Keine Lust mehr auf Ehemann

A
das ist ja bedauerlich. vielleicht kannst du über die lebenshilfe der kirchlichen einrichtungen kostenlos unterstützung bekommen ?
dritte können unparteiisch, von aussen betrachtet, oft mehr erkennen als man selbst wenn man schon lange festgefahren ist.

wenn dein selbstbewusstsein gering ist kannst du etwas daran ändern und dich aufbauen und lernen grenzen zu setzen und auch dich und deine wünsche und bedürfnisse umsetzen lernen.
sei dir das selbst wert !

alles gute dafür!

16.12.2014 19:53 • #16


F
Ja, vielen Dank. Ich habe es heute noch bei der Diakonie versucht, die melden sich diese Woche noch zurück.
Ich hätte auch gerne jemanden zum Reden, den ich fragen kann, wenn ich unsicher bin.

Im Moment weiß ich gar nicht mehr, wer oder was ich bin und was ich fühle oder auch nicht. Voll das Chaos.
Ich wäre gerne mal eine Weile allein, aber das lässt sich finanziell leider nicht machen.
Ich glaube, die Gefühle für meinen Mann könnten wiederkehren. Dann wieder glaube ich, dass ich auf verlorenem Posten kämpfe.

Wie auch immer: ich werde Selbstbewusstsein und Rückgrat und Stärke brauchen um weiter zu kommen. Das ist jetzt mein allererstes Ziel vor allem anderen.

17.12.2014 00:21 • #17


A


Keine Lust mehr auf Ehemann

x 3


A
Zitat von Flunder:
Wie auch immer: ich werde Selbstbewusstsein und Rückgrat und Stärke brauchen um weiter zu kommen. Das ist jetzt mein allererstes Ziel vor allem anderen.
ich glaube, das ist eine gute entscheidung.
auch wenn es schwer fällt, schaue jetzt auf dich, hole dir alle unterstützung, die du bekommen kannst und setze dich selbst als ziel.
sei es dir selbst wert, dass es dir besser geht. es kann auch sein, dass dein neues selbstbewusstsein dich auch für deinen mann attraktiver fühlen läßt. du bist wer und machst deine sache gut, mache dir das immer wieder bewusst!

viel glück!

17.12.2014 01:41 • #18


F
Kleines Update:

Mit meinem Mann war ich jetzt nicht erneut im Gespräch, das wollte ich mir vor den Feiertagen nicht mehr geben, den Stress.
Wir verbringen unsere Abende gemeinsam, bekommen Besuch, treffen uns mit Freunden.... Am Wochenende waren wir zusammen unterwegs, da bin ich auch von mir aus zu ihm hin, habe ihn umarmt und ihn auf den Hals geküsst. Das war.... nett. Sorry, aber ein anderes Wort habe ich dafür im Moment nicht.
Natürlich ist es schön, sich mal anlehnen zu können, umarmt zu werden oder auf den Mund geküsst - aber es handelt sich hier wohl eher um die Befriedigung eines emotionalen Bedürfnisses (bei mir) als um ein körperliches. Der Körper schweigt nach wie vor.

@Alena: Ich habe tatsächlich für Anfang Januar noch einen Termin bei der profamilia-Beratung bekommen und hoffe nun, dass ich mich mit dem Psychologen dort verstehe.

22.12.2014 21:08 • #19


muzedaze
Hey

Kannst du dir vorstellen ein kleines Experiment zu machen?
Versuch doch mal dir deinen Mann als Fremden vorzustellen und das auch eine zeitlang so zu leben. So als würdest du ihn nicht kennen, bleib einfach neugierig.

Es geht nicht darum sich mit Spielzeug Co. in Stimmung zu bringen, sondern irgendwie auch darum zu verstehen und vor allem zu spüren, dass der Mensch gegenüber sehr viele unbekannte Seiten an sich hat die es zu entdecken gilt.

Das Problem mit dem Alltag ist die Selbstverständlichkeit. Man hat das Gefühl, dass einem der Mensch gegenüber so vertraut ist - obwohl er es eigentlich nicht ist. Im Grunde bleiben wir uns ein Leben lang bis zu einem gewissen Grad fremd und wenn wir das verstehen, gibt es jeden Tag etwas neues zu entdecken und dir schläft deine Beziehung nicht ein.

Vermutlich wäre es besser, wenn ihr eine zeitlang etwas Abstand hättet, ein paar neue Seiten jeweils an/in euch selbst entdecken würdet. Ich denke, das ist sehr wichtig um sich selbst klar darüber zu werden, dass man nicht in Stein gemeisselt ist, sondern dass das Leben und auch die darin gelebten Beziehungen ständig im Wandel sind.

Es wäre bestimmt auch von Vorteil an manchen Tagen den eigenen Interessen nachzugehen, du und dein Mann getrennt. Sich neue Hobbys zu suchen und ein paar neue Leute kennenzulernen, jeder für sich.

Wenn ihr alles gemeinsam erlebt, ist es schwierig spannend für den anderen zu bleiben. Ihr steckt dann beide in dem Gefühl Ich weiß ja eh alles von dir fest, obwohl es eigentlich gar nicht so ist.

Dein Mann könnte ja z.B. zum Fitness gehen, und du machst an einem anderen Tag was anderes, nur für dich.

Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und würde die Flinte, wenn ich du wäre, nicht so schnell ins Korn werfen.

22.12.2014 22:22 • #20


F
Das klang jetzt vielleicht anders: also wir versuchen grade, mehr miteinander zu machen, weil wir das im letzten Jahr kaum getan haben...
Weiß nicht, wirke ich als würde ich zu schnell aufgeben? Ich versuche es ja im Moment. Mit mir, mit uns. Und ich weiß auch, dass das Zeit braucht.
Wie gesagt, ich denke halt, dass da noch mehr im Argen ist und das sich eben so bemerkbar macht.
Klar meint man, den anderen zu kennen. Ich wunder mich halt, dass die körperliche Anziehung so ganz weg ist. Ich finde immer noch, dass er nett aussieht usw aber halt nicht mehr s.y oder attraktiv.

22.12.2014 22:43 • #21


L
Ich hatte mal einen Freund, dessen s. exuelle Bedürfnisse ziemlich von meinen abwichen.
Ich habe eine Zeitlang versucht, mich diesen anzunähern, aber der erste Schritt dahin ließ mich quasi innerlich gefrieren. Es war ein Dauerthema, ohne dass eine Lösung gefunden werden konnte.
Irgendwann haben wir uns getrennt, worüber ich sehr bald sehr froh war. Mittlerweile achte ich auf diesen Aspekt. Ich möchte in niemandem den Hunger in den Augen sehen, weil er sich etwas wünscht, was ich nicht bereit bin, zu erfüllen. Für mich ist es eine Basis des Vertrauens, in diesem Bereich ähnlich zu ticken.

22.12.2014 23:03 • #22


K
Zitat von Flunder:
Wie gesagt, ich denke halt, dass da noch mehr im Argen ist und das sich eben so bemerkbar macht.


Ekelst du dich noch vor Küssen mit ihm? Ekel drückt für meine Begriffe ein Gefühl der inneren Abwehr aus, einen Menschen, vor dem man sich ekelt dann noch nahe an sich ranzulassen würde bedeuten, dieses Gefühl von sich abzuspalten.

Kannst du es zeitlich noch eingrenzen, wann du anfingst, diesen Ekel zu empfinden?

Ich kann das gut nachvollziehen mit dem Ekel.
Ich frage das so, weil ich ebenso meinem Ex gegenüber Ekel empfand, und zwar, wenn ich ihn besoffen erleben musste. Ich habe da nie einen Hehl draus gemacht und ihn meist am nächsten Tag nach Ausnüchterung über meine Ekelgefühle informiert und welche Auswirkungen das auf mein Empfinden zu ihm hat.
Das hat ihm dann unendlich leid getan....

22.12.2014 23:30 • #23


F
Ja, das kann ich sogar ziemlich genau.
Es hatte am Anfang vor allem damit zu tun, dass er Zigarillos geraucht hat und davon teilweise echt widerlichen Mundgeruch hatte. Ich habe immer wieder drüber gebeten, aber in zwei Jahren hat er es nie geschafft aufzuhören oder immer kurze Zeit später wieder angefangen.
Seither, auch wenn er nicht geraucht hat, stört mich aber auch die Art WIE er küsst. So ohne Pause, so wässrig....ich weiß nicht. Das war früher irgendwie anders.

23.12.2014 00:42 • #24


F
Ist bei uns auch Dauerthema. Aber früher hatte ich halt noch Lust auf ihn, fand ihn begehrenswert und konnte mich da auch fallen lassen.
Aber diese Lust ist halt weg. Und da knutsche ich in der Disko und (Entschuldigung) krieg sofort ein feuchtes Höschen?!
Das fühlt sich echt bitter an.

23.12.2014 00:45 • #25


K
Tja, so ist es dann eben (ich meine das feuchte Höschen), mit deinem Mann intim zu werden macht dich eben im Moment nicht an. Ich weiß nicht, ob und wie man es hinbekommt, dass es zwischen euch wieder knistert. Vielleicht solltet ihr mal eine S.therapie probieren oder eine Paartherapie.

23.12.2014 01:03 • #26


F
Hallo Flunder,
irgendwie finde ich in Deiner Geschichte, zumindest teilweise, meine Eigene wieder. Nur dass ich an der Stelle Deines Mannes stand. Wie waren lange zusammen, über 10 Jahre, nur hat es s.uell mit uns gepasst. Es gab halt keine Sachen die sie mochte und ich nicht wollte, oder umgekehrt. Es war viel mehr so dass wir beide irgendwann nette 20 Kg zugenommen hatten und sie mich (sie nahm dann wieder ab) nicht mehr attraktiv, sogar abstoßend fand. Wir hatten auch noch andere Probleme, aber die letzten 2 Jahre hatten wir keinen S., immer weniger Zärtlichkeit, selten mal einen Kuss oder so. Meine Partnerin sagte sich lange Zeit dass wir zusammen gehören, wir stritten uns, redeten auch schon mal über Trennung aber trennten uns trotzdem nicht. Mit dem Resultat dass wir beide immer unglücklicher wurden. Ich, weil mir die Liebe und die Nähe fehlte und sie, weil sie an einer Beziehung festhielt die längst tot war.
Wir beide hielten dran fest, bis sie sich im Sommer 2013 trennte. Sie schrieb mir einmal, einige Wochen nach der Trennung, dass sie so nicht mehr leben konnte.

Liebe Grüße

23.12.2014 01:44 • #27


K
Zitat von Flunder:
.... Ich habe lange mit meinem Mann gesprochen. Er wünscht sich Sachen, die ich nicht wirklich mitmachen will bzw. einfach nicht ero. finde. Da sind wir dann heute aber in einer Sackgasse gelandet.
ER sagte, er wolle halt was anderes und wenn ich da nicht mitmache, müsste ich halt akzeptieren, wenn er sich das woanders holt.
ICH sagte daraufhin, dass ich das nicht möchte und ob wir keine Mitte finden könnten.
ER daraufhin: hör mal, ich bin nicht dein Hamster, den du einsperren kannst und kuscheln wenn dir danach ist.

Um dem also vorzugreifen: Nein, ich genüge diesen Ansprüchen nicht
Tja. Wir werden sehen.


Irgendwie finde ich es ziemlich verdreht, was da bei euch abgeht.....und vor allem seine Erwartungshaltung vor dem Hintergrund, dass du schon vor Ekel Schwierigkeiten damit hast, ihn nur zu küssen.

Richtig ernst nimmt er das nicht, nimmt er dich nicht. Schade eigentlich, aber wenn du seinen Ansprüchen genügen sollst, kannst du das im Gegenzug ebenso erwarten.
Dein Selbstbewusstsein funktioniert doch gut! Ich würde auch keinen Aschenbecher küssen wollen oder mehr...., genauso wenig wie Besoffskies, igitt, das ist uns.xy

23.12.2014 09:31 • #28


F
Danke für eure Antworten.
Ich gehe ja ab Januar zum Psychologen und hoffe da heraus zu finden, was mich eigentlich stört, denn ich kann den Finger nicht wirklich drauf legen.
@Franky :
Ich kann nicht sagen, wie es anders wäre: also, mal platt gesagt: wenn er 20 kg weniger hätte und nicht rauchen würde. Ich glaube nicht, dass das ausschließlich eine optische Geschichte ist, denn Gewicht zugelegt hatte er schon bei der Hochzeit ordentlich. Da war er bestimmt auch schon fünfzehn Kilo mehr als beim Kennenlernen (jetzt sind es eher 30).

Eher ist es der Umstand, dass er (wie beim Rauchen) seit Langem sagt, er tut was, er ändert was, aber es passiert nichts.

23.12.2014 09:43 • #29


J
Zitat von Flunder:

Eher ist es der Umstand, dass er (wie beim Rauchen) seit Langem sagt, er tut was, er ändert was, aber es passiert nichts.


Das drückt Willensschwäche und Antriebslosigkeit aus und wirkt auf die Dauer höchst unattraktiv.

23.12.2014 16:26 • #30


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag