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Komplementäre und asymmetrische Beziehung

I
Wenn ich das lese, wird mir übel!
Du hast versucht sie zu kaufen und Dich über ihre Situation
zu dominieren und Dich somit stark zu fühlen.
Ich hatte auch mal nen Ex, der den Staat um doppeltes BAföG prellte.
Er wurde von seinem Unternehmen weiter gesponsert während des Studiums.
Dehalb zahlte er auch mehr für die Wohnung.
Er wollte sich auch als den großen Gönner präsentieren.
Er hat mir ein paar Tipps am Computer gegeben und meine Diplomarbeit
mitgenommen um sie binden zu lassen.
Daraufhin sollte ich ihm lebenslängliche Dankbarkeit erweisen.
Man vergisst oft, dass man das Herz eines Menschen nicht kaufen kann!
Ich habe Menschen auch in meinem Leben geholfen und oft nichts dafür bekommen.
Ich nenne es Berechnung!
Fazit: Ich habe angefangen mich vor ihm zu ekeln und somit gab es keine Körperlichkeiten
mehr zwischen uns. Er hat es hingenommen und so lebten wir noch eine zeitlang zusammen.
Es war eher eine Art WG und ich zog irgendwann aus. Der Mann war noch eifersüchtig und
wollte mich aggressiv dominieren. Wir hatten keine gemeinsamen Perspektiven mehr und
irgendwann war ich so froh aus diesem Teufelskreis auszubrechen!

Merke Dir für die Zukunft: Wenn Du geben willst, gib- aber Menschen lassen sich
niemals kaufem!

20.08.2017 12:06 • #31


Z
Ich denke er ist in seiner Beziehung jetzt in einer Phase wo er zu seinen Fehlern steht. Aber auch gelernt hat eben seine Bedürfnisse an sie zu artikulieren. Ich finde er macht alles richtig.

Ich denke so ein Konstrukt aufzulösen ist halt sehr anstrengend.

20.08.2017 12:13 • #32


A


Komplementäre und asymmetrische Beziehung

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I
Es aufzulösen ist für beide mehr als gesund!

Sry aber Du solltest einen Psychologen aufsuchen,
scheinst nicht ganz ok zu sein!

20.08.2017 12:18 • #33


Z
Ja klar.

20.08.2017 12:20 • #34


S
Zitat von NorthernStar:
Für mich habe ich eingesehen, dass die von mir eingenommen Rolle/Verhalten nicht gut ist (sowohl den Partner als auch für mich) und arbeite mit einem Psychotherapeuten an mir.

20.08.2017 12:21 • #35


N
Zunächst einmal an alle vielen Dank für Eure Kommentare und Statements.
Sie helfen mir, die Sache auch aus anderen Perspektiven zu betrachten und ohne wenn und aber - was ich getan habe war nicht ok und ich bedauere das jetzt auch sehr. Ebenso habe ich erkannt, dass wir keine Beziehung auf Augenhöhe führten. Wir haben beide später darüber gesprochen und kamen zur Ansicht, dass wir uns wohl unbewusst den Partner gesucht haben, der unseren jeweiligen Rollenvorstellungen entsprochen hat. Deswegen nannte ich das auch eine sich jeweils ergänzende, also komplementäre Beziehung.

Egal ob wir noch einmal einen Neustart wagen sollten oder jeder irgendwann einmal eine neue Beziehung haben wird - wir arbeiten beide jeweils für uns mit psychologischer Hilfe daran - ich denke mehr kann man im Moment nicht tun.

Wichtig ist mir aber eben die asymmetrische Komponente in unseren Beziehungsnormen - wir haben augenscheinlich unterschiedliche Vorstellungen davon, wieweit wir dem Partner entgegen kommen. Da gibt es sicherlich kein richtig oder falsch, sondern da hat wohl jeder ganz berechtigt seine eigenen Grenzen und Ziele. Und genau daran zweifle ich, ob es uns gelingen kann, hier einen Kompromiss herzustellen.

Abschließend noch einmal kurz zur Erklärung, warum ich enttäuscht bin - mich stört nicht, dass wir unterschiedliche Grenzen haben, aber ich finde, man sollte von anderen nur so viel nehmen, wie man selbst auch zu geben bereit ist. Um um Missverständnisse zu vermeiden - das meine ich nicht materiell, sondern hinsichtlich des Verzeihens und Zueinanderstehens, wenn es hart auf hart kommt - die materielle Komponente war für uns nie ein Streitpunkt.

20.08.2017 13:09 • #36


S
Zitat von NorthernStar:
Abschließend noch einmal kurz zur Erklärung, warum ich enttäuscht bin - mich stört nicht, dass wir unterschiedliche Grenzen haben, aber ich finde, man sollte von anderen nur so viel nehmen, wie man selbst auch zu geben bereit ist. Um um Missverständnisse zu vermeiden - das meine ich nicht materiell, sondern hinsichtlich des Verzeihens und Zueinanderstehens, wenn es hart auf hart kommt - die materielle Komponente war für uns nie ein Streitpunkt.


Ich glaube,ich weiß, was du meinst. Suche mal hier im Forum nach Sparbuch der Liebe. Das gibt es nämlich nicht. Da geht es gerade darum, dass man bei der Liebe nie erwarten sollte, dass man genauso viel zurück bekommt an Invest (emotionaler, materieller, organisatiorischer etc.) wie man selbst gibt.

Liebe ist auch darum kein Sparbuch, weil bei ihr die zeitliche Komponente ausser Kraft gesetzt ist. Eine Einzahlung die ich heute mache, bedingt nicht unbedingt eine Auszahlung irgendwann später.

Wir denken zwar so, weil wir glauben, das müsste so sein. Aber die Realität sieht anders aus.

20.08.2017 13:17 • #37


N
@Sabine 49:

Vielen Dank für Deinen Tipp, ich werde gerne nachschauen, was ich zu dem Stichwort finden kann. Wenn ich Dich richtig verstehe, ist Liebe keine Geschäftsbeziehung, sondern was man darin erfährt ein Geschenk, über das man sich freuen, aber es nicht erwarten darf. Das ist ein sehr schönes Bild und es gefällt mir - sehr.

Allerdings möchte ich für meinen Teil auch so ehrlich sein (und ich habe hier viele ähnliche Meinungen gelesen), dass irgendwann jeder Liebende auch eine Resonanz erwartet - so auch ich. Mir ist sicherlich klar, dass in einer Beziehung kein Kontobuch geführt werden sollte, in dem penibel verzeichnet wird, was der eine gegeben und der andere dafür eingebracht hat. So wird es in einer längeren Beziehung immer wieder einen Engagierteren und einen Passiveren geben - das wechselt sich erfahrungsgemäß phasenweise ab. Eine selbstlose Liebe, die jedoch dauerhaft sagt, mir ist egal was ich für eine Resonanz bekomme, da alles nur ein Geschenk ist und ich nichts erwarten darf, funktioniert aus meiner Erfahrung nicht, bzw. ich habe so etwas zumindest noch nicht in der Praxis beobachten können.

Aber was ist der Maßstab für eine - für beide Teile - ausgeglichene Beziehung? Ich lehne mich da am kategorischen Imperativ an, so dass ich mich so zu verhalten versuche, dass ich vom anderen nicht mehr erwarte, als ich selbst zu geben bereit bin. Sollte das nicht aber auch für den Partner gelten, so dass man sich im Zweifelsfall auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen muss, damit beide dauerhaft zufrieden sein können? Genau daran fehlte es in meinem Fall - ich denke man sollte nicht dauerhaft mehr nehmen, als man selbst zu geben bereit ist. Und genau das ist eben mein Ansatz s.o. Wenn man eine für beide Partner akzeptable Lösung findet, ist das wunderbar, wenn nicht muss man daran arbeiten oder sich eben leider trennen.

20.08.2017 13:55 • x 1 #38


S
Du hast natürlich Recht, im Idealfall sollte ich soviel zurück bekommen, dass ich mich mit meinem Geben auch wohlfühle bzw. ich sollte soviel nehmen, wie ich auch zu geben bereit bin. Wenn man verliebt ist, zahlt man trotzdem ein, obwohl man weiß, es kann auch schiefgehen. Aber eine Sicherheit auf irgendwelche Auszahlungen, die hat man nie.

Bei euch hatte ich auch an Kant gedacht, aber eher im Zusammenhang mit eurer Beziehung an den Begriff selbstverschuldete Unmündigkeit. Eine bleibt in ihrer Unmündigkeit, zieht zurück ins Elternhaus, womöglich noch ins alte Kinderzimmer. Der andere unterstützt zwar, aber auf eine Weise, die auch nicht dazu führt, diese Unmündigkeit zu überwinden.

Damit meine ich besonders auch eure finanziellen Verstrickungen. Ich bin Mutter und ein Ziel meiner Erziehung war immer, meine Kinder zu größtmöglicher Eigenverantwortung zu erziehen. Aus ihnen mündige Menschen zu machen, die bereit sind Verantwortung für sich und ihr Leben zu übernehmen, ihnen dazu soweit es in meiner Macht lag, die Möglichkeiten zu geben. Aber auch ganz klare Grenzen aufzuzeigen, wo meine Verantwortung aufhört und ihre beginnt und ich mich herausnehme. Begleiten, unterstützen, aber nicht in Abhängigkeit halten zu mir.

Da glaube ich, hast du schon sehr dazu beigetragen, diese Abhängigkeit bestehen zu lassen. Mir geht es jetzt nicht nur um die Höhe deiner finanziellen Zuwendungen oder darum, dass du das überhaupt gemacht hast. Aber: Spätestens an dem Punkt, als sie wieder bei ihren Eltern war, hätte ihre Verantwortung für ihre Finanzen mit umziehen müssen.

Bei ihr kam dann bestimmt eine Art Bequemlichkeit und auch Gewohnheit dazu. Aber auch da muss man sagen: Nein, ab jetzt läuft das anders. Da geht es auch um Selbstschutz und um das Abstellen eine Art Allzuständigkeit, die eine ungute Eigendynamik entwickelt.

Wussten denn ihre Eltern, wie stark du da finanziell involviert warst, damit die Tochter studieren kann?

20.08.2017 14:23 • #39


I
Ich glaube, dass dieser Mensch hier nicht die Wahrheit schreibt und nur Zuspruch sucht!
Warum kann man die Exbeziehung nicht einfach ruhen lassen, sondern stalkt hinterher und wühlt in dessen Leben rum?
Sie liebt ihn nicht mehr!
Er muss damit leben aber stattdessen sucht man Möglichkeiten alles in den Dreck zu ziehen.
Als ich nicht mehr komplett dahinter stand, hat mein Ex mich geschlagen und gewürgt.
Meine Güte, sie will Dich nicht nicht mehr! Raff es endlich!

Und irgendwelche Komplexe hast Du Dir selbst zuzuschreiben.
Mir ist kotzübel, wenn ich daran denke welche Schwierigkeiten er hatte und ich dennoch dort geblieben bin.
Das ging vom S. bis hin zu anderen Dingen.
Nein, Schluss, zuende und dann hat man mit den Konsequenzen zu leben!
Immer schön von einem weg, weiter aggressiv, fordernd, Schuldgefühle einreden wollen.
Arbeite mal Deine Defizite auf!

20.08.2017 14:45 • #40


G
Daß es hier teilweise und so einseitig Kritik am TE hagelt, ist schon ganz schön heftig.

Ja, er hat seiner Prinzessin nicht gestanden, daß er in finanzielle Not geraten ist - und daran hat sie zu knabbern. Gut, und woran muß er knabbern? Daß das ein Grund für sie war, sich zu distanzieren - weil sie zwischendurch mal auf eigenen Beinen stehen muß ihre Felle schwimmen sieht?
Kommt schon Leute, es gibt schlimmere Verfehlungen, als sich nicht die Blöße geben zu wollen, den Geldhahn zudrehen und bescheidener leben zu müssen, oder?

Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß sich dieses seltsame Verhältnis mit der Zeit eingeschlichen hat und diese merkwürdigen Auswüchse angenommen hat, aus denen schwer wieder rauszukommen ist, für beide Beteiligten.

Mir stellt sich jedoch auch die Frage, was für ein Typ Mensch man sein muß, mit Mitte Dreißig im Hotel Mama zu leben und trotzdem die Finanzen nicht in den Griff zu bekommen zwischendurch sicherlich eine nette Vorstellung, sich um Finanzen keine Sorgen machen zu müssen. Wäre zwar auf Dauer nichts für mich, aber eben ab und an - beruhigend.

Klar, sie hat ihm angeboten, ihm finanziell unter die Arme zu greifen. ABER: Wie realistisch war dieses Angebot? Eine Frau, die es über Jahre hinweg nicht schafft, mit den eigenen Einkünften (ohne großartiges Auskommen für Miete etc.) klar zu kommen, dürfte wohl keine große Hilfe sein. Unter diesem Gesichtspunkt relativiert sich dieses großmütige Angebot etwas, wie ich finde.
Ganz davon ab: Was, wenn er ihr Angebot angenommen hätte?
Ich habe selbst oft genug die Erfahrung gemacht, daß Hilfe zwar schnell angeboten wird, wenn es allerdings soweit war, diese auch in Anspruch zu nehmen: Satz mit X!

Geradezu vermessen mutet es an, dem TE vorzuwerfen, er habe die Prinzessin klein gehalten und wäre egoistisch, gar dominant - ihre Rolle bzw. sich aushalten zu lassen hat ihr doch über Jahre hinweg gefallen, sonst hätte sie sein Geld nicht genommen, oder?
Sie wollte sich bei der Urlaubsplanung/-organisation nicht einbringen, ihre Entscheidung und ihr gutes Recht?
Er wollte ihr seine bescheidene Lage nicht gestehen (= Aufbürden?), seine Entscheidung und sein gutes Recht?
Von einigen hier wird mit ganz gravierend unterschiedlichem Maß gemessen.

@ TE
Eure Beziehung war schon, hm, ziemlich schräg. So wie es aussieht, ist Dir das mittlerweile klar geworden und Du arbeitest daran.
Daß Du enttäuscht bist, wie sich Deine ehemalige Prinzessin verhalten hat, kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Deiner Schilderung nach brachte sie nicht sehr viel Verständnis für Dich auf, das ist enttäuschend, denn so gravierend erscheint mir der hochstilisierte Verrat nicht. Das ist aber nur meine Meinung.

Auf Augenhöhe wirst Du mit dieser Frau wohl auch niemals eine Beziehung führen können, da von ihrer Seite eine ziemlich hohe Erwartungshaltung besteht (liest sich so) und die Gefahr groß ist, in alte Muster zurück zu fallen.

20.08.2017 15:11 • #41


I
Ich bin immer noch in meinen Jugendliebe verliebt und er hat bestimmt nicht viel Geld.
Das sie so oberflächlich gewesen ist, kann ich mir nicht vorstellen!

20.08.2017 15:16 • #42


N
@inRuhelassen
In Deinen bisherigen Mails hast Du etwas von Deiner Geschichte erzählt. Das hört sich in der Tat schlimm an, was Du erleben musstest und ich hoffe sehr, dass Du bald darüber hinweg kommen kannst.

Allerdings kann ich bei allem Respekt nicht erkennen, was Deine Bemerkungen mit mir zu tun haben. Insofern bitte ich um Verständnis, wenn ich inhaltlich nicht darauf eingehen kann. Trotzdem danke, dass Du helfen möchtest.

@Sabine 49

Mit vielem gebe ich Dir recht, aber ich bin nach wie vor überzeugt, dass sich jeder über kurz oder lang fragt, ob er mit dem Geben und Nehmen in seiner Beziehung leben kann oder eben nicht. Auch wenn es eine Beziehungsgarantie natürlich nicht gibt, glaube ich dennoch enttäuscht sein zu dürfen.

Was die Rolle der Finanzen und anderweitiger Hilfe angeht, stimme ich Dir grundsätzlich zu - sie haben einen viel zu dominierenden Anteil eingenommen und ja, ich habe ihr mit meiner übergroßen Unterstützung in allen Bereichen geschadet, obwohl ich ihr damit helfen wollte (und nochmal ja, ich habe ihr gerne geholfen). Ich hätte rechtzeitig Grenzen aufzeigen müssen und das ist mir wirklich leider nur in zu geringem Umfang gelungen.

Offen gesagt habe ich nie so genau gewusst, inwiefern ihre Eltern ihre Lage kennen. Sie wohnt mietfrei in einer ELW ihrer Eltern und hatte nebenher noch ein TZ-Gehalt; außerdem arbeitete sie zusätzlich zeitweise freiberuflich. Eigentlich verdiente sie genug Geld für eine Studentin, aber irgendwie hat es bei ihr dennoch nie gereicht. Sie meinte es - wie ich glaube - auch nicht berechnend (was sich daran zeigt, dass sie mir auch in der Not helfen wollte), aber sie kann einfach nicht mit Geld umgehen. Wenn Sie etwas frei hatte, wurde es (auch für andere) ausgegeben - zur Not war ich ja immer da. Das hat ihr eine große (aber für ihre Entwicklung nicht wirklich hilfreiche) Sicherheit vermittelt - und dazu habe ich damals wenn auch unbewusst beigetragen. Das ist sicherlich meine Schuld an der Sache.

20.08.2017 15:17 • #43


S
Natürlich darfst du enttäuscht sein und traurig wirst du bestimmt auch sehr sein. Aber ich denke, du bist auf einem guten Weg und dabei, diese Beziehung und die Trennung aufzuarbeiten und deine Anteile zu sehen.

Manchmal wollen wir helfen und schaden dabei mehr. Ungute Verhaltensmuster in Beziehungen gibt es immer wieder und - wie oft im Leben - erkennt man leider erst hinterher, wie sehr man verstrickt ist oder in Mustern gelebt hat.

Vermutlich kann deine Ex wirklich nicht mit Geld umgehen. Aber als Erwachsene wird ihr nichts anderes übrig bleiben, als ihre Finanzen in den Griff zu bekommen.

Ich wünsche dir sehr, dass es dir bald wieder besser geht.


Vielleicht magst du uns deine Geschichte in einem eigenen Thread aufschreiben, inRuhelassen? Deinen vorletzten Beitrag habe ich übrigens gemeldet. Ich finde, der war über der Grenze der Nettikette hier. Auch für Gäste gelten die Forumsregeln.

20.08.2017 15:26 • #44


N
@ Gast_
Vielen Dank für Deine verständnisvollen Anmerkungen. Aber um der Wahrheit die Ehre zu geben, ging es meiner Eipartnerin nicht um meine Lüge an sich, sondern darum, dass ich durch sie ihr Vertrauen über so lange Zeit missbraucht habe - insofern kann ich sie durchaus verstehen.

Zudem glaube ich ihr, dass sie mir wirklich helfen wollte - dass hat sie auch für andere schon bewiesen, denn Geld bedeutet ihr paradoxerweise nicht so viel. Zudem hat die schlimme Geschichte für sie auch etwas Gutes: Als ich ihr zwischenzeitlich nicht mehr helfen konnte, stand sie sehr schnell auf eigenen Füßen (auch wenn sie ab und an Angst vor der eigenen Courage hat) - und trotz allem freue ich mich für sie. Übrigens würde ich sie jetzt - wo ich wieder gut verdiene - auch nicht mehr so wie früher unterstützen.

Was die Wiederholungsgefahr bei Fortsetzung angeht, hast Du insofern leider Recht, als ich für sie trotz Trennung zwischenzeitlich zumindest zwei Texte bearbeitet hatte - ja, ich weiss...

@Sabine 49
Vielen Dank für Dein Verständnis und Deinen Zuspruch. Gerade die erste Zeit nach der Trennung viel mir ziemlich schwer. Sie war ein feste Größe in meinem Mikrokosmos und ich hatte fest auf sie gebaut - aber das ist mein Problem, denn sie ist nicht an meinen Erwartungen schuld...

Was ich schön finde, ist dass es uns trotz Trennung gelungen ist, Wertschätzung füreinander zu erhalten. Wir mögen uns immer noch, vermutlich auch mehr als es jetzt gut ist, bewahren aber dennoch respektvollen Abstand (durch die Entfernung ist das leichter) und versuchen an uns selbst zu arbeiten - aber das ist nicht immer leicht und manchmal auch schmerzhaft - vermutlich der einzige Weg, um gegen den größten Feind bestehen zu können - uns selbst...

20.08.2017 15:53 • x 1 #45


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