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Männer und Frauen 35-50 - eine verlorene Generation?

A
Mann- sein und Frau- sein hat viele Facetten! Gleichmacherei ist gar nicht mehr gefragt. Die natürlichen Unterschiede werden akzeptiert, müssen aber nicht mehr zwingend besondere Auswirkungen haben, bzw. Muss dies nicht mehr so starr gelebt werden. Das macht viele Menschen orientierungslos. Will man sich als Frau oder Mann definieren, erfordert das ein hohes Maß an Selbstreflexion!

08.04.2017 21:48 • x 2 #16


Sabine
Zitat von angel09:
Will man sich als Frau oder Mann definieren, erfordert das ein hohes Maß an Selbstreflexion!


unterschreibe ich sofort

08.04.2017 21:50 • #17


A


Männer und Frauen 35-50 - eine verlorene Generation?

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G
Ich bin froh in einer Generation groß geworden zu sein (Ü40), wo ich ohne jemanden fragen zu müssen, Entscheidungen selbst treffen zu können. Sah noch in den 60er Jahren anders aus.

Ich bin finanziell unabhängig, habe einen guten Job, tolle Freunde, tolle Kinder. Habe meine Meinung, bin selbstbewusst und geniesse das Leben.

Mein Partner ist eine Bereicherung für mich, dafür bin ich dankbar und weiß dies zu schätzen.

Trotzdem bin ich immer noch ich und stehe mir selbst am nächsten und finde das Leben zu kurz und zu kostbar, es unglücklich zu verbringen und mich irgendwem zu ergeben. Nö. So wurde ich nicht erzogen und so gebe ich das an meine Kinder weiter.

Daher : Ich bin über die Freiheit, selbst zu entscheiden, sehr froh.

08.04.2017 22:04 • x 2 #18


Computer
Dass es die Leute VOR den jetzt 35-50-Jährigen leichter hatten, stimmt wohl. Dass es - und das wird hier ja impliziert - die DANACH auch wieder leichter haben werden, bezweifle ich aber doch (sehr).

08.04.2017 22:05 • x 1 #19


A
Zitat von Computer:
Dass es die Leute VOR den jetzt 35-50-Jährigen leichter hatten, stimmt wohl. Dass es - und das wird hier ja impliziert - die DANACH auch wieder leichter haben werden, bezweifle ich aber doch (sehr).


Ich glaube, dass es ein Trugschluss ist, dass die Generation vorher es leichter hatte. Es gab zwar klarere Rollen, aber es gab auch viele Menschen, die damit haderten. Wenn man aus der zugewiesenen Rolle ausbrechen wollte, war das mit großen Schwierigkeiten verbunden. Das ist natürlich oftmals auch heute noch so!

08.04.2017 22:20 • x 1 #20


B
@udi74:

Würdest Du denn sagen, dass Du, wenn Du eine neue Frau kennen lernst, wirklich neugierig bist? Dass Du offen bist, sie als Mensch kennen zu lernen?

Oder wie schnell zückst Du in Gedanken Deine Checkliste der No-Gos? Fragst Du Deine No-Gos (Kinderwunsch, bereits vorhandene Kinder, keinen unbedingten bis zum Tod-Bindungswillen, Freude an Äußerem oder Materiellem, etc.) aktiv ab, um bei Frauen frühzeitig zu wissen, woran Du bist, oder lässt Du das auf Dich zukommen und bist offen für alle Formen von Beziehungen zu Frauen?

Und warum ist Dir beim Äußeren so wichtig, dass es der Frau unwichtig ist? Schätzt Du Dich selbst als eher weniger attraktiv ein? Oder ist das auch der Angst, verlassen zu werden, geschuldet? Wieviel an Deinem Äußeren hast Du denn seit Deiner Scheidung getan?

Ich denke, es hat nicht mit der Generation zu tun und auch nichts mit dem Altersfenster (35-50). Ich denke, es wird sich in jungen Jahren mehr und mit zunehmendem Alter weniger getrennt, weil wir mit dem Alter bequem werden.
Die Trennungen zwischen 35 und 50 kommen uns nur schwerwiegender vor, weil da eben oft Haus und Kinder mit dranhängen. Was im Umkehrschluss ja bedeuten würde, dass wir weniger dem Partner, sondern mehr dem aufgebauten Leben nachtrauern. Und das ist heute eben kein Grund mehr, eine tote Ehe aufrecht zu erhalten. Was wiederum dafür spricht, dass wir heute weniger oberflächlich sind als vorherige Generationen.
Und für die Frauen gilt natürlich, dass sie sich heute weniger notgedrungen mit einer toten Ehe abfinden und darin einrichten müssen.

@udi74: Ich glaube nicht, dass Du schon bereit bist, Frauen in diesen Breitengraden als Partner zu begegnen. Also entweder eine Zweckehe mit einer Frau aus einem Kulturkreis, in dem noch keine Wahlfreiheit herrscht. Oder eben noch besser bei Dir ankommen und den Groll gegenüber der Ex ablegen und dann erst auf neue Frauen zugehen.

Maria Mena hat mal gesungen, I will no longer apologize for your former lover's mistakes.
Daran musste ich denken, als ich Deinen Eingangspost las.

08.04.2017 22:23 • x 3 #21


Sabine
Zitat von Bekannte:
Und für die Frauen gilt natürlich, dass sie sich heute weniger notgedrungen mit einer toten Ehe abfinden und darin einrichten müssen.


warum machen das Frauen nicht? und warum ist es natürlich ?

08.04.2017 22:26 • #22


Computer
Ja, damals: weniger Möglichkeiten, Optionen, (Entscheidungs-)Freiheiten, stattdessen: mehr Zwänge und vorgezeichnete Muster und Bahnen. Deshalb hatte ich das Wörtchen leichter ja auch in Anführungszeichen gesetzt. Man könnte auch sagen: Eine Beziehung war leichter einzugehen und leichter langfristig zu erhalten; aber das war nicht unbedingt besser. Die Bewertungsfrage ist noch mal eine andere; das ist komplex, ambivalent und letztlich: weniger objektiv zu sagen.

08.04.2017 22:26 • x 2 #23


Sabine
Zitat von Computer:
Eine Beziehung war leichter einzugehen und leichter langfristig zu erhalten; aber das war nicht unbedingt besser.


Das folgerst du woraus?

08.04.2017 22:32 • #24


G
Zitat von machiennelilly:

Das folgerst du woraus?


Schon mal mit der Generation unserer Großeltern gesprochen? Dann folgert man das nicht, sondern es wird erzählt.

08.04.2017 22:37 • #25


B
Zitat von machiennelilly:

warum machen das Frauen nicht? und warum ist es natürlich ?


Weil sie auch mit 25, 35, 45, 55, 65 noch etwas erleben wollen, leben wollen, lieben wollen.
Und die Erfahrung machen mussten, dass das mit dem aktuellen Partner nicht mehr geht.
Ich halte den Antrieb für natürlich.

Und die Frauengenerationen vor uns hatten diesen Anspruch eben nicht. Er versorgt Dich gut, säuft nicht und schlägt nicht reichte. Natürlich auch und vor allem, weil für eine 50jährige Hausfrau und Mutter ein Haus mit Garten nur über einen Mann zu bekommen war. Also musste das reichen.
Daher ja auch die Sehnsucht vieler Männer, die Frauen mögen doch wieder ihre natürliche Rolle in Küche und Kinderzimmer einnehmen. In der Hoffnung, dass deren Ansprüche dann wieder auf dieses eher mühelos erfüllbar Maß absinken könnten.
Ich denke, dass Männer wesentlich eher bereit sind, für ein sog. ruhiges, harmonisches und beständiges Leben ihrerseits viele Ansprüche fallen zu lassen.
Aber vielen Frauen mit Wahlfreiheit reicht diese ruhige Sicherheit eben nicht.

08.04.2017 22:39 • x 5 #26


Sabine
Zitat von Grace_99:
Schon mal mit der Generation unserer Großeltern gesprochen? Dann folgert man das nicht, sondern es wird erzählt.


doch habe ich, und ich muss sagen, die meißten waren eher zufrieden. Sei denn der Mann schlug, oder hatte eine Affäre nach der anderen. Aber naja, gibt es heute wie gestern eben auch.

08.04.2017 22:41 • #27


Computer
Zitat von machiennelilly:
Das folgerst du woraus?


Es gibt einige wissenschaftliche historisch-empirische Studien. Eher theoretisch, (aber) lesenswert auch der Klassiker von Anthony Giddens: Wandel der Intimität. S.ualität, Liebe und E.rotik in modernen Gesellschaften (1993).

08.04.2017 22:41 • x 1 #28


Sabine
Zitat von Bekannte:
Und die Erfahrung machen mussten, dass das mit dem aktuellen Partner nicht mehr geht.


Warum geht es meißt nicht mehr?

ach Studien gibt es viele

die Frage ist doch, was man für sich lesen will, dann gibt es immer eine Studie dazu

08.04.2017 22:42 • #29


B
Zitat von machiennelilly:

Warum geht es meißt nicht mehr?


Ein immer wiederkehrendes Muster (auch in diesem Forum) ist die Frau, ob nun 25 oder 55, die gerne Mal wieder mit ihrem Partner was unternehmen würde und jahrelang zu hören bekommt, dass er nicht so der Weggeher ist.
Sie versauert zu Hause, fragt sich, ob das jetzt schon der ganze Spaß war, den sie im Leben haben wird, sehnt sich nach neuen Eindrücken und merkt ganz nebenbei, dass ihr treusorgenden Gatte sie so unendlich liebt, dass er sie nicht wirklich glücklich sehen will und ihm selbst ein W.ein mit Freunden oder ein Abend im Konzert schon zu viel Mühe ist.

Bestimmt 50% aller Trennungen kündigen sich über 3 Jahre Vorlauf an, in denen entweder sie ihm den gemeinsamen 6 verweigert (dann trennt er sich) oder er ihr eine gemeinsame Lebensgestaltung außerhalb des Wohnzimmers verweigert (dann trennt sie sich).

08.04.2017 23:03 • x 2 #30


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