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Männer und Frauen 35-50 - eine verlorene Generation?

U
Hallo liebe Forenuser,

ich verfolge diese Seite mit den unterschiedlichen Bereichen seit geraumer Zeit und habe mich nach langer Zeit entschlossen, mal hier einen Beitrag zu verfassen und bin gespannt, wie so die Resonanz ist:

Meine Fragestellung zu Beginn ist: Sind Männer und Frauen zwischen 35 - 50 eine verlorene Generation? Wie ich darauf komme:

Wie auch ich (geschieden nach fast 13 Jahre Ehe, verlassen worden von meiner Frau für einen anderen Mann, drei (Stief-)Kinder aufgezogen, welche ich liebe und auch Kontakt habe, Verlust von Ehe, Haus, Familie etc. Dazu Verlust an Vertrauen, Mut, Selbstzufriedenheit - all die Begleitumstände, was so gescheiterte Beziehungen mit sich bringen, also nichts neues).

Was mir auffällt ist, dass besonders viele Menschen, egal ob Mann oder Frau, zwischen 35 und 50 dieses Drama durchmachen, in diesem Alter bei Beziehungen die meisten Scheidungen auftreten und diese Generation, wenn ich es mal so nennen darf, besonders anfällig für so etwas ist. Oft wird dann ja hier auf den oder die Partner/in geschimpft, aber vielleicht ist das Problem ja auch anders geartet: Vielleicht sind wir (ich zähle mich zu dieser Generation) eine verlorene Generation. Eine ,die nicht beziehungsfähig ist oder scheint, der es, warum auch immer, nicht gelingen will, eine Partnerschaft aufzubauen, die hält.

Es gibt ja in jeder Beziehung sicherlich mal Streit und Konflikte, nur: Warum gehen dann diese Beziehungen kaputt? Und noch seltsamer: Warum finden diese Menschen keine/n neuen Partner/in?

Sind es die überzogenen Ansprüche auf beiden Geschlechterseiten? Wenn ich hier lese, wonach so manche/r Single beim Gegenüber achtet, wird mir fast Angst und Bange, da hat ein normaler Mensch wie ich ja kaum eine Chance, eine neue Liebe zu finden.

Auch nach der mittlerweile erledigten Scheidung habe ich bis heute keine neue Frau kennengelernt, zumeist waren jene, welche ich eventuell interessant fand, vergeben oder hatten bzw. haben an mir kein Interesse. Okay, ist nicht weiter schlimm, entgegen der allseits verbreiteten Meinung (Mann umwirbt, Frau sucht aus) drehe ich hier den Spieß um. Nach der langen, aber auch gescheiterten Ehe weiß ich, was ich will und was definitiv nicht - da mache ich jetzt auch keinen Kompromiss mehr. Mit fast Mitte 40 läuft auch bei Männern die biologische Uhr, nur tickt diese anders als bei Frauen. Wir werden nicht schöner und was Familienplanung betrifft, bin ich dafür nicht mehr empfänglich, habe das hinter mir. Ich will weder als Versorger, noch als Ersatzvater dienen. Eine Frau, wie ich sie mir vorstelle, wird es wahrscheinlich kaum bis gar nicht geben. Meine Ansprüche beziehen sich besonders auf die Interessen und Hobbies einer Frau, ihre Vorstellungen, wie eine harmonische Beziehung funktioniert, wie man mit Konflikten umgeht, wie das Umfeld der Frau gestaltet ist, wo ich in ihrem Herzen Platz finde usw.

Und nein, ich schaue nicht auf Konfektionsgröße, Augen, Ar.., und andere Körperteile. Die Frau meines Herzens muss mich faszinieren, ansprechen und nicht mit optischen Reizen, eventuell vorhandenen Vermögen oder anderen weltlichen Werten protzen. Meine Ex verließ mich für einen vermögenden, pflegebedürftigen älteren Mann. Ob sie glücklich wird, vermag ich nicht zu beurteilen, ich wünsche ihr für die Zukunft trotzdem alles Gute, denn in der Ehe war ja nicht alles schlecht.

Aber ich habe festgestellt, dass ich wohl große Probleme habe, eine neue Frau zu finden bzw. kennenzulernen. Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber Angst vor einer erneuten Enttäuschung. Das Flirten habe ich glaube ich verlernt. Intimität ist für mich zum Fremdwort geworden und wenn ich glückliche Paare sehe, fühle ich mich als Fremdkörper.

Da es augenscheinlich vielen Frauen und Männern zwischen 35 und 50 so zu gehen scheint, frage ich mich, ob wir eine Art verlorene Generation sind und was wir alle (!) letztlich mal tun können, um das zu ändern. Ältere Menschen machen es uns vor, viele der 60 - 80-jährigen Menschen sind teilweise mehrere Jahrzehnte glücklich liiert - was macht unsere Generation falsch?

08.04.2017 16:10 • x 9 #1


Knallerbse
Hallo Udi!

Schön, dass du für dich so klar definierst, was dir an einer zukünftigen Partnerin wichtig ist - das ist doch schon mal die beste Voraussetzung für ein gutes Gelingen. Gleichzeitig wunderst du dich darüber, dass andere Suchende zu überrissene Ansprüche hätten.

Nun ja - kommt wohl immer auf den Standpunkt an. Wenn ich mir deine Wunschliste anschaue, dann finde ich diese ausgesprochen sympathisch, aber ist diese für die heutige oberflächliche Welt nicht selber etwas zu überrissen anspruchsvoll ? ich jedenfalls würde auf einen solchen Inserattext anspringen.

Mit dieser Einstellung fährst du also meiner Meinung nach genau die richtige Strategie: nur die Auswahl möglicher Bekanntschaften, die ist damit natürlicherweise eingeschränkt. Was dir ja aber in Anbetracht dessen, dass ich da eine latente Angst vor neuem Verlieben bei dir spüre, nicht gänzlich falsch sein sollte. Und gleichzeitig hälst du es beinahe für ein Ding der Unmöglichkeit, dass sich heutigentags unsereins überhaupt nochmals verliebt (und daraus auch noch eine dauerhafte Partnerschaft entstehen könnte).

Etwas ambivalent das Ganze, nicht? Bist du sicher, dass DU denn wirklich schon bereit bist, dich ins Abenteuer zu stürzen? Und deine Unsicherheit stattdessen gleich einer ganzen Generation andichtest?

08.04.2017 16:40 • x 3 #2


A


Männer und Frauen 35-50 - eine verlorene Generation?

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Rüde
Hallo Udi,

ich gehöre zur unteren Grenze deiner verlorenen Generation und sehe das überhaupt nicht so dramatisch martialisch.

Zitat von udi74:
Wie auch ich (geschieden nach fast 13 Jahre Ehe, verlassen worden von meiner Frau für einen anderen Mann, drei (Stief-)Kinder aufgezogen, welche ich liebe und auch Kontakt habe, Verlust von Ehe, Haus, Familie etc. Dazu Verlust an Vertrauen, Mut, Selbstzufriedenheit - all die Begleitumstände, was so gescheiterte Beziehungen mit sich bringen, also nichts neues).

Was mir auffällt ist, dass besonders viele Menschen, egal ob Mann oder Frau, zwischen 35 und 50 dieses Drama durchmachen, in diesem Alter bei Beziehungen die meisten Scheidungen auftreten und diese Generation, wenn ich es mal so nennen darf, besonders anfällig für so etwas ist. Oft wird dann ja hier auf den oder die Partner/in geschimpft, aber vielleicht ist das Problem ja auch anders geartet: Vielleicht sind wir (ich zähle mich zu dieser Generation) eine verlorene Generation. Eine ,die nicht beziehungsfähig ist oder scheint, der es, warum auch immer, nicht gelingen will, eine Partnerschaft aufzubauen, die hält.


Ganz unbestritten gibt es heute mehr Scheidungen als noch vor 30 Jahren. Über die Gründe verfassen Diplom-Soziologen ganze Doktorarbeiten. Meine persönliche Theorie ist, dass es heute einfacher ist sich auch mit Kindern zu trennen, da der soziale Druck von außen abgenommen hat und Frauen heutzutage, gottseidank möchte ich sagen, wirtschaftlich unabhängiger sind. Patchwork-Familien sind seit den 90ern salonfähig geworden. Nur weil es heute mehr Trennungen gibt, heißt nicht dass die Beziehungen früher glücklicher waren. Lebenslang bedeutete vor 100 Jahren auch etwas anderes als heute. Im Schnitt dauert eine Ehe in Deutschland 8 Jahre. Natürlich gibt es Ausnahmen.

Zitat:
Es gibt ja in jeder Beziehung sicherlich mal Streit und Konflikte, nur: Warum gehen dann diese Beziehungen kaputt? Und noch seltsamer: Warum finden diese Menschen keine/n neuen Partner/in?

Sind es die überzogenen Ansprüche auf beiden Geschlechterseiten? Wenn ich hier lese, wonach so manche/r Single beim Gegenüber achtet, wird mir fast Angst und Bange, da hat ein normaler Mensch wie ich ja kaum eine Chance, eine neue Liebe zu finden.

Es gibt in jeder gesunden Beziehung Reibungspunkte. Aber wenn es in eine dauerhafte Unzufriedenheit, aus welchen Gründen auch immer, umschlägt, dann ist es an der Zeit sich zu trennen. Früher war die Familie das Wichtigste, Menschen haben lieber ein Leben lang gelitten, als auf eigenen Beinen zu stehen. Heute gibt es mehr Selbstbestimmung. Leider kippt es scheinbar auch gern in das andere Extrem, indem wir durch Facebook und Hollywood immer die schönen, anderen Leben vorgeblendet bekommen und gern der Illusion verfallen, dass das normal wäre.

Wer sagt, dass Menschen nach Trennungen keine neuen Partner finden? Kann ich so nicht unterschreiben.

Zitat:
[...]Meine Ansprüche beziehen sich besonders auf die Interessen und Hobbies einer Frau, ihre Vorstellungen, wie eine harmonische Beziehung funktioniert, wie man mit Konflikten umgeht, wie das Umfeld der Frau gestaltet ist, wo ich in ihrem Herzen Platz finde usw.

Und nein, ich schaue nicht auf Konfektionsgröße, Augen, Ar.., und andere Körperteile. Die Frau meines Herzens muss mich faszinieren, ansprechen und nicht mit optischen Reizen, eventuell vorhandenen Vermögen oder anderen weltlichen Werten protzen. Meine Ex verließ mich für einen vermögenden, pflegebedürftigen älteren Mann. Ob sie glücklich wird, vermag ich nicht zu beurteilen, ich wünsche ihr für die Zukunft trotzdem alles Gute, denn in der Ehe war ja nicht alles schlecht.

Aber ich habe festgestellt, dass ich wohl große Probleme habe, eine neue Frau zu finden bzw. kennenzulernen. Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber Angst vor einer erneuten Enttäuschung. Das Flirten habe ich glaube ich verlernt. Intimität ist für mich zum Fremdwort geworden und wenn ich glückliche Paare sehe, fühle ich mich als Fremdkörper.


Es ehrt dich, dass du auf die inneren Werte einer Frau schaust und das ist auch zwingend notwendig, wenn du dir die Option für etwas Langfristiges offen halten möchtest. Aber ganz ohne Äußerlichkeiten geht es nun mal auch nicht, weder bei ihr noch bei dir. Gerade Frauen in unserem Alter wollen das Leben und den S. genießen und das möglichst auch nicht mit einem Langweiler in Feinripp-Unterhemd, der sein Unvermögen mit der Umwelt begründet.

Schau, was dich an deiner Situation unzufrieden macht und was du selbst daran ändern kannst. Brauchst du wirklich eine Frau, um glücklich zu werden? Du schreibst oben, du suchst Harmonie und Sicherheit mehr als s.uelle Reize. Sicherheit findest du nur bei dir, alles andere kannst du nicht beeinflussen. Wenn du keinen S. suchst, was willst du dann von einer Frau? Eine Mutter? Eine Kumpelin? S. ist der Kitt von Beziehungen. Alles andere sind Wohngemeinschaften. Nur wer mit sich selbst glücklich ist, kann auch glückliche Beziehungen führen.

08.04.2017 16:44 • x 4 #3


K
Naja, ich würde sagen, wir machen nichts falsch. Es ist ja keine neue Erkenntnis, dass Mann und Frau weniger voneinander abhängig sind, was die Versorgung angeht, und das wiederum führt in den meisten Fällen dazu, weniger um denn Erhalt einer Beziehung zu kämpfen.

Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass Männer oft wirklich emanzipierten Frauen, die vielleicht mehr Geld nach Hause bringen als sie selbst oder besser mit der Schlagbohrmaschine umgehen können als mit dem Kochlöffel, oft nicht wirklich gewachsen sind.

Man darf auch nicht außer acht lassen, dass die von Dir als Vorbild genannten Generationen, andere Ansprüche an Beziehungen hatten, als das heute der Fall ist. Es sind eben immer bedarfsorientierte Ansprüche. Heute sichert eine Beziehung nicht mehr das Überleben aller Familienmitglieder. Das war früher anders oder es war doch zumindet der Erhalt des Familienverbundes weitaus notwendiger als heute. Aber um welchen Preis war das so?

Wenn ich die Ehe meiner Großeltern zum Beispiel nehme, war das für mich als Kind perfekt. Sie waren zusammen. Oma und Opa. So war es immer. So gehörte es. Alles in Ordnung. Erst nachdem mein Opa gestorben war und meine Oma mir sagte, dass sie es wie ich machen und sich nicht so schnell binden würde, wenn sie noch einmal jung wäre, wurde mir so richtig bewusst, dass diese nach außen hin funktionierende Ehe auch etlichen Belastungen ausgesetzt war. Dem Schweigen meines Großvaters nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft. Oder der Tatsache, dass man sich neu finden musste, nachdem die Frauen die Familien durchgebracht und den Versorger ersetzt hatten usw. Eine neue Definition der Rollen bzw. zurück in die Rollen der Vorkriegszeit etc. Das machte man halt, weil es alle machten. Trennung war doch in der Generation nicht wirklich eine Option. Aber Sehnsüchte gab es dennoch genügend.

Auch bei meinen Eltern würde ich fehlenden Mut an vielen Punkten in ihrer Biografie und an Stellen, an denen sie es offen bekennen, als eine der Grundlagen dafür sehen, warum sie immer zusammen geblieben sind. Man machte/macht das halt so. Ich wäre mit meinem Verständnis von Emanzipation irgendwann dieser Konstellatin, die ich eher als Hölle als als Partnerschaft wahrgenommen habe, entronnen. Aber meine Mutter hat halt ein anderes Verständnis.

So bin ich doch lieber mutig und konsequent statt ängstlich und abhängig. So bin ich lieber allein, als schlechte Kompromisse zu machen.

Was ich allerdings auch kritisch sehe, ist die geringe Bereitschaft, sich mit dem Gegenüber wirklich auseinander zu setzen und um etwas Erhaltenswertes zu kämpfen. Denn ein Klick im Internet bringt einen ja schon zur nächsten Blüte. Da muss man doch mal sehen, ob diese nicht vielleicht ein wenig stärker leuchtet o.ä. Womöglich hat sie weniger Ecken und Kanten, aber dafür größere Brüste .. was auch immer die Einzelne / den Einzelnen so anzieht.

Auch die Tendenz, den eigenen Beziehungsstatus am Status des anderen bei FB etc. abzulesen, finde ich schräg. Was wir wohl erkennen müssen ist, dass das heutzutage bei den nachfolgenden Generationen weitaus mehr Raum einnimmt als vielleicht bei uns. ABER wenn ich dann hier so oft lese, wie Menschen in meinem Alter den Zustand ihrer Beziehung über das Agieren des Partners bei FB und Co. ablesen, statt mit dem Partner zu reden, wundert mich auch nicht, wie viele Beziehungen den Bach runter gehen.

Außerdem stelle ich fest, dass viele in Ende der 80er und in den 90er Jahren Geborene wieder durchaus traditionellere bzw. konservativere Werte vertreten, als ich selber es je getan hätte. Von 11 jungen Menschen zwischen Anfang 20 und Anfang 30, für die ich zuständig bin, sind 6 verheiratet. .. und jedes Mal, wenn ich für die nächste Hochzeit sammele, frage ich mich, wo diese wohl mit ihren jung geschlossenen Ehen in 10 Jahren stehen. Aber das Heiraten muss anscheinend sein. Das war z.B. in meinem Freundeskreis, als ich in dem Alter war, überhaupt nicht so.

Es besteht also zumindest der Glaube und die Hoffnung, dass das für immer sein könnte. Ob es klappt ... ? Ich habe meine Zweifel. Und um ehrlich zu sein, glaube ich, dass gerade meine unfassbar klugen, ambitionierten und verheißungsvollen jungen Frauen das z.T. noch bereuen werden. Aber so what! Sie sind gewissermaßen erwachsen und natürlich sollen sie nicht von jemanden beeinflusst werden, für den das Modell Ehe die meiste Zeit seines Lebens kein Thema war.

08.04.2017 17:12 • x 6 #4


T
Zitat:
was macht unsere Generation falsch?

Die Frage ist eher, was machst DU falsch? Ein Forum wie dieses als Eichmaß zu nehmen und sich anhand der Eindrücke hier eine allgemeine Meinung darüber zu bilden, ist vielleicht nicht die schlaueste Idee. Der Sommer bricht an, stattdessen könntest du also rausgehen, viel unternehmen, Menschen im echten Leben kennenlernen, neue Eindrücke gewinnen und einfach eine gut Zeit haben.

08.04.2017 17:29 • x 1 #5


U
Hallo nochmal,

erstmal Danke für die Antworten und Anregungen, ich will mal versuchen, auf diese einzugehen:

@ Torian: Ich mache sicherlich auch einiges falsch, sonst hätte ich vielleicht schon eine neue Beziehung. Möchte nur nichts überstürzen, weil auch im Bekanntenkreis jene, welche wie ich geschieden wurden oder sich trennten, in etwa im selben Alter wie ich sind und sie alle nach kurzer Zeit in ihren neuen Beziehungen zumeist scheiterten. Daher meine Frage als Threadthema.

@kbr:
Zitat von Rüde:
Was ich allerdings auch kritisch sehe, ist die geringe Bereitschaft, sich mit dem Gegenüber wirklich auseinander zu setzen und um etwas Erhaltenswertes zu kämpfen. Denn ein Klick im Internet bringt einen ja schon zur nächsten Blüte. Da muss man doch mal sehen, ob diese nicht vielleicht ein wenig stärker leuchtet o.ä. Womöglich hat sie weniger Ecken und Kanten, aber dafür größere Brüste .. was auch immer die Einzelne / den Einzelnen so anzieht.


Sehe ich auch so, die Suche im Internet ist nichts für mich. Aber im realen Leben habe ich oft die Vermutung, dass auch da schnell nur nach optischen Gesichtspunkten ausgesucht wird, was dann vermeintlich gute Beziehungen nicht ermöglichen wird. Diese Hollywoodklischees und die Werbung in den Medien gehören einfach weg, denn sie spiegeln in keinster Weise die Realität wider, sondern suggerieren eine Weltanschauung von Beziehungen, welche völlig daneben ist.

@ Rüde:
Zitat von Rüde:
Es ehrt dich, dass du auf die inneren Werte einer Frau schaust und das ist auch zwingend notwendig, wenn du dir die Option für etwas Langfristiges offen halten möchtest. Aber ganz ohne Äußerlichkeiten geht es nun mal auch nicht, weder bei ihr noch bei dir. Gerade Frauen in unserem Alter wollen das Leben und den S. genießen und das möglichst auch nicht mit einem Langweiler in Feinripp-Unterhemd, der sein Unvermögen mit der Umwelt begründet.


Ist schon richtig, aber Menschen gleich von vornherein wegen Aussehen, Attraktivität etc. auszuschließen, ist einfach nur primitiv. Im Altersspektrum zwischen, sagen wir 40 - 50, können weder Mann noch Frau mit Attraktivität und Aussehen punkten wie es vielleicht noch mit 20 - 30 war, außer, man hat chirurgisch nachgeholfen.

Zitat von Rüde:
Wenn du keinen S. suchst, was willst du dann von einer Frau? Eine Mutter? Eine Kumpelin? S. ist der Kitt von Beziehungen. Alles andere sind Wohngemeinschaften. Nur wer mit sich selbst glücklich ist, kann auch glückliche Beziehungen führen.
.

Was suche ich? Eine gute Frage. S.ist bzw. kann sehr schön sein. Ich kann da nicht mehr mitreden, weil es schon sehr lange her ist und augenscheinlich mein Interesse dafür erloschen ist. Guten S. zu haben ist m.E. in einer Beziehung kein Problem, war es weder in meiner Ehe, noch in den wenigen Beziehungen davor. Aber das ganze Drumherum wird viel zu wichtig gemacht. Würde ich s denken, müsste ich nach Frauen Ausschau halten, die in meiner Altersstruktur wahre S..bomben sind. Die gibt es da aber nicht und Frauen wollen doch eigentlich gar nicht auf dieses Niveau herabgestuft werden, oder?

@ Knallerbse:

Zitat von Knallerbse:
Mit dieser Einstellung fährst du also meiner Meinung nach genau die richtige Strategie: nur die Auswahl möglicher Bekanntschaften, die ist damit natürlicherweise eingeschränkt. Was dir ja aber in Anbetracht dessen, dass ich da eine latente Angst vor neuem Verlieben bei dir spüre, nicht gänzlich falsch sein sollte. Und gleichzeitig hälst du es beinahe für ein Ding der Unmöglichkeit, dass sich heutigentags unsereins überhaupt nochmals verliebt (und daraus auch noch eine dauerhafte Partnerschaft entstehen könnte).


Klar ist meine Auswahl beschränkt, ist auch der Tatsache geschuldet, dass viele Frauen in meinem Umfeld vergeben sind. Schaue ich mir deren Partner an, denke ich oft: Was findet die an dem so toll? Dann schaue ich auf mich und denke: Okay, meine Defizite und meine Wunschvorstellungen passen schlecht in diese Zeit (wer hat eine Zeitmaschine?)

Du hast recht, ich habe große Angst, nochmal auf die Nase zu fallen. Das habe ich mir geschworen, dass mir so etwas nie wieder passiert, auch wenn ich dadurch vielleicht auch mich selbst sehr einschränke. Andererseits, Frauen tun das oft auch und bleiben lieber länger alleine.

Nach meiner gescheiterten Ehe sehe ich Beziehungen in einem anderen Licht und mit anderer Wertschätzung.

Zitat von Knallerbse:
Etwas ambivalent das Ganze, nicht? Bist du sicher, dass DU denn wirklich schon bereit bist, dich ins Abenteuer zu stürzen? Und deine Unsicherheit stattdessen gleich einer ganzen Generation andichtest?


In Abenteuer will und werde ich mich nicht mehr stürzen, es muss passen. Ich sehe lediglich, dass genau diese Abenteuerlust bei vielen Menschen in meiner Alterskategorie zum Scheitern führt und diese Menschen keine stabile Beziehung aufbauen können. Ich sehne mich auch nach einer schönen Beziehung mit allem was dazugehört. Aber ich glaube, es ist verdammt schwer, eine passende Frau zu finden, die meine Bedürfnisse, meinem Ideal entsprechen. Ich bin bereit, gewisse Abstriche zu machen, aber bestimmte Punkte sind bei mir unwiderruflich festgelegt. Um zu sehen, ob es mit einer (etwaigen) neuen Frau an meiner Seite passt, muss ich sie näher kennenlernen. Ob ich bereit für eine neue Beziehung bin? Ich denke, man ist immer dazu bereit, wenn sie mir über dem Weg läuft. Ich glaube nur, dass wird sehr lange dauern. Vielleicht bin ich nicht reif genug, vielleicht sind es die Frauen nicht. Ich möchte auf keinen Fall wieder an eine Frau geraten, mit welcher ich erst alles mögliche aufbaue, Kinder mit aufziehe, gemeinsam beruflich ein Standbein aufbaue und dann von heute auf morgen von ihr für einen anderen Mann verlassen werde. Diese Erfahrung war grausam und darf nie wieder in mein Leben eintreten. Da bin ich nicht ansatzweise kompromissbereit.

Ich kann viel geben, aber ich erwarte auch etwas von meiner Partnerin. Da spielen äußere Umstände, zumindest bei mir, eine kleine Rolle. Die inneren Werte sind für mich wichtig. Da darf die Partnerin nicht durchfallen. Klingt vielleicht hart, aber wenn ich hier z.B. lese: Mein Zukünftiger muss schöne Finger haben, blaue Augen, schlank sein, sportlich sein, auf Augenhöhe usw. usw., dann sehe ich meine Ansprüche wahrlich nicht als überzogen an, wenn ich sage: Meine Frau sieht vielleicht nicht aus wie was weiß ich wer für eine Schönheit, aber ihr Herz und ihre Wertvorstellungen machen ihre Attraktivität aus. Meine Ex sah toll aus ,was hat es mir gebracht? Sie ist zu einem anderen Mann gegangen, der sie begehrt hat. Dafür hat sie alles aufgegeben, was wir gemeinsam aufgebaut haben. Dieser Aderlass ist irreparabel. Daher werde ich mir meine etwaige zukünftige neue Partnerin sehr genau aussuchen. Das darf auch Zeit beanspruchen, ich habs nicht eilig. Es gibt m.E. nicht so etwas wie bereit sein: Wenn es passiert, passiert es. Altlasten haben wir alle, sie dürfen nie der Grund für eine Ablehnung sein. Wer schon einmal in einer Beziehung, welche lange hielt, auf die Nase fällt, wird unweigerlich immer etwas davon mit in die nächste Beziehung nehmen.

Daher sehe ich es als wichtiger an, etwas aufzubauen, dass diese Altlasten einfach übertüncht - niemand, weder Männer noch Frauen, können ihre Vergangenheit einfach so ausradieren. Entweder man nimmt es an und wächst damit oder es wird einen immer stärker beeinflussen, als man sich wünscht. Was wir selber daraus machen, darauf kommt´s m.E. an.

08.04.2017 18:37 • #6


T
Zitat:
Was wir selber daraus machen, darauf kommt´s m.E. an.

So isses. Deswegen ist es für dich vielleicht auch wichtiger, einfach nur dich selbst und deine (eventuell schädlichen) Sichtweisen zu kontrollieren, gegebenfalls falsche Glaubenssätze dann mal langsam gut sein zu lassen. Was unter Umständen allerdings auch neue und persönliche Erfahrungen/Erfolgserlebnisse benötigt.
Würde da auch nicht das Geschehen im Bekanntenkreis als Marker nehmen, hat ja im Grunde nicht viel mit dir persönlich zu tun. Auch isses nicht schlimm das wenn du eine kennenlernst und es kurz darauf scheitert. Unter Umständen braucht es mehrere Anläufe. Viel wichtiger ist das du locker bleibst, dir nicht zu viele Sorgen machst und Spaß hast.

08.04.2017 18:51 • x 4 #7


A
Ich denke schon, dass der Anspruch, wie Beziehungen gelebt haben sich verändert hat.
Ich glaube nicht, dass Beziehungen in früheren Generationen glücklicher waren.
Warum es uns möglich ist uns leichter von dem Partner zu trennen, wurde schon erörtert. Ob es so war, dass man sich früher anders und intensiver mit dem Partner auseinandergesetzt hat, wage ich zu bezweifeln. Ich denke eher, man hat sein Schicksal hingenommen, hat die klaren Rollen für sich akzeptiert.
Gerade die Menschen im Alter 40+ sind in einer Lebensphase, in der noch mal alles überdacht wird. Die Affärenanfälligkeit ist hier besonders groß! Die Scheidungen werden mehr. Für viele beginnt hier ein neuer Lebensabschnitt.
Ich beobachte eigentlich eher, dass noch mal eine neue Partnerschaft eingegangen wird, die auch oft sehr glücklich wirkt. Vielleicht, weil man eher weiß, was man will.

08.04.2017 18:56 • x 3 #8


Knallerbse
Zitat von udi74:

Was suche ich? Eine gute Frage. S.ist bzw. kann sehr schön sein. Ich kann da nicht mehr mitreden, weil es schon sehr lange her ist und augenscheinlich mein Interesse dafür erloschen ist. Guten S. zu haben ist m.E. in einer Beziehung kein Problem, war es weder in meiner Ehe, noch in den wenigen Beziehungen davor. Aber das ganze Drumherum wird viel zu wichtig gemacht. Würde ich s denken, müsste ich nach Frauen Ausschau halten, die in meiner Altersstruktur wahre S..bomben sind. Die gibt es da aber nicht und Frauen wollen doch eigentlich gar nicht auf dieses Niveau herabgestuft werden, oder?

wieso herabgestuft? sei mir nicht böse, aber du klingst bei all deinen heren Wünschen etwas lustfeindlich. Ausserdem schliesst sich das eine und das andere nicht aus. ich jedenfalls bin gerne eine intelligente, empathische UND loyal monogame S.bombe, und Drumherum gehört zwingend dazu, ansonsten ist's blosser S. aber keine erfüllende E.rotik.

ich schliess mich somit der Frage von @Rüde an: Was du suchst, ist die Heilige, die H.ure aber, die gehört herabgestuft. Du bist immer noch zu fest verbittert über deine Frau, da ist noch gar nichts verabeitet.


Zitat von udi74:
Ich möchte auf keinen Fall wieder an eine Frau geraten, mit welcher ich erst alles mögliche aufbaue, Kinder mit aufziehe, gemeinsam beruflich ein Standbein aufbaue und dann von heute auf morgen von ihr für einen anderen Mann verlassen werde. Diese Erfahrung war grausam und darf nie wieder in mein Leben eintreten. Da bin ich nicht ansatzweise kompromissbereit.
.


es gibt KEINE Sicherheit in der Liebe. Was du suchst ist eine Versicherung, die dir das Leben wieder angenehm machen soll. Und das wirst du wohl auch ausstrahlen, da wird dir jede Kandidatin davonlaufen. Mit dem Aussehen hat das rein gar nix zu tun, daran scheitert es nicht.

... was du machst, nennen wir in der Schweiz eine Milchbüchlein-Rechnung. Und das ist sehr unS.y. Liebe und Partnerschaft hat nichts mit einem Tauschhandel zu tun: ich gebe dies und das und im Gegenzug verlange ich das. Funktioniert nicht. Vielleicht hat diese Idee von Liebe deine Frau von dir fortgetrieben? Ich könnts ihr nicht verdenken.

08.04.2017 19:55 • x 4 #9


U
Zitat von angel09:
Gerade die Menschen im Alter 40+ sind in einer Lebensphase, in der noch mal alles überdacht wird. Die Affärenanfälligkeit ist hier besonders groß! Die Scheidungen werden mehr. Für viele beginnt hier ein neuer Lebensabschnitt.Ich beobachte eigentlich eher, dass noch mal eine neue Partnerschaft eingegangen wird, die auch oft sehr glücklich wirkt.


Das kann ich voll und ganz bestätigen. Wenn sich allerdings viele Menschen im Alter ab 40+ scheiden lassen, sollte man vielleicht überlegen, das Heiraten nicht vor dem 50.Lebensjahr oder mehr zu erlauben, dann gibt es weniger Trümmer, gebrochene Herzen und zerstörte Familien Spaß beiseite:

Man könnte dann fast meinen, dass wir Erwachsenen auch noch mit 40+ beziehungsunfähig bzw. desorientiert sind, weil die Menschen, egal ob Mann oder Frau, vielleicht erst später reif sind, eine stabile, dauerhafte Beziehung aufzubauen, zu erhalten und zu würdigen, weil sie erst dann wissen, was sie wollen. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass bis dahin Männlein und Weiblein allerlei Probieren dürfen, bis sie soweit sind. Etwaige vorzeitig geschlossene Ehen sollte man dann mit dem Prädikat: Netter Versuch, aber Du wirst schon sehen ...... versehen und gleich einen Scheidungsantrag (bei Ehen) beifügen. Vorsorglich die betreffenden Personen für geschäftsunfähig einstufen, damit sie keinen Kollateralschaden verursachen und vielleicht noch andere aberwitzige Ideen entwickeln

Na, dann sollten wir alle warten, bis wir 50+ alt sind, vielleicht reifer, weiser etc., dann haben wir eine glückliche Beziehung. Ich glaube nur, dass die wenigsten solange warten können/wollen. Ach ja, das Leben ist so kompliziert. Auch wenn die Beziehungen früher nicht besser waren, sie waren vermutlich einfacher, weniger anspruchsvoll. Aber vielleicht sehe ich das auch total falsch. Meine Eltern waren bis zum Tode meines Vaters immerhin 38 Jahre verheiratet. Sie hatten nicht viel, aber haben sich vorbehaltlos geliebt und unterstützt. Was würde ich geben, hätte ich so eine Beziehung. Mit meiner Ex habe ich es leider nicht geschafft.

08.04.2017 19:59 • #10


U
Zitat von Knallerbse:
wieso herabgestuft? sei mir nicht böse, aber du klingst bei all deinen heren Wünschen etwas lustfeindlich. Ausserdem schliesst sich das eine und das andere nicht aus. ich jedenfalls bin gerne eine intelligente, empathische UND loyal monogame S.bombe, und Drumherum gehört zwingend dazu, ansonsten ist's blosser S. aber keine erfüllende E.rotik


Ich bin nicht lustfeindlich, keine Bange. Kann da nur nicht mehr mitreden, weil ich meine Ex verlor, obwohl im Bett bei uns alles super war. Sie wollte mit mir auch nach der Trennung in die Kiste hüpfen, weil ihr neuer Mann gesundheitlich nicht dazu imstande war. Der Arme ,der versäumt was..... Das ist aber für mich kein Grund, eine Frau nach diesen Kriterien auszuwählen. Guten S. kann ich sonst wie haben, dass muss ich nicht nur bei einer Beziehung haben. Derartige Intentionen verfolge ich nicht.

Zitat von Knallerbse:
Was du, suchst ist die Heilige, die Frau, die gehört herabgestuft. Du bist immer noch zu fest verbittert über deine Frau, da ist noch gar nichts verabeitet.


Ich suche keine Heilige, sondern die Perfekte für mich. Meine Ex ist nicht mehr mein Problem, die lebt ihr Leben, ich meines. Die Lebensplanung ist halt unterschiedlich, bei ihr ist irgendwann der Lenker umgeschwongen, ist halt so.

08.04.2017 20:25 • #11


U
Zitat von Knallerbse:
was du machst, nennen wir in der Schweiz eine Milchbüchlein-Rechnung. Und das ist sehr unS.y. Liebe und Partnerschaft hat nichts mit einem Tauschhandel zu tun: ich gebe dies und das und im Gegenzug verlange ich das. Funktioniert nicht. Vielleicht hat diese Idee von Liebe deine Frau von dir fortgetrieben? Ich könnts ihr nicht verdenken


War definitiv nicht so, der andere Mann hatte einen besser gefüllten Geldbeutel und weit mehr Vermögen, zudem hat mir meine Ex später erzählt, sie stünde auf ältere reifere Menschen. Hätte ich das früher gewusst, wäre ich mit ihr nicht zusammen gekommen. Aber man kann die Zeit nicht zurück drehen, sondern nur für die Zukunft lernen. In einer Beziehung gilt es für mich: All or nothing. Muss ja nicht jeder Frau gefallen, aber sie weiß wenigstens, woran sie ist. Das kann ich bei vielen Frauen (leider nicht) mehr sagen. Ist aber nur meine persönliche Erfahrung, bitte nicht böse sein oder auf Dich/Euch beziehen. Nur daher auch meine Threadthematik: Ist diese Generation verloren, wenn es um eine echte, tiefe Beziehung geht und nicht diese banalen Ansprüche, Vorstellungen, Lustgetriebe etc. Jeder Mensch definiert eine Beziehung anders, für mich hat sie einen hohen Stellenwert, wenn es sie gibt.

08.04.2017 20:34 • x 1 #12


Knallerbse
Zitat von udi74:
Das kann ich bei vielen Frauen (leider nicht) mehr sagen. Ist aber nur meine persönliche Erfahrung, bitte nicht böse sein oder auf Dich/Euch beziehen. Nur daher auch meine Threadthematik: Ist diese Generation verloren, wenn es um eine echte, tiefe Beziehung geht und nicht diese banalen Ansprüche, Vorstellungen, Lustgetriebe etc. Jeder Mensch definiert eine Beziehung anders, für mich hat sie einen hohen Stellenwert, wenn es sie gibt.


Wieviele Frauen kennst du denn? Und wieso sprichst du für eine ganze Generation? Du hast völlig Recht, für dich deine Wünsche und Vorstellungen zu definieren, so wie sie für dich stimmig sind.

Ich würde mir aber wünschen, dass du ein kleines bisschen selbstkritischer wärst. Ich nehme dir das, dass du mit deiner Expartnerin abgeschlossen haben willst, einfach nicht ab. Und zur Verarbeitung gehört schon auch, sein eigenes Verhalten in der Beziehung anzuschauen. Es ist nie nur einer Schuld. Und von daher würde ich dir schon an Herz legen, dir doch bitte noch etwas Zeit für dich zu lassen, anstatt pauschal andere als beziehungsunfähig zu bezeichnen. Das hilft dir nicht weiter.

Aber eben: es gibt keine Perfektion, keine Sicherheit. Nie, mit niemandem. In der gesamten Menschengeschichte gabs das nie und wird es nicht geben. Und Menschen ändern sich im Laufe der Zeit, das kommt noch dazu. Es kann 15 Jahre perfekt sein, doch dann entwickelt man sich auseinander. Ich finde es um einiges gesünder sich zu trennen, als den Rest des Lebens in einer Beziehung zu verharren, nur weil man es sich auf Leben und Tod geschworen hat. Eine Beziehung ist doch kein lebenslänglich, wenn es dann halt nicht mehr passt.

08.04.2017 20:43 • x 2 #13


U
Zitat von Knallerbse:
Ich würde mir aber wünschen, dass du ein kleines bisschen selbstkritischer wärst. Ich nehme dir das, dass du mit deiner Expartnerin abgeschlossen haben willst, einfach nicht ab. Und zur Verarbeitung gehört schon auch, sein eigenes Verhalten in der Beziehung anzuschauen. Es ist nie nur einer Schuld. Und von daher würde ich dir schon an Herz legen, dir doch bitte noch etwas Zeit für dich zu lassen, anstatt pauschal andere als beziehungsunfähig zu bezeichnen. Das hilft dir nicht weiter.


Da gebe ich Dir absolut recht Ich habe auch meinen Teil daran, dass meine Ehe kaputt ging. Es waren aber nicht die Klassiker wie eine andere Frau, ein unerfüllter Kinderwunsch, Lustmangel oder so. Ich war nach der Trennung in psychologischer Betreuung und habe einiges gelernt. Andere müssen ja nicht pauschal beziehungsunfähig sein, ich frage mich nur, ob es vielleicht ein Problem von Männern und Frauen in unserer Altersstruktur ist, weil so viele hier in den Foren sind und sich viele Probleme und Geschichten gleichen, als ob es nach außen betrachtet tatsächlich ein Generationenproblem sei. Wollte nur mal andere Meinungen hören, niemanden persönlich diffamieren. Ich gehe das ganze recht locker an, nur meine Vorstellungen sind halt, was eine Partnerschaft betreffen, klar definiert.

08.04.2017 20:53 • x 1 #14


Sabine
Zitat von Torian:
Ein Forum wie dieses als Eichmaß zu nehmen und sich anhand der Eindrücke hier eine allgemeine Meinung darüber zu bilden, ist vielleicht nicht die schlaueste Idee.


ist die schlaueste Idee

Das Ding ist, dass sich die Gesellschaft verändert und die Natur, also, dass was sich die Natur einfielen ließ, eben noch nicht zusammen passen.

Sprich, würde Mann nach wie vor jagen gehen, und Frau die Kinder hüten, Essen kochen usw. dann wären die Probleme nicht da. Wir nehmen unser Sein als Frau und Mann nicht wirklich wahr. Wir ignorieren die Natur.


Das Problem wird immer jünger, sprich, selbst Paare im jüngeren Alter, zerbrechen genau an unseren Naturgesetzen, die einem keiner lehrt.

Und ja, hier sind einige unterwegs, die es erkannten und durchaus ihrer Beziehung eine andere Richtung geben können und auch wieder in eine neue Beziehung auf Augenhöhe finden.

08.04.2017 21:02 • x 1 #15


A


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