Zitat von Schwedus:Ich hatte überlegt, einen Test zu machen, aber ich mache ihn nicht - fällt er negativ aus müsste ich trotzdem zahlen und wahrscheinlich würde ich den Kontakt einstellen.
Daher hat der Test keinen Nutzen für mich.
Ausserdem fällt sie oft ohne Grund, kann nicht richtig schauen und lässt die Zunge beim Schreiben raushängen. Unzulänglichkeiten die ich auch besitze - ach und hübsch ist sie auch
Das ist auch eine schwere Entscheidung.
Bei mir war es seinerzeit recht einfach.
Sie ist fremd gegangen und genau zu der Zeit schwanger geworden. Wir hatten uns nach der Affaire getrennt, 2 Wochen später rief sie an - sie wäre schwanger.
Sie hatte nach ein paar Wochen eine angerissene Plazenta und musste das Bett hüten. Die Ärzte meinten, das Kind käme in der 20. Woche und vermutlich nicht lebend. Sie hielt aber durch wie eine Löwin und schaffte es bis zum Stichtag! Hut ab.
In diesen Wochen war ich häufig bei ihr und wir kamen uns wieder näher, sprachen uns aus etc.
Ich bestand aber auf einen Vaterschaftstest, denn 1. wollte ich da einfach sichergehen, 2. hat der Erzeuger als Vater Rechte und 3. hat der Erzeuger als Vater auch Pflichten.
Und 100 Euro war mir die Sache wert. Zudem half der Test ihre Affaire zu verabreiten - so dass keine offenen Punkte mehr übrig waren. Das belastete die Ehe später auch nicht mehr.
Allerdings ist ihre Familie eher ein Reinfall. Drei Töchter eine Mutter und offiziell ein Vater. Aber niemand wusste es. Wenn die Mutter betrunken war, hat sie auch mal getönt, dass zwei von drei nicht von ihm wären. Sie kannten aber nie einen anderen Vater.
Sie fanden Geburtsdokumente, Jugendamt Hinweise etc. aber nichts greifbares.
Die Blutgruppen legten nahe, dass nicht alle den gleichen Papa haben....
Die drei fragten dann mich, was sie tun sollten.
Ich erklärte ihnen das mit dem Test. Taschentuch vom Vater (100 Euro), Taschentuch der Mutter (100 Euro), Wattestäbchen der drei Töchter (je 50 Euro) und die Familienzusammenhänge werden wissenschaftlich geklärt.
ABER
Ihr Vater hatte schon mehrere Schlaganfälle. Wie gehen sie damit um, wenn sie das Wissen haben? Ich habe mir die drei zur Brust genommen und schon deutlich gemacht, dass die Wahrheit ein zweischneidiges Schwert ist.
Wenn 1 oder 2 nicht von ihm sind und sie es ihm sagen, kann es ihm das Leben kosten! Können sie es im Zweifel für sich behalten? Nur was nützt dann diese Info? Sind sie begierig darauf den wahren Erzeuger zu finden? Ist das realistisch?
Lauter starke Fragen.
Letztendlich haben sie darauf verzichtet. Jetzt ist der Vater tod und sie haben kein DNS Material und mittlerweile ist es denen glaube auch egal.
Bei meinem Jüngsten habe ich auch keinen Test gemacht. Kein Plan ob mich meine Ex zwischenzeitlich nochmal betrogen hat oder nicht - gut möglich. Aber er ist mein Sohn, ganz gleich was eine DNS sagt. Nach 6 Jahren ist der Zug abgefahren und das Wissen bringt mich nicht weiter.
Manchmal will man Dinge auch gar nicht wissen. Wenn ich zurückdenke an einige Episoden, habe ich schon das gefühl, dass sie fremd gegangen ist und mich eigentlich nur ver...cht hat. Ich mag irgendwie darüber nicht nachdenken.
Derzeit muss ich an so vielen Fronten bestehen und irgendwie durchhalten....hoffen, dass ein Wunder geschieht. Ich kann jetzt unmöglich noch eine Baustelle aufmachen.
Wegen dem Zahlen: Dem ist nicht so. Du hast ich glaube 2 Jahre nach Feststellung, dass du nicht der Papa bist Zeit eine Vaterschaftsklage zu führen. Mit dem DNS Test gewinnst du das auch. Solltest du nicht der Vater sein verlierst du natürlich dein Teil vom Sorgerecht und auch die Unterhaltspflicht.
Erst nach den 2 Jahren nach Kenntnisgewinn wird ein Richter dir die Unterhaltspflicht auferlegen und du kannst den Erzeuger in Regress nehmen sofern erzahlen kann und du ihn kennst.
Eine Zeitlang dachte ich Exe wäre schwanger (noch in der Ehe) und ich hatte Angst auch dafür zahlen zu müssen. Da konnte mich meine Anwältin aber beruhigen.
Aber gefühlstechnisch ist das eben eine ganz andere Hausnummer.
Wie gesagt, ich vertrete den Standpunkt, dass Vater/erzeuger oder wie auch immer im Sinne des Gesetzes zahlen soll/sich drum kümmern soll (denn das Kind kann nix dafür uns sollte nicht darunter leiden). Aber auch, dass aber die Frau wegen Wirtschaftsbetrug (und nichts anderes ist das) entsprechend der Strafprozessordnung verknackt wird. Da wir im bereich Unterhalt von locker 100.000 Euro reden und es einen Menschen (Unterhaltsschuldner) in wirt. Not bringen kann, ist hier die bes. schwere des Verbrechens festzustellen, was den Aufenthalt im Knast auf bis zu 10 Jahre erhöht.
Glaub mal, 1-2 mal das Verfahren durchziehen und keine Frau wird mehr ein Kuckuckskind ins Nest legen.
Aber das ist ja dann die arme arme alleinerziehende Mama, wie kann man nur davon ausgehen, dass diese einen Fehler gemacht hat. Mann hätte ja Kond. nehmen können - wen interessieren da schon Absprachen....