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Ehemann ist cholerisch - ich denke über Trennung nach

Y
Zitat von Loulou:
Ich kann mein Gefühl für ihn auch nicht wegwischen. Auch wenn ich nicht genau benennen kann was ich da fühle. Liebe Freundschaft Gewohnheit. Es ist immerhin mein halbes Leben dass er mit mir teilt. und da ist von meiner Seite schon ein tiefes Gefühl. Mir war die Beziehung immer zu langweilig. Zu wenig Unternehmungen. . zu wenig Spass wie ich es verstehe. Aber trotzdem ist der Mensch mir wichtig


Also, ich verstehe das richtig, dass er schon immer cholerisch war ?

Und auch stets etwas über der unsichtbaren Grenze war, wo sein Verhalten bei dir übel aufgestoßen ist?
Ist jetzt dein Umgang damit neu, dass du es mit Schweigen aussitzen möchtest, bis er sich entschuldigt?
Mein Eindruck nach all deinen Schilderungen ist, dass er die Botschaft hinter deinem Schweigen aufgrund mangelnder Empathie (?) eventuell nicht erkennen, sondern vielmehr argumentieren wird mit:
Bist du in Wechseljahren
Was bist du so zickig
Hast du deine Tage
Hast du Burnout
whatever. . .
Aber nicht, dass er mit seinem Verhalten dein Verhalten in irgendeiner Form verursacht hat.

Wenn jetzt deine Haltung ist, dann gibts auch keinen S. mehr, was überaus verständlich ist, hat er einen prima Freifahrtsschein für eine Affäre, es setzt eine Dynamik ein, die sich durchaus verselbstständigen kann. Da bist du dann -aus seiner Sicht - ebenfalls dran schuld, weil du dich ja weigerst. Dies nur für den Fall, dass er nicht bereits eine Affäre laufen hat und nun Gründe provoziert, Stress mit dir zu haben, um seiner Affäre mehr Legitimation zu verleihen.

Ist halt insgesamt von außen schwer einzuschätzen, wer zuerst da war, das Huhn oder das Ei.

Aber wenn Ehepartner plötzlich anfangen, völlig neue Verhaltensmuster zu zeigen (z.B. aufbrausend, cholerisch und verletzend zu werden), steckt da häufig mehr hinter. . Und ist zwangsläufig auch mehr als eine persönliche Krise, weil nämlich mindestens der Partner auch betroffen ist.
Das kannst nur du selber einschätzen, aber das sich Paare nach 15-20-25-30 Jahren trennen, weil sie sich nichts mehr zu sagen haben, ihre Beziehung stagniert, sie wie Brüderchen und Schwesterchen leben, sie aus Gewohnheit zusammen bleiben, usw. ist nicht ungewöhnlich.
Und es ist niemals einfach, sich nach so langer Zeit zu trennen, für keinen. Trotzdem machen das Paare weil sie merken, dass sie zusammen nicht mehr glücklich werden.
Dann noch eher, wenn jeder alleine bleibt.

09.01.2018 09:13 • x 2 #76


K
Zitat:
dass er schon immer cholerisch war


glaube, in den ersten Jahren nicht - oder nicht ansatzweise so, wie jetzt - wobei ich mir ehrlich gesagt noch kein Bild machen kann, wie sich die cholerischen Anfälle abspielen, wie beschrieben als zorniges Kind, mit Löffel wegwerfen und abwertend den Mist ess ich nicht, was gefühllos ist, klar, aber ja noch keinen bedrohlichen Zustand hervorruft. Ist nur lächerlich.

Wenn da allerdings, wie Loulou schrieb, in schöner Regelmäßigkeit (alle 3,4 Tage) die Wände wackeln, weil der Mann da halt rumbrüllt oder ohne Impulskontrolle auch vor anderen ausflippt, tja, dann ist das ein anderes Kaliber.

Aber das las ich irgendwie auch noch nicht raus ...

09.01.2018 09:26 • #77


A


Ehemann ist cholerisch - ich denke über Trennung nach

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M
Vermutlich ist es einfach so gekommen, hat sich in die Ehe eingeschlichen. Wie so oft, statt mit einander zu Reden, über Wünsche, Träume, Ziele, wurde / wird erwartet, sein Partner kann es riechen und dann, wenn der P es eben nicht riechen kann - mit irgendwas reagiert. Meiner konnte auch hervorragend schweigen, mit meinem Sohn, mit der Katze, mit mir. Statt Maul aufmachen, dem anderen suggerieren - da hast n fehler gemacht!

09.01.2018 09:29 • #78


K
@Memyself
Co-Abhängigkeit bezeichnet ein sozialmedizinisches Konzept, nach dem manche Bezugspersonen eines Suchtkranken (beispielsweise als Co-Alkoholiker) dessen Sucht durch ihr Tun oder Unterlassen zusätzlich fördern oder selber darunter in besonderer Form leiden. Ihr Verhalten enthält seinerseits Sucht-Aspekte. [1]

Co-Abhängigkeit bezeichnet darüber hinaus auch ein Verhalten von Menschen mit einer Beziehungsstörung, bei der sie sich ganz allgemein von anderen Menschen abhängig machen, unabhängig von einem bestimmten Menschen oder von einem süchtigen Menschen. In Selbsthilfegruppen für Anonyme Co-Abhängige (CoDA) tauschen Betroffene ihre Erfahrungen aus und lernen sich verantwortlich um ihr eigenes Leben zu kümmern.

und @Memyself, das weiß ich nicht erst seit Wikipedia.
nebenbei, ich kenne Deine Art der abwertenden Betitelungen anderer User hier, das solltest Du Dir abgewöhnen. Im eigenen Interesse.

09.01.2018 09:31 • x 1 #79


B
Jetzt nur schnell vom Handy. Ich gehe nachher auf jede eurer Antworten ein. Muss gleich zum Tierarzt. Ja er war früher schon cholerisch. Ja ich bin immer angekommen und habe versucht Frieden rein zu bringen. Aber bei der Sache mit dem Essen da hat er mir deutlich gezeigt dass er gar nicht sieht dass da Mühe hintersteckte. Als wäre es selbstverständlich dass ich koche und er eine Anspruchshaltung hat. Das hatte eine andere Qualität. Zusammen mit dem schweigen seitdem. Dass es noch schlimmer gemacht hat. Ich habe aber erkennen dürfen durch meine Therapie, die leider zu Ende ist, dass ich ein Recht auf Grenzen habe. Dass falsche Harmonie nichts gutes ist. Dass ich den Widerholungszwang durchbrechen kann wenn ich das möchte.( Vater ) Dass auch ich einen Wert habe und mir sowas nicht gefallen lassen muss..Aber ich tu mich schwer uns bin dankbar für eure Hilfe

09.01.2018 11:39 • x 4 #80


B
Ich halte dieses Schweigen nur sehr schwer aus. Und genau das weiss er. Und das finde ich zusätzlich hundsgemein. Ich könnte ihm jetzt schreiben wieso mich das so verletzt hat . Irgendwas in mir drängt dazu. Aber ich will das nicht. Erstens habe ich das den gleichen Abend gesagt . Dass ich mir doch Mühe gemacht hatte... sowas wie Wertschätzung zwar nicht gesagt . Aber er hat doch selbst nen Kopf. So abwegig ist es ja nicht dass er das nicht selbst begreifen kann. Heute geht es mir richtig schlecht. .. Mir ist übel..Ich bin blass mit Rädern unter den Augen uns fühl mich so kraftlos und traurig

09.01.2018 14:17 • x 2 #81


T
@Loulou
Dir muss nicht übel sein, wenn er sich nicht meldet. Der bockt. Also lass ihn bocken, egal wie lange es dauert. Ignoriere das und weitestgehend ihn. Tu dir in der Zeit selbst was Gutes, was wirklich Gutes. Geh lange mit den Hunden, abends triff dich mit einer Freundin, geht zusammen was essen, nimm eine schöne Wanne, telefoniere mit Freunden, etc...
Wenn er spürt, dass er dich mit seinem Bocken nicht treffen kann, wird ihn das wurmen und wahrscheinlich wird er dann nach zwei, drei Tagen selbst das Gespräch suchen.

09.01.2018 14:22 • x 3 #82


P
@Loulou

Er möchte doch gar nicht wahrnehmen. Ist doch so viel bequemer und hat viele Jahre funktioniert.
Außerdem scheint Er da recht schmerz- und merkbefreit insgesamt zu sein, Er ist auch vermutlich sehr viel weiter von Dir entfernt als Du von Ihm schon lange. Er nutzt seine (Macht) Position Dir gegenüber gründlichst aus und es tangiert Ihn eher wenig bis gar nicht.

Dir geht es schlecht, weil es Dir weh tut, verständlich.
Ganz ehrlich besser mal eine Weile raus aus der Situation.


Langer Spaziergang an einem schönen Ort mit Hund ?
Hast Du die Möglichkeit eine Freundin zu besuchen ?
Oder buche Dir Kurzurlaub mit Hund, wenn möglich.

Edit : wie tonja Dir auch eben geraten hat

09.01.2018 14:34 • x 2 #83


P
Zitat von tonja:
@Loulou
Dir muss nicht übel sein, wenn er sich nicht meldet. Der bockt. Also lass ihn bocken, egal wie lange es dauert. Ignoriere das und weitestgehend ihn. Tu dir in der Zeit selbst was Gutes, was wirklich Gutes. Geh lange mit den Hunden, abends triff dich mit einer Freundin, geht zusammen was essen, nimm eine schöne Wanne, telefoniere mit Freunden, etc...

Wenn er spürt, dass er dich mit seinem Bocken nicht treffen kann, wird ihn das wurmen und wahrscheinlich wird er dann nach zwei, drei Tagen selbst das Gespräch suchen.


Hmm, wurmen wird es Ihn ganz sicher, fraglich ob Er ein klärendes Gespräch sucht oder nur cholerische Anfälle bekommt und versucht Loulou wieder zum funktionieren zu bringen.
Ich halte eher für wahrscheinlich, daß Er nicht zahm wird.

Ich habe reichlich Erfahrung mit chlolerischen Männern, unter anderem mit meinem Vater.
Die Beschreibung von @KBR trifft es schon ganz gut, nur das gibt es auch noch wesentlich extremer.

09.01.2018 14:44 • x 2 #84


T
Zitat von PhönixFlamme:
Ich halte eher für wahrscheinlich, daß Er nicht zahm wird.


Das glaube ich ehrlich gesagt auch nicht. Aber wenn er spürt, dass Loulou das überhaupt nicht mehr interessiert, wenn er sie nieder macht und nur noch die Augenbraue hebt und weiter gut gelaunt ihrem Tagesgeschäft nachgeht wird er vielleicht spüren, dass er sie damit nicht zum funktionieren bekommt.
Ich hatte auch mal so einen und habe es genauso gemacht. Ich habe mich einfach nicht mehr runterziehen lassen. Irgendwann kann der Tag, wo er meinte es mache ihn traurig, dass mich unsere Streits gar nicht mehr berühren. Er hat das Gefühl, ich sei ganz weit weg von ihm. Da war dann endlich mal ein klärendes Gespräch möglich, er hat seine Anteile gesehen und von da an wurde es wesentlich besser.

09.01.2018 14:51 • x 2 #85


K
Zitat:
halte dieses Schweigen nur sehr schwer aus
warum? Vielleicht, anstatt Deinen Fokus in seine Richtung zu lenken, frage Dich, warum Du so harmoniebedürftig bist? Zeigte sich ja auch in der Form, als dass Du ihm dann noch artig Brötchen gebracht hast.
Die wenigsten Menschen haben gerne Stress mit anderen, aber manchmal muss man das halt aushalten, weil, die Alternative wäre, es bleibt wie es ist bei euch. Und das willst Du ja auch nicht?

Du schreibst, Du hättest eine Therapie gemacht? Mit welchem Hintergrund? Ging es da um die Ehe und den Umgang miteinander?

09.01.2018 15:01 • x 2 #86


B
Nein es geht da nicht primär um die Ehe sondern um Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Also um mich. Die ist fast zu Ende. Ich habe noch drei Stunden. Eine davon morgen . Das sind jetzt längere Abstände leider. Ich weiss nicht was in ihm vorgeht im Moment. Ich hatte die letzten Monate versucht ihm entgegen zu kommen . Auch s.uell. 3x im Monat sind jetzt nicht viel. Aber für unsere Situation und Ehedauer finde ich es ok. Massa.n hat er bekommen und und und. Ab heute abend schläft einer von uns im anderen Zimmer. Mein Auto kommt Donnerstag zum Tüv. Danach überlege ich weg zu fahren. und sei es nur zu meiner Schwester. Ich hatte diesen Monat so viele Kosten. Wenn das hier so bleibt dann bin ich Anfang Februar für ne Woche mit Hund an der Nordsee. Und selbst wenn er sich entschuldigt bin ich mit Hund an der Nordsee. Denn wie will er sich für 2 Tage schweigen und zwei kleine Brücken die ich gebaut hatte und die er nicht genutzt hat, denn noch entschuldigen? Was reicht dafür? Mir fällt nix ein.

09.01.2018 15:36 • x 1 #87


B
Zitat von Küstenperle:
warum? Vielleicht, anstatt Deinen Fokus in seine Richtung zu lenken, frage Dich, warum Du so harmoniebedürftig bist? Zeigte sich ja auch in der Form, als dass Du ihm dann noch artig Brötchen gebracht hast.
Die wenigsten Menschen haben gerne Stress mit anderen, aber manchmal muss man das halt aushalten, weil, die Alternative wäre, es bleibt wie es ist bei euch. Und das willst Du ja auch nicht?

Du schreibst, Du hättest eine Therapie gemacht? Mit welchem Hintergrund? Ging es da um die Ehe und den Umgang miteinander?

Ich bin so weil ich gelernt hatte dass man sich Liebe durch Wohlverhalten erarbeiten muss. Und wenn es nicht geht muss man sich mehr anstrengen...Wie Malena mit ihrem 10 Minuten Doktor. .. Aber aus dem Rad steige ich aus. Besser mit 40 als nie...

09.01.2018 15:41 • x 3 #88


B
Zitat von tonja:

Das glaube ich ehrlich gesagt auch nicht. Aber wenn er spürt, dass Loulou das überhaupt nicht mehr interessiert, wenn er sie nieder macht und nur noch die Augenbraue hebt und weiter gut gelaunt ihrem Tagesgeschäft nachgeht wird er vielleicht spüren, dass er sie damit nicht zum funktionieren bekommt.
Ich hatte auch mal so einen und habe es genauso gemacht. Ich habe mich einfach nicht mehr runterziehen lassen. Irgendwann kann der Tag, wo er meinte es mache ihn traurig, dass mich unsere Streits gar nicht mehr berühren. Er hat das Gefühl, ich sei ganz weit weg von ihm. Da war dann endlich mal ein klärendes Gespräch möglich, er hat seine Anteile gesehen und von da an wurde es wesentlich besser.

Ich versuche es. Im Moment ist es sehr schwer..

09.01.2018 15:42 • #89


Y
Möglich, dass du in der Therapie Selbstbewusstsein entwickelt hast, womit er ein deutliches Problem hat? Erbärmlicher Mensch dein Mann, wenn es so sein sollte, echt!

09.01.2018 15:43 • #90


A


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