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Lebensaufgaben - eure Erfahrungen

Z
Zitat von Lebensfreude:
meine Lebensaufgabe ist es, Informationen weiterzugeben und Menschen miteinander in Kontakt zu bringen
und die Tränen der Trauer zu trocknen

ich bin sehr dankbar für meine Lebensaufgabe

Sehr schön zu lesen, dass Du Deine Aufgabe und Deinen Platz in der Welt gefunden hast.

Wie kam es dazu? Wie wurdest Du Dir bewusst dass es DAS ist was sich nach Deiner Aufgabe anfühlt?

01.09.2023 07:35 • #16


Z
Zitat von Elfenbeinturm:
Bei mir selbst hat sich der philosophische Anspruch unter der Alltagslast verflüchtigt. Früher hatte ich noch hehre Ziele, jetzt geht's mir nur noch darum meine drei Kinder einigermaßen durchzubringen, der Rest ist Luxus.

Das klingt sehr traurig

01.09.2023 07:37 • #17


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Lebensaufgaben - eure Erfahrungen

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Nach einigem Überlegen und nach euren Antworten kam mir der Gedanke, dass Lebensaufgabe vielleicht auch so zu definieren ist: Als etwas das einem immer Spaß macht es zu tun und das einem trotz Aufwand und Arbeit immer leicht von der Hand geht.

Vielleicht findet man seine Lebensaufgabe ja in der Sache oder den Dingen die man einfach richtig gerne tut…..

01.09.2023 07:39 • x 4 #18


EmmaPeeling
Mein Leben ist ein Ponyhof! Ich habe mir schon kurz nach dem Studium einen einsamen Hof im Wald gekauft, der nach und nach zu einem paradiesischen Paralleluniversum für Menschen und Tiere avanciert ist. Dass mein Hobby zum Beruf und der Hof zu einem Riesenrefugium und damit zur Lebensaufgabe gewachsen ist,
war nicht geplant. Das ist mein einziger persönlicher und politischer Beitrag zu Friede, Freude, Eierkuchen und damit zur universellen Verbesserung der Welt.

01.09.2023 07:46 • x 9 #19


LillyP
Ja, zur Lebensaufgabe zwingen sollte man sich nicht.
Ich denke, ganz ohne eine Neigung oder zumindest der Bereitschaft, sich einem Thema mal intensiv zu widmen und zu versuchen, all in zu gehen, wird alles anstrengend.
In meinem Beruf habe ich zum Glück täglich so etwa die ersten vier bis fünf Stunden in der Schicht Freude, danach bin ich müde und will eigentlich nach Hause. Wegen der Notwendigkeit des Geldes bleibe ich natürlich bis zum Ende der Schicht. Rein aus Spaß arbeiten geht also nicht..
Meine Kollegin hingegen meinte neulich, sie hätte nur in einem Moment im Monat Freude, wenn das Geld aufs Konto kommt. Das macht mich traurig, sie macht auch häufig einen erschöpften Eindruck.

Die Wildtierpflege ist unglaublich erfüllend, der Moment, in dem man ein geheiltes Tier wieder rausbringt ist so unendlich schön. Allerdings sterben auch viele in der Pflege und das muss man aushalten können. Man kann sich da auch schnell kaputt machen, weil es zuwenig ehrenamtliche Pfleger gibt und man dann schnell mehr Tiere aufnimmt ohne an sich, die Gesundheit und den Schlaf zu denken. Das eine Tier schaffst du noch, schnell ist man im Burnout und die Qualität leidet. Es ist eine Gratwanderung, wie so alles und Grenzen setzen ist auch ein Thema. Unterm Strich gibt es mir aber deutlich mehr als das ich Federn lasse.

01.09.2023 07:57 • x 5 #20


G
Lebensaufgabe(n) geht ja auf den urtypischen Instinkt des Menschen zurück: Leben, überleben und dafür sorgen, dass die Rasse Mensch nicht ausstirbt. Gerade in den Urzeiten war dieser Trieb essentiell, ist aber natürlich nicht mit heute zu vergleichen.

Und dennoch finden sich zwischen damals und heute einige Parallelen wieder: Wir leben, um zu überleben, nur mit dem Unterschied, dass sich der Mensch irgendwann anderweitig ins Nirvana befördern wird als über den natürlichen Weg. Aber bis es soweit ist, ist denke ich die simple Lebensaufgabe, zu leben und zu überleben, um mit dem hohen Alter die Definition eines langen und erfüllten Lebens zu erfüllen.

42, die Antwort auf alles.

01.09.2023 08:14 • x 3 #21


Z
Zitat von Zitat von EmmaPeeling:
Mein Leben ist ein Ponyhof! Ich habe mir schon kurz nach dem Studium einen einsamen Hof im Wald gekauft, der nach und nach zu einem paradiesischen ...

Das klingt phantastisch

01.09.2023 08:19 • #22


Z
Zitat von LillyP:
Meine Kollegin hingegen meinte neulich, sie hätte nur in einem Moment im Monat Freude, wenn das Geld aufs Konto kommt. Das macht mich traurig, sie macht auch häufig einen erschöpften Eindruck.

Ich denke es geht (leider) vielen so. Dass sie von Gehalt zu Gehalt leben (müssen) und überhaupt nicht die Möglichkeit(en) haben sich Gedanken zu machen was das Leben ihnen noch geben kann. Oder eben was sie der Welt noch geben können. Denn die Welt ist da so weit weg von den eigenen Problemen dass sie nicht mehr sichtbar ist.

Zitat von LillyP:
Die Wildtierpflege ist unglaublich erfüllend, der Moment, in dem man ein geheiltes Tier wieder rausbringt ist so unendlich schön. Allerdings sterben auch viele in der Pflege und das muss man aushalten können.

Leider geht mit der Tierpflege auch immer der natürliche Lauf einher. Sehr radikal formuliert hat es ja die Natur bei vielen Tieren so eingerichtet dass es 5 Junge gibt damit von denen EINES überlebt.

Mir scheint es aber dass Du damit Deine Aufgabe gefunden hast - und ich glaube Du machst damit die Welt auch ein Stück besser

01.09.2023 08:26 • x 2 #23


Sliderman
Zitat von Zerrissener:
Mir scheint es aber dass Du damit Deine Aufgabe gefunden hast - und ich glaube Du machst damit die Welt auch ein Stück besser

Bestimmt! Ich habe vor diesen Menschen absolute Hochachtung.

Zitat von Zerrissener:
Ich denke es geht (leider) vielen so. Dass sie von Gehalt zu Gehalt leben (müssen) und überhaupt nicht die Möglichkeit(en) haben sich Gedanken zu machen was das Leben ihnen noch geben kann.

Ja, das ist so schade! Ich z.B. liebe meinen Job, allerdings glaube ich nicht, dass ich damit die Welt besser mache sondern vielleicht ein bisschen sicherer.
Es ist schön morgens mit einem guten Gefühl in die Arbeit zu gehen.....meistens

01.09.2023 08:35 • x 2 #24


Z
Zitat von Sliderman:
Ja, das ist so schade! Ich z.B. liebe meinen Job, allerdings glaube ich nicht, dass ich damit die Welt besser mache sondern vielleicht ein bisschen sicherer.

Machst Du sie dann nicht auch ein Stück besser, wenn Du sie sicherer machst?

01.09.2023 08:38 • x 2 #25


Sliderman
Zitat von Zerrissener:
Machst Du sie dann nicht auch ein Stück besser, wenn Du sie sicherer machst?

Hmm...vom Gefühl her würde ich sagen nein.

01.09.2023 08:40 • x 1 #26


LillyP
Also für mich machst du die Welt besser, wenn du sie ein bisschen sicherer machst, lieber Sliderman.
Der Hof mit Refugium von EmmaPeeling wäre auch noch ein Traum von mir. Ich bin begeistert!

01.09.2023 08:52 • x 2 #27


C
Zitat von EmmaPeeling:
Mein Leben ist ein Ponyhof! Ich habe mir schon kurz nach dem Studium einen einsamen Hof im Wald gekauft, der nach und nach zu einem paradiesischen ...

Wie toll ist das denn

01.09.2023 08:54 • x 3 #28


W
@Zerrissener: ein schönes Thema und ich habe heute morgen beim Kaffee darüber nachgedacht, was meine Aufgabe im Leben ist.

Ich habe lange Tierschutz gemacht und mich vor ein paar Jahren zurück gezogen, weil es mir zunehmend schwer gefallen ist. Die Bilder der gequälten und misshandelten Tiere haben mich auch nachts verfolgt. Für jedes genesene und vermittelte Tier kamen drei geschundene Kreaturen nach. Nach über zwei Jahrzehnten brauchte ich eine Pause und habe mich nur noch um die Tiere gekümmert, die bei mir lebten. Jetzt, nachdem alle altersbedingt verstorben sind, schaue ich mir die Welt an.

Geblieben ist die Achtung vor dem Leben, hin- und nicht weg zuschauen, wenn Jemand (Mensch oder Tier) in Not ist. Das habe ich meinen Kindern mitgegeben und die geben es an ihre Kinder weiter. Mutig zu sein und zu handeln. Vielleicht ist das meine Aufgabe im Leben. Und wenn, dann habe ich das ganz gut gemacht.

01.09.2023 08:54 • x 6 #29


Sliderman
Zitat von LillyP:
Der Hof mit Refugium von EmmaPeeling wäre auch noch ein Traum von mir. Ich bin begeistert!


Wäre auch mein Ding! Absolut traumhaft!

01.09.2023 08:55 • x 2 #30


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