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Krankmachende Beziehung / mehr Sucht als Liebe ?

R
Vorweg :

Ich schreibe meine Geschichte hier auf weil sie mich quält, weil ich sie nicht verstehe und weil ich schon seit langem mit niemandem mehr darüber sprechen kann.
Ich verstehe mein Verhalten genausowenig wie Seins . ich bin irgendwo hineingeraten . wohl mehr oder weniger schleichend und es fühlt sich nun, da alles zusende ist so an, als hätte ich alles verloren. Mich selbst, meine Kraft, meinen Humor, mein Leben.
Zu den äußeren Umständen noch kurz: ich wohne seit ca 3 Jahren in einer Wohnung auf einem Ferienhof, ein altes Gut, die meisten Wohnungen und Häuser werden an Feriengäste vermietet aber es gibt auch Wohnungen wie meine im Vorderhaus, 8 Parteien sind wir insgesamt, die hier das ganze Jahr über wohnen . Und dann gibt es die Polen. Derjenige, der hier den Laden seit Ewigkeiten schmeißt, also quasi die Rechte Hand meines Vermieters, nennen wir ihn Filippe, dann sein Sohn, M. der hier auf einem anderen Hof in Festanstellung als Landwirt und Alleskönner arbeitet, seine Frau Irene die nur in der Saison kommt, also von Ostern bis zu den Herbstferien und dann den Winter über zuhause in Polen verbringt und dann gibt es die wechselnden Polen, Familienangehörige, Freunde und Bekannte des Clans, die immer kommen wenn gerad Hilfe gebraucht wird. Über den Winter wohnen Sie in wechselnden unvermieteten Ferienhäusern; in der Saison wohnen Sie in einer Scheune, die sie sich passend ausgebaut haben.
Es geht um M. Dem Sohn von Filippe. Ich hatte von Anfang an einen Blick auf ihn geworfen gehabt, wegen seiner wilden dunklen Locken und der blauen Augen. Mit ihm habe ich drei Jahre eine Beziehung geführt oder zumindest versucht eine zu führen.

Auf der Weihnachtsparty 2015 trafen wir aufeinander, tranken und tanzten zusammen, irgendwann küsste er mich. Sein Vater fuhr uns nach Hause. Wir hatten sofort S.. Am nächsten Abend klingelte er, fragte ob er seine Jacke hier vergessen hatte, sagte mir, dass er sich Mut angetrunken hätte um mich besuchend zunkommen, dass ich seine Traunfrau wäre und er mich liebe. Ich wusste gar nicht wie mir geschah, fühlte mich wahnsinnig geschmeichelt und geliebt. Eine Woche später fuhr er dann über Weihnachten nach Hause. Er wollte Anfang/Mitte Januar zurückkommen, aber der Kontakt brach kurz nach Weihnachten ab und er kam auch nicht wieder. Ich sah Filippe, sah die anderen Polen aber von M. hörte ich nichts. In der Zeit ging es mir schon nicht gut, weil ich es mir nicht erklären könnte. Alles war rosa gewesen zwar nur eine Woche aber trotzdem - und plötzlich war da nichts mehr.
Ich muss gestehen mir ging es schon da die Zeit sehr schlecht und konnte nicht wirklich gut damit umgehen.
Ende März stand er dann plötzlich vor meiner Tür . . und ich ließ ihn rein. Er sagte sein Handy sei geklaut worden und er hätte meine Nummer nicht gehabt und und . ich weiß nicht warum aber ich glaubte ihm. Und er kam von nun an regelmäßig. 4 Wochen später musste er nochmal nach Polen, ich artikulierten meine Angst, dass es wieder so laufen würde wie davor und dass er einfach nicht wiederkommt. Er sagte sowas würde nie wieder passieren und außerdem seien es Ja nur 5 Tage.
Zwei davon schrieb er mir wie sehr er mich liebte und vermisste, dann brach der Kontakt ab und er meldete sich auch nicht, als er wieder da war. Ich rief ihn an, aber er ging nicht an Sich Telefon. Erst als ich drohte dort bei ihm zu klingeln und damit seine ganze Sippe zu wecken kam er raus um mit mir zu reden. Er faselte etwas von einer Bekannten, ich machte auf der Stelle kehrt und löschte seine Nummer.
Eine Woche später war eine Party bei uns auf dem Hof und ich fühlte mich gut und tanzte viel. M. Kam später aber ich ignorierte ihn. Ich ging irgendwann spät. Mitten in der Nacht klingelte es an meiner Haustür. M. stand dort, weinend und flehend, er würde mich doch lieben und ich ließ ihn wieder rein.
Dann kehrte etwas Ruhe ein. Er arbeitete viel, nach der Arbeit kam er zu mir.
Im Sommer heiratete dann sein Bruder und es waren auch viele vom Hof dort nach Polen eingeladen worden aber ich nicht und M. Sagte, seine Eltern würden das nicht wollen, das ich mitkomme. Erst recht nicht als seine Partnerin. Ich war sehr gekränkt und zeigte das auch. M. erzählten daraufhin bei seinen Kollegen ihm würde alles Zuviel werden, er würde Schlussmachen wollen ( das erzählten mir mein Nachbar, er auch Kollege von ihm ist ) mir schickten er weiterhin Herzen und die große liebe.
Als ich ihn darauf ansprach brach er wieder zusammen und flehte ihm zu verzeihen, sowas würde nie wieder vorkommen.
Und ich gab ihm auch diese Chance.
Im Oktober zum Saisonende zog er dann bei mir ein. Alle so ging gut und ich hätte gar nicht gedacht, dass ich in der Lage sei, eine Beziehung dieser Art zu führen. Wir hatten Spaß im Alltag. Ich genoß sehr, dass er da war. Vor Weihnachten war dann wieder die Weihnachtsparty, wo wir uns vor einem Jahr kennengelernt hatten. Er trank sehr viel und wurde aggressiv. Er provozierte den DJ und irgendwelche Typen die nur in einer Ecke standen. Mir verging der Spaß aber er wollte tanzen. Er fasste mich so hart an den handgelenken dass es weh tat. Auch versuchte er mich herumzuschleudern, um mich zum Tanzen zu bewegen, Chen wollte nicht aber er ließ nicht locker.
Irgendwann kam ein Typ dazu und fragte obs ich Hilfe brauche . ich konnte M.aber beruhigen und wir fuhren nach Hause. Man nächsten TAg versprach er, mit dem Trinken aufzuhören und ich solle ihm dabei helfen.
Ende Oktober fuhr er nach Polen, ich hab immer Angst gehabt ihn gehenzulassen wegen der traumatischen Ereignisse am Anfang unserer Geschichte. Er reagierte immer öfter mit Unverständnis, immerhin habe er mir doch gesagt sowas würde nie wieder vorkommen und das seien nun mal seine Freunde dort usw usw
Auch trank er wieder. Wenn er von der Arbeit kam, blieb er bei den Polen, saß dort und ich sagte oft ich bin doch kein Hotel. . an den Wochenenden verbrachte er die Zeit lieber mit seinen Freunden/Familie . um am Auto zu schrauben oder den und den zu treffen . oder er spielte Computer. . er hatte immer Gründe um rüberzugehen. Ich wartete schon immer darauf .
Auch gab es oft Streit, wenn ers sagte er würde für zwei Stunden rübergehen und aber dann nicht kam sondern weit hinter Mitternacht. Er gab nicht mal kurz Bescheid. Je häufiger das passierte, umso ängstlicher war ich. Angst nicht schlafen zu können, Angst vor Streit , das alles zog so viel Kraft.
Und nach jedem Wochenende versprach er es würde besser werden, es sei nicht so, dass seine Freunde wichtiger seien als ich, das würde mir nur so vorkommen , er würde mich lieben und warum ich immer so schwarz sehen würde. Und was dabei wäre mit seinen Freunden abends etwas zu trinken.
Ich sagte, dass es generell natürlich kein Problem sei, aber wenn ers sagt er ist um elf wieder hier und kommts erst um zwei dann sei es schon ein Problem und er wüsste doch, dass es mir schlecht damit ginge und warum er es trotzdem immer wieder so machen würde.

Silvester feierten wir sogar zusammen, wir fuhren auch übers Wochenenden im Februar nach Fehmarn. Das hatten wir vorher noch nie gemacht, es gaben an immer Grönde warum es gerad nicht ging. Arbeit oder Geld oder. . .
2017 lief alles besser. ich hatte wirklich das Gefühl wir hatten uns langsam eingegroovt.
Es gab eher normale Probleme, dass er zuwenig im Haushalt half etc. und mir Kraft abgezogen wurde.
Und dann geriet Anfang Oktober alles aus den Fugen.
Er hatte Den ganzen Sommer über merklich weniger getrunken als die Jahre davor. Auf einem Fest auf dem Hof hat er dann in kürzester Zeit so viel getrunken , dass er aggressiv wurde . So schlimm aggressiv, dass ich ihn irgendwann ins Bett bringen wollte. Er machte einen Riesen Aufstand.
Als,ich ihn endlich im Bett hatte ging ich zur Party zurück um noch ein wenig zu feiern. Plötzlich stand er da wieder, wie im Psychothriller und schrie rum Wo ich denn sei, warum ich nicht bei ihm im Bett liege . er nahm ein Glas und kam auf mich zu, mein NAchbar hielt ihn am Arm fest dabei fiel das glas auf den Boden . die ganze Situation Schiene zu eskalieren und ich lief rüber zu seinen Eltern um Hilfe zu bekommen. Als ich zurückkam war der Krankenwagen schon gerufen und M. Lag Am Boden.
Er schrie nach mir immerhin wieder, als der Krankenwagen kam musste er auf der Trage festgeschnallt werden. Seine Mutter fuhr mit ins Krankenhaus. Ich ging dann schlafen, ich war so erschöpft.
Nachts um vier ging plötzliche das Licht bei Mirko im Schlafzimmer an. Ich stand sofort unter Schock und stellte mich tot . ich hatte so Angst ers würde randalieren oder. .
Tat er Aber nicht. Er legte sich irgendwann auf s Sofa. Am nächsten Morgen war ich fix und fertig und sagte es ginge so nicht mehr. ich hätte keine Kraft mehr. er weinte und flehte ihm seien jetzt endgültig die Augen geöffnet worden und er versprach nie wiederholen zu trinken. Ich ließ ihn drei wochenlang dem Sofa schlafen und wollt auch nicht in einem Zimmer Mit ihm sein. Er war sehr sehr lieb und ich hatte das Gefühl, alles würde gut werden.
Einen Monat später fuhr er nach Polen. Anfangs schrieb er sehr viel, kaufte sogar Handtücher, worum ich ihn gebeten hatte und erzählten stolz von einem Geschenk, dass er für mich gefunden hatte.
Zum Ende hin brachnder Kintakt ab, ich würden panisch und fragte wo ers sei und ich bekam nur die Antwort Party machen.
Ich sah rot hier und packte seine Sachen zusammen und stellte sie bei seinem Vater vor die Tür. Ich wollte das nicht mehr und ich wollte auch nichts mehr hören. Als er wiederkam verstand er die Welt nicht mehr, er war ziemlich genervt und böse, auch abfällig und fragte was das denn schon wieder solle und obs ich wirkliche wolle, dass er auszieht. Ich sagte NEIN er soll bleiben, Webbers verspricht nichts zu trinken. Auch da reagierte er genervt und dann am nächsten Abend ist er dann wieder zu seinen Leuten rüber, er hatte gesagt er kommt gleich wieder aber ers kam nicht. nachts stand ers dann im Badezimmer, mit Alk.. Ers reagiert aggressiv was ich denn von ihm wolle, ob er nicht mal mehr ein B. ist sehr einen Jungs trinken dürfe. Ich war so fassungslos, dass ich ihn Rausschmiss. Am nächsten MOrgen kam er dann, böse und Aggro und baute seinen Computer ab. holte alles ab und ich stand da und weinte und verstand die Kälte nicht. Wo kam die plötzlich her ? Wir hatten doch über alles gesprochen nach der Party und waren uns einig . . . und plötzlich war alles anders und ich die Böse. Es herrschte eine kurze Pause die ich nicht ertrug. Ich verstand das alles nicht. Ich flehte ihn an bei mir zu bleiben. Und ers sagte alles sei schwierig geworden weil seine Familie dieses Theater satt hätte, wir würden nicht zusammen passen und wenn er nochmal zu mir ziehen würde dann würde er dort nicht mehr ankommen brauchen.
Zeit zum richtig Sprechen gab es nicht denn er fuhr nach Polen. 3 Wochen über Weihnachten bis Anfang Januar. Wir hielten Kontakt. Ich wartete. Als er kam war alles schwierig . Wir könnten uns nur sporadisch sehen. Es sagte immer wieder alles würde gut werden und ich glaubte ihm aber es tat sich tatsächlich nichts. Er blieb nicht mehr über Nacht und die Wochendnen verbrachte er dort. Ich fühlte mich einsam und immer unsicherer. Trotzdem gab ers mir, wenn er hier war, das Gefühl ihm wichtig zu sein. Auch schrieb er weiterhin wie sehr er mich liebe und was er alle seine in Zukunft für mich tun wolle. Aber er tat nichts. Ich sagte ihm ich fühle seine Worte nicht. Ich sagte ihm, ich bin unglücklich sowie es ist. Er nahm mich in den Arm und sagte wir würden zusammen weggehen und dann würde alles gut werden. Immer wieder nahm ich diese Sztohhalme und baute mich an ihnen auf. Es war ein einziges Auf und Ab. Einen Tag ging ich wie auf Wolken und am nächsten war plötzlich alles ganz schlimm.
Ich würd immer schwächer. Mitte Februar erfuhr ich, dass ich schwanger bin. Es war ein Freitag und ich wollte mit ihm sprechen aber er hatte wieder keine Zeit. Er sagte er würde morgen kommen, heute ginge es nicht. Also wartete ich auf den Samstag. Aber auch dort wollte ers nicht mehr kommen da er aus versehen mit meinem Nachbarn Zuviel getrunken hätte und ins Bett wolle. Ich war so wütend ich ging zum Haus, indem die Familie gerade wohnte und klopfte. Da saß noch ein Kumpel von ihm, der sah mich ganz verwundert an, M. Behandelte mich so herablassend, so kalt. . das ich gar nichts mehr sagen konnte. Er warf mir an den Kopf dass er nicht mehr wolle. er würde ja immer versuchen aber irgendwie würde er es wohl doch nicht wollen. er wisse auch nicht warum. ich hörte gar nicht weiter zu sondern machte auf dem Absatz kehrt . schrieb ihm, dass ich schwanger sei und ihm das nur hätte sagen wollen.
Am nächsten morgen ganz früh stand er bei mir vor der Tür, nahm mich in den Arm, fragte ob das wahr sei und wie toll das alles wäre. Er hätte das gestern nicht so gemeint, dieser sch. Alk. usw .
er liebt mich und uns von ganzem herzen . Er verbrachte den ganzen Tag mit mir und immer wieder strahlte er mich an und wollte meinen Bauch sehen. Valentinstag gingen wir essen, er hatte gefragt, das war ein ganz neuer Zug und ich schwebte wie auf Wolken. Am 16.02 bekam ich Blutungen.
Es sollte nicht sein und wir waren beide so traurig. Aber während ich ihn umso mehr gebraucht hätte entzog er sich mirmwieder schritt für schritt. Ich spürte das und bekam wieder Panik . mein Karft war am Ende und ich saß weinend auf dem Sofa. Das war ein weiterer Donnerstag.
Er sagte alles würde gut werden, wir würden ein neues Baby machen und wegehen, ich solle Lächeln, wir könnten am Wochenende wegfahren, von Damstag auf Sonntag
Freitag Abend also einen Tag später schrieb ich ihm, ob es bei Samstag bliebe, ob wir uns sehen. da schrieb er es gäbe eine Party von einem Kollegen da müsse er hin . . ich reagierte wieder aggressiv, dann tat es mir leid und ich versuchte ihn anzurufen aber er ging nicht ran. Ich versuchte es wieder und wieder aber er ging nicht ans Telefon. Er schrieb nur dass er müde sei. Ich ging zu dem Haus in dem er gerade wohnte und bat ihn rauszukommen. Ich stand hinter dem Baum . er kam nicht. alle sahen mich dort stehen aber er kam nicht raus. Ich versuchte zu schlafen aber es ging nicht. Ich war wund und roh und hatte mich komplett verloren. Am nächsten morgen kam von ihm auch nichts, ich schrieb was denn los sei, er sagte er wisse es selber nicht . . er würde eine Pause brauchen. . Pause ? Vor zwei Tagen wollte er noch mit mir wegfahren. . . er schrieb er wisse auch nicht was los sei, er würde mich sehr lieben aber gerad hätte er keine zeit, wir könnten uns auch morgen sehen. .
Er müsse heute Abend zur Party. .
Da war aber meine Party. ich erfuhr es zufällig von meinem Nachbarn, der ebenfalls Kollege ist und sagte dieser besagte Typ habe erst im Sommer Geburtstag. Am Sonntag bin ich dann zu ihm ins Haus, er lag im Bett und ich fragte warum er mich denn angelogen hätte. . er sagt weiß nicht , ich sagte aber ich bin doch deine Freundin darauf sagte er ich glaub ich will das alles nicht mehr.

Dann bin ich gegangen

20.03.2018 16:56 • #1


Lyrrebird

Was soll man dazu denn sagen, liebe RosaIstLangeHer?
Achje Ich glaub, du weisst selbst am besten, dass du auf einem Weg ins tiefe Nichts bist! Wenn du diesen Mann nochmal in dein Leben lässt. ! 1. scheint er ein riesen Alk Problem zu haben. 2. dieses nicht wirklich einzusehen. 3. wird er unter Alk aggresiv! 4. gehört er zu den Menschen, die einen einfach vergessen, wenn sie eine Weile weg sind (wird mit dem Alk zusammenhängen, liegen vielleicht aber auch noch andere innere Störungen vor).
Also falls du nicht in Zukunft Dompteuerin, Mutter und sonstiges auf einmal spielen willst - rennnnnnnnnnnnnn!
er wird dich sonst emotional ruinieren. Das weisst du aber selbst! Noch hast du genug Chancen, die Türen zuzuhalten! Und ZUM GLÜCK bist du nun doch nicht schwanger von ihm! Schade für dein kurzer Traum vom gemeinsamen Baby- Glück für dein eigenes Leben! Ohne ihn.
Bitte Bitte schließe ganz fest deine Türe. Innerlich und real.

20.03.2018 18:58 • x 5 #2


A


Krankmachende Beziehung / mehr Sucht als Liebe ?

x 3


S
Hallo Rosa,

es tut mir sehr leid, dass es dir jetzt so schlecht geht und du nicht nur das Baby, sondern im Moment auch irgendwie dich verloren hast.

Durch eure Beziehung zieht sich sein übermäßiger Alk. konsum, damit verbundene Aggression und Streitigkeiten, aber auch eine Unbeständigkeit von seiner Seite. Immer wieder war er in Polen und hat sich dort - entgegen eurer Absprachen und auch deiner Erwartungen - dann einfach nicht mehr bei dir gemeldet.

Manchmal wollen wir am meisten das, was wir nicht oder nur ganz schwer bekommen können. Du warst von Anfang an darauf orientiert, eine Beziehung mit ihm zu führen bzw. führen zu wollen, als er dich noch nicht als seine Freundin gesehen hat, zu der er auch vor seiner Familie und den anderen Polen steht. Mir fehlt da, wenn ich deine Geschichte lese von Anfang an Respekt bei ihm vor dir als Frau.

Dann denke ich, dass er ein massives Alk. problem hast und du vielleicht irgendwie in eine Co-Abhängigkeit geraten bist. Wiederholte Versprechen von ihm, er bekommt das in den Griff und du hast daran glauben wollen. Dazu bewegt er sich in einem Umfeld, in dem sein Alk. konsum vermutlich als normal betrachtet wird und von dem du wohl irgendwie doch teilweise abgelehnt bzw. nicht akzeptiert wurdest.

Du hast unheimlich viel Kraft in diese Beziehung gesteckt, das sehe ich bei ihm nicht. Auch wenn dich das jetzt vermutlich noch nicht trösten kann, denke ich doch, es ist besser, dass es vorbei ist. Er will nichts bei sich ändern und kann daher kein verlässlicher, zugewandter Partner sein und ein verlässlicher Vater schon gar nicht.

Versuche jetzt Abstand zu halten, kümmere dich um dich, sei gut zu dir und schaue mal bei dir, warum du ein solches Verhalten so lange toleriert hast (Helfersyndrom, Co-Abhängigkeit ?) und nicht von ihm lösen konntest aus dieser krankmachenden Beziehung.

20.03.2018 19:23 • x 2 #3


S
Ich wünsche dir, dass er nicht mehr auftaucht.

20.03.2018 19:26 • x 3 #4


R
Vielen Dank für Eure Kommentare

@ Sabine : das Perfide an dieser Beziehung war, dass er mir immer das Gefühl gegeben hat ER will MICH unbedingt. Also das ICH LIEBE DICH von ihm kam schon nach 2 Tagen. ER wollte unbedingt mit mir zusammen wohnen ..... gleichzeitig gab es aber diese riesige Diskrepanz in seinem TUN .
Er sagte, er versprach, er bereute ..... und tat trotzdem nichts. Alles lag in der Zukunft: der gemeinsame Urlaub, das gemeinsame Weggehen, die Blumen, das Holz für unser Gewächshaus, die Autowäsche ...........
auch ging es meist um ihn und um SEINE Befindlichkeiten. Ach .... ach ....

20.03.2018 19:38 • #5


S
Du hast schon ganz viel erkannt. Besonders wichtig ist die Diskrepanz zwischen Reden und Handeln. Es zählt leider nicht das was er gesagt, sondern nur wie er gehandelt hat. Viele Gedanken hattest du wahrscheinlich schon früher, aber hast dir nicht unbedingt gestattet, sie zu Ende zu denken.

Hast du denn Unterstützung von Freunden und Familie? Die von ihm definitiv ausgesprochene Trennung war erst vorgestern?

20.03.2018 19:58 • x 1 #6


R
Nein, ich habe hier in meinem Umfeld niemanden, mit dem ich darüber sprechen kann. Nach der Party im Oktober bzw. nach dem erneuten Alk. konnte ich keinem mehr erzählen, dass ich weiterhin zu ihm hielt. Nein, keiner weiß was in den letzten drei bzw vier Monaten alles vorgefallen ist.

Die ausgesprochene Trennung war Sonntag vor einer Woche und zwei Tagen. Am Wochenende ist ein Paket für ihn hier bei mir vor die Tür gestellt worden. Ich habe es einfach stehenlassen, ich wollte ihm nicht schreiben und ich wollte das Paket auch nirgendwo hintragen. Ich hab so viel getragen, immer .

Als ich meine Geschichte schrieb klingelte es vorhin an der Tür und er stand da mit seinem Paket.
Ich fragte was er wolle, kurz reden sagte er.
Er entschuldigte sich. Ich fragte wofür. Er dafür das ich dich angelogen hab.
Ich stand da und konnte gar nichts weiter sage. Das war zu wenig. Ich naja, wenn du dich jetzt besser fühlst er sagte es gehe ihm beschissen, aber das sei ja jetzt auch egal.
Ich stand nur da. Er sagte er müsse jetzt wieder los und ich machte die Tür hinter ihm zu.
Die Wunde ist wieder aufgerissen

20.03.2018 20:13 • #7


Vitaminstoß
Heißt das, es gibt in deinem Leben niemanden? Hast du keine Freunde? Du brauchst nämlich Menschen, um das Erlebte reflektieren zu können, das Forum ist superhilfreich, aber es reicht nicht.

20.03.2018 20:21 • x 1 #8


S
Zitat von RosaIstLangeHer:
Ich hab so viel getragen, immer .


Ich denke, du hast gegeben was du konntest, hast viel in die Beziehung investiert, aber damit konntest du seine Probleme nicht aufhalten oder ausgleichen.

Nach so kurzer Zeit kann diese Wunde noch nicht geschlossen sein, es wird dauern. Ich kann dir, wie die anderen nur raten, ab jetzt deinen Weg alleine zu gehen. Kein Zurück mehr und nicht wieder in dieses alte Muster fallen.

Du wirkst, trotz der ganzen Geschichte, relativ strukturiert und durchdacht, auch wenn beim Lesen dein Schmerz wirklich sehr spürbar ist.

20.03.2018 20:23 • x 1 #9


R
Nein, ich habe hier keobe vetraute Seele in meinem Umfeld.
Seit ich von Berlin aufs Dorf gezogen bin habe ich niemanden mehr kennengelernt, mit dem es gepasst hätte.
Kollegen, auch die sehr lieben, nutzen die Geschichten der anderen um darüber zu tratschen- sie fragen nicht aus Empathie sondern um etwas zu erzählen zu haben. Hier auf dem Gut mag ich auch nichts erzählen, M. kennen sie alle - schon von klein auf .... wer bin ich also schon ....

Deseegen habe ich meine Geschichte hier aufgeschrieben, das alles tut so weh ... es aufzuschreiben, es zu lesen.

Heute stand er nicht nur vor der Tür um ....?... keine Ahnung was er wollte ....
Die ganze Sippe ist auch wieder runter in ihr Sonmerquartier geuogen ... mir quasi gegenüber.... das Licht in der Küche ist an dort ..... ich ertrag es nicht

20.03.2018 22:58 • #10


A
Liebe Rosa!
Erstmal herzlich Willkommen hier! Ich kann dich so gut verstehen, alles nachvollziehen und ich kann mir vorstellen, wie unglaublich furchtbar das ist, das Licht in der Küche zu sehen - ich ertrag es auch kaum, wenn ich weiß, ER ist beim Nachbarn ....
Bitte halte unbedingt eine Kontaktsperre, absolut keinen Kontakt mehr mit ihm - jeder Kontakt mit ihm tut dir wieder weh, hindert dich daran, irgendwie nach vorne zu blicken.....du hast ja im Narzisstenthread auch schon geschrieben, alles, was du dort schreibst, könnten auch meine Worte sein. Du bist nicht allein - auch wenn es sich im Moment so anfühlt für dich. Ich kann auch mit niemanden mehr über meine Erlebnisse reden - umso wichtiger ist das Schreiben hier und irgendwann ist es gar nicht mehr wichtig, dass man darüber redet, weil irgendwie wirbelt das ja auch alles wieder auf! Ich drück dich!

21.03.2018 18:55 • x 3 #11


Vitaminstoß
Zitat von RosaIstNichtMehr:
Nein, ich habe hier keobe vetraute Seele in meinem Umfeld.
Seit ich von Berlin aufs Dorf gezogen bin habe ich niemanden mehr kennengelernt, mit dem es gepasst hätte.
Kollegen, auch die sehr lieben, nutzen die Geschichten der anderen um darüber zu tratschen- sie fragen nicht aus Empathie sondern um etwas zu erzählen zu haben. Hier auf dem Gut mag ich auch nichts erzählen, M. kennen sie alle - schon von klein auf .... wer bin ich also schon ...


Ich glaube aber, dass das ein Teil des Problems ist. Warum er überhaupt so gut andocken konnte, weil sonst niemand in deinem Leben ist. Es ist gut, dass du hierher gefunden hast, aber das alleine wird nicht reichen. Du brauchst noch zumindest einen Vertrauen da draußen. Vielleicht Therapie? Vielleicht musst du dich erstmal stärken, bevor du es schaffen kannst, von ihm wirklich wegzukommen.

21.03.2018 18:57 • x 1 #12


K
Du hast einen großen Schritt gemacht, als Du von Berlin aufs Dorf gezogen bist. Leider ist es ja oft so, dass es auf Dörfern nicht viele Mietwohnungen gibt, aber dennoch würde ich an Deiner Stelle nach einer neuen Bleibe suchen, damit Du nicht immer vor Augen hast, an wen Du zwei Jahre Deines Lebens (?) plus Liebeskummerzeit verschwendet hast.

Außerdem bemühe Dich um Freizeitaktivitäten, bei denen Du mit anderen in Kontakt kommst, damit Du Dir ein soziales Umfeld jenseits dieser auf mich etwas eigenartig wirkenden Hofgemeinschaft aufbauen kannst.

21.03.2018 19:22 • x 1 #13


RosaWarMal
Ich möchte ihm schreiben .... ich möchte Fragen warum er das zugelassen hat .... mir so wehzutun ... von Liebe und Zukunft zu sprechen und zeitgleich alles Niederbrennen ... ich versteh es nicht

Wie kann dieser Schalter so schnell umgelegt werden, als wären da zwei Seelen in seiner Brust ... ein Dämon ....
Ich versteh es nicht. Gestern als er bei mir war .... so schlimm ... ich wollte ihm sofort schreiben, ich wollte ihn sofort in den Arm nehmen
Dabei sollte es mir doch um
Mich gehen. Heute mit seinen Eltern ... die fruchtbar dominante Mutter wieder da ....
Und ich versuch mich zu spüren, ich versuch bei mir zu sein aber ich lande doch immer wieder nur bei ihm und all den Fragen und all den Ängsten und all den Demütigungen und Verletzungen

21.03.2018 20:52 • #14


RosaWarMal
@KBR

Zitat von KBR:

Außerdem bemühe Dich um Freizeitaktivitäten, bei denen Du mit anderen in Kontakt kommst, damit Du Dir ein soziales Umfeld jenseits dieser auf mich etwas eigenartig wirkenden Hofgemeinschaft aufbauen kannst.


Hallo, vielleicht klingt es so aber wir wohnen hier nicht in einer Hofgemeinschaft. Der Inhaber dieses Guts hat bloss auch feste Wohnungen, die sehr schön sind und die er dauerhaft vermietet. Ich habe Blick auf Wald und Rehe und es gibt Pferde hier .
meine Nachbarn sind sehr nett, ab und zu sitzen wir hier zusammen und feiern ein bisschen, einer der Nachbarn hat hier eine der Scheunen zur Bar ausbebaut.
Leider gibt es hier eben auch die Polen . M. und seine Familie und deren Freunde. Sie sind überall gern gesehen, nett und hilfsbereit, können eigentlich fast alles und deshalb sehr präsent.
Ich kann ihnen und vor allem IHM nicht aus dem Weg gehen . es ist eine Frage der Zeit, wann wir uns hier über den Weg laufen.

Ich bin so ausgebrannt und leer, dass ich hoffe das mir meine Ärztin etwas raten kann . eine Reha oder Kur . um hier von allem wegzukommen, den Kopf freizukriegen , auch weg vom Job der viel Kraft und Verantwortung zieht, mich jeden Tag enorm fordert und mich dann mit klarerem Kopf zu entscheiden, wie es ( hier ) weitergeht. Umzug ganz oder nur einen Ort weiter oder oder.

22.03.2018 15:12 • x 1 #15


A


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