 Mal nach Hause alleine laufen können in dieser Zeit...

Einmal war es bei mir spät. Und du bist eingeschlafen. Ich verstehe - Müdigkeit und co. Aber warum sagtest du, du würdest warten? Nun dann bin ich in der Dunkelheit alleine gelaufen. Alles gut. Das habe ich vor die gemacht. Und werde es jetzt auch tun, wenn es dazu kommt, dass es wieder spät bei mir wird. Nur warum sagtest du, du würdest warten?...

Weisst du noch, als wir an einem Wochenende ausgegangen sind und in einer total komischen Bar gelandet sind? Das war ein lustiger und schöner Tag. Bis auf die Tatsache, dass du in Krankenhaus gelandet bist. Ich habe den Krankenwagen gerufen. Ich habe deinen Vater an Ort und Stelle bestellt. Es war tiefe späte Nacht. Ich bin mit deinem Vater zum Krankenhaus zu Fuss gelaufen, weil der Krankenwagen uns nicht mitnehmen wollte. Und das sind schon ein paar Kilometer. Anschliessend legte ich mit dem Notarzt an, weil er meiner Meinung viel mehr leisten könnte. Nur zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass du dich nicht behandeln lassen wolltest, weil die Wartezeit zu lang war. Sind anscheinend viele Menschen, die in einer Notaufnahmestation nachts landen. Was ein Glück, dass du keine Folgeschäden hattest. Welch Sorgen ich mir machte. Ich schlief danach mehrere Nächte nicht und schaute dir beim Schlafen zu. Nur um mich zu vergewissern, dass du LEBST. Dass du atmest. Dass alles gut ist. Schliesslich habe ich den Krankenwagen gerufen, weil du eine Kopfverletzung erlitten hast.

Nun... Zurück zu dieser Nacht in der komischen Bar. Wir haben viel gelacht. Getanzt. Etwas getrunken. Haben sogar eine Schachtel Zig. aus dem Automaten gezogen, ohne zu bezahlen . Das war ein wirklich schöner Abend. Wie lernten viele neue Menschen kennen. Unterhielten uns mit allen super.

Dann war da Einer... Du hast dich mit ihm gut unterhalten. Du warst zu den Menschen so liebevoll. Charmant. Du warst so schön. Deine Statur, dein Gesicht. Dein schönes schüchternes Lächeln. Dein liebevoller Blick. Dein selbstbewusstes Auftreten. Und dieser Eine Typ sagte zu mir, dass du sch***e bist. Du warst in diesem Moment mit anderen Menschen am Reden und hast es nicht mitgekriegt. Ich wollte auch nicht, dass du erstmal davon weisst. Weil ich wusste, es könnte eskalieren. Also bearbeitete ich diesen Typen. (Ich weiss immer noch nicht, weshalb er dich aufeinmal nicht mochte, vielleicht war es nur Neid. Neid für deine Art. Dein Auftreten. Vielleicht war er einfach zu dicht wegen Alk. und würde jeden beliebigen als sch***e bezeichnen).

Nun... Ich bearbeitete ihn. Nur mit Worten. Du kennst ja diese Art von mir. Dieses Gnadenlose. Welche ich an Menschen anwende, die die Menschen verletzen, die ich liebe. Und wenn in mir dieser Beschützer (so nenne ich diese Seite von mir) geweckt wird, dann greife ich an. Verbal. Ohne zu beleidigen. Ich stelle nur fragen und höre aufmerksam zu. Und dann verzetteln sich Menschen. Und bringen alles durcheinander. Und dann kommt dieser Beschützer in mir und setzt genau da an. Findet erstmal Schwächen raus und greift an. Wobei ich sagen kann, bei diesem Typen musste ich nicht viel reden. Er hat sich selbst in seinen Gedanken verfangen. Und fing an zu weinen. (Ich bin nicht stolz auf mich. Aber was wagte er dich, meine Liebe, zu beleidigen?) Als du gesehen hast, dass der Junge weint, sagtest du, ich soll ihn in Ruhe lassen und wir sollten gehen. Du entschuldigtest dich bei ihm. Wie liebevoll du doch bist (ernst gemeint, keine Ironie). Du wusstest schliesslich nicht, was passiert ist. Und als wir diese komische Bar verlassen haben, erzählte ich dir was passiert ist. Da warst du auch erschüttert, denn du hast ihm nichts böses angetan. Nun Augen zu und durch.

Dann kam auf einmal irgendein anderer Typ und wollte sich mit dir anlegen. Einfach so. Wir sassen friedlich draussen und haben uns unterhalten. Und dann kommt dieser Typ und macht dich an. Noch bevor wir aus dem Haus rausgegangen sind zum Feiern, hast du mir ein Versprechen gegeben, dass wenn es drauf ankommen sollte, du dich nicht provozieren lässt. Und das Versprechen hast du eingehalten. Ich fand das sehr bewundernswert. Du hast den Typen beruhigen wollen. Nur ihn hat es mehr aggressiv gemacht. Irgendwann kam sein Kollege und wollte sich einmischen. Ich schob ihn zur Seite. Und weisst du, ich hatte keine Angst um mich. Wir waren die einzigen vier Menschen um diese Uhrzeit auf der Strasse. Zwei fremde Männer, du und ich die Frau. Ich hatte keine Angst. Ich war mutig und entschlossen.

Als ich mit seinem Kollegen beiseite stand und ihm sagte, er soll seinen Freund beruhigen und mit ihm weggehen, ihn aufgeklärt, dass wir nichts gemacht haben und sei Freund auf meinen Freund drauflos ging, hat sein Freund verstanden, dass wir im Recht sind und sein Freund anscheinend nur zu viel getrunken hat. Noch während des Gespräches ist bei euch beiden anscheinend etwas schief gelaufen. Auf einmal hast du eine Kopfverletzung und der Typ läuft weg. Sein Freund ihm hinterher.

Weisst du welche Panik ich gekriegt habe? Nun liegst du da mit der Kopfverletzung und sonst niemand hier.

Kennst du diese Frauen, die anfangen hysterisch zu schreien? Hin und her laufen und wissen nicht, was sie tun sollen?

Nun ich war das genaue Gegenteil dessen. Zuerst wollte ich dem Typen hinterhlaufen. Aber erstens: Ich als kleine Frau gegen einen Mann? Hmm... Ob das gut gehen würde? Und zweitens lagst du da. Und du warst mir wichtiger. Ich tastete deinen Puls. Aber habe den nicht gefunden. Vielleicht wegen Adrenalinschock, Alk., oder sonst was. Also fühlte ich, ob du atmest. Und du hast geatmet. Ich durfte dich nicht bewegen, weil ich kein Rettungssanitäter bin und nicht wusste, wie schwer deine Verletzung sein könnte, und ob ich dir mehr schaden würde, wenn ich dich bewegen würde. Also holte ich mein Handy raus. Wählte die 112. Nur dummerweise war mein Mikrofon defekt an diesem Telefon (was ich davor nicht wusste). Und der Notdienst hörte mich nicht. Ich rufte mehrmals an, bis mir klar wurde, dass man mich nicht hörte. Also nahm ich dein Handy aus deiner Jackentasche. Und zum Glück kamen in dem Moment andere Menschen. Ein Rettungssanitäter war dabei. Er kontrollierte, ob bei dir alles gut ist. Und es war alles gut. Der Krankenwagen wurde trotzdem gerufen. Polizeu wurde gerufen. Und von deinem Telefon wählte ich deinen Vater.

Dann kam wieder der eine Kollege von dem Typen, der mit dem ich gesprochen habe, der ihn wegziehen sollte. Er kam zu mir und hat sich erkundigt, ob mit dir alles gut ist. War eigentlich ganz nett. Ich schubste ihn zur Seite und kam ihm näher und sagte, er soll zusehen, dass er hier weggeht. Naja sowas halt. Er ging ein paar Schritte zurück und ich immer näher. Ich war wütend. Eine Frau hielt uns dann auseinander. Wenn sie nicht wäre, weiss ich nicht, was sonst hätte passieren können.

Dein Vater war sofort da. Die Polizei war sofort da. Der Krankenwagen nicht. Ich war bei dir. Du öffnetest deine Augen und ich beugte mich zu dir und sagte, dass alles gut ist und dass ich dich liebe. Man hob dich auf die Beine. Du schwanktest etwas. Wegen Alk.? Oder Wegen der Kopfverletzung?

Der Krankenwagen noch nicht da. Die Polizei nahm die Aussagen auf und fragte, ob du eine Anzeige erstatten möchtest. Du sagtest nein. Weil keiner von uns genau wusste, wie der Typ aussieht. Wahrscheinlich ist sein Aussehen wegen dem Schock vergessen worden.

Krankenwagen noch nicht da. Dann kommt der eine Typ aus der komischen Bar raus, der dich beleidigt hat. Und ich unter Adrenalin. Bin zu ihm und sagte, er soll hier weggehen und nie wieder unter meine Augen treten.

Krankenwagen immer noch nicht da. Dann ging ich auf die Polizistin los. Nur mit Fragen, wo der Krankenwagen verbleibt. Die gesetzlich vorgeschriebene Ankunftszeit ist längst drei Mal überschritten worden. Was das solle und dass sie sich darum kümmern soll, dass mal einer kommt.

Dann wie auf Zauberspruch war der Krankenwagen da. Nahm dich mit. Und dein Vater und ich gingen zu dir. Wie es sich rausstellte, war alles gut.

Und nun eine Frage an dich: Welch eine andere Frau würde dich dermassen in Schutz nehmen, dass sie keine Angst um sich selbst hat und sich mit anderen Männern anlegt? Und ich war dir nicht wild genug (wie du meinem FakeAcc geschrieben hast)? Wie definierst du denn das WildSein? Dass deine Frau sich vor anderen Männern auf eine ero. Art wild verhält? Dass sie sich offener kleidet? Dass sie BikerKleidung trägt? Oder wie?

Und weisst du was, ich bin stolz auf mich. Dass ich mich nicht offen kleide, ordentlich, nicht OmaMässig. Meinem Alter entsprechend. So wie ich mich wohl fühle. Immer sauber und gepflegt. Und weisst du noch was, ich bin stolz darauf, dass ich mich anderen Männern zurückhaltend verhalte. Denn meine Wildheit widme ich nur meinem Partner. Das wolltest du nicht? Tja... Dann eben nicht. Ich bin aber stolz darauf, dass ich mich nicht jedem gebe.

Und weisst du, als du ihn Krankenwagen weggefahren wurdest, fragten mich Leute, wer das war. Ich sagte: Das ist mein MANN.



P.S RockStar EnergyDrink ist wieder im Angebot beim Kaufland *yuhuu* *freu*

24.03.2017 18:17 • x 3 #58


Balance
Guten Abend wünsche ich euch Allen,

Meine kleine Nichte ist zu Besuch. Morgen gehen wir meine Mama besuchen. Nun bin ich am Zweifeln, ob wir uns doch nicht lieber am Spielplatz oder so verabreden sollen. Aber dann lasse ich zu, dass ich mir wegen ihm den Zutritt zu meiner Mamas Zuhause verweigere. Prekäre Situation.

Wenn wir doch zu meiner Mama gehen, dann bin ich gespannt, wenn er erfährt dass wir kommen, ob er zu Hause bleibt/ sich dort im Zimmer versteckt/ Hallo sagt, oder komplett weggeht.

Und falls er mit mir reden sollte, small talk oder so, ob ich darauf eingehen soll.

Oder ob ich selbst so tun soll, als ob nichts geschehen ist (im Sinne von einfach nur nett miteinander reden, als ob wir nie zusammen waren usw.). Und wenn er so tut als ob nichts geschehen ist, wie ich reagieren soll.

Oder ihn ignorieren.

Woah, ich bin überfordert...

24.03.2017 23:59 • x 1 #59


Sabine
Guten Abend @Balance

Gehe, wenn du dich stark genug fühlst. Ich habe aber eher das Empfinden, dass du noch nicht ausreichend festen Boden unter deinen Füßen hast.

Wenn du hingehst, spiele nichts vor. Du bist so verletzt und sehr gut zu durchschauen. Sei ehrlich zu Dir!

Zeige Grenzen auf, wenn du dort hingehst. Wenn du noch nicht fest in dir bist, sage, dass du auf einem Gespräch mit ihm im Augenblick keinen Wert legst.

Wenn er in seinem Zimmer ist, heißt es nicht zwangsläufig, dass er sich versteckt. Es kann auch sein, dass er eine unausgesprochene Grenze akzeptiert. Denke nicht für ihn, denke für dich. Interpretiere nichts! Bleibe bei dir.

25.03.2017 00:07 • x 1 #60


A


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