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Kind zeigt Auffälligkeiten nach Trennung

N
Zitat von Caecilia:
Natürlich nicht. Aber auch da würde man ja versuchen, herauszufinden, was die Ursache für das Weinen ist, externe Hilfe hinzuziehen (Schulsozialpädagoge/-in, Schulpsychologe/-in, Ki-Arzt/-Ärztin ...), einen Klassen- oder Schulwechsel andenken ... Würde ich ihm beim nächsten Mal so sagen.

Eben drum, zumal die Kinder auch älter sind und man sich durchaus auch anders über konkrete Sorgen und Ängste unterhalten kann. In zweiter Instanz würde man dann eben ins Gespräch gehen mit den Schule oder externer Hilfe, das würden wir im Übrigen auch bei den beiden älteren Kindern machen. Zumal wir in beiden Einrichtungen auch offen über unsere private Trennungssituation gesprochen haben.


Zitat von Caecilia:
Das würde ich aber auch nicht überbewerten - ja, es gibt ein paar solcher Studien - aber abgesehen davon, dass die Cortisolmessung im Speichel mega-ungenau ist, gibt es m.W. keine belastbaren Daten, die nachweisen, dass eine gute U3-Betreuung Kindern nachweislich und langfristig schadet. Ich würde eher sagen: Kein Kind und keine Situation ist wie die andere - und man sollte halt handeln und offen für Alternativen sein, wenn man merkt, dass es dem Kind nicht gutgeht. Und genau das tut ihr ja jetzt auch.

Auch hier stimme ich dir zu möchte allerdings ergänzen das besonders in der U3 Betreuung der Bezug und der Beziehungsaufbau zu einer Erzieherin maßgeblich ist, wie das Kind dort ankommt und wie wohl es sich fühlt. Gelingt dies nicht, kann ich mir schon vorstellen, dass der Stresspegel für einen kleinen Menschen, dem zeitliches Fassungsvermögen fehlt, extrem hoch ist.

20.02.2025 07:25 • x 2 #46


B
Zitat von Northface:
Meine Exfrau verlängert die EZ und wir schauen, wie wir unsere Kinder gemeinsam bestmöglich durch den Sturm segeln.

Guter Plan meiner Meinung nach,

vom Unterhalt her wird das sowieso ne harte Sache für dich. Unterhalt für 3 Kids ist schonmal locker über 1000 EUR, steigt später an bis ca 2000 EUR wenn die Jugendliche sind...Kannste alles in der Düsseldorfer Tabelle 2025 nachlesen...Selbstbehalt ist ca 1500 EUR je nach Einkommen, also die Summe die du auf jeden Fall behalten darfst.
Und Unterhalt musst du zahlen, bis die Kids ihre erste Ausbildung abgeschlossen haben soweit ich weiß

Kinder werden vom Gesetz vorrangig behandelt, also erstmal Unterhalt für Kids, und wenn noch was übrig ist, bekommt die (Ex)Ehefrau. Beim Trennungsunterhalt hoffe ich , dass deine Ex mit sich reden lässt über ne faire Lösung. Du musst ja auch überleben können..

ich kenne zwar nicht die Umstände eurer Trennung, also wer wen verlassen hat (oder habe ich es überlesen?), aber du wirkst extrem gefasst, du hast anscheinend ne sehr gute Resilienz.

20.02.2025 09:49 • #47


A


Kind zeigt Auffälligkeiten nach Trennung

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N
Zitat von Ferrismachtblau:
Guter Plan meiner Meinung nach, vom Unterhalt her wird das sowieso ne harte Sache für dich. Unterhalt für 3 Kids ist schonmal locker über 1000 EUR, steigt später an bis ca 2000 EUR wenn die Jugendliche sind...Kannste alles in der Düsseldorfer Tabelle 2025 nachlesen...Selbstbehalt ist ca 1500 EUR je nach ...

Das stimmt wir haben uns da im Rahmen der Trennung und des Auszugs schon geeinigt und das ist durchaus fair. Jetzt zahle ich den Teil einfach weiter, bis wir in Zukunft eine Lösung für unseren jüngsten haben und meine Exfrau wieder arbeiten geht.

Trennungsgrund war ein entlieben ihrerseits und Neuverlieben. Es gibt aber keinen neuen Partner an ihrer Seite, sie hat da recht schnell die Karten offen auf den Tisch gelegt. Wir sind auch seither in einer Paar/-Familientherapie. Inzwischen sind die Sitzungen seltener aber trotzdem sehr wertvoll für uns als Familie.

Die Situation mit unserem kleinen hat sich gottseidank schnell wieder entspannt und er ist wieder der alte, ein glückliches ausgeglichenes Kind. Letzten Freitag haben wir die Abmeldung aus der Kita bei der Gemeinde abgegeben und eine E-Mail mit Begründung an die Kitaleitung geschickt. Für Freitag habe ich einen Gesprächstermin vereinbart. Logischerweise hat die Kita die Abmeldung ohne vorheriges ausführliches Gespräch thematisiert und das man gerne eine Lösung erarbeitet hätte und auch in Teamsitzungen über die Situation gesprochen habe.

Wir merken wie unser Kind von Tag zu Tag wieder mehr aufblüht und wie wohl und entlastet er sich wieder fühlt. Er fragt auch nicht danach ob er wieder hin kann im Gegenteil, wenn man ihn jetzt fragt ob er gerne wieder hingehen würde verneint er das. Er erzählt manchmal aus heiterem Himmel Geschichten aus der Kita wie z.B. dass die Erzieherin sagte er solle aufhören zu weinen. Hier muss man natürlich aufpassen ob es seine Erlebnisse sind oder ob er aus unserer Erzählung was aufgeschnappt hat und das projiziert aber nichtsdestotrotz wird irgendwo was dran sein. Auch meine Exfrau und ich sind wieder wesentlich entspannt und dankbar dafür, bei solchen Themen immer an einem Strang zu ziehen.

26.02.2025 08:14 • x 6 #48


C
Zitat von Northface:
Das stimmt wir haben uns da im Rahmen der Trennung und des Auszugs schon geeinigt und das ist durchaus fair. Jetzt zahle ich den Teil einfach weiter, bis wir in Zukunft eine Lösung für unseren jüngsten haben und meine Exfrau wieder arbeiten geht. Trennungsgrund war ein entlieben ihrerseits und Neuverlieben. Es gibt ...

Das liest sich alles in allem sehr gut. Wegen der KiTa bzw. deren Aussage, dass man noch mehr hätte versuchen können (?): Ich glaube, da muss man wirklich auch die Trennungssituation und die Belastung / Destabilisierung des Kindes durch diese sehen. Bei einem zu Hause sehr geerdeten Kind mit stabiler Familiensituation hätte ich da auch eher noch länger versucht, das Ganze in Gesprächen mit der KiTa, Veränderungen (z.B. der Abgabesituation etc.) auf einen guten Weg zu bringen. In eurem Fall vermutlich auch eher nicht. Ich finde es aber sehr gut, dass ihr dort nochmals ein Gespräch führt - und so, wie ich dich lese, glaube ich, dass du da konstruktiv sein kannst. Wenn du magst, berichte gerne mal, was dabei rausgekommen ist.

26.02.2025 08:52 • x 1 #49


Y
Das klingt doch schonmal gut!

Sag mal, wenn ich dich so lese, dann frage ich mich, ob die Trennung wirklich sein musste? Ihr habt drei Kinder, seid Familie, agiert auch als solche, funktioniert augenscheinlich noch sehr gut. Ich weiß nicht, ob das nicht mehr wert ist und zählt, als dass die Gefühle zu jedem Zeitpunkt gleich stark sind. Natürlich sind Gefühle auch wichtig, aber dass es Phasen gibt, in denen sie abnehmen oder vom Alltag verdeckt werden, auch dass man sich dann mal für jemand anderen begeistert, halte ich in einer Langzeitbeziehung und Kinderjahren für ganz normal. Es gab doch keinen Betrug, wenn ich dich richtig verstanden habe, oder?

Naja, es geht mich letztendlich nichts an. Der Gedanke drängt sich mir nur jedes Mal auf wenn ich dich so lese.

26.02.2025 15:58 • x 3 #50


C
Zitat von Yoffi:
Das klingt doch schonmal gut! Sag mal, wenn ich dich so lese, dann frage ich mich, ob die Trennung wirklich sein musste? Ihr habt drei Kinder, seid Familie, agiert auch als solche, funktioniert augenscheinlich noch sehr gut. Ich weiß nicht, ob das nicht mehr wert ist und zählt, als dass die Gefühle zu jedem ...

Geht mir auch so.

26.02.2025 16:48 • #51


N
Zitat von Caecilia:
In eurem Fall vermutlich auch eher nicht. Ich finde es aber sehr gut, dass ihr dort nochmals ein Gespräch führt - und so, wie ich dich lese, glaube ich, dass du da konstruktiv sein kannst. Wenn du magst, berichte gerne mal, was dabei rausgekommen ist.

Mache ich dann sehr gerne. Inzwischen ist der eigene Gemütszustand auch wieder etwas abgekühlt und daher werde und kann ich da auch konstruktiv sein. In den Vordergrund werde ich unsere persönliche Situation stellen und weshalb es unserem Zwerg aktuell besonders schwer fällt sich zu trennen. Aber, ich berichte dann morgen habe nach dem Termin sicher sowieso Redebedarf.

Zitat von Yoffi:
Ich weiß nicht, ob das nicht mehr wert ist und zählt, als dass die Gefühle zu jedem Zeitpunkt gleich stark sind. Natürlich sind Gefühle auch wichtig, aber dass es Phasen gibt, in denen sie abnehmen oder vom Alltag verdeckt werden, auch dass man sich dann mal für jemand anderen begeistert, halte ich in einer Langzeitbeziehung und Kinderjahren für ganz normal. Es gab doch keinen Betrug, wenn ich dich richtig verstanden habe, oder?

Die Aussage kann ich absolut nachvollziehen und ich gebe dir auch recht. Tatsächlich ging das zusammenleben und Paar bleiben aber in der Situation nicht mehr. Wir haben es versucht, sind damit aber wirklich krachen gegangen. Die Anspannung im Hause Northface war so massiv, dass wirklich jeder darunter gelitten hat selbst die Spinnen im Keller. Jetzt können wir darüber wieder anders reden weil wir viel aufgearbeitet haben und auch einfach Zeit vergangen ist. Wir haben uns keinesfalls leichtfertig getrennt aber ohne diese Trennung wären wir heute nicht das Team was wir sind.

27.02.2025 08:03 • x 4 #52


N
Ahoi!

Wollte euch noch von dem heutigen Gespräch berichtet.
Es war extrem gut und ich bedauere wirklich, das Gespräch nicht früher geführt zu haben. Meine Exfrau war nicht mit dabei, sie wollte das von vornherein nicht. Im Gespräch waren - wie von mir gebeten - der Kitaleiter und die Bezugserzieherin.

Zu Beginn habe ich zur Entschärfung der Situation nach meiner deutlichen E-Mail von letztem Freitag eingeräumt, dass unsere familiäre Situation gerade absolut schwierig ist. Dennoch habe ich gesagt, dass meinem Empfinden nach auch von Seiten der Kita nicht alles super gelaufen ist. Dabei bin ich erstmal auf die Abgabesituation an meistens andere Erzieherinnen eingegangen und die Eskalation gegen Ende mit der schnellen Trennung in der Garderobe. Der Kitaleiter hat das Wort an sich genommen und erklärt, dass versucht wird wie eine Familie in der Kita zu sein, weshalb sie auch einen dichten Personalschlüssel haben (ist auch tatsächlich der Fall es kommen 4 Erzieher auf ~11 Kinder) und sich immer im Team über alle Kinder austauschen und der Tag auch gemeinsam verlebt wird. Nach ca. 4 Wochen wird versucht, die Kinder auch auf andere Erzieher zu gewöhnen da es sich natürlich trotz aller Versuche eine familiäre Situation nachzubilden um eine Institution handelt wo auch Urlaube, Krankheiten etc. durch Erzieher vorkommen können. Die Bezugserzieherin warf noch ein, dass es auch gar nicht so stimmen würde und sie bis auf eine Woche (als sie krank war) immer in der Nähe war, als unser Kind gebracht wurde.

Die Abgabe in der Garderobe hat sich aus einem Teammeeting ergeben wo man über unseren jüngsten Spross sprach und wie man es ihm einfacher machen könne. Da er wohl immer in die Garderobe wollte um zu schauen ob die Mama noch da war, entwickelte man den Ansatz die Abgabe dort zu vollführen um ihm deutlich zu machen, dass die Mama weg ist. Sie gestanden sich aber ein, dass dieser Ansatz nicht super war und wollten davon auch wieder zurückrudern.

Ich habe nochmal erläutert was unsere Absichten mit der Anmeldung waren, nämlich den Lütten nicht abzuschieben sondern ihm die Möglichkeit zu gewähren mit gleichaltrigen zu spielen und vom Angebot des pädagogischen Personals zu profitieren und unserem Gefühl nach der Punkt nie erreicht wurde, dass der Zwerg gerne hingeht. Daraufhin wurde mir ein völlig anderes Bild berichtet, als ich bisher von meiner Exfrau dazu gehört habe. Es gab eine positive Entwicklung und diese wurde auch immer an meine Exfrau zurückgemeldet. Beispielsweise wollte er zu Beginn nie dort frühstücken aber mit der Zeit hat er sich dann einen Platz ausgesucht, der ihm auch immer frei gehalten und eingeräumt wurde, er hat dann seine Brotdose ausgepackt und diese mit stolz präsentiert und dann auch angefangen zu essen. Es stimmt zwar, dass er sich oft ins Tippizelt verzogen hat aber andere Kinder wollen dann auf den Schoß einer Erzieherin oder auf den Arm, oder schmusen mit dem mitgebrachten Kuscheltier und sein safespace war eben das Zelt was auch als positiv empfunden wurde. Er habe auch im Morgenkreis mitgesungen und sich Lieder ausgesucht. Gerade die letzten beiden Tage wo er da war hatte er wohl spaß, hat im Turnraum getobt und wollte gar nicht nach Hause.

Sie vermuten, meine Exfrau kann sich schwer trennen und denken, dass seine feinen Antennen das schon mitgeschnitten haben. Auch der Kitaleiter hat sich bei mir bedankt für meine Gesprächsanfrage und sagt das habe er noch nicht erlebt mit der Abmeldung zusammen und sprach mir zu ein reflektierter Gesprächspartner zu sein.

28.02.2025 21:40 • #53


C
Danke fürs Update! So, wie du hier schreibst, glaube ich sofort, dass du das sehr konstruktiv hinbekommen hast und sicher haben beide Seiten was aus dem Gespräch mitgenommen.

Ungünstig finde ich vor allem, dass deine Exfrau nicht dabei war - ich denke, weder sie noch die KiTa wird die absolute Wahrheit gepachtet haben (ohne jetzt zu unterstellen, dass eine Partei lügt - aber unterschiedliche Menschen haben einfach unterschiedliche Blickwinkel auf dieselbe Situation).

Ich glaube, das mit der Elternebene, wenn man kein Paar mehr ist, sagt sich immer so leicht - aber das ist auch ein Lernprozess. Ich finde, wenn man getrennt ist (und vermutlich sogar dann, wenn es vergleichsweise gut läuft, so wie bei Euch), blickt man auch auf den Umgang des Partners mit den gemeinsamen Kindern, soweit man ihn mitbekommt, mit einer anderen Brille als zu den Zeiten als Paar.

Egal - ich glaube, ihr werdet das hinbekommen und der Jüngste wird in ein paar Monaten fröhlich in die KiTa der Geschwister marschieren. Vielleicht magst du dann nochmals ein Update schreiben - würde mich freuen.

01.03.2025 00:13 • x 2 #54


N
Zitat von Caecilia:
Ich glaube, das mit der Elternebene, wenn man kein Paar mehr ist, sagt sich immer so leicht - aber das ist auch ein Lernprozess. Ich finde, wenn man getrennt ist (und vermutlich sogar dann, wenn es vergleichsweise gut läuft, so wie bei Euch), blickt man auch auf den Umgang des Partners mit den gemeinsamen Kindern, soweit man ihn mitbekommt, mit einer anderen Brille als zu den Zeiten als Paar.

Da ist viel wahres dran. Grundsätzlich sind wir uns auch einig was den Umgang mit unseren Kindern und der Erziehung - oder Begleitung - unserer Kinder angeht. Man darf sich nicht unterschätzen, jeder empfindet Situationen subjektiv eben anders. Wenn man den Zwerg fragt sagt er auch deutlich er will nicht in die Kita wegen der Mama. Auf die Frage ob er die anderen Kinder vermisst sagt er ja. Und wenn ich weiter frage wieso wegen der Mama sagt er weil die Mama geht.

Sie hat zumindest eingeräumt, das die positive Entwicklung durchaus stattgefunden haben kann. Also malt auch sie die Zeit nicht mehr so schwarz. Aber sie sagt eben auch, es war zu früh.

Was mich an der Situation tatsächlich belastet ist, wieso wir da vorher nie drüber gesprochen haben. Wir hätten den kleinsten auch erst mit 3 anmelden können von vorn herein, sie hatte direkt die Option 3 Jahre zu Hause zu bleiben wie bei den anderen beiden auch. Bei der Vormerkung für die Kita zum Datum XY waren wir auch noch zusammen, die Trennung war lange nicht in Sicht.

Aber nun ist es eben so. Ich will da gedanklich nun auch ein Strich darunter machen, trink schon wieder Kamillentee weil mir das alles auf den Magen schlägt.

Schwupp ist wieder etwas Stimmung in unserer Situation schläft der kleine schlecht daher sind bei uns seit 4:30 die Lichter an mit viel weinen am Morgen.

01.03.2025 07:11 • #55


N
Zitat von Northface:
Wir hätten den kleinsten auch erst mit 3 anmelden können von vorn herein, sie hatte direkt die Option 3 Jahre zu Hause zu bleiben

9 Jahre reduzierte Rente, 6 Jahre gar kein Einkommen und 3 Jahre das Einkommen unterer Lohngruppen.

Wenn Du das im Lebenslauf hättest, würdest Du dann nicht auch versuchen, Dich aus diesem Sicherheitsloch wieder rauszuarbeiten?

Vor allem, wenn der Kindesvater aufgrund der gescheiterten Ehe gar kein Interesse mehr daran hat, die Kindsmutter für ihre Erziehungsleistung zu entschädigen.

Oder hast Du während der Elternzeit eine Zusatzrente für Deine Frau bezahlt und konnte sie sich weiterbilden, um das Loch im Lebenslauf auszugleichen?

Zu dem Kitagespräch: In jedem Businessmeeting ist immer die Abteilung an allem, was schlecht läuft, schuld, die nicht vertreten ist. Damit die Abteilungen, die da sind, einen Konsens finden können.
Bei diesem Gespräch war Deine Frau (auch von Dir?) nicht vertreten. Und man hat sich darauf geeinigt, dass das Kind panisch schreit, weil die Mutter sich nicht lösen kann.

Dass durch das Fremdverlieben Deiner Frau das Vertrauen in sie zerstört ist, ist völlig verständlich. Das muss aber auf der Paarebene bleiben und darf sich nicht auf die Elternebene auswirken.

Statt Deiner Ex nun zu unterstellen, dass sie seit der Trennung Erziehungsfehler zu Lasten des Kindes und Deines Portemonnaies begeht, ist die Erklärung, dass euer 2jähriger Sohn nicht zeitgleich eine Trennung, ein Wechselmodell und eine Kitaeingewöhnung verkraftet, eigentlich naheliegender.

01.03.2025 08:33 • x 1 #56


C
Zitat von Northface:
wieso wir da vorher nie drüber gesprochen haben.

Zitat:
waren wir auch noch zusammen

Ja, ich glaube mittlerweile, dass fast alle Beziehungskrisen, Trennungen etc, irgendwie mit inadäquater Kommunikation zu tun haben. Wenn die bei den anderen beiden jeweils drei Jahre zu Hause war (wobei sich diese Zeiten ja aufgrund der kleinen Altersabstände überschnitten haben), war es ja eigentlich unüblich, es diesmal anders zu machen, vor allem, wenn da noch keine Trennung am Horizont war.
Zitat von Northface:
trink schon wieder Kamillentee weil mir das alles auf den Magen schlägt.

Schwupp ist wieder etwas Stimmung in unserer Situation schläft der kleine schlecht daher sind bei uns seit 4:30 die Lichter an mit viel weinen am Morgen.

Oh je, ja - da müssen wir alle durch. Ich hoffe, dem Kleinen und Euch allen geht es bald besser.
Zitat von Nalf:
9 Jahre reduzierte Rente, 6 Jahre gar kein Einkommen und 3 Jahre das Einkommen unterer Lohngruppen.

Ja. Wobei das ja ohnehin schon Fakt ist/war - da hätte jetzt das eine Jahr nicht den riesigen Unterschied gemacht.
Zitat:
In jedem Businessmeeting ist immer die Abteilung an allem, was schlecht läuft, schuld, die nicht vertreten ist. Damit die Abteilungen, die da sind, einen Konsens finden können.

Absolut, das stimmt. Deswegen war das Gespräch natürlich ohne die Frau dabei sicher nur halb so viel wert (wenn auch dadurch natürlich weniger anstrengend).

01.03.2025 10:45 • #57


N
Moin!

@Nalf du zeichnest ein Bild der Unterminierung und Bloßstellung meiner Exfrau zu dem Termin. Das was zu keiner Zeit der Fall. Dennoch ist es sinnvoll beide Seiten zu hören und sich eine Meinung zu bilden. Das empfehle ich tatsächlich jedem. Wenn ich meine Frau nicht auch in einigen Themen wiedererkannt hätte, hätte ich es hier nicht rein geschrieben.

Sie wollte an dem Gespräch nicht teilnehmen seinerzeit, das möchte ich kurz noch hervorheben.

Wir haben im Anschluss offen darüber gesprochen und ich hatte auch die Punkte thematisiert, auch sie konnte sich darin wiederkennen. Tatsächlich haben wir beide bis zur ultimativen Deadline noch überlegt ob wir die Kündigung rückgängig machen und auch das Kind einbezogen. Da unser Lütte immer wieder von den Kindern erzählte und diese auf Nachfrage und auch gerne Wiedersehen wollte war es bis zum letzt möglichen Tag des Widerrufs der Kündigung fraglich. Der kurze hat jedoch auch immer wieder kund getan dass er nicht ohne Mama oder Papa hin möchte also haben wir entschieden, dass wir bei der Abmeldung bleiben. Kurze Zeit später waren die Kinder auch kein Thema mehr und er blühte so richtig auf.

Jetzt ist das ganze Thema knapp 3 Monate her und ich bin froh über unsere Entscheidung. Wir haben einen glücklichen kleinen Zwerg der vor Lebensenergie, Mut, Lebensfreude, Glückseligkeit nur so strotzt. Meine exfrau ist auch happy mit der Situation.

Unser Verhältnis ist weiterhin gut. So gut, dass wir kürzlich zusammen im Urlaub waren. Rein platonisch aber dennoch als gutes Team für die Kids.

Leider hat das in mir wieder ziemliche Gefühle entfacht und auch Hoffnung. Sie sendet mir dahingehend schon auch widersprüchliche Signale. Jetzt habe ich das 3 Wochen mit mir ausgemacht bin aber ziemlich aufgeschmissen was das Thema angeht. Vielleicht habt ihr ja Ansätze?

23.05.2025 22:24 • x 4 #58


FrauDrachin
Zitat von Northface:
Jetzt habe ich das 3 Wochen mit mir ausgemacht bin aber ziemlich aufgeschmissen was das Thema angeht. Vielleicht habt ihr ja Ansätze?

Erst mal Danke für das Update, schön, dass sich der Kleinste so prächtig macht.

Das mit den Gefühlen und der Hoffnung nach dem Urlaub kann ich gut nachvollziehen. Ich hatte auch nach jedem konstruktiven Gespräch und nach jeder gemeinsamen Unternehmung wieder Hoffnung...

Ich für mich fand es in dem Fall wichtig, mir folgendes klar zu machen:
Dass ich gerne schauen würde, ob es noch/ wieder einen Weg zueinander gibt, das wusste er genau. Das hatte ich mehr als einmal mehr als deutlich gemacht.
Insofern sind widersprüchliche Signale Quatsch. Es gibt in der Situation keine widersprüchlichen Signale. Alles, was nicht ein eindeutiges Ja ist, ist ein Nein. Es ist ja auch gar nicht möglich, quasi von Null wieder anzufangen, wie wenn ihr euch neu kennenlernen würdet. Wenn ihr wieder zusammenkommen wollt, müsst ihr beide erst mal anerkennen, was war.

Also, ich behaupte, ein Ja würdest du erkennen. Und nochmal: alles andere ist ein Nein. Ende. Leider.

23.05.2025 23:29 • x 4 #59


N
Danke @FrauDrachin das hilft schon arg weiter

23.05.2025 23:46 • x 1 #60


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