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Ist Scheidung das Richtige?

H
Einer der traurigsten Threads, die ich bisher gelesen habe. Das Wort 'handeln' kennst Du aber schon, oder? Wenn Du von zuviel Poorno und wyxxen eine ED bekommst, ja meine Güte, dann lass den Shice in Zukunft einfach! . Aber einfacher es lieber als Sucht deklarieren, also krank, also Therapie. Einfach SEIN LASSEN. Der Mensch hat einen Willen, schonmal gehört das Wort? Und wenn Du Deiner Frau keinen Seks gibst, natürlich ist sie dann frustriert. Übrigens scheint Dir Dein Job auch nicht zu bekommen, wie wärs mit was anderem? Ich denke Dein Auszug löst gar nichts. Möchte mir bildlich gar nicht vorstellen was passiert, wenn der Internetanschluss da ist...

05.07.2020 00:33 • x 2 #46


EinsamesBlatt
Hallo.
Es freut mich, das es mit der Wohnung so schnell geklappt hat. Nun kannst du langsam zur Ruhe kommen und vielleicht einiges, mit etwas Abstand, aus einer anderen Perspektive sehen.
Bei mir war es jedenfalls so. Heute würde ich mit bestimmten Situationen einfach anders umgehen.

05.07.2020 00:41 • x 1 #47


A


Ist Scheidung das Richtige?

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S
Hallo HabsVerbockt:

Warum gehst du mich so aggressiv an?

Ich muss meine Probleme angehen, da gebe ich dir recht. Irgendwann erreicht eine Beziehung aber auch einen Punkt da geht es nicht mehr, und das liegt nicht nur an meiner Sucht. Es lag vieles im Argen und die Basis war scheinbar nie liebe sondern einfach der Wunsch das es Liebe sei.

Edit: Gehst du auch zu Alk. und Dro. und sagst. Lasst es doch einfach sein!?

Ich bin Examinierter Altenpfleger, es ist ein schöner, Abwechslungsreicher Beruf der aber auch sehr viel von dir fordert. Wenn ich sehe wie meine noch Frau im Homeoffice arbeitet, dabei Musik hört, Frühstückt, Wäsche hängt und erzählt sie hätte heute mehr geschafft als im Büro, da kippe ich vor Unglaube um. Nicht umsonst haben Pflegeberufe eine sehr hohe Ausstiegsquote, Krankenstand, Burnout, aber Spahn regelt ja. Bald kommt die Generalistik, bedeutet mehr Pflegekräfte die keine Ahnung haben.

Was soll passieren wenn der Internetanschluss wieder da ist? Aus meinem Text heraus stellst du dir nun vor das ich ein Mensch bin der dann von morgens bis Abends sabbernd am PC sitzt? Urteile nicht so schwarz/weiß über andere.


@ Einsames Blatt.

Das denke und hoffe ich auch. Wenn die Wohnung mit Küche, Telefon/Internet komplett ist, und ich mal richtig ankomme, wieder in den Alltag eintauchen kann, dann wird die Zeit genaueres zeigen.

05.07.2020 09:36 • x 1 #48


Jane_1
@HabsVerbockt ich bin enttäuscht von dir. In deinem Thread reden so viele Teilnehmer geduldig auf dich ein, du kommst nicht ins Handeln und dann das hier:
Zitat von HabsVerbockt:
Das Wort 'handeln' kennst Du aber schon, oder?


Wieso so agressiv, bist du auf dich selber wütend?

@Skjaldar du schreibst ruhig und reflektiert und bist ins Handeln gekommen, das wird schon alles. Wünsche dir viel Kraft und alles Gute in deinem neuen Zuhause.

05.07.2020 11:45 • x 1 #49


S
Danke sehr.

Es fällt mir hier natürlich oft schwer, auch antworten als konstruktiv anzusehen die nicht meinem Gefallen entsprechen, insofern sehe ich auch in HabsVerbockt seinem Beitrag Wahrheit. Meine Seite der Medaille, die passivität, die Sucht und vieles andere haben dazu geführt das Dinge nun so sind wie sie sind. Ebenso hat meine Frau sich aber extrem verändert. Ob es durch das Älter werden kam, oder eine Folge unserer Beziehung, das vermag ich nicht zu sagen.

Gehandelt haben wir in dem Sinne, dass wir sagen, wir gehen getrennte Wege, unser Kind verbindet uns natürlich immer.

Wir müssen schauen was die Zukunft bringt. Aber vom Charakter her mag ich meine Frau nicht mehr wirklich, anders herum ebenso.

Es ist schon gut, wie es gerade läuft, was nicht heißt, dass nun alles geregelt und gelöst ist.

Einen schönen Sonntag euch allen!

05.07.2020 12:24 • x 1 #50


H
Du willst doch nicht ernsthaft Alk und Dro. in einen Topf werfen mit Poornosucht?

05.07.2020 14:14 • #51


S
Weißt du wie psychische Abhängigkeiten entstehen, hast du dich mit der Materie schon einmal auseinander gesetzt? Weißt du wie eine Abhängigkeit, eine Sucht im Gehirn entsteht. Welche Abläufe im Gehirn statt finden? Ich weiß nicht aus welcher Berufssparte du kommst, ich bin Fachkraft in der Altenpflege und hatte in meiner Ausbildung Neuroanatomie, allgemeine Anatomie. Ich bin kein Arzt, kenne mich aber überdurchschnittlich in der Materie aus. (Wie jede Pflegefachkraft die sich für den Beruf interessiert)

Yes, i can.

Erlebst du etwas was du als schön empfindest, setzt dein Gehirn Endorphine frei. Glückshormone umgangssprachlich. Deine Stimmung steigt, kann z.T. euphorisch werden, dir geht es für den Moment gut. Das habe ich, wenn ich Spaß mit mir selbst hatte, das hat ein Alk.-Abhängiger nachdem er was trank, und ein Dro. nachdem er seine Dosis nam.

Das Gehirn will nun immer wieder den Zustand der Euphorie erreichen, Glück empfinden, Endorphine ausschütten, und so beginnt eine psychische Abhängigkeit. Der ganz normale Lauf der Dinge. Es gibt Menschen, die sind empfänglicher, andere weniger. Es gibt Menschen die sind nur psychisch oder körperlich abhängig, aber nicht beides. Bei anderen geht das Eine in das Andere über.

Informiere dich bitte vorher erst.

05.07.2020 14:30 • #52


S
Hallo zusammen, ich wollte einfach mal Rückmeldung geben.

Nachdem es anfänglich doch sehr gespannt war, das ganze Verhältnis zwischen meiner noch Frau und mir, hat sich das nach nun ca 2 Monaten etwas geglättet.

Je länger wir nun auseinander sind, desto weniger gewichtig erscheinen einen die Differenzen die man hatte, und in mir kommt immer wieder die Frage auf; War alles denn so schlimm? Auf der anderen Seite, wenn ich mir vorstelle das wir es noch einmal versuchen sollten, sagt in mir alles nein. Es ist zu viel passiert, geschehen, vorgefallen, von beiden Seiten, die Anziehung die man braucht ist nicht mehr da, gar nicht. Es ist ein wertschätzender Umgang den wir aktuell pflegen, Kommunikation auf den Kleinen beschränkt.

Meine noch Schwiegermutter hat bald Geburtstag, lies aber durch die Blume klingen das es ihr recht wäre, wenn ich nicht dabei wäre. Dies passt mir aber auch ganz gut, da ich nicht weiß wie ein Aufeinandertreffen mit meinem noch Schwager ausgehen würde. O-Ton: Wie kann er nur davonlaufen und seine Familie im Stich lassen. Aus WhatsApp hat er mich sofort gelöscht. Zeigt mir, kein Kontakt mehr erwünscht.

Mit unserem Sohn der jetzt 3 Jahre alt ist geht es soweit gut. Wenn ich frei habe schläft er auch bei mir, wenn ich Frühdienst habe nehme ich ihn meist Nachmittags. Aktuell hatte ich die Woche Spätdienst, da habe ich ihn morgens von meiner Frau abgeholt und zur Kita gefahren.Das tat mir insbesondere gut, da ich den Kleinen ja auch vermisse.

Wir haben dieses Krokobären Buch gekauft ( zu Faul gerade den richtigen Namen zu googlen;) ), und der Kleine freut sich dann immer darauf zu Papa in die Bärenhöhle gehen zu dürfen. Er hat jetzt auch die KiTa Gruppe gewechselt, und die Erziehrin sagte nach wenigen Tagen das es so wäre, als wäre er schon immer in der Gruppe gewesen. Wie es scheint macht es dem Kleinen gerade wenig aus, ich hoffe es bleibt so.

Fazit bislang, mir geht es gut, aber immer wieder mit gemischten Gefühlen.

Ich merke jetzt, was ich alles falsch gemacht habe. Das kann ich nicht Rückgängig machen, das weiß ich auch, aber wenn ich irgendwann bereit bin für eine neue Beziehung, dann hoffe ich, dass ich vieles besser mache.

Respekt, Wertschätzung, den anderen niemals als Selbstverständlich sehen, kein Abschweifen zu anderen Frauen (Real, virtuell, wie auch immer), Empathie, mehr Energie in die Beziehung investieren.

Mich macht es traurig, dass es erst dazu kommen musste, vieles zu erkennen, auf der anderen Seite kann man Geschehenes nicht Ungeschehen machen, damit muss ich jetzt Leben, daraus lernen, und es in Zukunft besser machen.

Falls gewünscht kann ich in ein paar Monaten nochmal Feedback geben. Vor wenigen Monaten, als es bei meiner Frau und mir in die Trennung ging habe ich oft nach Erzählungen aus Foren gesucht, die das Gleiche durchleben, vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen.

28.08.2020 21:11 • x 2 #53


E-Claire
Zitat von Skjaldar:
Ich bin ein Mann der (Bitte hinterfragt die Hintergründe nicht), sich immer nach anderen Frauen gesehnt hat, und mit anderen Frauen gechattet hat. ero., ohne Absicht auf reale Treffen. Chatten, Bilder austauschen usw, das hat gereicht.


Zitat von Skjaldar:
Meine Frau hat es heraus gefunden, und wir haben uns nach einiger Zeit versöhnt, seitdem haben wir aber keinen S. mehr gehabt. Das ist nun ca 7 bis 8 Jahre zurückliegend.


Zitat von Skjaldar:
Warum auch immer, haben wir geheiratet und ein Haus gekauft.


Zitat von Skjaldar:
Ein Kind haben wir ebenso gezeugt. Auch wenn der Akt an sich immer sehr terminiert und mechanisch war.


Zitat von Skjaldar:
Wenn ihr das nun lest, was ist eure Meinung dazu?


Ich stelle mir das unendlich traurig vor. ein Kind, welches bei zwei Leuten aufwächst, die (frag mich bitte nicht warum) nicht den Mut haben, das echte Leben zu wagen.

All die Dinge, die Du nicht erklären magst, Entscheidungen deren Gründe, du nicht mal hier in einem anonymen Forum auch nur im Ansatz überlegen magst...

All diese sind wichtig. Es ist wichtig herauszufinden, warum Du performen kannst, bei Frauen, die Dir nicht nahe kommen, die Du nicht mal kennst, aber nachdem Deine Frau, es herausfand, Du es mit ihr nicht kannst. Es ist wichtig herauszufinden, warum ihr dennoch geheiratet habt. Und es ist so ungemein wichtig herauszufinden, wieso es die Entscheidung und zwar die bewusste (ist ja nicht einfach mal passiert) für ein Kind gab, obwohl doch nichts gestimmt hat.

Abschiede sind unendlich traurig. Aber manchmal notwendig.

Und wenn dir mit der nächsten Frau, nicht wieder das gleiche passieren soll, dann wird es na der Zeit, die Scham, den Ekel und die Verurteilungen, die Du in dir trägst, beiseite zu schieben und (ich empfehle Hilfe) herauszufinden, wie Du, was Du tust, mit dem, wer Du gerne eigentlich wärst, in Einklang bringst.

Denn eins steht fest, es steht Dir völlig frei, mit Deinem Leben etwas anzufangen oder auch nicht, sei Dir aber darüber bewußt, daß jedes, frag mich nicht warum, ist eins, was Du deinem Kind weiter gibst.

Wir leben im 21 Jahrhundert, so viele Lebensmodelle sind möglich, finde Deins.

Ohne Scham und ohne daß Du Dich selbst permanent verurteilst. Oder anderen die Macht gibst, Dich zu verurteilen.

Hab Angst und lass diese zu, dann gibt es auch Raum für Mut.

28.08.2020 23:42 • x 3 #54


S
Es sind viele Dinge passiert, weswegen ich mich meiner eigenen Frau nicht mehr öffnen konnte. Viele Dinge die meine Fehler waren, einige die ihre Fehler waren, die man in sich hinein gefressen hat, oder die oft in Streit endeten. Es ist wie es ist.

All dies führte aber dazu, dass man sich entliebt hat. Ich respektiere meine Frau, kann sie mir aber für mich nicht mehr als meine Frau vorstellen, ihr nicht mehr das entgegen bringen was sie als Partnerin verdient hätte. Ich müsste mich neu in sie verlieben, aufgrund der Vergangenheit geht es nicht mehr, ich möchte es auch nicht mehr, und das ist für mich OK. Sie soll jemanden finden der ehrlich und aufrichtig zu ihr ist, und ich werde irgendwann mal einen Neuanfang mit jemand anderem machen, aber das hat viel Zeit.

Für mich denke ich, dass ich die nächsten Jahre nichts Neues beginnen möchte, das schaffe ich nicht. Ich muss mich selber sortieren, ich brauche nun die Zeit als single. Seit ich 17 bin, ich bin 34, war ich nie wirklich single. Mich selbst finden, mit mir selber auseinandersetzen, und auch Bereit sein für eine Beziehung.

Warum wir vieles gemacht haben? Wir haben uns schon sehr früh viel gestritten, und wir dachten immer, wenn wir diese Streitigkeiten überstehen, schweißt uns das zusammen. Im nachhinein erkenne ich es eher als ein das wir absolut nicht zusammen gepasst haben, und das ist auch völlig OK.

Jeder Tag mit Streit, jede kränkung, jeder Disrespekt hat uns weiter auseinander gebracht.

Und man kann nicht einfach sagen; Komm, vergessen wir was war, wir fangen ab heute von vorne an. Wunden sind da, bleiben da, und schließen sich nicht. Und den Charakter eines Menschen kann man auch nicht ändern.

Als wir uns kennen lernten war sie 19, ich 22 oder 23. Wir waren Menschen die noch in der charakterlichen Entwicklung steckten. Man selbst nimmt es nicht wirklich war, von außen betrachtet sind wir sehr grundverschiedene Menschen.

DIe Beziehung funktionierte auf einer Ebene, die ohne Zärtlichkeiten und S. auskam, aber das ging eben auch nicht lange gut.

Was beim Hauskauf und Zeugen des Kindes noch erträglich ist, kann 3 Jahre später (jetzt), ein Zustand sein in dem man nicht mehr leben möchte. So geben wir uns beiden die Chance glücklich zu werden.

Unser Sohn kennt kein geregeltes Elternleben. Ich arbeite im Schichtdient. Wenn ich Spätdienst habe, und das kann mal 10 Tage am Stück sein, dann sah er mich nur morgens. Wochenenden, Feiertage, arbeite ich meist, da bin ich auch nur den halben Tag da. Er kennt dieses Abends sind beide da, und jedes Wochenende ist die Familie ganz da nicht.

Er freut sich wenn er bei mir ist, wir machen dann viel zusammen, aber am zweiten Tag freut er sich Abends auch wieder auf Mama.

28.08.2020 23:54 • x 1 #55


Vegetari
Manchmal ist die Aufarbeitung der Vergangengeit(,Kindheitsprägung Herkunftsfamilie ) wohl sinnvoller um an sich zu arbeiten um konfliktfähiger,beziehungsfähiger zu werden. Sonst ist die Gefahr dass es immer wieder zu wechselnden Partnern und Trennungen kommt.

Sich trennen ist wohl einfacher als auszuhalten,sich selbst besser kennenzulernen und an Beziehungsproblemen zu arbeiten.

Mein Tipp:
Trennung ja!
Getrennt wohnen besser
Schauen nach paarMonaten ob man doch wieder Interesse am Partner entwickelt und Paarberatung gemeinsam machen

Krise als Chance!

29.08.2020 14:12 • #56


S
Ich bin in einer guten Kindheit aufgewachsen. Mama und Papa, keinen wirklichen Streit zwischen diesen miterlebt.

Beide sind nun 60+ und immer noch verheiratet. Und es wirkt sehr harmonisch.

Vieles ist mir selber klar, sich in den Ar... zu treten und es anzugehen ist aber auch die andere Sache.

Meine Frau und ich sind Personen die so unterschiedlich sind, dass es entweder hätte klappen können, oder nicht. Jetzt ist eben letzteres eingetreten. Es geht ja in dem Sinne nicht mehr um die Beziehungsprobleme, und das Arbeiten daran, dass machen wir seit geschätzt 8 Jahren. Seitdem wir die ersten großen Streitigkeiten hatten arbeiten wir immer wieder an uns, an der Beziehung, gehen die nächsten Schritte, fallen zurück, arbeiten wieder an uns, verbiegen uns für den anderen nur damit es keinen Streit gibt.

Irgendwann sieht man in der Person die man einst geliebt hat, die man geheiratet hat keine Person mehr mit der man die Zukunft verbringen möchte.

Heute habe ich mich als ich den Kleinen wieder zu Ihr gebracht habe mich mit ihr in der Tür über die Planung der nächsten Tage unterhalten. Sie ist eine sehr hübsche Frau, aber anziehend finde ich sie nicht. Da ist es wie bei Heidi Klum. Extrem anziehend, aber Null Anziehung.

Ich werde nicht mehr an der Ehe, der Beziehung arbeiten, das habe ich für mich fest gesetzt. Es schmerzt, zu wissen über wie viele Jahre man Fehler gemacht hat, sich selbst belogen hat, einen anderen Menschen dazu. Aber auch zu wissen, dass dazu immer 2 gehören, und wir beide keine Engel waren.

All das verbuche ich nun als Erfahrung und hoffe diese in einiger Zeit gut einordnen zu können.Es ist einfach zu viel passiert. Meine Frau und ich sind nun ehrlich zueinander, wir wissen, denke und hoffe ich, nun alles. Fehltritte, fremde Männer/Frauen, meinerseits als auch ihrerseits.

Man kann keinen Schalter umlegen und einfach mal einen Neustart hinlegen. So kindisch wie ich in die Beziehung mit ca 23 Jahren ging, so kindisch führte ich auch die Ehe am Ende. mal schauen, alles wird gut, wird schon schief gehen. Nach dem Motto.

Ich möchte jetzt erstmal ein wenig mein Leben ordnen. Und mit mein Leben meine ich auch das meiner noch Frau, meinem Sohn und mir. Die Beiden gehören immer zu mir, und das wird, wenn nichts Schlimmes passiert, auch immer so bleiben.

In der Situation muss ich mich nun erst einmal einfinden.

Es ist spät, ich bin seit 5 Uhr wach, Arbeit;) Meine Gedanken springen gerade sehr, sorry für den ganzen Wust an Text.

Wie gesagt, in die Ehe mit meiner Frau möchte ich nicht zurück, flüchten tue ich auch nicht. Mich der jetzigen Situation stellen ist für mich das Richtige.

Ps: @e-claire:

warum findest du es so unendlich traurig, wenn ein kind bei 2 Leuten aufwächst?

Ich finde es positiv, das der Kleine von meiner Frau wie auch mir unendlich geliebt wird. Das wir intelligent an die Sache heran gehen, den Kleinen niemals als Werkzeug benutzen wollen und werden. Ist er bei mir, genieße ich die Zeit mir ihm, ist er bei ihr, tut sie es ebenso.Ich halte es für unglaublich wichtig, dass er das Gefühl hat und weiß, bei beiden Elternteilen immer willkommen zu sein, geliebt zu werden, und Geborgenheit spüren kann! Und kann er das nicht viel eher bei glücklichen getrennt lebenden Eltern, als zusammenlebenden Eltern, die sich von Morgens bis Abends nur Streiten?

29.08.2020 23:57 • x 1 #57


B
Lieber Te!
Ihr habt alles richtig gemacht. Die Trennung erfolgte noch zum letztmöglichen richtigen Zeitpunkt. An was für Ehe die längst keine mehr war hättet ihr noch festhalten sollen? Kinder kommen mit verschiedenen Lebensmodellen bestens zurecht,wenn sie liebevoll umsorgt werden und die Eltern die getrennt sind respektvoll miteinander umgehen und in der Erziehung Einigkeit besteht.
Mein Sohn beendete auch vor vielen Jahren die Beziehung da war das Kind ein Jahr alt. Es gab keine Affaire sondern nur eine andere Entwicklung der Lebensplanung. Die Tochter kennt es nicht anders,der neue Freund der Mutter wurde genauso in unsere Familie integriert dazu schafften sie es alles auf eine freundschaftliche Ebene zu stellen.
Meine Enkelin darf mit zwei Vätern glücklich aufwachsen.
Wenn Trennungen erst erfolgen,wenn nur noch Hass und Wut herrscht wird die Situation für Kinder immens schlimm und seelisch belastend.
Ich empfinde dich was die Trennung betrifft als sehr klar,einfach super!
Aber zu den anderen Punkten würde ich dir eine Gesprächstherapie empfehlen.

30.08.2020 08:20 • x 2 #58


S
Danke für deine Antwort Butterblume.

Natürlich nimmt man selber Antworten lieber auf, die einem das geben was man hören möchte. Dennoch tut es gut zu erfahren das es bei deinem Sohn gut geklappt hat, und ein gangbarer, guter Weg ist.

Unsere Ehe war keine mehr, das was uns zusammengehalten hat war weg. Jetzt ist es aus, und es ist OK. Es ist nicht gut aber OK.

Was mich selber an mir enttäuscht ist die Erfahrung das dies alles hätte verhindert werden können, wenn man, ich, vieles anders gemacht hätte. Zumindest von meiner Warte aus. Aber Vergangenes lässt sich nicht ändern, nur daraus lernen.

Mit dem letzten Abschnitt gebe ich dir recht. Aktuell, jetzt wo ich single bin, gibt es nichts, was sich für mich als problematisch erweist. Wenn in mir aber das Bedürfnis aufkeimt, eine neue Beziehung eingehen zu wollen, mich wieder öffnen zu wollen, dann werde ich mir professionelle Hilfe suchen. Auch wenn ich zu Beginn einer neuen Beziehung auf alles schmuddelige verzichten könnte, weiß ich doch, dass ich wieder in alte Muster zurückfallen werde.

Nochmal vielen Dank an Alle die sich hier beteiligen, auch an die, die mir nicht sagen was ich hören will!;)

Habt einen schönen Sonntag!

30.08.2020 14:37 • x 1 #59


S
Hallo miteinander, nach 3 einhalb Monaten melde ich mich mal wieder.

Ich habe mich inzwischen ganz gut in die neue Situation eingelebt. DIe Wohnung wurde mehr und mehr mit den Dingen des täglichen Lebens gefüllt. Während ich zu Beginn immer wieder dieses oder jenes nicht machen konnte, weil nicht vorhanden, läuft es nun besser. Schränke, Arbeitsflächen, ein paar Geräte, eine gebrauchte Couch von Freunden usw usf.

Jetzt liefen die Gespräche mit dem Notar bzgl. der Übertragung der Kredite auf meine Noch Ehefrau, damit ich aus der Haftung raus bin, und anders rum sie sicher sein kann das ich in 10 Jahren nicht im halben Haus wieder einziehen will.

Gefühlstechnisch, denke ich läuft es ganz gut. Meine Noch Ehefrau und ich verstehen uns, inzwischen besser als in der direkten Zeit nach der Trennung.

Meinen Sohn habe ich so oft bei mir wie es geht. Wobei es natürlich auch Tage gibt an denen ich mal einen Tag Auszeit brauche, und die Absprachen klappen. ich habe den Kleinen meiste an jedem freien Wochenende, was jedes 2. Wochenende bedeutet. Habe ich Spätdienst, bringe ich den Kleinen morgens von meiner Frau aus zur KiTa, habe ich Frühdienst, hole ich ihn um 16:30 ab und um 19 Uhr geht es dann zur Mama zurück. Bei mir kann er nicht schlafen, da ich ihn sonst um 5:30 zu meiner noch Frau fahren müsste.

Meine Noch-Frau hat seit ca 2 bis 3 Monaten einen neuen Freund. Das Umfeld merkte, dass es ihr unangenehm war, weil es doch sehr schnell ging. Er scheint ein netter Mensch zu sein, hatte ihn kurz kennen gelernt. Mir ist es so lieber, als das ich weiß das meine Frau jeden Abend im großen Haus sitzt, alleine, und weint. Für meinen Sohn würde ich mir wünschen, dass der neue Partner nun lange/ein leben Lang an der Seite meiner noch-Frau bleibt, damit der Kleine eine feste Person an der Seite seiner Mama hat, und nicht alle 4 Jahre wechselnde Partner.

Natürlich sagt der Kleine ab und an, das er jetzt lieber bei mama oder Papa wäre, lässt sich dann aber gut ablenken, in der KiTa gibt es absolut keine Auffälligkeiten.

Ich habe gerade das Problem, dass mir eine jüngere MItarbeiterin den kopf verdreht. Sie ist 13 Jahre jünger, zudem auch vergeben. Aber wenn wir uns unterhalten, da ist immer ein gewisses Knistern vorhanden. Blicke, Wortwahl. Schwer zu beschreiben. Ich denke ständig an sie, suche ihre Nähe, oder sie kommt extra zu mir, nur um Tschüss zu sagen, wenn sie Feierabend hat, auch wenn ich ihr schon 10 minuten vorher einen schönen FEierabend gewünscht habe, weil ich (Pflegefachkraft), nun wieder ordentlich zu tun habe. Problem: Ich kann aktuell keine Beziehung führen, das geht absolut nicht, dazu bin ich, absolut nicht bereit, sie ist vergeben, und das scheinbar auch Glücklich und erst seit Kurzem.

Und dennoch drehen sich viele meiner Gedanken um sie, ohne das ich sagen kann Ich bin verliebt. Sie tut als Gesamtperson einfach sehr gut.

Im März läuft ihre Arbeit bei uns aus, dann wechselt sie woanders hin. Ich hoffe mal dann legt sich mein gefühlschaos von ganz alleine. Das amüsante ist ja, selbst wenn sie sich trennen würde, und mit mir eine Beziehung eingehen wollen würde, würde ich nein sagen.

Ich bin ein absoluter Kopfmensch, das hasse ich an mir.

Aber sonst läuft es aktuell eigentlich gut. Ich kann natürlich immer nur von mir sprechen, und von dem, wie ich meine Frau so sehe, aber scheinbar war es für uns beide gut.

20.12.2020 00:36 • x 1 #60


A


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