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Kind aus Affäre oder ONS entstanden - Erfahrungen

S
Ganz ehrlich: wenn man gut ausgebildet ist, bekommt man auch als AE einen adäquaten Job. Ganztagsbetreuung gibt es inzwischen fast überall. Seit 2013 gibt es einen Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz (auch für Einjährige). Da kann man klagen und bekommt zumindest eine Tagesmutter mitfinanziert.
Ich war AE mit drei Kindern, ein Kind damals erst zwei Jahre alt. Ganz bestimmt bin ich kein Einzelfall; bei uns im Bekanntenkreis kenne ich kaum jemanden, der sozial abgestürzt ist, weil er AE war. Wenn, dann hat es vorher schon mächtig gehakt.
Wenn ich mich z.B. in prekären beruflichen/wirtschaftlichen Verhältnissen befinde und dann noch einen oben drauf setze, indem ich von jemanden, der auch nur vom Staat lebt, ein Kind bekomme; dann kann der Staat da auch nicht mehr viel richten. Da sollte man dann schon mal die Verantwortung bei sich suchen. Ungeplant schwanger: muss heutzutage nicht mehr sein. Für mich fängt Verantwortung für ein Kind an, dass ich erstmal die wirtschaftlichen Voraussetzungen dafür schaffe... Und da kann dann immer noch genug dazwischen kommen.
Ich habe nach meiner Elternzeit bei Kind drei ein halbes Jahr in meinem alten Unternehmen gearbeitet und dann etwas Neues gesucht (Standortwechsel des AG) ; dass ich AE war, war kein Problem. Es wurde nur gefragt, ob die Betreuung gesichert ist. Ich habe sogar sofort etwas gefunden, was auch besser bezahlt war. Aber ich wäre auch nicht auf die Idee gekommen, mir den Luxus der Teilzeit zu gönnen.
Das habe ich übrigens auch später bei Kind vier nicht, obwohl mein Mann mehr als überdurchschnittlich verdient.
Ja, AE ist anstrengend, aber nicht unmöglich. Und nein: der Staat ist nicht dafür verantwortlich, dass ich meine Kinder ernährt bekomme. Dafür bin schon ich verantwortlich. Der Staat springt im Notfall ein.
Ich hatte nie eine Abtreibung und es ist mir wurscht, ob andere Frauen abtreiben, das muss jeder selbst wissen. Nur gezwungen wird niemand. Genauso wie niemand gezwungen wird, die Verhütung wegzulassen.

25.07.2017 11:54 • x 2 #31


E
Ich verstehe jetzt nicht worum es genau geht.
Ein Kind ist entstanden: das ist erstmal wunderbar! Lass dir nichts einreden , natürlich behalst du es. Die Frauen die hier so lästern sind die die ewig probieren und es klappt nicht. Ein Kind will nicht in eine perfekte beziehung geplant werden. Die Natur wollte es so! Lass dir da nichts einreden.
Der Vater könnte ja trotzdem ein guter Vater werden. Was spricht denn gegen eine Freundschaft und elterngemeinschaft?
Viele machen das heute so.
Und arbeiten gehen musst du mit oder ohne Mann sowieso, so kenne ich das, die meisten Mütter arbeiten. Du hast den Vorteil dass du keinen Mann an der backe hast um den die dich auch noch kümmern musst.
Ich habe das erste kind als alleinerziehende viele Jahre gehabt, im nachhinein war es eine tolle Zeit!
Das zweite Kind mit Mann und Haus usw. Es war viel viel viel stressiger.
Also herzlichen Glückwünsch!

25.07.2017 12:42 • x 1 #32


A


Kind aus Affäre oder ONS entstanden - Erfahrungen

x 3


unbel-Leberwurst
Zitat von dieGästin17:
Moralapostel nicht erwünscht: Ich bin die Mutter eines solchen Kindes.


Ich verstehe es noch nist ganz...

Geht es hier um ein Kuckuckskind?
Bist Du in einer Beziehung und der rechtliche Vater weiss nichts davon?

25.07.2017 13:04 • #33


D
@Sade
du schreibst nahezu so, als würde ich jammern, weil ich nicht über die Runden käme.
Auch ich habe eine solide Berufsausbildung, verdiene mein Geld ohne dass ich den Staat dafür in der Verantwortung sehe für uns aufzukommen. Ich bin durchaus in dwr Lage Kinderbetreuung zu organisieren und arbeiten zu gehen.

Ich jammere nicht, weil ich alleinerziehend bin, ich frage mich, wie das Leben in anderen ähnlichen Familiensituationen funktioniert.
Ich habe mich bisher nicht dazu geäußert in welcher Beziehung der Vater zum Kind steht, aber es wird direkt unterstellt, dass ich mich beklagen würde, dass etwas nicht klappen müsste, oder dass mir die Situation nicht bekannt gewesen wäre.

Und verzeihe mir die Bezeichnung meines Kindes als ein solches Kind zu betiteln.
Es sollte eben auf die etwas ungewöhnliche Familiensituation abzielen.

Ich kenne im Gegensatz zu dir in meinem Umfeld kein Kind aus einer derartigen Verbindung und finde es daher interessant, wie eben solche Kinder aufwachsen, ob es Kontakt zum Vater oder sonstigen Verwandten gibt, ob es in der anderen Familie akzeptiert wird oder eben gemieden wird bzw überhaupt nicht anerkannt ist.

Dass du dein Leben als Alleinerziehende gemeistert hast, ist schön, aber beantwortet nicht im Geringsten meine Ausgangsfrage.

Trotzdem danke für deine Antwort!

25.07.2017 13:07 • #34


D
@Esral
Danke


@ALL
Ich habe mich mit meiner Frage an Frauen gerichtet, die mir sagen können, wie sie mit der Herkunft ihres Kindes umgegangen sind, welche Schwierigkeiten es gibt/gab.
Oder wie es bei Feierlichkeiten ist. Gehört das Kind auch zum Umfeld des Vaters?
In diesem Zusammenhang: Mein Kind ist kein Kuckuckskind, der Vater weiss von der Existenz seines Kindes, kennt es auch.

Denen wenigen, die mir meine Frage beantwortet haben, danke ich.

25.07.2017 13:16 • #35


S
Zitat von dieGästin17:
@Sade
du schreibst nahezu so, als würde ich jammern, weil ich nicht über die Runden käme.
Auch ich habe eine solide Berufsausbildung, verdiene mein Geld ohne dass ich den Staat dafür in der Verantwortung sehe für uns aufzukommen. Ich bin durchaus in dwr Lage Kinderbetreuung zu organisieren und arbeiten zu gehen.

Ich jammere nicht, weil ich alleinerziehend bin, ich frage mich, wie das Leben in anderen ähnlichen Familiensituationen funktioniert.
Ich habe mich bisher nicht dazu geäußert in welcher Beziehung der Vater zum Kind steht, aber es wird direkt unterstellt, dass ich mich beklagen würde, dass etwas nicht klappen müsste, oder dass mir die Situation nicht bekannt gewesen wäre.

Und verzeihe mir die Bezeichnung meines Kindes als ein solches Kind zu betiteln.
Es sollte eben auf die etwas ungewöhnliche Familiensituation abzielen.



Dass du dein Leben als Alleinerziehende gemeistert hast, ist schön, aber beantwortet nicht im Geringsten meine Ausgangsfrage.

Trotzdem danke für deine Antwort!


Dich meinte ich überhaupt nicht, sondern eben die Aussage, dass man als AE keine Chance hat und die kam ja überhaupt nicht von Dir.
Zudem habe ich weiter vorne geschrieben, wie es in zwei Fällen aus meinem Umkreis gehandhabt wird.

25.07.2017 13:21 • x 2 #36


aquarius2
@sade
Auch wenn ich keine Kinder habe frage ich dich:
Was ist mit Frauen die im Schichtdienst arbeiten? Wer kümmert sich ab 18 Uhr und am Wochenende oder Sonn und Feiertage ums Kind? Manche Frauen haben eben keinen Vater der mithilft oder Großeltern.
War das mit dem Unterhaltsvorschuß schon immer so? Bei einer Bekannten lief das nämlich irgendwann aus und ich sag dir, die kannte ihre Rechte.
Ob der Vater eine Rolle spielt ist sicher davon abhängig wie die Eltern miteinander im Reinen sind, wenn es da schon von Anfang an Stress gibt, oder Gewalt im Spiel ist.
Sicher ist Verhütung tausendmal besser als Abtreibung, aber wie gesagt, kein Verhütungsmittel ist zu 100% sicher.
Was ist, wenn das Kind eine Behinderung oder eine Trisomie hat, es gibt so einige, die entweder mit dem Leben nicht vereinbar sind oder schwerste Behinderungen machen.

25.07.2017 15:53 • x 1 #37


B
Bis vor Kurzem ging der UHV bis das Kind 12 ist, wurde erst vor nicht allzu langer Zeit geändert.

25.07.2017 16:07 • x 2 #38


aquarius2
Ok war auch so mein Hintergrund, da ich ja 52 und nicht 32 bin kenne ich mehr Leute in meinem Alter. Außerdem war es mit Kindesunterhalt, Kita oder Hortplätzen bis vor ca 5 Jahren ziemlich hart. Wie gesagt, es hat sich glücklicherweise einiges gebessert, wenngleich auch Kinder und alleinerziehend sein oder Teilzeit arbeiten das Armitsrisiko erhöhen.

25.07.2017 16:26 • #39


S
Zitat von aquarius2:
@sade
Auch wenn ich keine Kinder habe frage ich dich:
Was ist mit Frauen die im Schichtdienst arbeiten? Wer kümmert sich ab 18 Uhr und am Wochenende oder Sonn und Feiertage ums Kind? Manche Frauen haben eben keinen Vater der mithilft oder Großeltern.
War das mit dem Unterhaltsvorschuß schon immer so? Bei einer Bekannten lief das nämlich irgendwann aus und ich sag dir, die kannte ihre Rechte.
Ob der Vater eine Rolle spielt ist sicher davon abhängig wie die Eltern miteinander im Reinen sind, wenn es da schon von Anfang an Stress gibt, oder Gewalt im Spiel ist.
Sicher ist Verhütung tausendmal besser als Abtreibung, aber wie gesagt, kein Verhütungsmittel ist zu 100% sicher.
Was ist, wenn das Kind eine Behinderung oder eine Trisomie hat, es gibt so einige, die entweder mit dem Leben nicht vereinbar sind oder schwerste Behinderungen machen.


Ja, das sind dann die Ausnahmen. In der Regel bekommen aber genau die Leute das irgendwie hin. Ich kenne viele Einrichtungen, die werkseigene Kitas haben, damit Schichtarbeiterinnen auch eine Kinderbetreuung haben. Vielleicht ist das hier in der Großstadt auch üblicher.
Wie gesagt: ich bin nicht gegen Abtreibung - das soll jeder selbst entscheiden. Aber Deutschland ist nun kein Land, dem man vorwerfen kann, nicht genug für Mütter zu tun. Das sollte also nicht als Grund genannt werden.
Ansonsten: Pille hat einen Pearl-Index von 98%, Einnahmefehler mal nicht mitgerechnet. Und wenn ich absolut kein Kind will, verhüte ich doppelt und dreifach. Ansonsten nehme ich es billigend in Kauf, schwanger zu werden. Wenn ich mich dann für eine Abtreibung entscheide, ist das so, aber da kann ich mich nicht hinstellen und sagen: der Staat ist schuld. Oder der Ex.
Mehr will ich nicht sagen. Ich verurteile niemanden, der abtreibt, auch wenn ich es selbst nicht gemacht habe. Ich war aber auch nie nach einer Vergewaltigung schwanger oder in einer aussichtslosen Situation etc....Vielleicht hätte ich dann eine andere Entscheidung treffen müssen.

25.07.2017 16:46 • x 2 #40


Diedieimmerlacht
@all bei mir war es so, ich habe die Pille genommen, aber leider musste ich ein Antibiotika nehmen. Sonst hole ich mir die Medikamente immer in einer bestimmten Apotheke, wo ich Stammunde bin, die sehen was ich bereits nehme und machen mich auf Wechselwirkungen etc aufmerksam.
In dieser Apotheke (im Notdienst) habe ich nur das Rezept abgegeben, die Tabletten bekommen und Tschüß. Ok ich hätte vielleicht fragen sollen, aber es standen die Leute Schlange und der Apotheker wirkte gestresst. Ich war total durchgefroren, hatte Fieber wollte nur noch ins Bett. Später merkte ich, dass ich schwanger war, freute mich auf das Baby, als ich die Nackenfaltenmessung machte, stellte meine Gynäkologin fest, die ist zu breit, mit der Plazenta stimmte was nicht, also Chorionzottenbiopsie. Das Ergebnis, Triplodie!
Jedes Chromosom gibt es dreifach. Ich habe die Ärzte gefragt, was ist das, welche Chance hat das Kind. Niemand konnte mir sagen was dieses Kind erwartet, einer sagte, im besten Fall erreicht das Kind das Erwachsenenalter und hat eine Lebensquallität, es kann auch sein, dass das Kind tot geboren wird oder früh stirbt, oder oder oder.
Ich war total geschockt, habe den Erzeuger kontaktiert, der hätte mich auch bei einem gesunden Kind zur Abtreibung überredet. Der Humangenetiker sagte mir, ich könne nichts falsch machen, egal wie ich entscheide, aber ich muß damit rechnen, dass ich es nicht lebend zur Welt bringe. Auch sagte er dass ich es höchstwahrscheinlich nicht alleine großziehen kann. Meine Mutter war außer sich, ein uneheliches Kind und dann auch noch behindert. Einige meiner Geschwister, Onkel und Tanten fanden es schrecklich und terrorisierten mich, bis ich den Termin zur Abtreibung ausmachte.
Meine Freundin brachte mich hin, holte mich ab und kümmerte sich die nächsten Monate um mich, der Erzeuger hat sich davongemacht, den will ich auch nie wiedersehen! Wäre es ein Kind mit Trisomie 21 gewesen, ich hätte es bekommen, ich kenne Kinder die sowas haben und die können das Erwachsenenalter erreichen, haben oft Herzfehler oder Probleme im Magendarmtrakt, aber sie haben eine Chance. Ich habe noch von anderen Krankheiten erfahren in der Trauergruppe, aber Triplodie da kannte keiner ein Kind mit dieser Anomalie. Die Ungewißheit habe ich leider nicht ausgehalten.

25.07.2017 18:12 • #41


D
@ADMINS

Schade dass die Überschrift geändert wurde


Es geht mir um Kinder von Mann und Frau, wo mindestens einer der Beiden zumindest bei der Zeugung anderweitig vergeben ist und nicht um Kinder aus ONS.
So ein Kind kann zwar während eines ONS entstanden sein, aber ein ONS kann auch zwischen Singles vonstatten gehen.
Meine Frage bezieht sich nicht auf Tipps, wie ich mit meinem Kind umgehe, sondern wie daa Umfeld reagiert (hat) und damit meine ich Vater, Partner, Verwandte, Bekannte, ....

25.07.2017 20:56 • x 2 #42


T
Hallo

tja wie geht man damit um...
Ich habe mit meiner Frau 4 Kinder
Durch kollege Zufall stellte sich herraus das ich eine seltene Blutgruppe habe.
Nach eingehenden Tests waren aus Gesundheitlicher sicht nötig bei mir und den Kids stellte sich herraus das alle 4 nicht von mir sind.
Ich bin immer noch mit der gleichen Frau verh. und ich habe mir nie etwas anmerken lassen, wegen den Kids, die können
am wenigsten dafür. Sobald das letzte 18 ist werde ich allen sagen was sache ist.
Sicherlich birgt es ein Risiko, sollte mal was passieren aber derzeit ist es noch zu früh.
Warum ich noch mit ihr zusammen bin?
Der kinder wegen...

26.07.2017 08:25 • #43


T
Umfeld?

keiner weiß es, niemand, nur ich und mein Internist...

26.07.2017 08:26 • #44


R
Zitat von Trist:
Nach eingehenden Tests waren aus Gesundheitlicher sicht nötig bei mir und den Kids stellte sich herraus das alle 4 nicht von mir sind.

Sorry, für mich nicht nachvollziehbar, dass man da nicht den Mund aufmacht.

26.07.2017 08:55 • x 1 #45


A


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