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Keine Trennung wegen Söhnen?

S
Hallo liebe Leser,
ich bin 18 Jahre verh., habe zwei Söhne (18,19).
Meine Ehe ist in den letzten 3 Jahren schwierig, ohne Zärtlichkeiten etc. Er will das nicht mehr, sondern eigentlich die Trennung. Davon redet er schon lange. Er sagt, ich sei ihm sehr wichtig, aber er liebe mich nicht mehr. Ich vermute, dass er eine andere Frau liebt, er sagt mir das zwischen den Zeilen, wenn wir über unsere Zukunft reden.
Ich liebe ihn noch und möchte die Ehe aufrecht erhalten. Auch wegen der Kinder. Was denkt ihr? Kämpfen, auch wenn er keine körperliche Nähe mehr zu mir will? Wird das wieder, wenn er eine andere liebt und sich bemüht, sie zu vergessen? Ich denke er kann das verdrängen und wir haben eine Chance als Familie.

26.10.2018 21:31 • #1


K
Es tut mir leid, dass es um Deine Ehe so schlecht steht, aber die volljährigen Söhne als Grund für die Aufrechterhaltung zu nehmen/nennen, finde ich nicht richtig. Ich finde das auch bei viel kleineren Kindern nicht richtig, aber Deine dürfen wählen, Autofahren, heiraten ... und sie dürften auch damit zurecht kommen, falls ihre Eltern sich trennen sollten.

26.10.2018 21:36 • x 4 #2


A


Keine Trennung wegen Söhnen?

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mafa
Um was willst du kämpfen? Das ist ein aussichtsloser Kampf. Wenn er keine Gefühle mehr für dich hat und sich trennen möchte, dann ist es das beste irgendwann das auch zu machen. Die Söhne sind wie oben schon gesagt alt genug die werden das verkraften ..
Viel schlimmer finde ich es als Kind mit anzusehen wie die Eltern unglücklich sind und sich ewig nicht trennen , das war nämlich meine Jugend

26.10.2018 21:46 • x 1 #3


F
Es ist ein bisschen albern, hier die Kinder vorzuschieben. Das sind erwachsene Menschen, die schon sehr bald ihr eigenes Leben leben. Vielleicht hat dein Mann ja auch nur gewartet, bis die Kinder groß sind und liebt dich schon lange nicht mehr.
Versucht herauszufinden, was euch als Paar verbindet (nein, es sind nicht die Kinder) und ob ihr einen Neuanfang wollt. Willst nur du das und er nicht, dann ist es sein gutes Recht zu gehen.
Guck jetzt mal auf dich. Vielleicht ein neues Hobby , ausgehen mit Freunden usw....aber komm ihm nicht mit dem Quatsch, dass ihr das den Kindern nicht antun könnt

26.10.2018 21:47 • x 1 #4


W
Das tut mir leid! Ich denke, die Antwort weiß nur er.
Mir hat es in den letzten zwei Jahren sehr geholfen, dass ich mir trotz unserer Beziehungsprobleme ein eigenes Leben aufgebaut habe, mich auch innerlich gelöst habe.
Die Kinder würde ich nicht vorschieben. Sie sind erwachsen und werden eine Trennung verkraften.

26.10.2018 21:51 • #5


S
Aber ich weiß, dass die Familie ihm sehr wichtig ist und er ohne auch unglücklich ist. Ich denke, ohne die neue Liebe kann er eher leben als ohne die Rolle in der Familie. Manchmal scheint er auch so zu denken. Vielleicht bin ich zu gutgläubig. Aber es besteht doch immer die Möglichkeit, wieder zusammen zu wachsen.

26.10.2018 21:53 • #6


K
Nehmen wir mal an, er trennt sich. Er bleibt doch trotzdem der Vater Deiner Söhne. In der Beziehung ändert sich doch nichts an der Rolle. Die Beziehung zu Dir will er leider nicht mehr und wahrscheinlich wird es auch eine Weile brauchen, bis die Söhne und er wieder ein normales Verhältnis haben, aber das kann sich finden.

Ich denke wirklich, Du hältst an der Familienargumentation fest, weil DU das gern so möchtest. Aber genau genommen muss sich in der Beziehung der drei anderen zueinander bzw. in der von Deinen Söhnen zu ihrem Vater und umgekehrt nicht sooo viel ändern.

26.10.2018 21:56 • x 2 #7


Lebensfreude
Ihr tauscht seit 3 Jahren keine Zärtlichkeiten mehr aus, er liebt dich nicht mehr.
Ihr seid kein Paar mehr, aber Ihr bleibt immer Eltern. Von jetzt erwachsenen Kindern.
Ihr bleibt eine Familie, auch wennIhr Euch als Paar trennt.
Liebe, die erloschen ist, entflammt leider so gut wie nie mehr.
Du hast jetzt wieder die Möglichkeit, ein neues Leben für Dich zu beginnen.
Was möchtest Du noch gerne erleben, ausprobieren?
Das Leben wartet auf Dich.

26.10.2018 21:59 • x 3 #8


S
Er quält sich mit der endgültigen Trennungsentscheidung. Deswegen denke ich, wir haben noch nicht ganz verloren. Liebe kann man doch wieder erarbeiten.

26.10.2018 22:00 • #9


K
An einer Beziehung zu arbeiten (an Liebe, ob das geht, weiß ich nicht bzw. glaube ich nicht), setzt voraus, dass BEIDE es wollen.

26.10.2018 22:03 • x 2 #10


Lebensfreude
Zitat von Sandra-:
Er quält sich mit der endgültigen Trennungsentscheidung. Deswegen denke ich, wir haben noch nicht ganz verloren. Liebe kann man doch wieder erarbeiten.

Liebe ist ein Geschenk, das kann man sich weder verdienen, noch erarbeiten.

26.10.2018 22:05 • x 2 #11


V
Huhu. Also da sich meine Eltern auch erst trennten, als ich 21 war und meine große Tochter auf dem Weg war, wage ich es jetzt, mal meinen Senf dazu zu geben.

Ich fühlte mich sch., als mir meine Mutter nach der Trennung von meinem Vater, (die waren 36 Jahre verheiratet)
dass sie diese schon viel eher vollzogen hätte, wenn nicht, und jetzt kommts, die Kinder gewesen wären. Hallo? Ich bin mit daran Schuld, dass sich meine Mutter dazu gezwungen fühlte, bei einem Mann zu bleiben, der sie weder gut noch mit Respekt behandelte, und sie regelmäßig betrog.

Packt eure Ehe bitte nicht auf die Schultern eurer Kinder!

26.10.2018 22:08 • x 6 #12


Lebensfreude
Zitat von Varom:
Huhu. Also da sich meine Eltern auch erst trennten, als ich 21 war und meine große Tochter auf dem Weg war, wage ich es jetzt, mal meinen Senf dazu zu geben.

Ich fühlte mich sch., als mir meine Mutter nach der Trennung von meinem Vater, (die waren 36 Jahre verheiratet)
dass sie diese schon viel eher vollzogen hätte, wenn nicht, und jetzt kommts, die Kinder gewesen wären. Hallo? Ich bin mit daran Schuld, dass sich meine Mutter dazu gezwungen fühlte, bei einem Mann zu bleiben, der sie weder gut noch mit Respekt behandelte, und sie regelmäßig betrog.

Packt eure Ehe bitte nicht auf die Schultern eurer Kinder!

Deine Mutter hat die Verantwortung auf Euch Kinder geschoben. Ganz schön fies. Gib Ihr diese Äußerung innerlich zurück. Das war eine Sache zwischen Deinen Eltern und die Entscheidung DEiner Mutter.

26.10.2018 22:12 • #13


K
Ich muss mich @Varom anschließen.

Ich hätte mir gewünscht, dass meine Eltern nicht nach außen das Modell der heilen Familie gelebt hätten, während es für mich als Kind nicht heil war und ich mir wünschte, meine Eltern würden sich trennen und nicht wegen der Kinder zusammen sein. Das ist allerdings 40 Jahre her und daher kann ich diese Denke noch eher verstehen. Da ging es nämlich vor allem um die Versorgung des Nachwuchses.

Aber wenn man heute so argumentiert, instrumentalisiert man m.E. die Kinder.

26.10.2018 22:12 • x 3 #14


Gretel
Zitat von Lebensfreude:
Liebe, die erloschen ist, entflammt leider so gut wie nie mehr.


Dafür gibt es auch hier im Forum Gegenbeispiele. -

Ich frage mich, was Dich dazu bringt, etwas für die TE so schlimm Verallgemeinerndes zu sagen,
obwohl die TE noch so gut wie nichts über ihre Ehe, sich, den Mann und ihr Leben erzählt hat.

26.10.2018 22:15 • #15


A


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