Keine Rücksicht auf seine Kinder!

Ich kann mir vorstellen wie es dir geht und wie schwer das sein muss. Es ist nicht einfach, wenn man sich neu orientieren muss. Ganz oft will man das Alte behalten, weil man Angst vor dem Neuen hat. Aber wenn man so ganz leise mal schaut in die stillen Ecken und verkramten Kisten findet man oft selber viele Momente in denen es nicht mehr gepasst hat. Ich hab selber bei meiner Trennung nach dem ersten Schock viele Anzeichen, Hinweise und Begebenheiten gefunden die ein Ende ankündigten. Ich wollte sie nur nicht sehen. Hab keine Angst vor was neuem. DU schaffst das !
Statt zu fragen was er euren Kindern antut frag dich was kann ich tun für mich. Ich hab nachdem ersten Schock und verdauen echt Chancen gesehen. Du kannst neu anfangen. Du hast jetzt die Möglichkeit nochmal ganz genau zu schauen was willst du in deinem Leben. Wo soll deine Reise hingehen.
Es gibt ein super Zitat das leider sehr wahr sehr schmerzhaft ist

Die Liebe stirbt nie einen natürlichen Tod. Sie stirbt, weil wir das Versiegen ihrer Quelle nicht aufhalten, sie stirbt an Blindheit und Missverständnissen und Verrat. Sie stirbt an Krankheiten und Wunden, sie stirbt an Müdigkeit. Sie siecht dahin, sie wird gebrechlich, aber sie stirbt nie einen natürlichen Tod. Jeder Liebende könnte des Mordes an seiner eigenen Liebe bezichtigt werden.
Anaïs Nin

Es ist niemals nur einer Schuld. Es reicht schon das einer von beiden wegsieht auch dann ist er mitschuld. Und ganz wichtig es ist immer was ihr euren Kindern antut, nicht was er ihnen antut. Er zieht nur den aller letzten Strich und trifft eine Entscheidung. Dahin gearbeitet habt ihr beide. Begrenz den Schaden indem du den Kindern den Vater erhälst und keinen Keil treibst. Meine beiden Söhne haben keinen Vater mehr und leiden beide sehr drunter. Das war die Entscheidung meines Exs und nicht meine. Die Scheidung haben sie beide gut verkraftet. Sie waren damals im alter deiner Tochter. Falls du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du die Trennung und Scheidung durch einen Kinderpsychologen begleiten lassen. Übrigens wenn er keine Therapie machen will, wäre es vielleicht eine gute Idee für dich um gut da raus zu kommen. Mach alleine Therapie mir hat es geholfen. Ich wünsch dir ganz viel Kraft und Mut. Ausdauer um zu sehen was wichtig ist. Du bist nicht alleine. Du schaffst das!

Auch hier zeigt sich leider wieder das so häufig vorkommenden Unvermögen, zwischen Paar- und Elternebene zu trennen. Man liest ja so häufig Dinge wie er hat uns verlassen oder wie kann er das den Kindern antun.

Du hast hier schon sehr viele gute Hinweise bekommen, da kann ich nicht mehr viel hinzufügen. Kümmere Dich um Dein Wohlbefinden, mach eventuell eine Therapie, und finde einen Weg auf die sachliche, kindorientierte Elternebene. Je weniger Du dein Umfeld mit deinem Liebeskummer belastest, desto einfacher wird ein entspannter Neuanfang für alle Beteiligten. Die Kinder werden keinen Schäden nehmen, wenn sie nicht instrumentalisiert werden, ihr als Eltern euch zusammenreißt und die Emotionen der Paarebene außen vor lasst.

Lass die Kinder bei ihm und ziehe aus. Suche dir eine Wohnung in der Nähe wo sie dich mindestens jedes zweite Wochenende besuchen können und gehe deinem Pessimismus auf den Grund!
Ein Neuanfang ist eine große Chance.

Was die anderen schreiben, dem stimme ich zu. Du überbewertest die Kinderstube wenn es um das Leben der Kinder geht... Sie brauchen die Gewissheit, dass ihr sie beide liebt, sie brauchen ein Leben ohne Gewalt und Geschrei und ewige Streitereien. Zwei einigermaßen entspannte Eltern sind eine gute Basis, egal ob sie zusammen wohnen oder nicht.

Es tut mir leid für dich, dass es für dich so gekommen ist. Wie zeigt sich denn deine pessimistische Art? Bist du mit dir selbst zufrieden?

Also ich kann die TE schon verstehen.

Ich meine man bekommt gemeinsam Kinder und muss da schon hoffen das die Ehe harmonisch bleibt , sonst wars das mit Familie.

Oft ist es eben nicht so das Kinder das so super wegstecken, die sind sehr traurig und oft gar Traumatisiert , dass ist oft genug der Fall.

Zudem geht bei einer Trennung finanziell sehr viel den Bach runter, ob es die Väter sind die unter den Unterhaltszahlungen ächzen oder die Mutter jeden Cent 3 mal umdrehen muss.
Das oft für viele Jahre.
Zwei Haushalte kosten sehr viel und für beide bleibt so nur noch ein irgendwie Existieren übrig.
Kinder werden nicht selten aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen obwohl sie auch noch die Trennung der Eltern verkraften müssen.

Ich hab heute oft das Gefühl , es wird viel zu schnell hingeschmissen , als zu reparieren, viele Wundern sich dann , dass es mit dem neuen späteren Partner genau gleich wird .

Ich sage , mehrheitlich liegt es an der egoistischen Wohlstandsgesellschaft, wirklich gekämpft wird heute nur noch sehr selten um den Erhalt der Familie.

Zitat von Isely:

Ich sage , mehrheitlich liegt es an der egoistischen Wohlstandsgesellschaft, wirklich gekämpft wird heute nur noch sehr selten um den Erhalt der Familie.

Stimmt oft, ich finde besonders hier - mit einem grundsätzlich pessimistischen Menschen zu leben, bringt den anderen irgendwann an seine Grenzen, wer will das schon tag ein - tag aus ertragen.
Adi-80 hat es einfach so weitergelebt.

Zitat von Adi-80:

Ich bin ein eher pessimistischer Mensch, mein Mann nicht.
Und zunehmend ist er mit meiner Art nicht mehr klar gekommen.
Alles was er früher akzeptiert hat, kann er jetzt nicht mehr akzeptieren. Sagt er! Vielleicht habe ich mir zuwenig Mühe gegeben.

Nicht nur vielleicht, bestimmt hast du wesentlich dazu beigetragen, daß er jetzt nicht mehr mit dir leben will und du hast weder Rücksicht auf deinen Mann, noch auf deine Kinder genommen, diese und du müssen jetzt mit den Konsequenzen leben, Zeit genug um dich zu ändern hattest du.

Fange bei dir an, und schaue was du da ändern kannst, ob das noch bei deinem Mann ankommt ist eher unwahrscheinlich weil er ja schon eine Neue hat, aber es kann dir helfen es beim nächsten Mal besser zu machen.

Zitat von Benita:

Stimmt oft, ich finde besonders hier - mit einem grundsätzlich pessimistischen Menschen zu leben, bringt den anderen irgendwann an seine Grenzen, wer will das schon tag ein - tag aus ertragen.
Adi-80 hat es einfach so weitergelebt.


Nicht nur vielleicht, bestimmt hast du wesentlich dazu beigetragen, daß er jetzt nicht mehr mit dir leben will und du hast weder Rücksicht auf deinen Mann, noch auf deine Kinder genommen, diese und du müssen jetzt mit den Konsequenzen leben, Zeit genug um dich zu ändern hattest du.

Fange bei dir an, und schaue was du da ändern kannst, ob das noch bei deinem Mann ankommt ist eher unwahrscheinlich weil er ja schon eine Neue hat, aber es kann dir helfen es beim nächsten Mal besser zu machen.

Moment mal , aber ich kann einen solchen Menschen nicht genauso kennen lernen , lieben, mit ihm Kinder kriegen und darauf hoffen er ändert sich.

Und dann kommen vermutlich von aussen noch andere Reize?
Darum auch keine Eheberatung vermutlich.
Hm.
Ne, so gehts irgendwie auch nicht.

Zuhause läufts nicht, und ich bin dann mal weg, die Kinder verkraften das schon.
Klar