Keine körperliche Anziehung zur Ehefrau

@CleoK das sehe ich grundsätzlich auch so, das ist schon richtig. Genau aus diesem Grund sind mein Mann und ich auch schon 25 Jahre zusammen, nur... bei uns gibt es (trotz anderer Schwierigkeiten) noch körperliche Anziehung und Begehren - auf beiden Seiten. Wir stehen uns emotional sehr nahe.
Wie gesagt, abgesehen von anderen Schwierigkeiten, die es gibt.
Würde es mich aber abstoßen mit meinem Partner intim zu sein... da würde mir alles materielle nichts mehr helfen... ich könnte es einfach nicht.

Und ohne Kinder besteht einfach noch (deutlich einfacher) die Möglichkeit jemanden zu finden, mit dem es gut harmoniert/passt.

Ich bin auch gegen den Trend, einfach bei jeder Kleinigkeit sofort zu sagen kann weg! Gibt sicher noch was besseres!
- Aber so harmlos klingt mir das, was der TE beschreibt eben nicht, wenn körperlich zwischen den beiden nichts mehr da ist.

Mein Mann und ich hatten ein Gespräch mit einem Paartherapeuten und schilderten unsere Probleme - aber auch unsere Gefühle füreinander. Wie gerne wir jeden Tag miteinander kuscheln, wie okay die Welt auf einmal ist, wenn man sich im Arm hält und wie stark auch die s. Anziehung noch ist. (Wir beide sagten das - es war ein gemeinsamer Termin.)
Der Therapeut meinte dazu: da sei unser Partnerschaftskonto aber noch gut gefüllt - wenn noch so viele Gefühle da wären, dann ließe sich darauf gut aufbauen.
Wären sie weg... würde es schwieriger aussehen.

Das finde ich hier problematisch: würden die beiden wirklich noch gerne viel Zeit miteinander verbringen, sich emotional sehr nah sein und wäre noch Begehren da.... ok.
Aber so..? Bestenfalls könnte eine sehr gute Paartherapie hier helfen wirklich zu ergründen, wieviel noch da ist und ob es für beide lohnen würde, darauf noch einmal aufzubauen....

Ich finde es sehr schwierig wenn die Gefühle in so jungen Jahren nicht mehr da sind.

Zitat von StrahlendeSonne:

Es ging um deine Rückfragen berechtigterweise:

Soll in diesem Kontext bedeuten...?
Wer ist hier hochmütig?
Der TE, der ohne Liebe kein Kind zeugen will?
Oder seine Frau?

Das meinte ich damit, die Antwort ist doch klar oder sollte klar sein...

Mir ist es nicht so klar.
Ich sehe hier keinen Hochmut.
Nur eine Frau mit verzweifeltem Kinderwunsch und einen Mann, der seine Frau nicht mehr so wirklich liebt aber Angst davor hat, seine Ehe zu lösen.

Oder war gemeint, dass es hochmütig von mir ist zu behaupten, dass es für ein Baby traurig sei in eine Beziehung geboren zu werden, in der sich die Eltern nicht lieben?
Auch hier sehe ich keinen Bezug zu Hochmut. Ich finde das schlimm für die Kinder.

Ich war selbst Scheidungskind - aber ich weiß, dass meine Eltern sich trotzdem geliebt haben und ich aus Liebe gezeugt wurde. Ein vollkommen liebloses zu Hause wäre schon schlimm gewesen.

@StrahlendeSonne das hatte ich schon verstanden.
Meine Erklärung bezog sich auf die ursprüngliche Bemerkung.