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Lebenskrise

P
Hi Leute,

ich möchte hier nochmal etwas loswerden. Ich weiß ja, nach einer Trennung ist es ein auf ab, bis wieder alles gut wird.

Ich mache auch eigentlich genau das, was man tun sollte: ich versuche mich, auf den Job zu konzentrieren, geh viel raus mit Freunden und gehe Hobbies nach.

Nur, irgendwie - ich finde nun raus, im Job läuft einfach nichts so, dass ich zufrieden wäre. Genauso mit den Freunden. Ich habe zwar Bekannte und kann mit diesen auch was ausmachen - aber kennt ihr das Gefühl - kein Schwein ruft mich an?

Die Unzufriedenheit im Job, und das Gefühl, niemanden zu haben, drücken mir langsam immer mehr aufs Gemüt. In meinem Leben scheint von 100 auf 0 plötzlich nichts mehr gut zu sein...

Vor einigen Jahren hat es angefangen, dass so viele meiner wichtigsten Bezugspersonen einfach wegfielen durch Umzüge, Trennung, usw.

Meine Schwester ist umgezogen, drei gute Freundinnen sind sogar ins AUsland, Jobwechsel bei mir und ich fühl mich in dem Team so gar nicht wohl. Von den 5 bis 6 engsten Leuten, ist heute nur mehr 1 Person davon übrig - der rest hat weggeheiratet oder ist im entfernten Ausland arbeiten. Andere Personen sind einfach nur mehr Bekannte, die mich halt nicht anrufen, wo ein Treffen nur dann zustande kommt, wenn ich dahinter bin.

Ich will ja njetzt nicht anfangen zu jammern (okay, zu spät). Aber ich bin zutiefst unglücklich darüber. Meine Leute sind in aller Herren/Damen Länder verstreut und schon aufgrund der Distanz ist ein enger Austausch nicht immer möglich.

Zudem will ich ja raus und weggehen - in meinem Alter ein Ding der Unmöglichkeit fast- alle sind am Heiraten und Kinder kriegen.

Im Job läuft es leider auch nicht so, wie ich es mir wünsche. Einfach gar nichts ist derzeit gut. Es klingt zwar ein wenig komisch, aber manchmal wünsche ich mir am Weg zu Arbeit einfach in einen Unfall verwickelt zu werden - und dass alles vorbei ist. ICh würde natürlich nichts initiieren, aber ich wünsch mir, dass ein riesiger Felsen auf mich herabfällt.

Ich kann einfach gar nicht mehr und ich versteh nicht, wie alle um mich herum ihr Leben so gut auf die Reihe kriegen. Was mach ich denn bloß falsch?! Eigentlich hätte ich die besten Voraussetzungen..............

Bitte seid nicht bös mit mir, wenn ich so rumjammere, also wenn jemand schreiben möchte, ich solle mich zusammen reißen: spar es dir lieber. Danke.

24.07.2014 14:35 • #1


P
Achja, nochwas: ich fühl mich ungeliebt, allein, niemand ist für mich da - im Gegenteil, immer wird von mir erwartet, dass ich für andere da bin. Es reicht nur langsam echt..................

24.07.2014 14:39 • x 1 #2


A


Lebenskrise

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KäptnNemo
Hallo Persephone,

mach Dich selbst nicht so klein! Vielleicht verkörperst Du bei anderen Menschen genau diese Unzufriedenheit und wer ist schon mit Menschen gern zusammen, die nur unzufrieden sind?

Hast Du Dich mal gefragt, warum diese Bekannten Dich nicht anrufen? Warum sie nicht von alleine ankommen? Ich denke, wenn man Freude am Leben hat, gerne lacht und einfach Spass hat, dann unternehmen die Menschen auch gerne etwas mit Dir.

Lerne Dich selbst zu lieben, denn wenn Du Dich liebst und Dich selbst akzeptierst, dann können Dich auch Andere lieben.

Blicke nach vorne in die Zukunft, das Leben hat soviel mehr zu bieten!

Ich wünsch Dir eine große Portion Kraft, Finn

24.07.2014 15:11 • x 1 #3


K
hey....lass dich mal drücken....

kann mit dir fühlen, fühl mich im moment auch allein, unglücklich, unzufrieden,
antriebslos...

habe das gefühl, bei mir kommt alles immer zusammen....zieht mich mächtig runter..
ich weiss, positive Einstellung und so...bekomm ich zur zeit aber leider nicht ganz so hin...

läufts in der einen Sache wieder besser, kommts bei den anderen auch wieder...
das kann ich aus Erfahrung sagen...
und es ist ganz normal, wenn man mal nen durchhänger hat....

hast vielleicht schon Urlaub gebucht? Irgendwas auf was du dich freuen kannst?

24.07.2014 15:17 • #4


P
Hi,

vielen Dank für deine Antwort.

Weißt du, ich denke, das ist es ja gerade. Ich bin immer witzig, motiviere die Leute, hab superlustige Abende. Aber wenn ich dann wieder weggehen will, kommt halt nichts.


Ich denke auch nicht, dass es ausgerechnet speziell an mir liegt, dass sich die Leut halt nur sporadisch melden - jeder von ihnen hat halt auch einen Vollzeitjob, einen Partner, ein eigenes Leben. Ist grad schwanger oder plant eine Hochzeit. Oder hat grad selber eine Trennung hinter sich.

Aber es fühlt sich halt langsam für mich so an - ich fange an, daran zu zweifeln, dass es immer die äußeren Umstände sind. Langsam frage ich mich, was ICH falsch mache, was AN MIR falsch ist.....

Natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass ich nichts dafür kann, dass die eine Freundin nach London, die andere nach Paris, der Dritte nach Südamerika und die anderen mit der Familie aufs Land raus ziehen.

Aber es ist halt bitter und schwer, wenn du plötzlich niemanden hast, wo du so dringend eine Schulter benötigen würdest. Und ich hab ja einen sehr guten Freund, der einzige, bei dem ich auch mal ich sein kann und mich mal ausheulen kann. Aber darüber hinaus gibt es nur Menschen, wo ich immer die Starke und Fröhliche bin - aber längst nicht ich selbst sein kann. Und glaub es mir, ich krieg immer die besten Komplimente, ich sehe aus, als ob es mir sehr gut ginge etc. --- aber das schlimme ist: in mir drin sieht es leider gar nicht so aus.

24.07.2014 15:21 • #5


P
Zitat von kat333:
hey....lass dich mal drücken....

hast vielleicht schon Urlaub gebucht? Irgendwas auf was du dich freuen kannst?


Vielen Dank für die leiben Worte Kat,

ich hab die kommenden Wochen frei, ja. Aber ich hab derzeit noch nichts gebucht. Aufgrund diverser größerer Reparaturen an Auto und Wohnung, king das komplette Urlaubsgeld drauf.

Und es ist vielleicht mal gut, zu Hause zu bleiben, und endlich mal ein paar Unterlagen und Dinge aufzuräumen, die ich schon seit Jahren aufschiebe....

Aber ich weiß nicht. Ich hätte ja auch theoretisch noch meine Familie. Aber ich wehr mich grad gegen die. Sie sind so enorm vereinnahmend, dass ich manchmal echt Probleme hab, mich abzugrenzen. Deshalb distanzier ich mich grad wieder etwas von ihnen, obwohl es da keine Konflikte od.ä. gibt. Ich mag nur nicht dauernd bei ihnen rumhängen - ist ja auch armselig als Anfang 30-jährige bei den Eltern dauernd zumzuhängen, oder?

Wie ist es denn bei dir? Hast du wenigstens einen, bei dem du mal du selbst sein kannst?

24.07.2014 15:27 • #6


KäptnNemo
Zitat:
Langsam frage ich mich, was ICH falsch mache, was AN MIR falsch ist.....

An Dir ist gar nichts falsch! Jeder Mensch ist auf seine Art und Weise einzigartig! Ich kenne das auch, bin selbst Vater, habe eine Arbeit und führe nebenbei noch den Haushalt - da bleiben Freunde leider total auf der Strecke und das, obwohl man selbst am liebsten mal weggehen würde, aber es fehlt einfach die Zeit dazu. Was ich Dir sagen möchte ist, dass es nicht an Dir liegt, sondern oftmals einfach an mangelnder Zeit.

Hast Du vielleicht irgendein Hobby oder irgendwas was Dir Spass machen würde? Sport oder ähnliches? Eine Alternative wäre vielleicht in ein Verein zu gehen, denn dort lernst Du auf jedenfall Leute kennen. Vielleicht auch einfach nen Sprachkurs oder irgendwas was Dir selbst Spass machen würde.

Und natürlich sollst Du Dich auch nicht verstellen, Du sollst überall wo Du bist DU sein, es bringt ja auch Niemandem etwas, wenn Du lachst, obwohl Dir nach heulen zu mute ist.

Fühl Dich mal umarmt

24.07.2014 15:27 • #7


P
Vielen Dank Nemo, das ist echtlieb von dir - und schon kullern wieder riesige Krokodilstränen die Wangen runter Ich versteh nicht, wie man so unglaublich in Selbstmitleid versinken kann, hab das Gefühl, ich hab da lange Zeit versucht, mich gegen diese Tränen zu wehren und jetzt kommen sie plötzlich fast täglich raus...................

Ich hab schon ein paar Hobbies... also zB Yoga, aber auch da musste ich plötzlich Weinen, und ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich bin bei neuen Leuten extrem..... distanziert.... also ich geh da rein, zieh mich um, sag vielleicht ein oder zwei Worte zu einem Thema, und dann geh ich wieder ängstlich raus, weil ich vermutlich ohnehin der Meinung bin, dass mich da keiner mag. Irgendwie bin ich es ein wenig gewohnt geworden in den letzten 2 Jahren, nicht gemocht zu werden - und es überträgt sich schon auf mich selbst, sodass ich schon fast wirklich dran glaub, dass es keinen Grund gibt, dass mich jemand wirklich mag.............

Dabei war das NIE ein Thema bei mir. Aber du musst dir vorstellen - das Problem bei mir in der Firma ist, dass ich halt schon seeeeehr anders bin (Ausbildung, Herkunft, etc) und mich die Leute von anfang an nicht wirklich an sich ran ließen. Ich hab fast 2 Jahre lang versucht, immer gut drauf zu sein, zu lachen, über bissige Kommentare hinwegzusehen usw. irgendwann kann ich einfach nicht mehr............................

Ich kann einfach grad nicht mehr. Es gibt echt NIEMAND und ich kann nicht mehr........................

24.07.2014 15:35 • #8


KäptnNemo
Perse,

ich muss leider jetzt offline, aber ich schreibe Dir nachher nochmal was dazu!


Finn

24.07.2014 15:42 • #9


K
hey...hab selbst Probleme auf andere zuzugehen und offen zu sein. woran das liegt kann ich nicht sagen...überspiel das in der Öffentlichkeit auch meist immer so gut ich kann...

ja, hab meine beste Freundin...mit der kann ich schon reden, ist sooft sie kann für mich da. hat aber halt
auch ein eigenes leben, Familie, mann, Kind, haushalt....
da will ich auch nicht immer stören...und im Moment ist mir da auch gar nicht danach..so heile welt um mich rum ist mir noch zu viel...

andere freunde sind auch noch da...aber im Moment bin ich lieber zu hause...
lieber hier im Forum...das hilft mir mehr..

meine schwester ist viel für mich da...aber immer nur reden mag ich auch nicht. ich weiss auch nicht, ich glaube zur zeit ist es einfach schwer mit mir..ich habs schwer mit mir, wie solls da den anderen besser gehen....

bin auch in guten Zeiten nicht so der extrovertierte mensch...bin jetzt nicht so ne Quasselstrippe und eigentlich halt eher ruhig...viele legen das als Desinteresse oder sonstwas aus...dem ist aber nicht so...

was ist denn bei dir jobmäßig so los?
hast du die Möglichkeit das Team zu wechseln oder dich versetzen zu lassen?

wo kommst du her

24.07.2014 16:08 • #10


P
Hi Kat, ja, manchmal ist es woh wirklich so, dass nichts mehr hilft, also zumindest Reden nicht mehr hilft.
Eine Zeit lang hat mir geholfen, zu lesen. Aber dazu hat man auch nicht immer die Ruhe...

Im Job ist es so komisch - ich bin schon irgendwie drin im Team, aber ich fühl mich nicht wirklich zugehörig. Um ehrlich zu sein, möchte ich auch nicht wirklich dazu gehören - es passt halt einfach nicht.

Eigentlich ein klarer Fall von: was neues suchen.

Ich hab nur jetzt 2 Jahre durchgehalten, weil ich genau in dem Monat, wo ich den neuen Job hab, eine schwierige Trennung durchmachte. Hab mich fast ein dreiviertel Jahr nicht richtig davon erfangen - es war nicht nur die Trennung, sondern auch noch ein paar andere Dinge, und obwohl ich dort aufs ärgste gemobbt wurde in meinen ersten Monaten, hab ich einfach nicht die Kraft gehabt, gleich wieder was Neues zu suchen.

Ich hab auch gut durchgehalten. Die Kollegin, die mich so ignoriert hat und mir immer dumm gekommen ist, gibt es mittlerweile nicht mehr - sie wurde zwangsversetzt, weil sie wohl generell miese Stimmung verbreitete - nicht nur bei mir

Aber nichts desto trotz - ich bin halt schon sehr anders, und eigentlich - wäre damals alles gut gewesen, hätte ich mich gleich nach was Neuem umschauen müssen - aber es war auch eigentich damals ein cooler Job, andererseits wollte ich mir den Lebenslauf nicht kaputt machen durch einen neuen Wechsel.

Also entschied ich mich durch zu beissen.
Jetzt ist diese eine Kollegin eben schon ca 5-6 Monate weg und es wird schon besser - aber es hat halt unheimlich Kraft gekostet, trotzdem bei Laune zu bleiben und die Leistung trotzdem zu bringen. Jetzt ist es besser - aber ich vertraue den Leuten einfach nicht. Nur ganz, ganz wenigen. Aber am liebsten würd ich dort einfach nicht mehr hin.

Hab jetzt diese Woche bereits 2 Bewerbungsgespräche gehabt, auch nächste Woche habe ich eines. Es klingt zumindest so, als wäre der Arbeitsmarkt wieder etwas entspannter, das ist eine gute und wichtige Voraussetzung für eine Veränderung.

Aber natürlich hätte ich mir gewünscht, dort länger zu bleiben, ... es ist eine tolle Firma. Der letzte interne Posten, der für mich interessant wäre, wurde nur leider an jemand anderen vergeben. Wäre auch gar nicht mein Fachbereich gewesen und sooo viele freie Stellen gibt es an dem Standort dann leider auch nicht

24.07.2014 16:48 • #11


KäptnNemo
Hallo Perse

Sorry, dass ich vorhin so schnell off musste

Kommen wir erstmal zu Deinem Job! Bist Du nur in Deinem Team nicht glücklich oder mit der gesamten Arbeit? Wenn es nur das Team gibt, dann muss ich Dir sagen, dass es in jeder Firma eigentlich immer jemanden gibt, den man nicht so gerne mag. Aber man muss ja auch nicht jeden zum Freund haben oder?

Du hast es doch bis jetzt gut gemeistert, die Kollegin, die gemobbt hat ist weg - eigentlich doch ein Grund mal wieder durchzuatmen und noch ein Grund mehr umzusehen, dass es nicht an Dir lag!

Was ist denn so anders an Dir? Magst Du ein wenig erzählen?

24.07.2014 17:39 • #12


P
Hallo Nemo,
vielen Dank, dass du so nachfragst - ich weiß, ich schreib manchmal sehr wirr - vielleicht muss ich wirklich auch mal einfach ein paar Tage durchheulen, zu Haus bleiben und einfach mal alles rauslassen, was mich so geärgert und ausgelaugt hat. Ich hab zwei freie Wochen ohne konkrete Pläne vor mir, das wird hoffentlich helfen.

Ja, du hast ja recht....die eine Kollegin ist weg - und ja, ich weiß natürlich, dass man nicht mit jedem best friend sein kann/muss. Aber ich hab das noch nie so eklatant erlebt, wie dort. Vom ersten Tag an, gab es eine Art Missgunst mir gegenüber. Ich hab das eben in Ablehnung, Ignorieren, bissigen Kommentaren, und widerwillig bis keine Hilfestellung für mich gemerkt. Trotzdem blieb ich bis zuletzt immer nett, zuvorkommend. Es gibt natürlich ein paar Leute, mit denen ich super klar kam/komme, aber die sind nicht in meinem Team.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es mit einem gewissen Neid hinsichtlich einiger Attribute die ich halt habe zusammenhängt. Das sagt zumindest ein guter Freund, dass sie nur neidisch sind. Und es kann schon sein. Ich komme aus einer anderen Welt - wohne in der Stadt nicht am Land, hab einen anderen Bildungsabschluss, bin sehr interessiert, Reise gern, hab einfach andere Gesprächsthemen - mit manchen Leuten kann man dann einfach nichts anfangen, und das beruht halt auf gegenseitigkeit. Die einzigen gemeinsamen Themen wären zB wenn ich zufällig am Vorabend TV gesehen hätte. Aber politik, wirtschaft, kultur, musik - vergiss es.
Ich pass dort einfach nicht hin. Und ichhab halt jetzt durchgehalten - aber bei der ersten Gelegenheit werde ich den Job wechseln, so leid es mir auch tut um die Firma und den Aufgabenbereich an sich.

Wobei auch der Aufgabenbereich nicht ganz das ist, was ich erwartete. Ich wurde zwar dann auch intern mit den besten Kursen etc ausgestattet. Aber das erworbene Wissen wird nicht entsprechend genutzt und eingesetzt. Geht auch teilweise gar nicht, mangels Aufträgen, aber das ist natürlich frustrierend.

Da sitzt dann der bestens ausgebildete Mensch unter einer Reihe von Leuten, mit denen die Stimmung nicht passt, und auch fachlich kann er sich nicht austoben. Kompletter Schmarrn.....

Also nix wie weg. JEtzt hab ich auch die obligatorischen 2 Jahre hinter mir, einiges gelernt - auf zu neuen Ufern.

Aber irgendwie - am liebsten würd ich gleich Stadt und am besten Land auch wechseln. Eine Job als Berater, viel reisen, das wär's.......... aber so leicht komm ich da jetzt auch wieder nicht rein, denk ich mir............

Ich will auch nicht länger langweilen hier - irgendwie schreib ich zu viel

24.07.2014 18:15 • #13


KäptnNemo
Ach Perse,

Du langweilst doch nicht Ich höre Dir gerne zu, ehrlich! Und ich kann auch verstehen, dass man den Job wechseln möchte, wenn es einfach nicht so passt.

Und so wie Du geschrieben hast, gehst Du das Ganze ja auch schon an! Das ist doch schon mal ein Schritt nach vorne! Und genau sowas solltest Du Dir auch mal vor Augen halten.

Genauso sehe ich das übrigens auch mit dem Ortswechsel? Manchmal kann sowas schon eine ganze Menge verändern. Es ist wie ein Neuanfang, eine neue Chance.. warum gehst Du dieses Wagnis nicht einfach an? Was hält Dich genau davon ab?

Und sich mal fallen zu lassen muss auch mal sein. Man kann nicht immer nur zu 100% funktionieren. Ich habe gerade selbst vor ein paar Tagen so nen Sturzflug gehabt, aber man muss danach auch wieder aufstehen können, nach vorne sehen und sich selbst sagen So und heute wird ein schöner Tag!

24.07.2014 18:26 • #14


P
Dankeschön Nemo, das ist wirklich lieb

Was hält mich also vom Orstwechsel ab? Naja.... ich bin halt nicht unbedingt mit großer Risikofreudigkeit und Mut ausgestattet vielleicht ...? Aber eigentlich müsste ich das tatsächlich angehen - für mich. Weil ich einfach nicht bis an mein Lebensende da bleiben will, wo ich jetzt bin. Ich komm gern wieder zurück - aber so ganz ohne die Welt gesehen zu haben? Neeeee...

Was war denn dein Grund für den Sturzflug? Und wie konntest du dich aufrappeln?

In einem anderen Thread hab ich mitgelesen, dass man erst wieder sich selbst lieben muss, bevor man eine neue Partnerschaft wagt - ich dachte - naja, wenn ich mit jemandem zusammen bin, dann erfüllt das doch ein paar Bedürfnisse per se - dagegen KANN ich mich ja gar nicht wehren, sondern es liegt in der Natur der Sache, dass ich mich dort sicher und geborgen fühle.

Deshalb ist es für mich ganz logisch, dass ich nach einer Trennung, dieses Gefühl nicht von mir selbst heraus habe - weil es ja bisher durch Bestehen der Beziehung abgedeckt wurde (und viele Dinge können nur durch eine emotionale Beziehung zu jemandem abgedeckt werden, das ist nunmal so)

Ich dachte nämlich: jetzt hab ich schon 3 Beziehungen hinter mir, und jedes einzige Mal musst ich wieder von neuem anfangen mit mir selbst und an den Punkt kommen, dass ich auch alleine wieder gut klar kam. Das dauerte mal länger, mal kürzer. Aber es war JEDES MAL dasselbe. Lügen wir uns nicht selbst an damit? Das kann doch immer nur so lange gut gehen, mit der selbstliebe, bis wir wieder jemand haben, der uns dieses Gefühl der Sicherheit, Geborgenheit, Liebe, wieder in einer Beziehung gibt. Dann verliert man allmählich wieder etwas von seiner Unabhängigkeit. Das liegt aber dann wieder in der Natur der Sache - oder?

Wie siehst du das?

So, ich geh jetzt ne Runde laufen!
Bin später wieder online!

24.07.2014 19:06 • #15


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