Lebensaufgaben - eure Erfahrungen

Das es ja doch auch irgendwie darum geht das zu fühlen denke ich dass es in diesem Bereich passt.

Da ich hier schon einige interessante Themen gelesen habe, die sich durchaus auch in das philosophische entwickelt haben, hier meine Frage(n):

Was denkt ihr über Lebensaufgaben? Gibt es sie? Wie sucht man danach? Und wie erkennt man sie? Wie nimmt man sie an?
Hat jemand von euch (bereits ihre/seine Lebensaufgabe) gefunden? Wie habt ihr sie erkannt?

Ich meine hier nicht nur die Lebensaufgabe lange genug arbeiten um dann die Rente genießen zu können. Sondern durchaus die Lebensaufgabe in der Gesellschaft oder für die Menschheit. .

@Zerrissener

Schöne Idee

Eine Lebensaufgabe kann zum Beispiel sein, Dinge zu tun, die das Leben schöner machen.

In dem Sinne eine Lebensaufgabe habe ich nicht für mich gefunden, wenn die Definition eine lebenslange Reichweite beinhaltet.
Was mir aber zum Glück schon häufiger begegnet ist, ist die Möglichkeit, Menschen oder Tieren zu helfen. Das erfüllt mich und macht mir mit anderen Menschen zusammen als Team Freude. Das funktioniert sowohl innerhalb meines normalen Berufes, das war die Entscheidung ein aktives Aussuchen.
Dann kamen Wildtierpflege (mehrere Jahre) dazu, dass hat mich wie die Jungfrau zum Kinde kommt erwischt. Eine Naturführung mitgemacht, im Nachhinein unterhalten und man war schneller dabei, als man gucken konnte.
Später ist mir mein erster und Seelenhund begegnet- ich wollte eigentlich nie einen Hund, aber das Leben schreibt so seine eigenen Geschichten, so fanden wir zusammen und jetzt ist es auch kein Anfängerhund, sonden jemand der gefordert werden will. Wir haben dann gemeinsam eine Rettungshundausbildung angefangen, leider konnte ich das nicht bis zum Ende fortführen, da es mit meiner Vollzeitberufstätigkeit nicht vereinbar war. Insgesamt war es dann eine 70 Stunden Woche, das ging auf Dauer leider nicht. Das hebe ich mir für später auf, das hat mir enorm viel Spaß gemacht. Im Zuge der Ausbildung durfte ich auch Einblick in die ehrenamtliche Tätigkeit als Sanitätshelfer gewinnen, das war auch eine gute Mischung aus Adrenalin und Menschen helfen. Kann ich mir auch nochmal vorstellen.
Ein Traum von mir wäre eigentlich, da ich zur Zeit Single bin, einen Partner kennenzulernen, der auch Freude daran hat, sich mit mir für eine gemeinsame sinnstiftende Tätigkeit zu engagieren. Mal sehen, was noch kommt.

Die Lebensaufgabe der meisten besteht darin Geld zu verdienen.
Ich habe jahrelang zb Ärzte beraten, sie nieder gelassen und die dementsprechenden Stühle an den Mann gebracht.
Selbts die 'helfenden' Berufe sind kapital getrieben.

Deswegen für die Menschheit kann nur jemand agieren, der sich frei von der Gesellschaft macht.

Ich perönliche sehe das als eine sehr erstebenswerte Lebensaufgabe, für die Menscheit etwas zu verbessern, doch aus meiner Erfahrung heraus ist der Preis dafür recht hoch.

@Zerrissener

Ich glaube eine Lebensaufgabe kann vielseitig sein, sie kann positive so wie negative Dinge enthalten.

Nicht nur positive Dinge im Leben bringen uns weiter sondern auch das negativ erlebte. Weil wir dadurch die Möglichkeit bekommen zu wachsen.

Eine Lebensaufgabe kann durchaus sein das man sich zu dem Menschen entwickelt der man gerne sein möchte.

Das man sich nicht als Mensch in eine Schublade pressen läßt, nicht anderen nach dem Mund redet nur um ihnen zu gefallen.

Ich denke es gibt viele Menschen die sich fragen was ist ihre Lebensaufgabe? Oder wo sie hingehören.

Ich arbeite in der Pflege, und ich mache diesen Beruf wirklich gerne.
Das war das was ich immer wollte.

Aber trotzdem fehlt mir irgendwas in meinem Leben, die Frage was ist hier meine Aufgabe begleitet mich oft.

Ich denke eine Lebensaufgabe kann auch sein das du den Weg findest und gehst der sich für dich gut an fühlt, wo du glücklich bist.

Ich denke manchmal handelt man viel zu oft um anderen zu gefallen.
Man sollte als erstes zu sich selber finden. Öfter mal nein sagen können. Sich öfter auf sich konzentrieren und sein Leben so ausrichten das es einen erfüllt .

meine Lebensaufgabe ist es, Informationen weiterzugeben und Menschen miteinander in Kontakt zu bringen
und die Tränen der Trauer zu trocknen

ich bin sehr dankbar für meine Lebensaufgabe

Da zu sein, für die, die Dich brauchen .....

Alle die heute leben können dafür sorgen, dass die Zukunft besser wird.
Bei mir selbst hat sich der philosophische Anspruch unter der Alltagslast verflüchtigt. Früher hatte ich noch hehre Ziele, jetzt geht's mir nur noch darum meine drei Kinder einigermaßen durchzubringen, der Rest ist Luxus.

Zitat von LillyP:

In dem Sinne eine Lebensaufgabe habe ich nicht für mich gefunden, wenn die Definition eine lebenslange Reichweite beinhaltet.

Es liest sich aber schon so als ob Deine Tätigkeit „Tierhilfe“ (wenn ich das jetzt einmal laienhaft so zusammenfasse) eine Art Lebensaufgabe von Dir ist. Vielleicht weil Du sie gar nicht aktiv gesucht hast sondern sie dir irgendwann einfach bewusst wurde

Zitat von Schutzengel:

Die Lebensaufgabe der meisten besteht darin Geld zu verdienen.
Ich habe jahrelang zb Ärzte beraten, sie nieder gelassen und die dementsprechenden Stühle an den Mann gebracht.
Selbts die 'helfenden' Berufe sind kapital getrieben.

Deswegen für die Menschheit kann nur jemand agieren, der sich frei von der Gesellschaft macht.

Ich perönliche sehe das als eine sehr erstebenswerte Lebensaufgabe, für die Menscheit etwas zu verbessern, doch aus meiner Erfahrung heraus ist der Preis dafür recht hoch.

Genau das meinte ich eben. Für viele ist es eine Aufgabe einfach nur durchs Leben zu kommen (haupts finanziell und organisatorisch). Und klar da bleibt nicht mehr viel Zeit des Tages für Philosophieren.

Aber ich bin auch bei Dir dass eine Aufgabe die die Menschheit voranbringt oder verbessert mit sehr hohem Preis und einem hohen Maß an Verzicht einhergeht

Zitat von alleswirdbesser:

Kinder großzuziehen und für sie da zu sein. Und, wenn es soweit ist, für seine Eltern.

Ja stimmt - also die Aufgabe für die Familie da zu sein im Allgemeinen.

Vielleicht ist es manchmal auch hilfreich sich (und das beziehe ich durchaus auf mich selbst und meine Gedanken) davon zu lösen in der „großen“ Welt etwas zu bewirken und sich statt dessen zu fragen „was kann ich in meiner kleinen Welt rund um mich bewirken“

Zitat von Kiara36:

Ich denke eine Lebensaufgabe kann auch sein das du den Weg findest und gehst der sich für dich gut an fühlt, wo du glücklich bist.

Ich denke manchmal handelt man viel zu oft um anderen zu gefallen.
Man sollte als erstes zu sich selber finden. Öfter mal nein sagen können. Sich öfter auf sich konzentrieren und sein Leben so ausrichten das es einen erfüllt .

Dem kann ich viel abgewinnen. Ich würde es nicht Egoismus nennen, sondern vielleicht Achtsamkeit sich selbst gegenüber. Auch hier denke ich wieder, dass das Besinnen auf die kleine Welt um mich herum vielleicht sinnvoller ist (und mehr meiner Aufgabe entspricht) als die Gedanken an/über die große weite Welt.