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Liebe auf Distanz - kann eine Fernbeziehung gut gehen?

T
Danke euch allen für die lieben Worte!

M ist bei den wirklich krassen Aussagen, die ich hier wiedergegeben habe, sofort in die Bresche gesprungen - sein Vater übrigens auch (das muss man ihm schon lassen). Haben beide auf sie eingeredet, dass das gerade nicht ok war oder vollkommener Blödsinn.
Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass sie das wirklich begreift. Zwischendurch meinte sie immer wieder Ja, stimmt doch oder ich begreife nicht, was ihr Problem ist. Ich befürchte, sie hat es bis zum Abschluss des Gesprächs nicht begriffen.

Selbst Sachen, die M selbst sagte, wollte sie gar nicht begreifen sondern hat sofort mir wieder versucht den schwarzen Peter unterzujubeln. Hier ein paar Beispiele:
M meinte mal, er entscheidet wo er hinzieht. Und da lässt er sich weder von mir noch von ihr reinreden. Da hat sie jedes mal zum weinen angefangen und dann zu mir gesagt: ja du bist doch sauer, dass wir ihm dieses Angebot gemacht haben.
Sie sagte dann relativ spät mal: man kann auch dadurch provozieren, dass man bestimmte Themen nicht anspricht. Auf Nachfrage meinerseits meinte sie gerade den Vertragsabschluss für die Küche. Ich habe ihr erklärt, dass ich es mal sehr schön fand, nicht ununterbrochen über den Umbau zu sprechen und ich das Gefühl hatte, dass es seit langem trotzdem mal ein lockerer Abend wie sonst war. Auch M hat sich mir angeschlossen und gesagt, er habe den ganzen Abend das Gespräch bewusst um das Thema herumgelenkt, um mal Druck aus der Situation rauszunehmen. Dann schaut sie mich an und sagt: jetzt haben wir den ganzen Abend rumgeiert, weil du nicht über das Thema reden wolltest. Als selbst sein Vater meinte, dass sie sich wenn dann doch damit an M wenden sollte und nicht an mich, war sie still. Aber das ist für mich eher ein Zeichen davon, dass sie es nicht begreift.

Ihrem lieben Sohnemann hat sie abends natürlich noch eine SMS geschrieben: war anstrengend heute. Tut mir Leid. Da ist natürlich viel Interpretationsspielraum.

Auch M und ich hatten dann gestern Abend noch ein langes Gespräch.
Er als (unbelehrbarer) Optimist geht davon aus, dass das ein gutes und konstruktives Kick-off Gespräch war und sich die Zukunft wieder wunderschön, harmonisch und rosig gestalten wird. Dennoch hat er auch hier immer wieder auch gesagt, dass viele ihrer Aussagen nicht ok waren.
Ich verstehe natürlich auch, dass er zwischen den Stühlen steht. Egal was je passieren wird, es wird immer seine Mama sein.
Aber ich habe ihm auch zu verstehen gegeben, dass all ihre krassen Aussagen weiter unter der Gürtellinie waren und ich einfach nicht weiß, wann und ob ich bereit bin, da an einer Besserung zu arbeiten.

Heute merk ich, wie mich das alles immer noch beschäftigt. Es dreht sich alles im Kopf. Alles, was sie gesagt hat/haben.
Ich begreife es nicht, wie man emotional so kalt sein kann. Wie man ernsthaft glauben kann, ein wir würden uns auch freuen wenn du hier einziehst oder schade oder wir haben dich gern sogenannte überzogene Anforderungen sind. Als würde ich von ihnen einen Heiratsantrag samt Kniefall verlangen. Es geht mir einfach in den Kopf nicht rein.


Was mich abgesehen davon auch interessieren würde, ist, was mit @froschgrün gewesen ist.
Ich versuche im Moment einfach, alles zu hören, zu lesen. Irgendwie erhoffe ich mir selbst einen weiteren Blick auf das ganze. Habe Sorge, dass ich selbst mit Scheuklappen durchs Leben laufe.

Aber an dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an euch alle, dass ihr das so verfolgt, und mir gut zuredet!

06.03.2018 09:33 • #46


Scarlett2016
Hallo @Tatjana_S

Gab es zwischen Dir und der Mutter Deines Freundes immer wieder einmal Spannungen oder Diskussionen?

Zum Thema Froschgrün: musste gerade schauen, aber seine/ihre Aussagen bzw. das gesamte Post wurden wohl gelöscht. Ebenso mein Post, dass ich ihn/sie der Forenleitung gemeldet habe. Verstehe ich nicht ganz.

Inhalt war bedeutungslos und hätte Dich nicht weiter gebracht.

06.03.2018 10:09 • #47


A


Liebe auf Distanz - kann eine Fernbeziehung gut gehen?

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T
@Scarlett2016
Nein, seine Eltern - insbesondere auch mit seiner Mutter - habe ich mich immer gut verstanden. Was halt bei ihnen gut bedeutet. Es ist alles in allem immer sehr ruhig und es gab und gibt viele peinliche Momente der Stille, aber Spannungen gab es nicht.

Erst seit Dezember, seit der Umbau geplant wird, ist es dazu gekommen. Hat sich natürlich auch bei ihr alles aufgestaut. Gefühlt will sie einfach, dass es sofort los geht und M morgen einzieht.

Auch darauf hat er gestern nochmal hingewiesen. Er ist aufgrund seiner Doktorarbeit, die er gerade schreibt, frühestens nächstes Jahr Mai/Juni fertig. Und frühestens da kann er auch erst einziehen. Das hat er klar und deutlich gesagt. Sie meinte drauf nur: was man hat, das hat man.
Für mich macht es einfach den Eindruck, sie möchte diesen Umbau so schnell wie möglich über die Bühne bekommen um dann damit Druck machen zu können,sollte der Sohnemann auch nur einen einzigen Gedanken daran verschwenden, irgendwo anders hinzugehen.

M hat an sie appelliert, dass wir das alles etwas langsamer angehen sollen, einfach um die Situation zu entspannen. Es wäre ja genug Zeit. Das hat sie gar nicht hören wollen. Da kam nur ein: wir warten schon seit zwei Tagen auf einen Termin mit xy (der Mensch, der das Bad neu machen soll).
Sie begreift es einfach nicht. so hart sich das anhören mag, aber diesen Eindruck erweckt es bei mir.

06.03.2018 10:32 • #48


Scarlett2016
Ich denke, die Ungeduld ist auch dem Alter geschuldet. Die Nerven von alten Menschen sind auch oftmals nicht mehr die Besten.

Falls sie nicht mehr aus dem Haus gehen oder Dinge zu tun haben, ist das nun ein Projekt, was sie angehen wollen.

Wenn bislang alles okay war, dann ist der ganze Stress möglicherweise doch dieser Umbaumassnahme geschuldet.

Dennoch, überlege Dir gut, was Du machen möchtest. Letztendlich ist es ja doch noch eine Zeit hin, bis zum Umzug.

06.03.2018 11:04 • #49


T
Hab natürlich ist es noch einige Zeit hin. Aber ich sehe ja, wie es mir heute geht. Ich bin mit den Nerven am Ende. Nichts geht voran, ich kann mich auf nichts konzentrieren.

Ich bin leider die Sorte Mensch, die die Schuld immer bei sich selbst sucht. Ich frage mich wirklich den ganzen Tag, was für ein furchtbarer Mensch ich sein muss. Wer sonst bringt seine Schwiegermutter in Spe sonst die ganze Nacht zum weinen.
Ich erkenne einfach nicht, was sie ernst meinte und was nicht. Was muss ich für ein Mensch sein, wenn ich ihr ernsthaft das Gefühl vermittle, ich würde mich darauf freuen, wenn sie stirbt, weil sie dann nicht mehr mitreden könnte?!

Dieser Gedanke zerfrisst mich innerlich schon den ganzen Tag.
Eigentlich dachte ich immer, ich bin ok als Mensch. Sicher nicht päpstlicher als der Papst, aber ich bedenke immer meine Mitmenschen und versuche freundlich und zuvorkommend zu sein.

In mir kommen gerade solche Selbstzweifel hoch, dass ich nicht weiß, wohin mit mir...

06.03.2018 22:22 • #50


K
Also sorry, hoffentlich haut dir hier jemand mit dem Keulensmiley auf den Kopf.
Du bist offensichtlich ein mitfühlender Mensch.
Aber: Sie benimmt sich daneben und du gibst dir die Schuld? Arbeite bitte an deinem Selbstwert.
Alles Liebe.

06.03.2018 22:34 • x 1 #51


H
Ja was denn nun? Einmal willst du nicht dort einziehen, dann wieder doch, dann verstehst du dich nicht mit Familienmitglieder ersten Grades... dann doch wieder, mit dem Umbau hast Du nichts zu tun (deine Worte) bist aber mit dem Nerven fertig. Sorry, aber ich verstehe dein Problem nicht mehr. Wenn man die Seiten eins- bist jetzt verfolgt ist es ein hin und ein her. Wenn Du in deinem zukünftigen Beruf als Jurist auch so arbeitest, wie Du dich bei deinem privaten bedenken gibst... na dann hallo.

07.03.2018 13:31 • #52


Scarlett2016
Zitat von honka:
Ja was denn nun? Einmal willst du nicht dort einziehen, dann wieder doch, dann verstehst du dich nicht mit Familienmitglieder ersten Grades... dann doch wieder, mit dem Umbau hast Du nichts zu tun (deine Worte) bist aber mit dem Nerven fertig. Sorry, aber ich verstehe dein Problem nicht mehr. Wenn man die Seiten eins- bist jetzt verfolgt ist es ein hin und ein her. Wenn Du in deinem zukünftigen Beruf als Jurist auch so arbeitest, wie Du dich bei deinem privaten bedenken gibst... na dann hallo.


@honka

Dein letzter Satz ist eine Frechheit!

Es soll Menschen geben, die Beruf und Privates trennen können.

Die TE versucht gerade rauszufinden, was richtig oder falsch ist. Macht sich Sorgen um ihre Zukunft.
Und sie möchte genau hinschauen und die richtige Entscheidung treffen.

Sie benötigt die Zeit und das Auseinandersetzung, das ist doch in Ordnung.

Was ich aber raten möchte, liebe @Tatjana_S ist rauszufinden: wo sind Deine Anteile an dem Ganzen, mit was kannst Du leben, was willst Du/was nicht und ganz wichtig: zweifle nicht an DIR und suche immer die Schuld bei Dir. Sehe in diesem Fall was es ist: ein Konflikt.

07.03.2018 13:41 • #53


H
@Scarlett2016

Du stellst Fragen an Sie die in mehreren Beiträgen schon gefragt wurden. Und es ist keine Frechheit es ist wie es ist. Wer keinen klaren Standpunkt vertreten kann hat selten gute Karte. Ich habe von der TE Schreiberin ein ganz anderes Bild bekommen. Lese dir mal Seite bis zum Ende durch....

07.03.2018 13:50 • #54


Scarlett2016
@honka In der Regel lese ich jede Seite eines Strangeröffners durch, bis ich mich beteilige bzw. verfolge den von mir beteiligten Strang.

Und ich weiss genau, welche Fragen ich wann stelle. Auch wenn sie schon einmal gestellt wurden.

Doch, Deine Aussage war wertend, herablassend, provokativ, angreifend und schlichtweg gemein.

07.03.2018 13:53 • #55


H
Scarlett2016
Wie will sie denn später arbeiten wenn sie immer die Schuld auf sich bezieht?

Ich gehe raus aus diesem Thread... ist mir einfach zu blöd und Hilfe ist nicht erwünscht... denn auch Kritik kann Hilfe sein... man muss es nur verstehen.

07.03.2018 13:55 • #56


Scarlett2016
Konstruktive Kritik ist erwünscht und kann hilfreich sein, ja.

Viele Menschen sind hervorragende Angestellte/Fachkräfte, obwohl sie schwerwiegende Probleme haben und privat völlig konträr handeln und untergehen.

Weisst Du, ob sie sich immer schuldig fühlt?

Von daher empfinde ich Deinen letzten Satz wohlgemerkt weder konstruktiv, noch hilfreich sondern einfach nur unnötig.

07.03.2018 13:59 • #57


S
Ich sehe es ein bisschen anders, als die TE.

40 km sind keine Fernbeziehung. Die fahre ich täglich zur Arbeit (und dann noch mal 40 km zurück).
Ich würde ihn da jetzt hinziehen lassen (macht er ja sowieso) und mich aus allem gepflegt raushalten.
Da wir selbst Hausbesitzer sind, verstehe ich, wenn der Besitzer es so umbaut, wie er es nun mal gerne hätte-es ist sein Eigentum. Dem zukünftigen Mieter steht es frei, das so zu mieten oder nicht (wie bei jeder Mietwohnung).
Noch sind beide nicht verheiratet und Kinder sind auch noch nicht in Sicht. Also würde ich mal mutmaßen, dass man da noch sagen könnte: mein lieber Freund-wenn Du eine Familie willst, dann nur unter einem Dach.
Ich glaube nicht, dass die 40 km hier der Showstopper für die Beziehung sind, sondern eher die Tatsache, dass sie jetzt langsam Nägel mit Köpfen machen will und nicht. Ich würde ihn da einziehen lassen und auf zwei Dinge vertrauen:
1. geht so etwas selten gut (hier zeichnet es sich ja jetzt schon ab) und es nervt ihn bald, unter der Knute der Mutter zu stehen
2. wenn er eine Familie will, wird er sich schon bewegen

Bis dahin arbeitet die Zeit für Dich.

07.03.2018 14:13 • #58


K
Meiner Erfahrung nach, taugt es solchen Männern, zu Hause zu wohnen. Die ziehen dann nicht mehr aus.

07.03.2018 15:42 • #59


T
@honka: ich weiß nicht, ob Du das jetzt noch lesen wirst, da Du diesen Thread aus welchen Gründen auch immer verlassen hast, aber während Du meinst kein Problem zu sehen, verstehst du es einfach nicht: denn das Problem am hin- und hergerissen sein ist eben gerade das, dass es mal so und mal so ist. Und ich mich in einer Phase befinde, in der ich mich einfach noch nicht entscheiden kann.
Mit den Nerven bin ich übrigens deswegen fertig, weil mir vor zwei Tagen vorgeworfen wurde, dass ich darüber traurig bin, dass ein Mensch nicht tot ist und meine Familie des übermäßigen Alk. bezichtigt wurde. Ich glaube, so etwas hört niemand gerne, und da ich leider nicht ganz so stark und selbstsicher bin, wie viele hier, nehme ich mir das sehr zu Herzen und beginne an mir selbst zu zweifeln.

Darüber hinaus: Deinen letzten Satz verbiete ich mir.
1. ich bin nicht angehende Juristin, ich bin Juristin.
2. ich weiß sehr gut zwischen Privatem und Beruflichem zu trennen.
Ich bin aber nicht als Juristin hier, sondern als Hilfesuchende, die versucht vielleicht einen Blick für Sachen zu gewinnen, die ich selbst nicht sehe, weil Situationen eben manchmal verfahren sind.
Garantiert bin ich aber nicht hier, um mich beleidigen zu lassen. Wenn das also Deine Absicht ist, dann kannst Du diesen Thread gerne verlassen. Dieser Satz hat nämlich absolut gar nichts mit konstruktiver - oder sonst irgendeiner Form von brauchbarer - Kritik zu tun. Ich hoffe, das war eindeutig genug um Deinem Bild einer Juristin gerecht zu werden.

@sade Danke für Deinen Beitrag.
ich wollte sicher nicht, dass es so rüberkommt, dass der Umbau nach meinen Vorstellungen laufen soll - gerade nicht. Und das habe ich den beiden auch immer gesagt.
Dennoch wird mir unterstellt, dass ich manipulativ im Hintergrund die Fäden ziehe.

Trotzdem Danke für den Zuspruch, dass Du meinst, dass es nicht der Showstopper für die Beziehung ist. Befürchte aber auch, dass er irgendwann einfach nicht mehr ausziehen mag. Vielleicht gar nicht, weil er so das krasse Muttersöhnchen ist, aber schon allein deswegen, weil er sich diesen Fehler nie eingestehen würde (1.) und er ja auch sieht, was seine Eltern jetzt investieren und das nicht umsonst sein soll (2.).

07.03.2018 16:12 • #60


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