Man muss als Vater nicht zwangsläufig verlieren. Mein Mann durfte das Haus behalten und musste seine Ex nicht ausbezahlen, da gerade frisch gekauft und nichts getilgt. Er hat Unterhalt für sie paar Jahre bezahlt und für seinen Sohn Unterhalt nach DDT. Entspannt hat sich seine finanzielle Situation, als er mich kennenlernte. Im Gegensatz zu seiner Ex war ich kinderlos und ging arbeiten. Die Kosten haben wir fair aufgeteilt. Mittlerweile sind paar Jahre ins Land gezogen, ich habe eine Haushälfte abgekauft, Unterhalt für die Ex ist ausgelaufen, diese ist auch verheiratet und hat nochmal ein Kind bekommen. Wir haben geheiratet und zusammen eine Familie gegründet. Er konnte diesmal einfach besser kommunizieren und wusste was er möchte und was nicht. Er konnte die Schwangerschaft viel intensiver erleben und hat eine sehr enge Bindung zum Kind. Sein Sohn aus erster Ehe gehört natürlich dazu, ist aber ein Teenager und seine Interessen verlagern sich. Er liebt seinen kleinen (Halb)Bruder sehr und kommt regelmäßig. Demnächst ist er 2x wöchentlich hier um Zeit mit seinem Bruder zu verbringen. Er hat seine eigene Meinung und lässt sich da auch nichts einreden, ein starker Charakter, wie mein Mann halt.
Mein Mann würde niemals verbittert in die Vergangenheit schauen, ändern kann man sie nicht. Es geht immer nach vorne. Man sollte sich von einem Ex auch nicht das Leben kaputt machen lassen, wir haben nur das eine Leben. Ich weiß wovon ich spreche, ich lag mit einem kardiogenen Schock auf der Intensivstation und die Ärzte wussten nicht ob ich die Nacht überlebe. Da hat man dann schon etwas Zeit über das Leben nachzudenken.
13.09.2023 15:58 •
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