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Kann eine Freundschaft eine Beziehung retten?

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Zitat von BeinHart:
Versorge deine Wunden, arbeite an dir weiter, bist auf einem guten Weg.


Danke für deine Zuversicht. Ich möchte die Beziehung auch gar nicht runterspielen. Es war die bisher schönste und beste Zeit meines Lebens. Ich hoffe insgeheim noch, versuche mich aber auf die Alternative vorzubereiten.

Zitat von Cult:
Ausgang ist bei dir und bei mir völlig offen. [...] Jedenfalls halten wir die KS. Nähe schafft Distanz. Distanz schafft Nähe!


Ich vermute auch, dass da der letzte Satz noch nicht gefallen ist. Ich glaube sie lernt so gerade wie es ohne mich ist, so wie deine Freundin es auch bei dir gerade versucht. Ich bin der Meinung, dass man das übereinbringen kann, man muss es nur versuchen. Aber darauf müssen die Damen selbst kommen, bzw. es überhaupt auch so sehen.

09.10.2016 18:18 • #16


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Heute ist der 10. Tag der Kontaktsperre und es ist ok. Aktuell geht es mir nicht so gut, aber gestern war ein wirklich schöner Tag. Vor allem morgens geht es mir beschissen, ich schlafe aktuell nicht so gut und habe auch mal von ihr geträumt. Dennoch wird meine Laune im Laufe des Tages zunehmend besser.

Die Hoffnung das sie sich meldet, ist immer noch groß, aber wohl eher unrealistisch. Ich möchte die Kontaktsperre noch mindestens 3 Wochen aufrecht erhalten (dann ist sie auch aus dem Urlaub wieder zurück). Wenn ich ehrlich bin, hadere ich ein bisschen mit mir, was dann passieren soll. Ich habe Briefe geschrieben, einen ganz langen, mit lauter Erklärungen und Erkenntnissen und einen kurzen, in dem ich ihr nur beschreibe, wie wichtig sie mir ist. Eigentlich würde ich den zweiten gerne abschicken, nach der Kontaktsperre. Aber wenn ich realistisch bin, dann macht das auch keinen Sinn.

Sollte sie sich nach fast 5 Wochen der Kontaktsperre und nachdem ich ihr gesagt habe das ich sie liebe, nicht melden, dann muss ich mir da auch keine weiteren Hoffnungen mehr machen. Daneben redet mir ein anderer Teil ein, dass noch nicht alles gesagt wurde, ich mich missverständlich ausgedrückt habe oder ich hätte noch X und Y sagen können. Aber man wird wohl immer das Gefühl haben, nicht alles gesagt zu haben, außer man erhält das gewünschte Ergebnis...

13.10.2016 10:25 • #17


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Kann eine Freundschaft eine Beziehung retten?

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Ja du solltest unbedingt noch mit jeglicher Aktion warten bis sie aus dem Urlaub zurück ist. Wenn sie noch irgendwie Gefühle zu dir hat, tut ihr die Zeit im Urlaub sicherlich auch gut um sich darüber Gedanken zu machen. Urlaub ist dazu da, sich wieder auf Zuhause freuen zu können Du hast erwähnt, dass sie vor kurzem schon einmal verreist war. Hat sie das früher auch öfters gemacht? Ich frage mich nämlich ob sie das z.B. zur besseren Bewältigung eurer Trennung tut!? Es kann ja sein, sie verarbeitet dort eure Trennung. Kann aber auch sein, dass sie dort zur Ruhe kommt und merkt, dass sie dich vermisst. Laut deinen Beschreibungen klingt es nicht unbedingt so, als wäre ihr entgültiger Entschluss gefallen.
Warte ab, bis sie im Urlaub war und sieh dann, ob du immer noch das Bedürfnis hast einen der Briefe abzuschicken. Und wer weiß was bis dahin geschehen mag! Du weißt ja, unsere Mädels brauchen etwas länger

13.10.2016 17:39 • x 1 #18


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Vielen Dank, Cult. Wir sind auch früher schon zu zweit häufiger weggefahren und haben immer versucht mehrere, zumindest kleine Urlaube zu machen. Sie fährt mit ihrer Mutter in den Urlaub, zu der sie eine gute Bindung hat. Das kann gut sein, dass sie das zur Bewältigung macht, sie stürzt sich gerade in viele Unternehmungen, um die Zeit aufzufüllen, die man normalerweise zu zweit verbracht hätte.
Ich werde definitiv warten und wer weiß, wie meine eigene Stimmungslage in 3 Wochen aussieht

14.10.2016 09:50 • #19


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Heute sind es 2 Wochen seit unserem letzten Kontakt. Aktuell geht es mir wieder so lala, bin demotiviert und habe so keine Lust auf gar nichts... Ich glaube so wenig Kontakt hatten wir wohl in der ganzen Zeit der Trennungsphase nicht - das war schon damals ein Fehler. Und das muss ich nun noch mindestens 2 Wochen durchstehen... Gestern war ich zufällig in ihrem Stadtteil unterwegs und da ging es schon wieder los, läuft sie hier vielleicht zufällig rum; sitzt sie in ihrem Lieblingscafe etc. Ich komme aktuell nicht von dem Gedanken weg, dass wir einfach aufgegeben haben, ohne es wirklich versucht zu haben. Als hätten wir was perfektes weggeschmissen, weil es zu dem Zeitpunkt Arbeit bedeutet hätte. Ich habe nicht die Angst, dass ich nie wieder jemanden finden werde, der mich nicht mindestens genauso glücklich macht (zumindest rede ich mir das ein), aber da ist dennoch der Gedanke, dass man etwas Gutes doch nicht einfach aufgibt.

Aktuell grübele ich wirklich, ob ich in ein paar Wochen nochmal die Freundschaft initiieren soll, in der großen Hoffnung, dass daraus mehr wird. Andererseits weiß ich, wie gering die Chancen sind und habe mehr Angst, dass sich ihr Gedanke der Freundschaft festigen wird und ich nur unglücklicher werde. Ich möchte gerade einfach noch nicht ans Aufgeben denken...

17.10.2016 11:09 • #20


L
Hey,

Du machst es Dir aber auch wirklich nicht einfach! Ich kenne das Gefühl aufgegeben zu haben ohne zu kämpfen bzw. es zu versuchen. Das Problem dabei ist, dass das nicht unbedingt ihrer Sichtweise entspricht. Ich bin mit relativ sicher, dass meine Ex schon vor dem Ende der Beziehung alle möglichen Szenarien durchgespielt hat. Mache nicht den Fehler und bedränge sie oder noch schlimmer versuch sie zur Beziehung zu überreden. Das zögert die endgültige Trennung nur heraus - habe den Fehler selber schon gemacht. Sie hat sich getrennt und sie muss dich vermissen und auf dich zukommen. Nicht Du auf sie. Lass dich bloß nicht auf eine Freundschaft ein. Sie denkt ihr wärt nur Freunde und Du bist total unglücklich und hältst dich selber in der Verarbeitung der Beziehung auf. Im schlimmsten Fall erzählt sie Dir dann irgendwann, dass sie einen neuen Freund hat. Also lieber mit dem Kopf Entscheidungen treffen und nicht mit dem Herzen. So hart es auch ist.

Alles, alles Gute!

17.10.2016 13:18 • #21


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Bald sind 3 Wochen der Kontaktsperre vergangen und es geht mir Ok. Vielleicht sollte ich mal eher abends, als morgens, schreiben, weil es mir dann i.d.R. besser geht In der letzten Woche musste ich viel arbeiten, was mir doch irgendwie eine gute Ablenkung war. Vorgestern war ein interessanter Tag, da ganz plötzlich und unerwartet der Gedanke in mir hoch kam, dass ich sie nun nicht mehr liebe. Das war ungezwungen und ich weiß nicht mal mehr, ob ich zu dem Zeitpunkt an sie dachte, aber auf einmal wusste ich es. Das heißt leider noch nicht, dass ich über sie hinweg bin, aber ich sehe es als guten Start. Da ist immer noch die Hoffnung, dass sie sich bald meldet oder wir uns zufällig begegnen.

Die Gedanken an eine Freundschaft in ein paar Wochen sind noch da, gespickt mit Überlegungen, wie man die Situation nutzen könnte. Ich möchte ihr gerne erzählen, dass ich inzwischen auch schon was mit einer anderen hatte (was nicht stimmt), nur um ihre Reaktion zu sehen und das zeigt mir eindeutig, dass ich noch nicht bereit bin für eine Freundschaft. Ich will in erster Linie, dass sie aufhört mitleidig an mich zu denken, aber sicher auch, dass sie eifersüchtig wird und wann war das jemals eine gute Idee^^

Manchmal denke ich auch, dass es mit einer Freundschaft und nicht mehr, vielleicht auch funktionieren könnte, aber da bin ich aktuell noch sehr naiv. Dafür sind meine Gedanken noch zu konfus und ich noch nicht weit genug weg von dieser Beziehung.

22.10.2016 10:34 • x 1 #22


L
Geht mir genauso, morgens gar nicht gut und abends viel, viel besser. Du merkst, dass es oftmals ganz kleine Schritte sind, man sich aber immer etwas weiter entfernen kann und langsam beginnt die Beziehung zu reflektieren. Das dauert eben seine Zeit und da Du ja nach wie vor noch ein paar Gedanken die mit ob und wenn und aber beginnen und sich noch um sie drehen. Du kannst sie haben aber lasse sich mit der Zeit einfach links liegen. Du machst dich damit nur selbst verrückt und hältst Dich selber in deinem Heilungsprozess auf. An Freundschaft ist wenn überhaupt in ein paar Monaten oder sogar Jahren zu denken - finde ich. Wenn man denn komplett mit der Person und der Beziehung abgeschlossen hat und keine Gefühle mehr existieren. Also streiche diese Gedanken besser erst einmal und mach Dir nach einer geeigneten Zeit ernsthafte Gedanken darüber!

23.10.2016 10:16 • #23


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Fast 3 Wochen der Kontaktsperre und nun hat sie mir gerade geschrieben. Wie es mir geht und dass sie mir wahrscheinlich nicht schreiben sollte, aber das ihr das schwer fallen würde. Nun fragt sie, ob ich heute Abend auch auf einer bestimmten Veranstaltung bin. Habe nur gesagt, dass ich es überlegt habe, aber bisher noch kein Ticket habe.
Ich verstehe nicht, was das nun soll. Einerseits freue ich mich, andererseits weiß ich nicht, was sie bezwecken will. Ich hadere gerade mit mir, ob ich ihr sagen soll, dass ich das für keine gute Idee halte und hoffe natürlich, dass sie daraufhin sagt, dass sie mit mir reden möchte oder so. Oder sollte ich es mal auf mich zukommen lassen und schauen, was der Abend bringt?

29.10.2016 17:20 • #24


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War wohl ein Fehler, wer hätte es erahnen können... Ich fragte sie, was sie sich denn von dem Abend versprechen würde, Ihre Antwort einen schönen Abend. Wir trafen uns und ich war recht zufrieden mit meinem Verhalten. Ich habe mich nicht verstellt, war aber dennoch gelassen und distanziert. Nach dem Smalltalk und zwischen den Veranstaltungsplätzen redeten wir immer wieder über ernstere Themen. Ich sagte ihr, dass ich mich gewundert hatte, dass sie sich gemeldet hat, da ich gedacht hätte, dass sie sich aufgrund der letzten Treffen eher fernhalten wollte. Sie lachte nur und meinte, dass sie es schwer finden würde so gar nichts von mir zu hören und dass sie mich nicht komplett auf ihrem Leben verlieren will. Wir stellten fest, dass diese 3 Wochen nun die längste Zeit nach der Trennung war, in der wir keinen Kontakt hatten - unglaublich und ich sagte, dass sicher ein Fehler von uns war, da wir so nie die Möglichkeit hatten uns zu vermissen. Sie sagte, dass sie mich schon vermisst, nur eben nicht wie früher...

Immer mal wieder kamen dann solche Gespräche zustande und einmal fragte ich, wie sie sich denn eine solche Freundschaft vorstellen würde. Sie sagte, so wie das hier, worauf ich nur entgegnete, dass das doch zwecklos sei: Mit meinen Freunden könnte ich über alles reden, aber du willst nicht wissen, wenn ich eine Neue habe und ich möchte nicht wissen, wenn du einen anderen Typen kennen lernst. Sie wusste nicht, was sie entgegnen sollte und ich fuhr fort, dass ich mir aktuell eine solche Freundschaft nicht vorstellen kann, man aber schauen könnte, was sich entwickelt. Sie war enttäuscht und sagte nur, dass ihr das so schwer fallen würde.

Als es später wurde sagte ich irgendwann, dass ich nun doch bald gehen möchte,weil ich müde sei. Wir setzten uns hin und holten uns noch etwas zu Trinken. Kurzes Geplänkel, bevor ich dann fragte, was sie denkst, was bei uns nicht funktioniert hat, mit dem Hinweis, dass ich einfach aus der Beziehung auch lernen möchte. Wir kamen zu dem Schluss, dass wir zu viel aufeinander gehockt, zu wenig für uns selbst getan hätten. Sie sagte aber auch, dass wir am Ende unsere Gefühle verloren hätten. Das Gespräch lenkte sich in die Richtung, dass wir auf einmal darüber sprachen, ob man es denn nochmal versuchen könnte. Sie sagte ihre Gefühle für mich hätten sich in den letzten 3 Wochen nicht verändert, sie wären nur freundschaftlich und ihr würde der gewisse Funke fehlen. Ich sagte ihr, was ich heute gerne alles mit ihr getan hätte, ihre Hand zu halten, sie in den Arm zu nehmen etc. und dass man das eben nicht als Freunde haben kann. Sie fragte, was ich mir den vorstellen würde, was passieren könnte. Ich schlug vor, dass wir gemeinsam nach Hause gehen würden und einfach nur beieinander seien. Sie war zögerlich und es wechselte in ihr hin und her, dass das eine gute Idee sei oder eben nicht. Sie legte ihre Hand auf den Tisch, die sie vorher darunter versteckt hatte und ich nahm sie. So hielten wir uns eine Weile und die Hoffnung in mir keimte natürlich hoch. Doch dann zog sie sie wieder zurück und sagte, dass immer ein Schatten über uns hängen würde, wenn wir es wieder versuchen. Immer dieser Schatten, dass wir 6 Monate getrennt waren, weil die Liebe weg war, wir beide das Single-Leben schei. finden und wieder zusammen wären, weil wir der schönen alten Beziehung hinterher sehnen, wir aber auch nicht die Zeit zurück drehen könnten. Sie sagte, dass unsere Zeit vielleicht einfach abgelaufen sei. Ich versuchte ihr Zuversicht zu geben, meine Zuversicht mit ihr zu teilen, doch es war immer wieder wechselhaft, wie sie reagierte. Einmal sogar sagte sie, dass wir ja zusammen nach Hause gehen könnten, aber was dann?.

Irgendwann war dann Aufbruchsstimmung in dem Cafe und wir machten uns auf zur Bahn. Ich brachte sie zum Gleisabgang und da standen wir wieder. Hin und her ging es erneut, doch ich konnte sie nicht überzeugen. Ich nahm sie in den Arm und sie lehnte ihren Kopf an meine Schulter. Ich versuchte sie zu küssen, doch sie wandt den Kopf leicht ab. Keiner wollte gehen und keiner wusste, wie es weiter gehen soll. Schließlich nahm sie mich in den Arm und hielt mich ganz fest für eine gefühlte Ewigkeit. Sie streckte sich hoch küsste mich auf die Wange und wandte sich zum Gleis. Sie drehte sich mehrmals um. Nach kurzem Abwarten lief ich ihr hinterher, nahm sie erneut in den Arm und sagte nur Mach's gut., sie erwiderte dasselbe und stieg in die angefahrene U-Bahn. Wir schauten uns noch durch die Scheibe durch an. Auf dem Heimweg konnte ich nicht fassen, dass meine letzten Worte eben das waren und rief sie an. Sie hob sofort ab und sagte nur hallo und ich sagte ihr, dass meine letzten Worte hätten ich liebe dich sein sollen, verabschiedete mich und legte auf, ohne eine Antwort von ihr zu erwarten.

Und nun sitze ich hier und schreibe diese Worte. Ich weiß nicht so recht, wie es mir geht. Während ich den ganzen Abend so distanziert war, so konnte ich mich auch nicht so richtig in mein Gesagtes hineinsteigern. Ich weiß nicht, wie viel des Gesagten von Herzen kam oder ob ich inzwischen einfach nur ehrgeizig versuchen will, sie zurückzubekommen. Gerade packt es mich auch wieder und ich bin drauf und dran, vor Ihrer Tür zu stehen und ihre Reaktion abzuwarten. Einerseits bin ich sauer auf sie, dass sie mich nun wieder aus dieser Zeit der Kontaktsperre herausgezogen hat, andererseits bin ich sauer auf mich selbst, dass ich mich darauf eingelassen habe. Aber die Hoffnung überlagert immer den Verstand...

30.10.2016 10:56 • #25


S
So wie ich das lese, ist es genauso wie sie sagt. Sie möchte irgendwie freundschaftlich noch Bestandteil deines Lebens bleiben, was natürlich so frisch nach einer Trennung nicht möglich ist. Dadurch, dass du sofort auf das Pferd aufspringst , wenn sie sich meldet, demonstrierst du natürlich eine Form von Verfügbarkeit. Dies wurde durch die Beschreibung deiner Gefühle für sie an dem Abend noch untermauert. Sie weiß wie du fühlst, da gibt es nichts mehr hinzuzufügen. Es bleibt nur die Akzeptanz deinerseits, dass es von ihrer Seite so nicht ist. Um so mehr du zu überzeugen versuchst, um so mehr schwächst du deine Position.
Ich kann dir nur raten diesen Kontakt ruhen zu lassen, weil eine Freundschaft für dich zur Zeit unmöglich ist, du durch solche Treffen nur immer wieder Zurückweisung erfährst und mit ihr als Schatten nie richtig ein neues Leben für dich auf deine Beine stellen kannst.
Sei unabhängig. Es ist nie gut für einen Mann, wenn er der Frau das Gefühl vermittelt, dass sie ihn mit einem Fingerschnips wieder in Position bringen kann.
Alles Gute für dich

30.10.2016 12:02 • #26


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Hey Sarina80, du hast Recht, ich hab mich da schon viel zu lange mit aufgehalten. Bin immer wieder eingeknickt und habe gedrängt.

Allerdings ist nun Folgendes passiert. Am nächsten Morgen (Sonntag) rief sie mich plötzlich an und fragte, ob ich mit ihr brunchen möchte und ich stimmte zu. Wir setzten uns an den Tisch und sie suchte schnell den Körperkontakt. Wir machten viel Smalltalk und hatten eine schöne Zeit. Ich war den ganzen Tag über gelassen und überlies es ihr das Tempo anzugeben. Nach dem Essen gingen wir noch am Fluss spazieren und als wir uns einmal über das Geländer lehnten, stellte sie sich vor mich und ich legte meine Arme um sie. Irgendwann nahm sie meine Hand und so gingen wir eine ganze Weile. Nachdem wir einmal auf der Wiese saßen und ich ihr später aufhalf, kam es dann zum ersten Kuss =)

Wir landeten schließlich bei ihr auf dem Sofa, wo es dann auch zum S. kam. Danach musste sie leider auch recht zügig weg, was sie aber schon vorher gesagt hatte. Sie fragte nach meinen Plänen für Dienstag, wo ich leider schon verplant war und schließlich einigten wir uns darauf am Donnerstag gemeinsam auf eine Kirmes zu gehen. Zum Abschied küssten wir uns wieder.

Ich bin natürlich wirklich glücklich und ich hoffe, dass sie das auch ist. Am Montag und in den kommenden Tagen will ich mich jetzt auch weiter etwas zurück halten. Ich hab am Montag gewartet, bis sie mir abends das erste Mal schrieb und auch nicht immer sofort zurück geschrieben - ich steh eigentlich nicht auf solche Spielchen, aber so ein bisschen interessant machen möchte ich mich schon. Dafür hab ich ihr nun heute morgen geschrieben und kann eigentlich den Donnerstag gar nicht abwarten!

Das sie mir auch wieder geschrieben hat, hat mir auch erstmal die Angst genommen, dass sie sich vielleicht am Sonntag doch nicht wohl gefühlt hat, wovon ich da aber auch nicht den Eindruck hatte. Was mir aber aufgefallen ist, dass wir beide natürlich verunsichert waren, wie wir nun miteinander umgehen sollten. Da bin ich aber sicher, dass sich das mit den nächsten Treffen legen wird. Über ernste Themen haben wir an dem Sonntag auch nicht wirklich gesprochen, aber das wollte ich auch noch gar nicht. Am Donnerstag pder beim nächsten Treffen möchte ich dann einmal das Gespräch in Richtung der gemeinsamen Vorstellungen lenken. Ich möchte sie fragen, warum sie sich nun doch für uns entschieden hat. Ich möchte, dass wir über alles reden können, was uns auf dem Herzen liegt, das wir Probleme der alten Beziehung ansprechen können, ohne das sich jemand verletzt fühlen muss. Einfach einmal klaren Tisch machen und danach neu und gestärkt anfangen, damit wir da einen Schlussstrich ziehen und das alles hinter uns lassen können. Vielleicht auch über unsere Wünsche und Vorstellungen für die Zukunft reden, aber eben alles wie es kommt. Ich möchte ihr auch sagen, dass sicher ein paar alte Probleme wieder zum Vorschein kommen werden, aber das das normal ist und wir diesmal einfach anders damit umgehen werden. Und am aller wichtigsten ist es natürlich, dass wir das gegenseitige Vertrauen wiederherstellen - hier glaube ich aber auch, dass davon noch am meisten vorhanden ist, da es dazu keine Gründe gab, dass dieses verschwand.

Denkt ihr, dass ich das so nun richtig angehe?

01.11.2016 10:10 • #27


Tiefes Meer
Hey, man kann förmlich lesen wie Dein Herz gerade hüpft. Freut mich für Dich. Kann Deinen Wunsch nach Statusklärung gut verstehen.

Nur mein Bauchgefühl ist, das ist zu früh. Lass ihr weiterhin genug Raum, dass sie auf Dich zugehen kann.

Lass sie das Thema Status anschneiden. Zumindest für die nächsten Wochen würde ich es so halten. Also von Deiner Seite nicht auf schwierige Gespräche setzen sondern auf Leichtigkeit und schöne Erlebnisse.

Damit gibst Du den Gefühlen eher eine Chance, dass sich daraus Bindung entwickelt. Das ist nämlich nach meinem Empfinden noch nicht so ganz raus, ob sie zu 100% hinter der Idee einer Neuauflage steht.

Ein bißchen Distanz von Deiner Seite hat gut getan. Also warum beim ersten Erfolg sofort den Kurs wechseln. Du wolltest, dass sie Dich vermisst. Hat offenbar gut funktioniert. Nun gib ihr die Chance auch ihrerseits einen klaren Status zu vermissen und auch da den ersten Schritt zu tun. Mein Empfinden.

LG

01.11.2016 11:51 • #28


S
Ich drücke dir ganz fest die Daumen. Die Zeit wird zeigen, ob sie wieder eine ernsthafte Beziehung mit dir anstrebt oder eine Freundschaft plus (vielleicht weil andere Dinge nicht so laufen/gelaufen sind...)
Aber ich wünsche mir für dich natürlich die erste Version.

01.11.2016 11:57 • x 1 #29


NeuStarten
Es ist schön auch immer wieder positives zu lesen. Wird bei mir wohl noch ein langer weg.
Viel Glück wünsche ich euch.

01.11.2016 13:24 • #30


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