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Liebeskummer-meine Affäre hat mich verlassen

E
Mensch @darkenrahl , Du machst es echt schwierig
Nein, ich brauche nach außen keine perfekte Familie, ich bin bekannt dafür, dass ich auf diesen Zinnober mit was könnten Nachbarn, Freunde, Familie etc. sagen, überhaupt nicht stehe.
Und mein Partner hat sehr wohl Ansprüche und zwar mit Recht. Und toller Vater ist er, weil er echtes Interesse an den Jungs hat. Und das finde ich toll, weil ich genügend Väter kenne, die das nicht haben. Und wenn ich nichts mehr für meinen EM empfinden würde, wäre ich nicht mehr hier. Aber es ist einfach keine Platitüde: uns verbindet mehr als uns trennt, und so lange das so bleibt, werde ich dafür und daran arbeiten.

Und um das klar zu stellen: meine Affäre ist beendet. Wir haben uns Ende März ausgesprochen, nochmal sehr geheult, seitdem kein Treffen mehr. Sehr sporadisch schriftlich, aber auf wertschätzendem Niveau, ohne jedweden Interpretationsspielraum oder Andeutungen.

25.05.2019 10:35 • x 1 #61


darkenrahl
Zitat von Anna-isttraurig:
Mensch @darkenrahl , Du machst es echt schwierig
Nein, ich brauche nach außen keine perfekte Familie, ich bin bekannt dafür, dass ich auf diesen Zinnober mit was könnten Nachbarn, Freunde, Familie etc. sagen, überhaupt nicht stehe.
Und mein Partner hat sehr wohl Ansprüche und zwar mit Recht. Und toller Vater ist er, weil er echtes Interesse an den Jungs hat. Und das finde ich toll, weil ich genügend Väter kenne, die das nicht haben. Und wenn ich nichts mehr für meinen EM empfinden würde, wäre ich nicht mehr hier. Aber es ist einfach keine Platitüde: uns verbindet mehr als uns trennt, und so lange das so bleibt, werde ich dafür und daran arbeiten.

Und um das klar zu stellen: meine Affäre ist beendet. Wir haben uns Ende März ausgesprochen, nochmal sehr geheult, seitdem kein Treffen mehr. Sehr sporadisch schriftlich, aber auf wertschätzendem Niveau, ohne jedweden Interpretationsspielraum oder Andeutungen.


Nur wer provoziert erhält die richtige Antwort, ich danke dir und hoffe sehr, dass du das durchhälst

25.05.2019 10:50 • x 1 #62


A


Liebeskummer-meine Affäre hat mich verlassen

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Vegetari
Zitat von Anna-isttraurig:
Insofern arbeite ich eher unerkannt an unserer Ehe, aber ich merke, dass wir uns beide gut tun.



Auch wenn Du Deinem Mann die Affäre nicht gestehen magsT,
Probleme in einer Beziehung kann einer nicht allein wuppen !

Wenn die Paarprobleme von beiden nicht gezielt angegangen werden,ändert sich meist kaum was.
Intensiv lernen über Gefühle und Bedürfnisse reden! Besser mit professioneller Hilfe Paarberatung,dann gibt es die besseren postaffärischen Überlebensquote von Paaren

25.05.2019 10:57 • x 2 #63


6rama9
Zitat von Anna-isttraurig:
Provokativ gesagt: Für Dich wäre es also sinnvoller, gleich beim Anflug erster Verliebtheit mal alles hinzuschmeißen weil es ehrlicher wäre?
Sehe ich nicht.
Und es ist natürlich einfach gesagt, dass man der Verliebtheit nicht folgen soll. Ist genauso einfach gesagt.

Charakterstärke zu leben ist nie einfach. Natürlich habe ich mich in meinen knapp 25 Ehejahren schon mal in eine andere Frau verguckt. Meine Frau sogar 2x. Und wir haben selsbtverständlich beide sofort die Reißleine gezogen und die Kontakte abgebrochen, bevor die Hormone zu stark tanzten. Hättest du auch machen können, wolltest du aber nicht weil dein Ego wichtiger war. Partnerschaft und Loyalität geht anders, aber das weißt du eigentlich ja auch. Daher die Selbstlügen, denn sonst müsstest du dich dir selsbt stellen.

Zitat von Anna-isttraurig:
Und ich habe auch nicht bewusst 6-Treffen geplant. Die Zeit, die wir verbracht haben hat sich durchaus nicht nur im Bett abgespielt .

Ok, du hast Treffen mit dem AM geplant, in dem Wissen dass es zu 6 kommen wird. Ich seh da keinen Unterschied, vor allem nicht in Bezug auf die Planung der Verschleierung und Täuschung deines Mannes. Das ist alles mit Kalkül und hinterlistiger Planung geschehen... findest du es da nicht selbst grotesk zu behaupten (Achtung Zitat) du hättest gar nicht nachgedacht.

Zitat von Anna-isttraurig:
Und wenn ich nichts mehr für meinen EM empfinden würde, wäre ich nicht mehr hier.

Schon wieder eine Selbst-Lüge. Denn wie hast du zu Beginn gesagt:
Zitat von Anna-isttraurig:
Aber das ist mein Dilemma: ich hätte es nicht beendet.

Du hättest es also weiterlaufen lassen, bis es unweigerlich aufgeflogen wäre. Oder hättest endlos emotionale Energie abgezogen und deinem EM eine Bruder-Schwester WG zugemutet (weil er ja ein so toller Vater ist).

25.05.2019 12:03 • #64


E
@6rama9 , Glückwunsch zu Deiner Charakterstärke.
Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren ob es richtig oder falsch war oder was richtiger ist.
Mir ist das vorher noch nie passiert, ich habe daher auch nicht den Anspruch zu wissen, wie man sich Deiner Meinung nach korrekt verhält.
Hinterlist finde ich ein hartes Wort - ich musste für meine Abwesenheiten nicht lügen. Ich habe lediglich verschwiegen. Obs das besser macht muss jeder für sich entscheiden.
Ich finde es wichtiger, daraus zu lernen. Und meine Frage zielte darauf, wie ich es schaffe, die Emotion zu besiegen. Da Du das ja schon geschafft zu haben scheinst - wie hast Du das getan?

Und ja, mein Mann ist ein großartiger Vater - unter anderem. Das war ein Beispiel.

25.05.2019 12:21 • #65


Vegetari
Zitat von Anna-isttraurig:
ich musste für meine Abwesenheiten nicht lügen. Ich habe lediglich verschwiegen.


Vom Kontext her ist es doch das gleiche. ..nicht wahr? !

25.05.2019 13:13 • x 1 #66


E
Wie gesagt, eine Moraldebatte will ich gar nicht führen. Es gibt mehrere Sichten auf die gleichen Dinge.
Ob es schlimmer ist, Abwesenheiten zu konstruieren oder eben aufgrund des regulären Projekteinsatzes weg zu sein....der Betrug an sich ist schlimm. Komischerweise hätte ich mich noch schlechter gefühlt, wenn ich meinem Mann hätte ins Gesicht lügen müssen.
Bitte liebe Moralapostel, spart euch jetzt den Shitstorm von wegen mit einem anderen Mann in die Kiste springen aber stolz drauf zu sein dafür nicht lügen zu müssen..... brauche ich nicht.
Ich war sehr verliebt und hatte trotzdem ein schlechtes Gewissen denn mein Mann hatte das nicht verdient.

Mir geht es hier darum, dass wir uns ja vernünftigerweise getrennt haben, so gut wie keinen Kontakt mehr haben und versuchen, das als Auftrag zu nehmen, an unseren Beziehungen zu arbeiten.
Aber Gefühle sind eben nicht einfach so weg und mir geht es darum, zu lernen, damit umzugehen und daraus zu lernen.
Ich wünsche mir nichts mehr, als dass ich nicht mehr an meinen AF und die Affäre generell denke, sondern wieder Freude an dem habe, was Wirkung über die Jahre aufgebaut haben.

25.05.2019 14:04 • #67


Vegetari
Zitat von Anna-isttraurig:
Mir geht es hier darum, dass wir uns ja vernünftigerweise getrennt haben, so gut wie keinen Kontakt mehr haben und versuchen, das als Auftrag zu nehmen, an unseren Beziehungen zu arbeiten.


Das klingt für mich nun aber mehr nach Vernunft, die Affäre vergessen zu lernen ,als nach Liebe zu Deinem Mann. Wenn das eine mehr überwiegt als das andere, wird es schwierig!

25.05.2019 15:10 • x 1 #68


Barbina
Zitat von Vegetari:

Das klingt für mich nun aber mehr nach Vernunft, die Affäre vergessen zu lernen ,als nach Liebe zu Deinem Mann. Wenn das eine mehr überwiegt als das andere, wird es schwierig!


es sollte sich herumgesprochen haben, dass es unterschiedliche Arten von Liebe gibt.

25.05.2019 15:14 • x 2 #69


6rama9
Zitat von Anna-isttraurig:
Hinterlist finde ich ein hartes Wort - ich musste für meine Abwesenheiten nicht lügen. Ich habe lediglich verschwiegen.

Ist für mich kein Unterschied, denn die Grenzen sind fließend. Ist für mich aber ein Zeichen, dass du innerlich immer noch entschuldigst und rationalisierst was du getan hast. So wirds nix mit dem Vergessen.

Zitat von Anna-isttraurig:
Und meine Frage zielte darauf, wie ich es schaffe, die Emotion zu besiegen. Da Du das ja schon geschafft zu haben scheinst - wie hast Du das getan?

Der Unterschied ist, dass ich aus freiem Willen die Entscheidung getroffen habe, der Verliebtheit nicht nachzugehen. Ich habe für mich entschieden, dass der Hormonfasching nicht wert ist, meine Frau zu hintergehen. Du aber hast diese Entscheidung nicht getroffen, du hättest weiter gemacht. Hättest Du selbst die Reißleine bei euch gezogen, würde es dir um ein Vielfaches leichter fallen, die Affäre zu vergessen (so wie es in eurem Fall deinem AM leicht fallen wird). Du wolltest aber ja gar nicht aufhören, sondern wurdest durch deinen AM (gegen deinen Willen) fremdbestimmt.

Zitat von Anna-isttraurig:
Mir geht es hier darum, dass wir uns ja vernünftigerweise getrennt haben, so gut wie keinen Kontakt mehr haben und versuchen, das als Auftrag zu nehmen, an unseren Beziehungen zu arbeiten.

Von ihm kommt das von Herzen und Hirn, bei dir nur aus der Ratio. Du willst diese Trennung nämlich nicht. Er dagegen schon. Und solange du der Affäre nachweinst und sie relativierst und verharmlost, wirst du leiden.

Ein möglicher Ansatz für die Trauerbewältigung wäre deinen Mann einzuweihen und mit ihm zusammen gemeinsame Energie in die Neugestaltung und Verbesserung eurer Ehe zu stecken. Sicherlich ein riskanter Weg, aber einer der ungemein lohnend sein kann, wenn ich die Affäre zum Anlasse nehmt, gemeinsam eure Versäumnisse der Vergangenheit aufzuarbeiten.

25.05.2019 16:15 • #70


La-Fleur
Dann müsste die TE ja konsequenzen tragen, wenn sie sich dem Göttergatten mitteilt. Das möchte die TE nicht... Sie möchte sich entlieben auf einfachen Weg, das funktioniert ganz gut dann, wenn man keinen Nährwert mehr im AM sieht und den hat er nicht, sonst würde die TE die Konfrontation gar nicht scheuen und locker flockig die Konsequenzen ertragen, für die Liebe egal zu wem. Ergo so groß kann die Liebe nicht sein, nur der Verlust an sich was den AM betrifft ist das woran sie knabbert.

25.05.2019 16:35 • x 1 #71


6rama9
Ich möchte auch noch mal den Titel des Threads in Erinnerung rufen. Der lautet ...meine Affäre hat mich verlassen, nicht ... meine Affäre und ich haben uns getrennt.

Wir alle wissen, dass Liebeskummer eigentlich nur dann wirklich auftritt, wenn man verlassen wurde. Und die TE wurde verlassen, was trotz aller Rationalisierungsversuche, trotz aller Beteuerungen, was für ein toller Vater ihr EM ist und trotz aller Selbstlügen eben die einzig zählende Wahrheit ist: Sie ist fremdbestimmt worden. Ihre Selbstbestimmung hat ganz laut Affäre geschrieen und die Fremdbestimmung hat ganz laut: Zurück in die Eltern-WG gerufen.

Ohne ihren Mann einzuweihen, wird sich die triste Situation zuhause aber nicht ändern. Im Gegenteil werden sie nach der Erfahrung mit dem weltmännisch, Job-interessierten AM, die Negativpunkte ihrer Ehe noch viel stärker und nachhaltiger stören. Obwohl ich normalerweise kein Freund von Beichten von Affären bin, wird die TE hier nicht drumrum kommen. Ansonsten wird die Ehe zur Qual oder sie wird mit ganz weit geöffneten Antennen auf der zufälligen Suche nach dem nächsten AM sein.

Warum stellen Menschen solche essentiell wichtigen Überlegungen eigentlich meist erst an, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist? Eigentlich sollte man alle Menschen dazu bringen, hier mal ein paar Tage zu lesen und sich dann eine Strategie für ihre Partnerschaft zurechtzulegen.

Liebe AM-verlassene TE, es gibt keinen einfachen Weg aus deiner Misere. Entweder Hintern zusammenkneifen und 6 -12 Monate heimlich leiden oder mit deinem Mann zusammen eine besser Zukunft planen. Your life, your choice.

25.05.2019 16:52 • #72


Vegetari
Bin auch für Beichten!

M.E. nur so hätte ,wenn überhaupt, die Ehe Rettung langfristig eine Chance .
Da sie verlassen wurde vom AM ,wäre ihr Mann wohl nur wegen Rückbesinnung ein Trostpflaster,weil sie dann nicht allein wäre.
Und nicht umgekehrt sie hat AM verlassen,denn so hätte sie sich mehr für EM entschieden.

25.05.2019 20:59 • #73


E
Ich kriege das hier mit der Zitatfunktion nicht hin, aber der Hinweis von 6rama9, hier mal zu lesen und sich eine Strategie zurechtzulegen für die Partnerschaft ist sicher eine gute Idee.
Ich habe das getan um mir Info bezüglich Beichten oder nicht zu holen und habe mich dagegen entschieden.
Ich habe in meiner 20-jährigem Beziehung nie eine Affäre gehabt, war nie fremdverliebt. Nach inzwischen 8Wochen nach Ende der Affäre sind meine Gefühle wesentlich weniger geworden, es geht mir besser.
Wir unternehmen viel gemeinsam, ich artikuliere meine Wünsche und Gedanken und habe wesentlich mehr Geduld.
Trist war es bei uns nie. Klar hatten wir bessere und schlechtere Phasen. Trotzdem hat mich dieses Gefühlschaos erwischt. Dafür gebe ich aber nicht auf, was wir haben.

Und dem Fall prima, dass ich fremdbestimmt wurde! Und ich setze mich damit auseinander. Es ist, wie La-Fleur sagt. Ja, der AM hat etwas besetzt was fehlt. Ich kennen auch keine Partnerschaft, in welcher der Partner ALLLES hat....
Aber das, was fehlt, ist weniger wichtig als das was ich habe. Die Erkenntnis habe ich.

26.05.2019 07:33 • x 1 #74


6rama9
Da du schon einiges reflektiert hast... wie sieht dein Plan aus, wenn du wieder mit deinem AM geschäftlich aufeinandertriffst. Bzw alternativ, wenn er dich kontaktiert um die Affäre wieder aufleben zu lassen.

Zitat von Anna-isttraurig:
Gibt es hier irgend jemand, der nach Jahren doch noch ein happy end erlebt hat? Ist nicht so, dass ich naivromantisch darauf hoffe, ich arbeite derzeit hart am entlieben , trotzdem interessiert es mich.

Vor 8 Wochen sah dein Happy End aus, dass du und dein AM in einer festen Beziehung landen. Wie sieht's denn jetzt aus? Ist das immer noch dein heimlicher Wunsch?

26.05.2019 10:37 • #75


A


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