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Leberhaken nach 21 Jahren

M
Habe ihr ein wenig quer gelesen in letzter Zeit, vielleicht ist es jetzt an der Zeit meine Geschichte zu erzählen.
Sechs Wochen ist es jetzt her, es war der 7.September 2019 als ich merkte das irgend etwas im Busch war. Wir hatten fast den gesamten August zusammen Urlaub und eigentlich auch eine ganz gute Zeit. Weg gefahren sind wir nicht, unternommen haben wir auch nicht viel aber trotzdem war die Zeit schön.
Zum Ende de Urlaubes merkte ich Veränderungen. Es wurde irgend wie komisch. Sie wirkte distanziert, zog sich zurück und. tja war irgendwie verändert. Es war mir nicht unbemerkt geblieben so das ich zwangsläufig den Bogen zu unserer Ehe geschlagen habe.
So machte ich am 7.9 auf den Weg zum Nachtdienst, wollte mich verabschieden und fragte sie was denn los wäre. Da kam er dann angeflogen der Leberhaken aus dem nichts. Das Ding was die Boxer so fürchten. Man sieht ihn nicht kommen, spürt ihn und geht k.o.
Sie hätte viel in letzter Zeit nachgedacht und überlege das es nicht mehr das Richtige wäre. Sie würde überlegen sich von mir zu trennen. Wie in Trance bin ich zum Dienst gefahren und habe meinen Nachtdienst abgearbeitet. Trotz einer so langen Zeit haben wir es uns nie nehmen lassen guten Morgen gute Nacht zu wünschen, versehen mit den passenden Emojis. Es kam kein gute Nacht, am Morgen natürlich auch kein guten Morgen Ich schrieb sie an was es denn wohl solle und sie verkündete mir dann per WhatsApp das ihre Entscheidung getroffen sei und sie sich trennen wolle.
Muss noch einschieben das wir 2010 gebaut haben, das Haus durch unglückliche Umstände überfinanzieren mussten. Des weiteren gibt es zwei Kinder (18/13) und zwei Hunde.
Als ich nach dem Nachtdienst zu Hause eingetrudelt bin war sie bereits auf dem Weg zum Frühdienst so dass wir uns nicht über den Weg gelaufen sind. Ich setzte mich auf unsere Terrasse, köpfte eine Flasche B. und goss mir einen kleinen Whisk. in den Schädel um überhaupt schlafen zu können. Um 11 Uhr tauschte mein Sohn vom Konfirmationsunterricht auf und meine Tochter kam mit ihrer Freundin nach Hause. Da ich, komplett bedient auf dem Sofa saß blieb mir nichts anderes übrig als es den Kindern zu stecken dass ihre Mutter mit mir nicht mehr ihr Leben teilen möchte. Es war ein Elend. drei Personen um die Wette am heulen und keiner wusste so recht weiter. Wir packten uns die Hunde, gingen drei Stunden spazieren und kamen gegen 14 Uhr wieder nach Hause. Um 15 Uhr tauchte meine Frau auf um von meiner Tochter (18) direkt mit einem . verpiss dich, du hast die Familie zerstört! begrüßt wurde wobei sie direkt hinten wieder raus marschierte um zu unseren Freunden zu gehen. Wir nutzen die Zeit um wieder das haus zu verlassen um zu meiner Schwester zu gehen. Sie packte eine Tasche und war zu ihren Eltern verschwunden. Sie versuchte über WhatsApp kontakt zu meinen Kindern zu bekommen, was ihr bei meinem Sohn auch leidlich gelang. Meine große blieb und bleibt immer noch stur. Sie spricht nur das aller nötigste mit ihr, was sich nicht vermieden lässt.
Beide Kinder hatten sich übrigens direkt entschieden bei mir und in dem Haus zu bleiben.
Ich gehe jetzt nicht auf jedes kleinste Detail ein weil dieser Text sonst ins Unendliche gehen würde. Ich habe sie nochmal zurück kommen lassen um im Gästezimmer zu bleiben da die Situation bei ihren Eltern eher suboptimal war. Die Zeit vom 12.9 bis zum 27.9 war jedoch die Hölle für mich. Eigentlich war ich nur noch auf der Flucht. weg, bloß weg damit sie mir nicht über den Weg läuft. Freunde von uns Haben gekauft, so das ihr die Möglichkeit gegeben ist eine Wohnung, Luftlinie vielleicht 1000m entfernt zu übernehmen. Da das aber erst frühestens Januar 2020 möglich ist, ist sie seit Ende September in einem Zimmer im Schwesternwohnheim untergekommen.
Was das Haus betrifft so war es ihre Idee das wir es verkaufen und jeder quasi von vorne anfängt. Da aber die letzten zehn Jahre quasi nur die Zinsen gezahlt worden sind gibt es aktuell eigentlich noch keinen Gegenwert der unterm Strich übrig bleiben würde, wenn nicht sogar noch Schulden. Ich will das haus behalten und nach vielem hin und her gerechne und besuchen bei der Bank scheint dies durchaus möglich zu sein. Man muss ihr zugute halten das sie mir das Haus Notariell übertragen lassen möchte, keine Ansprüche mehr an mich stellt, Unterhalt für meinen Sohn zahlen will (muss) und auch sonst sich in Bezug auf die Immobilie erstmal sehr Fair verhält.
Ich habe ihr erlaubt, sie hat natürlich noch einen Schlüssel ihre Wäsche hier zu waschen, etc. natürlich versuche ich dann nicht anwesend zu sein da ich es einfach nicht ertrage.
Ich hatte ein wenig das Gefühl das ich mich emotional ein wenig entspanne, scheint aber ein Trugschluss zu sein. Letzte Nacht, sie hatte Nachtdienst und ich habe nochmal nachgesehen was denn so der alte, schottische Singlemalt macht habe ich sie erst wieder mit provokativen WhatsApp bombardiert. Naja, bombardiert, es waren drei.
Wir hatten tatsächlich während der ersten Tage die Möglichkeit einigermaßen entspannt miteinander zu reden. Ihre Antworten auf meine fragen waren Phrasen. Sie hat sich von mir innerlich entfernt, liebt mich nicht mehr genug um mit mir eine Ehe zu führen, bin immer noch ein wichtiger Teil von ihrem Leben und soll es auch bleiben wenn ich es möchte blablabla
Natürlich werden später die ersten Antworten sein, es gibt einen neuen/anderen Mann was auch mein Verdacht war. Sie schwört aber Stein und Bein und das bei allen. Familie, freunden, Arbeitskolleginnen das es nicht so wäre. Bis vor dem 7.9.19 hätte ich meiner Frau blind vertraut. jetzt muss ich es glauben.
Um das gesamte Bild rund zu machen möchte ich euch nicht verschweigen, dass sie Körperlich nicht die fitteste ist. Arthrose schon lange in den Knien so das irgendwann mal eine bis zwei Knieprothesen auf sie warten. Des weiteren war sie ab 2016 zwei mal schwer krank, einmal davon sogar Lebensbedrohlich (es sterben 90 von 100 daran) Schilddrüse ist raus nachdem die auch durch übermäßiges Kontrastmittel zerschossen worden ist. Divertikulitis mit teilweise Resektion eines großen Stückes Darm.
Es ist also nicht gerade wenig was da so auf sie eingeprasselt ist. Habe das aber alles immer mit getragen und war immer an ihrer Seite.
Ich bekomme nicht in mein Hirn, wie man alles, aber wirklich alles so komplett hinter sich lassen kann. Die Kinder, die Hunde, das Haus, mich. Sie fängt komplett bei Null an. Muss sich eine Wohnung komplett einrichten, wird nicht über wer weiß was für finanzielle Möglichkeiten verfügen etc
Sie macht so viel kaputt. Meine Tochter ist eh schon bei der Psychotherapie da sie den tot ihrer Oma, meiner Mutter nicht verwunden hat. Da durfte ich bereits zum Gespräch antreten. Mein Sohn wird plötzlich zu Hooligan in der Schule, keine Ahnung wie ich den wieder in die Spur bekommen soll aber ihr Kommentar dazu ist, dann müssen wir mal zusammen mit ihm reden. Ich könnte mich bepi. vor lachen. Den täglichen Stress und die Unwägbarkeiten trage ja ich alleine Die Hunde sind genau so gestört aktuell und wissen nicht was ihnen passiert.
Ich verstehe es einfach nicht und immer wenn ich denke es geht bei mir wieder, haut es mich wieder um und ich habe das Gefühl es geht wieder von vorne los.
Es tut einfach so unglaublich weh. Man hatte eine Lebensplanung und wir hatten wirklich eine gute Ehe. Mit allen Höhen und Tiefen aber ohne uns jemals ernsthaft gestritten zu haben. Zusammen durch dick und dünn und dann so ein Brett. Es macht einen so Hilflos.
Ich hänge an meinem kleinen Leben aber ich kann nicht bestreiten das ich beim Motorradfahren kurz nach der Trennung gedacht habe. ein bisschen mehr Gas in der Kurve und der Schmerz hört für immer auf! Gegen jeden sch. Tumorschmerz kann man etwas einnehmen. warum gibt es nichts gegen diese Schmerzen?
Bin gespannt wie lange es wohl noch dauert. Man sagte mir mal, die Anzahl der gemeinsamen Jahre ist die Anzahl an Monaten. na toll. das wären dann fast zwei Jahre.
Klasse Perspektive. Danke fürs lesen.

17.10.2019 09:40 • x 2 #1


G
Guten Tag,
ich verstehe Deinen Schmerz und kann nachvollziehen das Du Dich fragst ob alles was Du für sie getan hast denn nichts wert war.....
Ich weiss das es einem als der Verlassene immer wie * aus heiterem Himmel* vorkommt...
Nun, eine Trennung passiert nicht von jetzt auf gleich und *auseinanderleben* passiert nicht in 24 Stunden.Wenn Du mal in Ruhe überlegst werden auch Dir Situationen und Alarmzeichen einfallen die ihr ( Du ? ) überhört-bzw. ignoriert habt.
Oft ist es so das man nur seine eigene Wahrheit sieht und akzeptiert und den Partner zwar hört....aber nicht zuhört.
Wir finden die Ängste, die Kritik des Partners unsinnig, unangebracht, weit hergeholt etc. weil es nicht der eigenen Wahrnehmung entspricht.Und dann hört einer auf zu Reden weil er es für sowieso sinnlos hält...und dann..ist irgendwann einfach ..ENDE.
Stell Dich der Wahrheit auch wenn sie Dir wehtut. Schuld haben immer beide.Je eher Du das akzeptieren kannst desdo eher wirst Du daran arbeiten können nach vorne zu sehen und Dein Leben wieder neu zu planen.
Ich wünsche Dir viel Unterstützung dabei und alles Gute für Dich und die Kinder.

17.10.2019 10:00 • x 1 #2


A


Leberhaken nach 21 Jahren

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S
Hallo erstmal. Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass deine Frau tatsächlich keinen Anderen hat, dann finde ich dein Verhalten gerade sehr kritisch. Paare entwickeln sich manchmal eben in verschiedene Richtungen und damit hat die Elternrolle überhaupt nichts zu tun. Du solltest deinen Kindern jetzt versuchen ein starkes Beispiel abzugeben und sie müssen verstehen, dass eure Trennung ausschließlich mit eurer Paarbeziehung zu tun hat und Hass auf deine Frau nicht der richtige Weg ist. Verlassenen Frauen wird auch immer wieder nahe gelegt, die Kinder aufzufangen und die Elternebene vernünftig zu handhaben- Kinder nicht instrumentalisieren, mit ihnen reden, sie besänftigen, damit das Verhältnis zum Vater nicht unwiderruflich durch den verlassenen Elternteil geschädigt wird.

Sie hat sich nicht gegen ihre Kinder entschieden, sondern für eine Trennung von ihrem Partner.

Es tut mir leid, was du durch machen musst, versuch bitte trotzdem, deinen Kindern gegenüber so neutral wie möglich über ihre Mutter zu sprechen und sie wissen zu lassen, dass sie ihre Kinder trotzdem liebt.

Frauen gehen selten, ohne sich bemerkbar gemacht zu haben- vielleicht hast du es wirklich nicht sehen wollen oder es als unwichtig empfunden. Das möchte ich dir nicht unterstellen, aber wie oben schon erwähnt wurde gehören immer zwei dazu. Beginne die Aufarbeitung und eventuell findet ihr noch einmal die Möglichkeit, gemeinsam herauszufinden, was schief gelaufen ist.

Alles Gute für dich.

17.10.2019 10:33 • x 2 #3


M
es ist ja nicht so das ich nicht auch meiner Tochter ans Herz gelegt hätte mit ihrer Mutter zu sprechen und wieder vernünftig mit ihr umzugehen. Nun ist sie aber bald 19 Jahre alt. Erwachsen auf dem Papier aber natürlich auch noch Kind. was sie draus macht, ich kann es nicht sagen. Meine Tochter lag ein paar Tage auf der Station meiner Frau wo sie als Kontaktsperre arbeitet. Sie hat dort das Gespräch mit meiner Tochter gesucht und sie hat sie eiskalt abblitzen lassen bzw. ordentlich mit Vorwürfen konfrontiert. Als sie das Zimmer verlassen hat hat meine Frau gefragt ob sie sie Umarmen darf. Nachdem sie es Schulter zuckernd hingenommen hat sind meiner Frau wohl Tränen gekommen. Das war die erste emotionale Regen in Richtung meiner Familie, sonst ist sie kontrolliert und eiskalt. Ich muss gestehen das es mein kleiner innerer Triumpf war. Durch die Erzählung meiner kleinen hatte ich zum ersten mal das Gefühl das meine Frau nun mal den gleichen Schmerz verspüren musste wie ich.
Es fällt mir sehr schwer da ich eigentlich hoffe das aus dem Schmerz dann mal Wut wird. Ich glaube das ich persönlich damit einfach besser umgehen kann als mit Traurigkeit und den ständigen Tränen.
Ob das Richtig ist? Keine Ahnung aber muss ich als Opfer auch noch diplomatisch sein? Ist das ganze für mich nicht schon schlimm genug?

17.10.2019 10:50 • x 1 #4


downie
Moin,

ich kann nachvollziehen, dass Dir gerade der Boden unter den Füßen weggezogen wurde.

Auch ich wurde schon verlassen, ebenfalls bin ich Vater zweier Kinder.

Wofür ich allerdings absolut kein Verständnis habe ist die Tatsache, dass Du Deine Kinder in einen unglaublichen Loyalitätskonflikt gezogen hast. Noch nicht einmal einen Tag nach Kenntnis der Trennungsabsicht Deiner Frau waren Deine Kinder der Ansprechpartner Nr. 1?

Und jetzt ist es ein innerlicher Reichsparteitag für Dich, wenn Deine Tochter Deiner Frau die kalte Schulter zeigt?

Was bist Du für ein Vater?

Vielleicht liegt genau in diesen Charakterzügen auch die Ursache der ausgesprochenen Trennung Deiner Frau.

Ich empfinde großes Mitleid für Eure Kinder...

downie

17.10.2019 11:08 • x 8 #5


unbel-Leberwurst
Ich verstehe mal wieder nicht, warum die Frau den Mund nicht aufbekommen hat.
Wenn Sie Probleme hat, warum hat sie dann nichts gesagt?

Bei dir verstehe ich aber ehrlich gesagt nicht, warum du den ganzen Urlaubsmonat mit einem unguten Gefühl verbringst, nur um dann kurz vor Arbeitsbeginn eine so wichtige Frage zu stellen.

Da scheint mit eurer Kommunikation doch einiges im Argen gelegen zu haben.

17.10.2019 11:21 • x 1 #6


M
Das verstehst oder interpretierst du komplett falsch Downie!

Meine Kinder haben mich in einer emotionalen Ausnahmesituation vorgefunden. Er mag Menschen geben die ihre Emotionen und Gefühle komplett ausschalten oder kontrollieren können, ich kann es nicht. Ich hätte meinen Kindern nicht sagen können der Hamster ist tot, dafür sind sie zu schlau.

Ich habe ab dem ersten Moment an gesagt das ihre Mutter MICH verlässt und nicht SIE. Ich habe ihnen gesagt das sie jederzeit Kontakt haben können und sollen, habe kein einziges schlechtes Wort über meine Frau fallen lassen.

Mein Sohn hat regelmäßig Kontakt zu ihr. Nicht mehr und nicht weniger als vorher auch bezogen auf die Tatsache das er auch gerade schwer am pubertieren ist.
Was meine Tochter betrifft...sie war schon immer ein Papakind. Sie kann es nicht ertragen das ihr Bild von Familie zerstört worden ist, das sie wieder von einem Menschen verlassen worden ist (bezogen auf den tot meiner Mutter zu welcher sie ein sehr inniges Verhältnis hatte) das ihrem Vater so weh getan worden ist. Trotzdem habe ich wie auf einen lahmen Gaul auf sie eingeredet sie soll sich vernünftig verhalten, soll mit ihr sprechen etc.
Sie ist Volljährig, auf dem Papier Erwachsen und muss selber entscheiden wie sie mit der Situation umgeht. Ich habe alles getan was möglich ist was sie daraus macht entzieht sich meinem weiteren Einflussbereich.
Das es mir ein klein wenig ein Schmunzeln auf die Lippen zaubert wenn ich zum ersten mal von einer emotionalen Reaktion meiner Frau höre lasse ich mir nicht als schlechten Charakterzug unterjubeln! Glaube mir, es gibt viele viele Menschen die bestätigen können das ich bestimmt keinen schlechten Charakter habe.
Was soll ich machen? Ihr noch dankbar sein und einen roten Teppich ausrollen?

17.10.2019 11:25 • x 5 #7


Kummerkasten007
Du hast mit Deiner Reaktion vor den Kindern leider komplett den schwarzen Peter Deiner Frau zugeschoben.

Und ich lese immer mein Sohn, meine Tochter - das sind und bleiben EURE Kinder.

Ich würde mal an Deiner Stelle überlegen, ob eine moderiertes Trennungsgespräch vielleicht einiges an Emotionen wegnehmen könnte, denn ihr beide müsst auf der Elternebene funktionieren.

17.10.2019 11:29 • x 1 #8


M
Vielleicht funktioniert meine Rationalität gerade nur sehr eingeschränkt, überlagert durch meine Emotionalität aber ich werde mich mit dieser Frau nur noch zum Gespräch an einen Tisch setzen wenn es sein muss.
Ich habe bereits im Vorfeld viele viele Gespräche geführt um für mich Lichts ins dunkle zu bringen. Ich habe mit Freunden gesprochen die verlassen worden sind, mit Freunden die verlassen haben, mit Freunden die sich in Einigkeit getrennt haben.
Ich habe Sachen entdeckt die ich bestimmt Falsch gemacht oder übersehen habe aber man hat mich ins offene Messer laufen lassen, zeitig das Gespräch mit mir vermieden. Ich war einfach Chancenlos und das macht mich wütend und traurig zu gleich. Man hat mich jeglicher Chance frühzeitig beraubt. Somit hat meine Frau den schwarzen Peter, ob sie will oder nicht.

17.10.2019 11:38 • x 3 #9


Kummerkasten007
Freunde und Familie sind nicht neutral, deswegen mein Vorschlag mit einem Mediator (der auch eine Trennung begleiten kann).


Zitat von Mphuf72:
Ich war einfach Chancenlos


Es gab keinerlei Anzeichen? Keine Gesprächsversuche von ihr?

17.10.2019 11:50 • #10


Amyontour
Es sind erwachsenen Probleme... warum werden die Kinder nach pulle B. Und Jackey da mit reingezwängt...
Das war deine Hilflosigkeit.... jetzt hast du ihr damit einen reingewürgt...

Rede doch bitte alleine mit deiner Frau, voralleme hör ihr zu ...

17.10.2019 11:52 • #11


M
Nein!
Anzeichen habe ich erst sehen können als es schon zu spät war, Gesprächsversuch gleich null.
Im Gegenteil..sie war eine Woche zuvor noch mit meiner Tochter und ihrer Freundin bei IKEA, wurde von meiner Tochter die wohl auch das veränderte Verhalten geblickt hatte damit konfrontiert. Sie umarmte meine Tochter und sagte ihr das alles ok wäre und sie doch ihren Vater lieben würde...

17.10.2019 11:54 • x 1 #12


Kummerkasten007
Das Problem ist, dass die Kinder mittendrin stehen und die geballte Wut und den Hass mitbekommen (sowas brauchst Du nicht auszusprechen, die merken das).

Deswegen habe ich das mit einer Beratung/Mediation vorgeschlagen.

Ich denke auch, dass Eure Beziehung schon sehr viel länger brach gelegen hat (vier Wochen Urlaub und nicht mal ein Paar-Wochenende gemacht, sowas z.B.).

17.10.2019 12:04 • x 2 #13


M
Das stimmt...man hat sich im Alltag schon sehr verloren...viel gearbeitet für das Haus, zwei Jobs, nur Nachtdienst.

17.10.2019 12:07 • x 1 #14


Kummerkasten007
Weißt Du, bei vielen wo es überraschend gekommen ist, hat man das Gefühl, der verlassende Part hat es sich noch gewünscht, dass die Liebe noch da ist. Oder es teilweise auch versucht, die Liebe zurück zu erzwingen und festgestellt, es geht nicht mehr.

Und wenn sich von außen so viel in die verschiedenen Ebenen einer Ehe türmen - Hausbau, Schulden, Erziehung, Jobs etc - dann kann einer von beiden das Gefühl bekommen zu ersticken.

Ich will keine Rechtfertigung finden für das, was passiert ist.

Aber vielleicht einfach mal einen neutralere Sichtweise aufzeigen, die eventuell zum Nachdenken anregt.

Denn was ich bei fast jedem Eintrag von Dir verspüre, ist eine große Menge an Hass, Wut und Zorn gegenüber der Mutter Deiner Kinder (und diese Ebene wird ein Leben lang bleiben!), sowie auch das Reinziehen der Kinder in das Ganze (und da ist es völlig egal, ob diese 5, 15 oder 25 Jahre alt sind!).

17.10.2019 12:16 • x 4 #15


A


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