Komme sehr schwer mit der Trennung zurecht

Ich komme so schwer mit meiner Trennung zurecht. War in einer Patchwork Beziehung: er hat einen Sohn, ich auch, beide in diesem Jahr 18 Jahre alt. Zusammen gewohnt haben wir 2021. Es gab immer Probleme wegen seines Sohnes: Verhalten des Jungen, dazu kam er immer müffelnd bis leicht stinkend mit ungepflegten Haaren, voller Schuppen, ungewaschene Kleidung zu den Besuchswochenenden. Der Vater schickte ihn dann erstmal duschen und frische Sachen anziehen. Parallel dazu schimpfte er unablässig, auch vor seinem Sohn, mit groben Ausdrücken über die Mutter. Wir hatten viele Gespräche und in der Rückschau möchte ich sagen, dass es einfacher war für ihn über die Mutter zu schimpfen, als selbst den Jungen komplett zu sich zu nehmen, direkt nach der Trennung von der Mutter. In 2020 ist es dann doch so gekommen, dass der Junge die Hälfte des Monats bei seinem Vater verbrachte. Da war mein Verhältnis zu dem Jungen aber bereits sehr schlecht. Bis zum Sommer 2018 hatten wir uns gut verstanden. Ich habe viel gegrübelt, was da passiert ist. Zum Ende von 2018 stellte sich heraus, dass die Mutter Alk. war, sie ging von Dezember bis März 2019 in den Alk.. Meln Freund hat immer alles abgetan, wenn ich ihn auf meinen Kummer angesprochen habe, genauso wie seine Eltern auch. Es mag auch daran gelegen haben, dass der Junge sich mir gegenüber, wenn wir alleine waren, schlecht verhalten hat. Im Gegensatz zum Vater und dessen Eltern. In der Nacht von 2020 auf 21ist die Mutter dann verstorben: volltrunken gestürzt. Der Junge zog dann bei uns ein. Ich bin wirklich immer offen und auch ein riesengroßes Stück harmoniebedürftig, aber zu dem Jungen habe ich keinen Weg gefunden und mein Sohn zu ihm auch nicht. Ich war schon sehr, sehr verzweifelt. Mein Freund hat viel versucht um das Verhalten seines Sohnes auszugleichen ( schöne Ausflüge. ), er sagte wenn er 18 sei müsse er ausziehen und lernen sein eigenes Leben zu leben. Aber mit dem Tod der Mutter und Exfrau meines Partners hat sich meine Situation zu Hause immer weiter verschlechtert. Egal was ich gesagt, oder getan habe, es war immer irgendwie falsch. Im Sommer hatte ich einen Streit mit dem Sohn, danach wollte sich mein Freund, nur aufgrund des Streites, den er auf das Schlimmste verurteilte, verlassen. Nur mit Mühe und Not konnte ich ihn davon abbringen. Ich habe mir dann therapeutische Hilfe geholt, ich habe nichts mehr geblickt. Letztendlich hat mich mein Freund Anfang des Jahres nach einem Gespräch, es ging um eine Feier bei seinem Freund, auf der ich mich nicht wohl gefühlt hatte, verlassen. Er meinte ich würde mich in der Rolle wohlfühlen, dass mich keiner mögen würde. Er ist dann in Überschallgeschwindigkeit ausgezogen.
Da das Mietverhältnis bis Ende April ging, aber immer wieder reingeschneit, um was von den Sachen zu holen, die er noch im Haus gelassen hatte. Ich bin Anfang März komplett mit Sohn ausgezogen. Nach seinem Auszug wurde er nicht müde mir unfreundliche Nachrichten zu schreiben, bis ich ihn dann überall blockiert habe, bis auf E-mail. Mein Herz war und ist ein Stück weit noch so voller Liebe für diesen Mann: ich vermisse seinen Geruch und seine Nähe. Das quält mich so. Sagt doch mal, was Ihr aus der Entfernung denkt. Danke. Ich hatte ihn am Abend seiner Trennung gebeten,die Trennung zurückzunehmen,aber er wollte nicht. Meinte aber ich würde sicher bald kommen und mit ihm über die Beziehung streiten/diskutieren wollen. Das habe ich nicht gemacht.

Bettel ihm nicht hinterher sein Verhalten war und ist ein no go.
Mit ihm hast du dir Probleme aufgehalst, die du ohne ihn nicht gehabt hättest.
Du hast ein besseres Leben als das mit ihm verdient,
mehr Freude und Leichtigkeit.

Du hast es seit Anfang des Jahres ohne ihn geschafft und wirst es weiter schaffen.
Wenn du darauf schaust wie mies er sich verhalten hat müsste es dir leichter fallen.

Alles Gute !

Liebe TE!
Ich finde dieses Verhalten sogar ziemlich frech von ihm.
Nur leider muss ich dich fragen: was hält dich an ihm?
Wie du schreibst habt ihr keine gemeinsamen Nenner mehr. Er hat wohl schon bei der ersten Trennung mit dir abgeschlossen - du anscheinend aber auch. Ist es vielleicht nur noch die Gewohnheit, die dich an ihn bindet?

Du hast dieses Verhalten nicht verdient. Führ' es dir immer wieder vor Augen und mach deinen Frieden mit der Situation. Konzetriere dich auf dich und nicht länger auf seine Aggressionen.

Viel Kraft auf deinem Weg!

Danke für Eure Antworten. Was mir sehr weh tut ist, dass er alles auf mich schiebt , er schrieb mir nach der Trennung unaufgefordert und aus dem nichts ich alleine habe sch. gebaut, alles andere sei lächerlich.
Als ich dann mit meinem Sohn ausgezogen war und am Tag später nochmal zurück musste, wir hatten
ein Werkzeug im Werkzeugkeller vergessen, hatte er ungefragt das Namensschild am Briefkasten überklebt. Warum macht einer sowas? Es ist wohl mühselig, wenn ich mir darüber den Kopf zerbreche?

Guten Abend an Alle,
Ich bin seit 2 Monaten mit meinem ( Ex)freund in der Annäherung für eine neue Partnerschaft zwischen uns. Es ist gegenseitig, wir haben uns ausgesprochen und gemeinsam entschieden die Vergangenheit zu beenden und nach vorne zu schauen. Da viel im letzten Jahr vorgefallen ist, gehen wir es ruhig und langsam an. In der Regel treffen wir uns an den Wochenenden.
Alles prima bisher, was heute jedoch leider zu meinem Problem wurde, sind seine ( alten) Eltern. Mein Freund und ich sind uns darüber einig, dass es sich bei seinen Eltern nicht um einfache Mebschen handelt, wir sind uns auch darüber einig, dass sie in der Vergangenheit wiederholt gegen mich geschossen haben. Über die Beweggründe können wir nur spekulieren, es hat wohl am meisten damit zu tun, dass die Eltern an ihre Familienidylle gewöhnt sind: mein Freund und seine Schwester und der Sohn von meinem Freund und jeden anderen Partner empfinden sie eher als störend.
Leider können wir uns nicht darüber einigen, dass mein Freund für seine Eltern sehr zur Verfügung steht. Das war mit ein grosses Thema zwischen uns im vergangenen Jahr.
Diesmal ist es so, dass die Eltern mit ihm eine Wanderung für Samstag geplant hatten. Dann war Thema, nein Wanderung fällt aus, Abendessen der Eltern mit Freunden. Das war gestern, mein Freund sagte, wenn dann das Abebdessen ist, komme ich nachmittags zu Dir. Damit er dann heute schreibt, Wanderung fällt aus, Abendessen findet statt und er sei auch eingeladen und ob das ok für mich sei. Mein erster Gedanke war ein klares Nein, denn davon war gestern nicht die Rede. Aber wenn er gerne gehen möchte, dann kann er das machen. Aber ich kann das doch nicht entscheiden. Ich habe dann heute Abend versucht ihm das zu erklären, aber wir drehen uns im Kreise. Hätten die Eltern ihn nicht zum Abendessen eingeladen, wäre er am Nachmittag gekommen; jetzt laden sie ihn ein und er kommt nicht? . Sorry, es klingt nach Kinderkram. Sagt mir doch bitte trotzdem Eure Meinungen. Danke:-)

Welche Erwartungen findest Du denn angemessen?

Zitat von Wintergarten69:

Hätten die Eltern ihn nicht zum Abendessen eingeladen, wäre er am Nachmittag gekommen;
jetzt laden sie ihn ein und er kommt nicht? Sorry, es klingt nach Kinderkram.

Kinderkram, ja Kindchen hat sich nicht abgenabelt, nichts hat sich geändert, du wirst noch weiter Kreise mit mit ihm drehen, bis dir schwindelig wird und wirst weiter das zweite Rad am Wagen bleiben.

Möglichkeit für ihn wäre z.B . von Anfang an schon zu sagen, dass er leider den Tag schon mit dir verplant hat und keine Zeit für eine Wanderung hat, die hat er dir schon versprochen . . . !

Du wirst weiter nur wenig Freude an deinem Muttersöhnchen haben, dieses ist deine gewählte Entscheidung, die du jederzeit ändern kannst!

Alles Gute, wirst du auch brauchen !

In der Regel sehen wir uns am Wochenende. Ich habe es nun jetzt angesprochen, ob gut, oder schlecht. Ich bin damit überfordert, wenn in dem Fall er gestern A schreibt, um dann heute zu schreiben jetzt ist B und A überhaupt nicht mehr erwähnt. Ist B ok für Dich? Ich würde gerne B machen. Ja, was soll ich da antworten? Nein. Ist nicht ok füt mich, wenn er doch schon schreibt er würde gerne hingehen. Am Telefon hat er relativiert, mit gerne gehen habe er gemeint aus Pflichtgefühl. Ich hätte einfach schreiben sollen, dass es nicht ok für mich sei, dann hätten wir darüber sprechen können. Ich verstehe das alles nicht: es sind doch nicht meine Eltern/ meine Pläne. Wieso ruft er nicht einfach mich an? Jetzt empfinde ich es wieder so, dass ich gemeckert habe. Dabei wollte ich besprechen wie wir in Zukunft klarer über diese Situationen sprechen können.

@Charla
Als Muttersöhnchen würde ich ihn nicht beschreiben. Er will es den Eltern immer recht machen, dass funktioniert aber nicht.

Er hatte über viele Jahre Streit mit dem Vater, die Mutter ist früh verstorben. Es hat wohl viel Anstrengungen gekostet, sich dem Vater wieder anzunähern. Familie ist ihm sehr wichtig und deshalb der Vater. So hat er es mir erklärt.

Eigentlich wollte er es immer allen recht machen, keine Ahnung warum, dazu funktioniert es nicht.

Zitat von Wintergarten69:

Eigentlich wollte er es immer allen recht machen, keine Ahnung warum, dazu funktioniert es nicht.

nur bei dir nicht ... er ist unfähig sein eigenes Leben zu leben, er lebt das seines Vaters, und macht den Bückling, da hast du keine Chance.