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Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

T
Zitat von whynot60:
Ysabellchen schon heimgesucht?
Ich hatte es zumindest im September '17 versucht. Hatte mich in einem unbeobachteten Moment herangepirscht. Die Frau ist leider genauso wachsam, wie ich.
Und dabei dachte ich, sie sei ein kleines Träumerle.

Zitat von whynot60:
Dafür ist sie aber noch recht guter Dinge!
. . . und das soll auch so bleiben, gell? Also ich habe nicht die Absicht eine Mauer zu errichten. . .
Ysabellsche ist ein ganz zartes Pflänzchen und wir müssen sie hegen und pflegen.
Manchmal bin ich ein Elefant im Porzellanladen. Aber das passiert mir immer nur einmal.
Noch lebt sie.
Außerdem müsste ich zunächst @Kontra aus dem Weg räumen. Und da habe ich so gar keine

. . . drauf.
Ich wünsch' Euch was.
Hier Sonne, innenaußen.

09.10.2017 09:00 • x 5 #2191


S
Zitat von pferdediebin:
. Ich bin dankbar für jede einzelne von euch, dankbar, daß ich hier gelandet bin, weil ihr mir ein Echo gebt, und dafür liebe ich euch ehrlich. Bin grad im emotionalen Überschwang
Besonders dir @sonne-5273 danke ich dafür, daß ich mich bei dir oft ganz, ganz schwach zeigen konnte, und du immer die richtigen Worte gefunden hast.


Das Dankeschön (und Dein emotionaler Überschwang übrigens) tut mir sehr gut. und ich kann es nur vollumfänglich an Dich zurückgeben, liebe Pferdediebin! Ich habe mich von Dir - gerade durch diese Offenheit - sehr beschenkt gefühlt. und außerdem bist Du besonders mit meiner anfänglichen so großen Angst, mich hier zu zeigen, auch absolut wohltuend und verständnisvoll umgegangen.

Im Übrigen schließe ich mich Ysa und Whynot an, dass ich finde, dass Du sehr schöne Worte für Prisma gefunden hast.

Und - wie schön, dass Du Dir ein Treffen auch noch vorstellen kannst!

Ich schicke Euch Allen hier ganz liebe Grüße. ich muss mich jetzt meiner Selbstdisziplin widmen. Derzeit meine größte Herausforderung. mich an Dinge setzen, die ich am liebsten ausblenden würde. Aber mir wird gerade immer bewusster, dass Selbstdisziplin auch ein wichtiger Teil von Selbstliebe ist. daran arbeite ich noch - hüstel.

PS: @ysabell ich danke Dir sehr für Dein Verständnis. Das tut gut. Ich schreibe Dir in jedem Fall noch die neue PN - will das auch selbst! - aber es wird wahrscheinlich wirklich erst später. Ein dickes Küsschen für Dich!

09.10.2017 11:34 • x 5 #2192


A


Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

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P
@pferdediebin: Du brauchst kein Mitgefühl für mich zu empfinden, denn ich empfange es nicht, es wäre nur verschwendete Energie.
Wenn du dich in einen Stein verwandeln kannst, dann praktizierst du Gefühlskontrolle, interessant. Kannst du in diesem Zustand lange verharren? Platzen deine Gefühle dann auch irgendwann aus dir heraus? Wäre es nicht besser für dich, sie in dem Moment einfach zuzulassen? tiefe Resignation...ja, das kann sein. Ich schwanke zwischen ich brauche niemanden und keiner liebt mich
Ob es mich Energie kostet, weiß ich nicht, bewusst nehme ich es jedenfalls nicht wahr, ich mache es auch schon ziemlich lange muss ich sagen, auch das läuft automatisch ab, ehe ich michs versehe habe ich erneut gelogen. Ich verspüre in dem Moment Panik in mir aufkommen und die Lüge entlastet mich ungemein. Bist du schon immer ehrlich gewesen?
Ich werde es versuchen, aber wie gesagt, es sind automatische Prozesse, die da ablaufen, ich müsste praktisch zuerst dieses Panikgefühl bewusst fühlen und dann bevor die Lüge kommt dementsprechend handeln.
Ich glaube, die Leere in mir kostet mich mehr Energie als die Aufrechterhaltung der Fassade, denn die Aufrechterhaltung füllt mich auf. Du kannst dir in diesem Zusammenhang einen hungrigen Wolf vorstellen, der erst dann zufrieden ist, wenn er ein rohes Stück Fleisch bekommt. Ich fühle mich so, als bekäme ich durch das Spiegeln erst eine Identität. Mein innerstes ist so fragil und unsicher, dass ich mir nie eine eigene aufbauen konnte. Vielleicht ist es auch einfach nur meine Identität mehrere Identitäten zu haben? Gesund ist es tatsächlich nicht, mein Körper zahlt es mir auch heim.
Ich finde es sehr schön, dass du diesen Lebensstandard erreicht hast, dass du es nicht nur erkennen, sondern auch ausleben kannst. Wie hast du es geschafft, auf deine Ängste keine Acht mehr zu geben?

@ysabell: Ich hoffe, dass dein Zukunftstraum wahr wird. Wenn du dich von meiner Verhaltensbeschreibung angesprochen fühlst, dann darfst du es als Anspielung sehen. Aber das Kindliche und das Überreife, das sind doch keine schlechten Eigenschaften oder? Zum Beispiel haben viele Erwachsene vergessen wie es ist ein Kind zu sein, denen ist man voraus.
In welchen Momenten ich ausgelassen und glücklich war? Wenn ich eine Glanzleistung vollbracht habe, wenn ich Lob/Komplimente erhalten habe, wenn ich einen Liebhaber hatte, der mich noch nicht enttäuscht hatte, wenn ich Schadenfreude hatte,....

@Tempi: Ich sehe ja, dass es nicht in Ordnung ist, aber lediglich dadurch, dass ich am Tiefpunkt angelangt bin. Beides, ich glaube es selbst und merke es durch das, was ich von meinem Umfeld empfange. Es ist schon fast überflüssig zu sagen, dass ich nur mit Leuten verkehren kann, die mir ähnlich sind oder denen meine Eigenschaften vertraut sind. Und dass ich eben nicht mit normalen verkehren kann, gibt mir zu denken. Es fühlt sich an wie ein Berg, den ich nicht erklimmen kann. Aber ich werde es versuchen. Du kannst gerne meinen Kopf waschen, ich glaube, es müssen mehrere Durchgänge werden, mit Seife.

@whynot60: Wie kann man lernen, sich bewusst von Anderem abzugrenzen? Ich werde versuchen Geduld und Ausdauer aufzubringen, ich habe nur Angst, dass ich alles hinschmeiße, sobald ich wieder einen Hochpunkt erlebe, dann würde ich nämlich denken hach, dein Verhalten ist doch gar nicht so falsch und direkt so weiter machen wie bisher auch. Und ich habe Angst, ein Schmerzgedächtnis zu haben, welches ich nicht löschen kann.
Wenn ich allerdings jemanden kennenlernen sollte, so sollte er doch mein wahres Ich kennen oder? Also auch die Tatsache, dass ich unter anderem gerne Geschichten erzähle, auch, wenn es längst der Vergangenheit angehört. Dass ich dafür nicht akzeptiert werden könnte, macht mir Angst. Ich habe sogar bereits angefangen, hier zu üben, ich habe noch nie jemandem so viel von mir erzählt wie hier. Es tut mir unheimlich gut, dass ich nicht verachtet werde, dafür bin ich jedem Einzelnen von euch dankbar.
Dass Narzissten hinsichtlich der Emotionen kindlich wirken, erscheint mir logisch zu sein, da sie mit ihren Emotionen nicht mitgewachsen sind, sondern irgendwo in ihrer Entwicklung stehen gelassen haben. Vielleicht erlebe ich es auch lediglich so, dass ich meine Wut kanalisiert habe, weil ich schon seit Längerem nichts mehr erlebt habe, was eine derartige Wut auslösen würde (man denke da an meine Gleichgültigkeit). Ich könnte mir vorstellen, dass diese Wut in einer Partnerschaft nicht mehr auszubremsen wäre.
Ich werde es versuchen, auch, wenn es entgegen meiner Wesensart ist, nicht darüber nachzudenken und alles zu analysieren. Mal angenommen, ich würde es tatsächlich hinbekommen mit den Gegenständen/Tierchen. Wie schaffe ich es dann, von diesen zu einem Menschen? Wäre das nicht ein zu großer Sprung?

09.10.2017 11:54 • x 5 #2193


Y
@Sonne

Zitat:
Aber mir wird gerade immer bewusster, dass Selbstdisziplin auch ein wichtiger Teil von Selbstliebe ist. daran arbeite ich noch - hüstel.


das ist ein großartiger Gedanke! Vielen Dank! War zwar nicht an mich gerichtet, aber Du weißt ja, dass es auch gerade bei mir Thema ist und dieser Gedanke hilft mir gerade sehr.

09.10.2017 12:19 • x 5 #2194


S
Zitat:
Du brauchst kein Mitgefühl für mich zu empfinden, denn ich empfange es nicht, es wäre nur verschwendete Energie.


Prisma, ich fühle mich von der Klarheit Deiner Worte irgendwie angezogen und irritiert zugleicht. Ich muss an meine Ex-Liebe denken. Er hat mir viele ähnliche Worte gesagt, wie Du sie beschreibst.
Ist es so, dass Du das Mitgefühl nicht annehmen kannst, weil Du Dir gar nicht vorstellen kannst, dass es ECHT ist? Dass es wirklich um Dich geht? Oder ist es der unbedingte Willen, nicht auf das Mitgefühl einer anderen Person angewiesen zu sein, niemanden zu brauchen, wie Du es später schreibst? Weil Du irgendwie Furchtbares mit wirklicher Nähe, die ja dann entstehen könnte, in der Bindung erlebt hast?

Mein Ex sagte mir das auch gelegentlich und ich hatte zunächst Schwierigkeiten es zu verstehen.

Sind Dir die Gefühle von Anderen (Deinem Partner etc.) wirklich vollständig gleichgültig? Was geht da in Dir vor? Entschuldige bitte, wenn ich Dir zu nahe trete. Dann antworte einfach nicht.

Zitat:
Ich schwanke zwischen ich brauche niemanden und keiner liebt mich


Mich würde sehr nteressieren, wie das aus Deiner Sicht dann kippt, wenn Dir eine Person zu nahe kommt. Was passiert dann in Dir selbst?

Zitat:
. Ich werde es versuchen, aber wie gesagt, es sind automatische Prozesse, die da ablaufen, ich müsste praktisch zuerst dieses Panikgefühl bewusst fühlen und dann bevor die Lüge kommt dementsprechend handeln.


Ist diese Panik wirklich eine Todesangst? Hast Du einen Zugang dazu, wo diese Panik in Dir herkommt?

Zitat:
Ich glaube, die Leere in mir kostet mich mehr Energie als die Aufrechterhaltung der Fassade, denn die Aufrechterhaltung füllt mich auf.


Das berührt mich. Aber das kostet mich jetzt keine Energie. (ich schwör. )

Zitat:
Du kannst dir in diesem Zusammenhang einen hungrigen Wolf vorstellen, der erst dann zufrieden ist, wenn er ein rohes Stück Fleisch bekommt. Ich fühle mich so, als bekäme ich durch das Spiegeln erst eine Identität. Mein innerstes ist so fragil und unsicher, dass ich mir nie eine eigene aufbauen konnte.


Ich finde dieses Bild sehr eindrücklich. Danke für Deine Ehrlichkeit.

Zitat:
Vielleicht ist es auch einfach nur meine Identität mehrere Identitäten zu haben? Gesund ist es tatsächlich nicht, mein Körper zahlt es mir auch heim.


Ich kenne nur die Unterscheidung zwischen dem wahren Selbst, welches früh in sich selbst abgespalten und weggeschlossen werden musste und dem falschen Selbst und dass die Kontaktaufnahme mit dem wahren Selbst so furchtbar schwer ist, weil die Angst eben so über die Maßen groß ist. und genau - wovor ist die Angst so groß? Ist es die Angst vor Beschämung? Dass dann jeder nichts mehr mit Dir zu haben wollte? Vor dem Auflösen? Dem Selbstverlust?

Wie zeigt sich das denn bei Dir, dass es Dir Dein Körper heimzahlt?
Meine Ex-Liebe hatte diverse körperliche Leiden. Reizmagen, totale Schlafstörungen und Ruhelosigkeit, Bluthochdruck, Verspannungen, Reflux etc. Was ist es bei Dir?

Prisma, bitte antworte nur, wenn Du auch magst. Es würde mich sehr interessieren.
Und bitte entschuldige, wenn ich Fragen doppelt gestellt habe, da ich nicht alle vorherigen Beiträge gelesen habe. Bei zuviel und zu lange nur theoretisch im Kopf sein - steige ich immer wieder aus. schweife ab. Obwohl mich Dein Erleben sehr interessiert und ich mich freue, dass Du Dich hier auf Deine Art einbringst.

So, jetzt aber wieder husch husch an den Schreibtisch. Mein innerer Schweinehund hat wieder gesiegt und sich ablenken lassen.

09.10.2017 12:49 • x 3 #2195


Y
Tja, nun ist mir das gleiche passiert- habe einen Beitrag an Prisma geschrieben, sogar zwischen gespeichert, aber er ist verloren gegangen. Habe versehentlich nur Prismas Satz, den ich zitieren wollte, zwischen gespeichert, nicht aber meine Ausuferungen.

Ich widme mich jetzt der Selbstliebe via Selbstdisziplin

09.10.2017 12:56 • x 4 #2196


V
Hallo Ihr Lieben!
Diese ganzen schönen Beiträge, ich bin ganz hin und weg und angeregt. Danke. Schön, dass es euch gibt!

Zitat von pferdediebin:
Zitat:
Aber mir wird gerade immer bewusster, dass Selbstdisziplin auch ein wichtiger Teil von Selbstliebe ist. daran arbeite ich noch - hüstel.

Ysabell:
das ist ein großartiger Gedanke! Vielen Dank! War zwar nicht an mich gerichtet, aber Du weißt ja, dass es auch gerade bei mir Thema ist und dieser Gedanke hilft mir gerade sehr.


Ist auch mein ewiges Thema!
Eine gewisse Ordnung ist sehr hilfreich. Als ich letztens zum Beispiel Rasen mähte und wieder mal um eine Gehwegplatte rumgeeiert bin, habe ich mich nach ungefähr 15 Jahren mal gefragt, warum da eigentlich eine Gehwegplatte liegt. Ich muss dazu sagen, dass ich mit meinen Rasenmähern schon tausendmal zur Reparaturwerkstatt fahren musste, weil ich gegen irgendwas gekommen bin. Die Gehwegplatte macht an der Stelle keinen Sinn. Aber ich komme nicht so ohne weiteres auf den Gedanken, sie da wegzunehmen. Es ist ganz witzig: Manchmal nehme ich mir vor, über etwas nachzudenken. Ich muss den Denkprozess bewusst starten, dann geht das. Es ist so, als wenn ich keinen Denkautomatismus habe. Und dann bin ich total überrascht, auf was für Ideen ich in der Lage bin zu kommen. Kann mir da mal einer was zu sagen? Ist das normal? Hat das etwas mit Erziehung zu tun? Oder ist mein Gehirn nur nicht geschult genug?
Zweites Beispiel: Ich suche etwas, das nicht an seinem Platz ist, beispielsweise eine Schere. Ich finde sie irgendwann irgendwo und benutze sie. Und dann lege ich sie ganz unbewusst wieder an den falschen Platz. Und suche sie das nächste Mal wieder von vorne. Ist das nicht wahnsinnig bescheuert und zugleich merkwürdig und komisch?

Und jetzt noch ein letztes urkomisches Beispiel: Ich lese ein Buch. Da kommt ein Mann drin vor irgendwo am Anfang. Der Mann lässt sich ja in meinen Augen viel zuviel gefallen von seinen Mitmenschen. Er lässt sich einfach in einen Stall einsperren, wo er die ganze Nacht verbringen muss. Er bekommt komisches Zeug zu essen, und man schlägt ihn abundan mit einem Stock und nennt ihn auch noch abfälllig Esel. Was dieser Mann nur alles zu ertragen hatte! Und als der Mann auf den letzten Seiten dieses dicken Buches an seinen vier Beinen auf ein Schiff gehievt wurde, wurde mir irgendwie klar, dass es sich nicht um einen Mann handeln konnte. Ich blätterte die Stellen in dem Buch nochmal nach und stellte fest, dass ich etwas falsch verstanden hatte. Es war von vorne bis hinten ein Esel gewesen, aber in meinem Gehirn kam das irgendwie nicht durch.

Ich hätte noch ein viertes Beispiel, aber das ist zu kompliziert, um es aufzuschreiben. Das hebe ich mir für unser Treffen auf. Jedenfalls bin ich damals auch einem richtigen Denkfehler aufgesessen, und als mir endlich das Lichtlein aufging, musste ich soooo lachen über mich selbst, ich habe noch nie so lang anhaltend und heftig lachen müssen, immer wieder wurde ich geschüttelt vom Lachen, ich ging durch die Stadt, durch einen Park und lachte und lachte und lachte, was wohl die Leute von mir gedacht haben

Ich finde es sehr anstrengend, ständig über Dinge zu stolpern und darüber nachdenken zu müssen, wie man sie verbessert oder aus der Welt schafft. Obwohl es unterm Strich gesehen wohl weitaus praktischer wäre, immer alles gleich richtig und effektiv zu machen.

09.10.2017 13:02 • x 4 #2197


T
Zitat von verliebtverliebt:
Er lässt sich einfach in einen Stall einsperren, wo er die ganze Nacht verbringen muss. Er bekommt komisches Zeug zu essen,

. . . seine Mutter bekommt gar nichts von ihm bei gleißende Hitze.
Ich habe es gefunden: David Vanns Dreck

Kannst ja mal auf literaturkritik.de nachlesen.

09.10.2017 13:22 • x 2 #2198


V
Meir Shalev: Ein russischer Roman
Aber David Vanns Dreck Literaturkritik schaue ich mir gern auch an.

09.10.2017 13:30 • x 1 #2199


T
Wer hat da schon wieder das r wegradiert?

09.10.2017 13:37 • #2200


Kontra
Zitat von Tempi:
Außerdem müsste ich zunächst @Kontra aus dem Weg räumen. Und da habe ich so gar keine

Das könnte passieren. allerdings kann Ysa sicher auch ganz schön zubeißen, wenn sie es will.

Zitat von ysabell:
das ist ein großartiger Gedanke! Vielen Dank! War zwar nicht an mich gerichtet, aber Du weißt ja, dass es auch gerade bei mir Thema ist und dieser Gedanke hilft mir gerade sehr.

Ich habe ja ganz viel eisernen Willen, magst du was abhaben? Obwohl. die Selbstdisziplin in der Selbstliebe ist sicher eher eine nachsichtige mit sich selbst, oder? Keine harte, strafende? Dann drücke ich mit dir zusammen die Schulbank.

Zitat von verliebtverliebt:
immer wieder wurde ich geschüttelt vom Lachen, ich ging durch die Stadt, durch einen Park und lachte und lachte und lachte, was wohl die Leute von mir gedacht haben

Und wenn die Leute gedacht haben, dass du bekloppt bist, weil du so schön lachst, dann sind es wohl eher sie, die bekloppt sind! Ich finde es toll, wenn Menschen offen ihre Emotionen zeigen und wenn ich zB im Park etwas Witziges sehe, suche ich den Augenkontakt mit der anderen Person und schenke ihr gerne ein verschmitztes Lächeln - manchmal fühlen sie sich dann ertappt, müssen aber auch erleichtert grinsen, weil das urkomische an der Situation auch beim Gegenüber so ankam. das finde ich einen schönen, kurzen Moment der Gemeinsamkeit. Über sowas kann ich manchmal auch später am Tag noch in mich hinein lächeln.

@prisma: Ich bin hier mittlerweile nur noch ein seltener Gast und habe bei weitem nicht mehr alle Beiträge der letzten Wochen gelesen - fühle dich davon nicht ignoriert, ich bin etwas unsicher ob deiner Offenheit, auch wenn ich sie grundlegend mutig finde.

@all, bzw. besonders @ysabell und @pferdediebin : Durch eine PN ist mir gerade erst aufgefallen, wie still ich hier geworden bin, bzw. dass ich gar keine Erklärung dazu abgegeben habe, wieso dem so ist. Vielleicht muss ich das auch nicht, aber für die, die sich wundern, oder das als offene Frage empfinden: Ich fühle mich hier im Thread nicht mehr sicher, wie es am Anfang der Fall war. Ohne Schuld-zuschieben oder sonstiges: Der Konflikt mit Pferdediebin ist mir sehr an die Nieren gegangen, ich hatte daran lange zu knabbern. Ein offenes Statement habe ich nicht über mich gebracht, weil ich mich hier nicht mehr wohl gefühlt habe, und ehrlich gesagt auch befürchtet habe, damit den Thread zu sprengen oder in zwei Lager zu teilen oder sonstiges. Ich fühle mich gerade auch nicht besonders wohl damit, das hier in der allgemeinen guten Stimmung zu schreiben, da ich die gute Laune nicht kippen möchte, aber ich denke, eine Aussage dazu meinerseits ist lange überfällig. Entschuldigt, dass ihr darauf so lange warten musstet.
Ich denke, ich werde hier nur noch selten und auch deutlich weniger offen über mich schreiben, aus den oben genannten Gründen: Der Raum hier ist in meinen Augen belastet und nicht mehr frei, wie er es vorher war; und ich möchte mich und meine Worte nicht zensieren müssen, um hier entspannt teilnehmen zu können - und so fühlt es sich schon länger für mich an: Ich muss vorsichtig sein, was ich sage. Das tut mir nicht gut, und kann auch nicht im Sinne dieses Threads sein, denn eigentlich ist es ja als schützender und annehmender Raum gedacht - dem kann ich nicht entsprechen, wenn mich innerlich etwas davon abhält. Dieses sich davon abgehalten und zensiert fühlen liegt in mir, nicht im Thread oder an einer bestimmten Person, das sei mal deutlich zu sagen!, aber es ist und bleibt eben Fakt.
Ich hoffe es ist okay, wenn ich auf einige Dinge noch ab und zu reagiere, per PN kann mir natürlich auch immer gerne geschrieben werden!, wenn das hier allerdings zu Unruhe führen würde, dass von meiner Seite aus keine Konstante mehr da ist, sagt es mir bitte.

Danke für alle Anregungen auf dem langen Weg zu mir selbst, ihr seid alle, alle!, klasse Frauen, die jede sehr eigen ist und mir hier wie ein Kaleidoskop stückchenweise Dinge von mir selbst gezeigt haben.

09.10.2017 13:53 • x 5 #2201


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Zitat von Prisma:
Vielleicht ist es auch einfach nur meine Identität mehrere Identitäten zu haben? Gesund ist es tatsächlich nicht, mein Körper zahlt es mir auch heim.
Ich dachte, dass wäre uns allen eigen.

09.10.2017 14:17 • x 1 #2202


T
@ Prisma
zeit.de/zeit-wissen/2015/04/persoenlichkeit-patch-work-identitaet
(Auszug: Mit jedem Wechsel der Arbeit, des Wohnorts, der Familienstruktur ändert sich ein Teil der Identität.)

09.10.2017 14:32 • #2203


V
Am liebsten hätte ich diesen Thread als Hörbuch mit euren Originalstimmen.
Ich habe gerade versucht nochmal irgendwo was zu finden und bin dabei auf hochinteressante Beiträge gestoßen, die bei mir durchgerutscht sind. Im August muss ich in ein Sommerloch gefallen sein. Oh Mann. Dann weiß ich ja, wo ich heute Abend sitze
Tempi, was machen deine *beep*?

09.10.2017 16:50 • x 3 #2204


T
Alles heilt. Die neuen Schuhe flogen in die Ecke.

09.10.2017 20:02 • x 2 #2205


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