Kontaktsperre für immer / nie wieder Kontakt?

Lieber Pugsley,

am Anfang der Trennungszeit (da, wo du jetzt noch stehst), ist es besser, nichts mehr zu hören oder nichts mehr zu sagen. Dadurch gewinnt man einen Draufblick! Ja, es verletzt ungemein, wenn der andere Teil sich nicht mehr meldet. Es ist wie eine Mega-Klatsche noch dazu zu dem allgemeinen überwältigenden Schmerz der Trennung. Es ist, als ob einem ein Bein rausgerissen wurde.
Aber, da muss man schlichteweg durch. Wegen dem Draufblick! Außerdem, was würde man dann sagen wollen: du alte Mists.., warum hast du mich verlassen? warum warst du so gemein zu mir? Das alles führte doch zur Trennung und man hat es eh tausendmal durchgekaut.
Oder eine andere Variante: heulen und bitte-komm- zu- mir- zurück-Schwüre? Das würde dich ja letztenendes ruinieren. Seit wann muss man so elendiglich um Liebe kämpfen? Liebe muss freiwillig sein - anderenfalls ist sie nur einen verdammten Fur. wert.

Später dann, wenn es dir egaler geworden ist, ob er sich meldet oder nicht, dann wäre es meines Erachtens besser, man kommt noch mal ins Gespräch und redet über die Dinge, die zur Trennung führten. Ehrlich und aufrichtig! So hat jeder der beiden eine faire Chance zu reflektieren. Und auf diese Weise bildet man sich nicht selbsterdachte Trennungsgründe ein, die nicht stimmen müssen. Zum Beispiel: Man wurde verlassen - achja, weil ich ein paar Pfunde zu viel habe. Muss ja nicht sein, aber fortan lebt man in falschem Glauben an falsche Gründe.
Fairer ist ein späteres Gespräch allemal unter wirklichen Menschen. Nur sind die meisten sehr sehr oberflächlich.

Lieber Pugley, stell dir die Situation einfach vor: was sollte er sagen, was wölltest du sagen zum jetzigen Zeitpunkt. Sind diese Worte wirklich dienlich oder dienen sie nur zu dem Zweck eines Gewinnenwollens, eines Ich-habe-die-Oberhand-Spiel? Willst du dich dann ernsthaft erniedrigen, willst du, dass er es tut?

Warte einfach ab - irgendwann tut es tatsächlich nicht mehr so weh, so dass man einigermaßen vernünftig miteinander umgehen könnte.
Ich für meinen Teil würde es begrüßen, wenn mein Ex endlich ehrlich zu mir sein könnte. Bis dahin werde ich ihn hassen! Aber stille für mich allein!

Ich drücke dir ganz fest die Daumen!

LG Saxana

@saxana: danke für deine worte du hast recht damit....es sollte nicht ums gewinnen gehen....sondern eher ums wundenheilen und nach vorne schauen. da hast du definitiv recht

@alle: es ist echt interessant, wie ihr das erlebt und empfindet.. ich finde es toll, dass ihr das hier teilt

Guten Morgen Pugsley,

Nun die bei der einen wars so das wir fast 3 Jahre ein paar waren.. wir hatten unsere höhen und tiefen aber im grunde hats gepasst! Sie hat mir 3 Wochen vor ende der beziehung noch einen Antrag gemacht und dann einfach von heute auf morgen schluss gemacht! Ich weiß noch wie gestern.. wir sind ins bett gegangen und am nächsten morgen war sie weg.. ihre sachen waren weg .. alles.. ich hab danach auch nie mehr etwas von ihr gehört! Und ich hab mich auch nicht gemeldet.. erst wie gesagt jahre später kam mal was von ihr.. egal

hmm klar wünsch ich mir das sie sich meldet aber nur dann wenn sie weiß was sie will! Ich hab ihr gesagt das ich keinen kontakt will solange sie nicht weiß was sie will und das sollte sie auch respektieren! Ich weiß das sie mich gern hat..mich in ihrem leben vermisst aber weißt du ich kann nicht mit ihr auf freundschaft machen.. es geht einfach nicht.. ich brauche dafür richtig viel kraft und die hab ich zurzeit einfach nicht! Wenn ich sie sehn würde wäre alles umsonst! deswegen bin ich da echt geteilt.. wenn sie mich wirklich liebt dann geb ich ihr die zeit sich auszuleben... neue erfahrungen zu sammel.. was auch immer. diese worte helfen mir immer wenn es mir schei. geht: was du liebst lass los, kommt es zurück ist es dein! Ist ja im grunde echt so oder?
Ich war noch nie eine kämpferin ;( vielleicht an nachteil aber ich bin mir meiner schwächen zu sehr bewußt.. ich würde verlieren so oder so ;(

wenn man liebt ist es immer schwer sich von jemanden komplett zu trennen.. ich denk oft an meinen dad.. der ist auch einfach so gegangen ;( es ist heute noch schwer damit zu leben aber es geht .. alles geht... Menschen tun dinge die sie für richtig halten.. egal wie sehr sie jemanden lieben egal welchen schwur sie geleistet haben.. Das Leben geht weiter! Und eines weiß ich mit bestimmtheit: Alles hat einen grund! Meine Erfahrungen haben es mir nie leicht gemacht auf dieser Welt.. trotzdem werde ich wieder aufstehn! Mein bestes geben! Und endlich lernen mich selbst so sehr zu lieben das es für mich leichter wird in zukunft die liebe leichter zu nehmen

lg und kopf hoch! Vergiss nie wer du bist! Die andern sehn es vielleicht nicht immer aber dein Spiegelbild sagt es dir jeden tag!

Also bei meinem ersten richtigen Freund das ist schon 17 jahr her seit der Trennung war es eine sehr unschöne Trennung und ich habe lange gebracht um drüber hinweg zu kommen wir hatten keinen Kontakt bis vor ca 5 Jahren er hat mich bei Facebook angeschrieben erst wollte ich ihn ignorieren weil ich Angst davor hatte das noch mal was kommt Gefühle oder so naja wir haben uns dann auf einen Kaffee getroffenen und dabei wurde mir klar das er mir egal ist das hat mir gut getan und ich hoffe das es mir auch in ein paar jahren mit meiner aktuellen Trennung so geht auch wenn ich davon im Moment meilenweit entfernt bin.

Ich bin einer von denen, bei denen die alte Falle das verflixte 7. Jahr zugeschlagen hat.
Das ganze letzte Jahr war schon so komisch und unbefriedigend, was die Beziehungsführung betraf, da kam mir ihre Aussage ich brauche Zeit irgendwie ganz recht.
Zeit hatte sie genug, 7 Jahre dürften eigentlich ausreichen um zu wissen wo man dran ist, was man will, und wo es hingehen soll - alles andere ist ´Psycho´ IMO.

Wie auch immer: ich habe daraufhin ab sofort eine KS eingeläutet (seit 03.01) und bin auch nach wie vor überzeugt das es die einzig richtige Entscheidung war.
Ich halte das in einer Trennungsphase auch für extrem wichtig um wirklich loslassen zu können; einzige Ausnahme können so Fälle sein, bei denen sich beide gegenseitig langweilen und die Beziehung einvernehmlich beenden.

Ist das nicht so gibt es ja nun einmal immer einen Verlasser und einen Verlassenen, die unterschiedlich fühlen und unterschiedliche Hoffnungen für die Zukunft haben.
Den Verlassenen beispielsweise dürfte es jedes mal schmerzen, wenn er mit dem Verlasser persönlichen Kontakt hat, da halte ich einen regen Kontakt in der Trennungsphase für sehr kontraproduktiv.

Jetzt aber mal weiter gedacht: was ist nach der schlimmen Trennungsphase? Wenn man sich wieder besser fühlt und meint stark genug zu sein das Leben ohne den Ex weiterzuführen und dynamisch in die Zukunft lebt.
Ist da ein Kontakt zum Ex sinnvoll, wenn auch möglich?
In meinem Fall nicht.
Mir ist relativ schnell klar geworden, dass ich lange Zeit einer Partnerschaft hinterhergehofft habe, die es schon seit Jahren nicht mehr gab, meine Ex ist nicht mehr die Frau, in die ich mich mal verliebt habe.
Was sie *heute* ist, brauche ich nicht für mein persönliches Wohlempfinden.
Ganz ohne Wut und Hass empfand ich ihre Art die Beziehung zu beenden (so lange einen auf depressive Meckertante machen, bis man freiwillig abhaut) unwürdig für die vorangegangene Beziehung. Das war Teenie-Niveau!

Somit fand auch ein Vertrauensbruch statt, und Vertrauen ist ja auch wichtig/eine Basis für eine platonische Freundschaft, welche ja der einzige Sinn einer Aufhebung der KS wäre.
Die brauche ich aber nicht mehr in meinem Leben!, selbst ohne das bittere Ende ist da einfach nicht mehr genug, als das ich Lust hätte mich mit ihr zu unterhalten oder doof Kaffee zu trinken und einen auf alte Schulfeunde zu machen oder so.

Ich will daher wirklich überhaupt nichts mehr mit der zu tun haben.
OK, ich weiß nicht wie es ist, wenn man sich mal in ein paar Jahrzehnten im Altersheim trifft, aber mittelfristig habe ich gar keine Lust mehr auf Kontakt zu der Ex.
Wie gesagt ohne Hass oder Wut, einfach nur weil die Frage Wofür? da überwiegt, ich habe da schönere Vorstellungen für eine Freizeitgestaltung.
(zumal ja auch latent die Gefahr besteht doch wieder das alte Leid zum Thema wird und dann geht es los du hast da dies und jenes falsch gemacht! du warst hier ein Ar.! mit dir konnte man ja xy nie machen usw. Geht das Leichengefledder los - ohne mich!)

Last but not Least stände es IMO auch der Suche nach einem neuen Partner im Wege.
Das ist doch $§/'#*, wenn man da noch Ex rumhüpfen hat für den neuen Partner!
Ich bin da selber nicht anders!, für mich sind allein erziehende Mütter ein absolutes NoGo. Nicht wegen der Mütter, die können ganz toll sein.
Auch nicht wegen der Kinder, können ja auch toll sein. Aber ich habe NULL BOCK auf ExMänner mit Besuchsrecht usw, rotes Tuch!

Fazit: sofern es keine einvernehmliche Trennung sein sollte und mind. einer der Kontrahenten stark verletzt wurde und noch Gefühle für den anderen hegt, ist KS ein wichtiges Mittel. Alles andere zieht den Schmerz nur in die Länge. Und selbst wenn der abgeflaut ist...wozu noch Kontakt? Aber das wird man ab dem Zeitpunkt auch selber merken, es ist wohl das wichtigste erst einmal an diesen Punkt zu kommen. Und der wird IMO durch eine KS verkürzt. So weh sie tut - so hilfreich ist sie auch.

Die Liebe muss freiwillig sein hat oben jemand gepostet. Das ist ein wirklich schöner Spruch, den ich mir einrahmen werden
Der mir hoffentlich hilft aus dem hinterherrennen und meinen schmerzensbekundungen ( vermiss dich soo) herauszukommen...denn was will ich damit ich kann die Liebe nicht erzwingen und vergeude meine Energie an wen, der mich gar nicht will....
Psychologisch gesehen frage ich mich aber schon woher kommt das Bedürfnis sich dem anderen mitzuteilen? Einfach nur um in Kontakt zu bleiben? Mitleid zu erzeugen bzw so Gefühle bei ihm hervorzurufen? Kann das jemand erklären? Um den andern umzustimmen? Man bin ich heut wieder matschig in der Birne...mit herzrasen aufgewacht, von ihm geträumt, ih gesehen, aber er war unerreichbar....

aber du hast recht mit dem was du sagst

wenn die Beziehung vorbei ist, und du bist der/die, der/die getrennt wurde.... was willst du erreichen wenn du ihn kontaktierst?

ich glaube dieses beziehungsende zu aktzeptieren ist das schlimmste und schwerste daran.

ich muss noch meine Wohnung bei ihm auflösen und n paar dinge klären...rein organisatorisch... das steht leider noch an und ich weiß noch nicht wann und wie ich es machen soll....#
ich habe derzeit den wunsch, das n bissl aufzuschieben bis ich stabiler bin, da die Trennung erst 3 Wochen ist.

aber ich glaube auch, nach euren ganzen beiträgen, dass eine KS vielleicht erstmal besser ist um das ende anzunehmen und sich wieder selbst zu finden.

Bei mir ist die Kontaktsperre nun drei Monate her.
Ich wünsche mir immer noch, dass er wieder angekrochen kommt Tut er aber nicht.

Statt dessen meldet er sich alle vier Wochen per Email und fragt ganz höflich und freundlich, wie es mir geht. Es steht ein Treffen und ein Gespräch an, auch wegen der Scheidung, und ich habe gesagt ich melde mich, wenn ich genügend Abstand habe. Sein Tonfall in diesen Mails signalisiert mir: Ich bin ganz freundlich und gefasst und habe auch etwas Mitleid mit Dir und bitte werde auf keinen Fall emotional, damit wir die Scheidung wie zwei Erwachsene durchziehen können.

Es steht fest: Er hat sich getrennt und wird es nicht wieder rückgängig machen. Bei einem Kontakt werde ich nur genau das bestätigt bekommen. Ich sitze emotional am kürzeren Hebel. Und selbst wenn er sich aus schlechtem Gewissen verständnisvoll zeigt, werde ich wahre Überlegenheit erst dann erreicht haben, wenn er mir gleichgültig ist bzw. er mir leid tut, da er seine Beziehungsprobleme weiter mit sich herumträgt, während ich durch eine intensive Reflexionsphase ( hoffentlich ) innerlich gereift bin, mich selbst mehr liebe und mir jemanden suchen kann, der mich so liebt wie ich bin.

Hallo Pugsley,

bei meiner ersten Scheidung haben wir uns drei Tage bis aufs Blut bekämpft und dann war absolute Funkstille. Wir waren 12 Jahre zusammen, 2 davon verheiratet. Die Kontaktsperre war das Beste für mich, um die Trennung und den Vertrauensbruch (er ging fremd) zu verarbeiten. Bei meiner zweiten Scheidung habe ich mich getrennt, da er mich und meinen Sohn total psychisch fertig gemacht hat. Eine Kontaktsperre kommt wegen unseres Sohnes nicht in Betracht. Schwierig...

Bei der jetzigen Trennung wurde ich verlassen und mir hat es den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich habe mich sofort nicht mehr bei ihm gemeldet. Kein Flehen, Bitten, Weinen nichts, absolut nichts von meiner Seite. Ich habe ihm alles Gute gewünscht und er solle auf sich aufpassen. Dann hat er sich sporadisch per SMS gemeldet, dazwischen waren immer Wochen Funkstille, dann wieder gemeldet, telefoniert, dann wieder Funkstille, dann wieder gemeldet usw...

Er sagte, er hätte sich nicht aufgrund mangelnder Gefühle getrennt, sondern weil er nicht mehr könne, er wäre fertig, innerlich leer (Arbeitsüberlastung). Er macht es aber für mich total schwierig loszulassen. Immer wenn ich das Gefühl habe, jetzt wird es besser, meldet er sich wieder. Ich schaffe es nicht, nicht an das Telefon zu gehen. Nein, ich gehe dran, weiß aber ganz genau, dass ich wieder ganz viele Schritte in meiner Trauerbewältigung zurück gehen.

Mir würde es besser gehen, wenn ich nichts mehr von ihm hören würde. So kann ich nicht abschließen. Denn wenn wir uns unterhalten ist es immer nur ein blabla. Wir könnten uns auch über das Wetter unterhalten . Ich will keine Freundschaft, aber irgendwie scheint es für ihn darauf hinauszulaufen.

Für mich ist die Trennung immer noch unfassbar und ich glaube ich bin innerlich ein ganzes Stück gestorben. Um nicht komplett zu erkalten, werde ich jetzt einige radikale Veränderungen vornehmen. Ich werde meine gesamten Nummern (Handy u. Festnetz) ändern. Email ändern und meiner Familie einen Auskunftssperre auferlegen. Ich möchte auch nicht wissen, ob er sich bei meinen Eltern meldet.

Ich habe erkannt, wenn ich es nicht mache und diese Kontaktsperre nicht radikal durchziehe, wird meine Seele nicht wieder heil. Ich möchte auch einen Standpunkt setzen, mit mir kannst Du nicht so umspringen, wie es Dir beliebt.

Tja, ich habe alles durch, Kontaktsperre danach keinen Kontakt mehr, Dauerkontakt durch Kind und mal Kontaktsperre und dann wieder nicht.

Das letzte ist eindeutig die schlimmste Situation, da es hier keinen Abschluss gibt.

Lieber Pugsley, ich habe Deine Situation verfolgt und es tut mir so leid, dass er nach so langer Beziehung so mit Dir umgegangen ist. Es ist besser man hört nichts mehr. Ich finde, wir Verlassenen können das Gleichgewicht wieder herstellen, wenn wir stark bleiben und uns nicht aktiv melden.

Fühl Dich gedrückt.

aber es ist so schwer, oder?

heute kam n brief von ihm, wo er meine post nachgeschickt hatte.
es lag kein anschreiben von ihm dabei.

einerseits war ich froh darüber, andererseits traurig
das nervt doch...dann will ich wenigstens ENTWEDER froh oder traurig sein.

ich will, dass er mich vermisst /
wenigstens innerlich

wie lange dauert das denn so bei euch, bis ihr diese KS so verinnerlicht habt, und bis sie teil eures alltags und eurer zukunft geworden sind, dass ihr nicht mit euren gedanken jede minute bei ihm/ihr seid....und eure alltage nicht jede minute um ihn, eure eigene verletzung und die wut auf die situation und n quentchen hoffnung kreisen?

gibts da irgendwann n punkt?

an sich habt ihr alle recht, wenn ihr schreibt, n direkter KS-Break macht das abschließen leichter...aber leicht ist die KS nicht

@goldbeere: das war ein sehr weises fazit was du gezogen hast
danke

ich hoffe, dass du da durch diese scheidungssache emotional einigermaßen heile durch kommst.

und ich finde es gut und richtig, dass du mit dem melden wartest bis du stabil bist, innerlich.

du hast recht...ich habe das glück derzeit viel zu reflektieren und mich zu entwickeln.
ja
das stimmt...das sollte man als unwillkommenes geschenk betrachten

Danke, Pugsly !

Zitat von Pugsley:

ich will, dass er mich vermisst /
wenigstens innerlich

wie lange dauert das denn so bei euch, bis ihr diese KS so verinnerlicht habt, und bis sie teil eures alltags und eurer zukunft geworden sind, dass ihr nicht mit euren gedanken jede minute bei ihm/ihr seid....und eure alltage nicht jede minute um ihn, eure eigene verletzung und die wut auf die situation und n quentchen hoffnung kreisen?

Am Anfang war es so ziemlich das einzige, das ich gedacht oder gefühlt habe: er soll mich vermissen und es am besten ganz furchtbar bereuen !
Und das wurde dann besser, je länger ich keinen Kontakt hatte, also vielleicht so nach sechs Wochen. Was nicht geholfen hat: Seine Mails. Denn sie machten mir wieder aufs Neue klar, dass er mich verlassen hat und da keine Reue über die Entscheidung ist. Das hat mich dann wieder aufgewühlt.
Insgesamt beobachte ich bei mir, dass es zwar auf die lange Sicht stetig besser wird, aber dass es auch Rückfalltage gibt. Und dann bemerke ich auch folgendes Phänomen: wenn ich meine Perspektive mehr von weiter weg auf die Beziehung und die Trennung ausrichten kann, dann kann ich ihn besser verstehen bzw. warum er sich nicht anders verhalten konnte. Ich empfinde dann versöhnlicher ( fühlt sich prinzipiell besser an als die Verzweiflung ), was allerdings dazu führt, dass auch die Sehnsucht wieder sehr intensiv da ist Also gerade gestern und heute denke ich wieder pausenlos an ihn und was wir so alles geteilt und zusammen erlebt haben.

Pugsly, ich rate Dir, das Ausräumen der Wohnung so schnell wie möglich hinter Dich zu bringen. Am besten, wenn Dein Ex gerade verreist ist. Solange das ansteht, wird Dir die innere Trennung schwer fallen. Vielleicht kannst Du die Sachen irgendwo unterstellen ( ich glaube mich zu erinnern, dass Du im Moment keine eigene Wohnung hast ).

@Glowlight danke, mir geht es genauso

Hey Ihr Lieben, habe mir mal alles durchgelesen und ich finde, die unterschiedlichen Haltungen, Strategien und Gesichtspunkte unglaublich interessant.
Bei mir sind es nun sechs Wochen, kein Kontakt und sie hat diesen Initiiert. Was würde ich für einen Kontakt geben, aber es ist nicht so wie bei einem Kind, dem man das Dreirad wegnimmt, nein es ist Liebe und Sehnsucht.und alles vergebens?
Oft hoffe ich, dass es nach diesen Brake einen Neuanfang gibt, dass sie dich nach mir sehnt, aber sie tut es nicht, denn sonst würde sie sich melden. Sie hat mich völlig ausradiert, will keinen Kontakt, keine Fragen zulassen. Weil ich ihr noch Mails geschrieben habe, hat sie ein Gerichtliches Kontaktverbot beantragt. Krass, dabei habe ich nicht mal was gemacht, außer sie gebeten, dass sie den Kontakt nicht abbricht. Deswegen bin ich auch beim Psychologen, denn die Ursache für meine Trennungsangst ist durch ein Trauma entstanden. Ich will nicht mehr leiden, ich wünschte, sie ist mir egal, aber ich liebe sie einfach, Punkt und hoffe trotz aller sichtbarer Zeichen, die das Gegenteil beweisen, dass zwischen uns alles gut wird.

Ich finde es sehr interessant eure verschiedenen Geschichten bezüglich des Kontaktes zu lesen. Bei mir ist es so, dass ich vor über drei Monaten verlassen worden bin, ohne wirklichen Grund, er hat nach unserem Urlaub am Telefon Schluss gemacht... in den ersten Tagen danach hatten wir noch sporadisch Kontakt. Das letzte Mal hat er mir zum Geburtstag im Oktober gratuliert, ich habe daraufhin versucht ihn anzurufen, aber er hat mich abgeblockt, wurde plötzlich eiskalt... seitdem haben wir Null Kontakt und es tut mir jeden Tag weh. Ich habe die Trennung noch lange nicht verkraftet, mein Leben fühlt sich seit der Zeit nur noch falsch an und es tut mir weh, dass er ohne Kontakt zu mir auskommt, wo wir doch jeden Tag zuvor voneinander gehört und uns so oft wie möglich gesehen haben. Es schwirren immer noch tausende Fragen in meinem Kopf umher und meine Sehnsucht ist manchmal nicht in Worte zu fassen. Der Verlust sitzt tief, im Prinzip wurde er von jetzt auf gleich aus meinem Leben gerissen. Ich würde mich riesig freuen, wenn er mich wieder kontaktieren würde - allerdings nicht mit der Art vom letzten Mal. Und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht auf eine Kontaktaufnahme warten würde. Ein kleiner Teil wird wohl immer darauf warten... Ich selbst werde ihn wohl nicht mehr anschreiben. Weder an Weihnachten, Silvester oder an seinem Geburtstag, auch wenn ich das liebend gern tun würde. Nur, was würde es mir bringen?