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Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

P
@whytnot60: Ja, das stimmt, ich handle nach Automatismen, meine Angst, den Schmerz zu spüren ist größer, meine Enttäuschung ist größer als das volle Gefühlsspektrum zuzulassen. Dadurch bin ich mit der Zeit immer gefühlsärmer geworden, wo wir dann wieder bei der Gleichgültigkeit wären. Ich praktiziere das schon seit etlichen Jahren, ich mache das auch nicht bewusst, alles läuft ganz schnell ab, dieses aufkommende Panik-/Angstgefühl dauert Millisekunden an ehe ich es vernichte. Eltern erfüllen eine Vorbildfunktion und sind die ersten Menschen im Leben eines Kindes , an die sich es orientieren kann, ich habe während meiner Kindheit stets gedacht, dass das so normal ist.
Das Problem ist, ich weiß nicht, was ich abgespalten habe, ich kann mich nicht mehr daran erinnern, das ist ja auch der Sinn und Zweck des Abspaltens, das Gehirn will es verdrängen/vergessen.
Ich habe mittlerweile zwei Ratschläge von dir befolgt. Zunächst einmal habe ich ein paar Schubläden geöffnet und die Vorhänge ungleichmäßig zugezogen. Zunächst war es ein merkwürdiges Gefühl, es hat sich angefühlt, als würde ich etwas machen, was ich eigentlich gar nicht will, als würde ich gegen den Strom und nicht mit dem Strom laufen. Dann war es okay. Ich habe den Ratschlag gegen Abend durchgeführt und alles auch über Nacht so gelassen - am nächsten Morgen hatte ich dann den Drang alles wieder rückgängig zu machen. Weiterhin habe ich mir einen Kugelschreiber zur Hand genommen, es ist ein Kugelschreiber, den ich schon seit meiner Kindheit hatte und auch sehr mochte aufgrund der darauf abgebildeten Muster. Der Kugelschreiber funktioniert sogar noch, ich nehme das als Zeichen auch wieder funktionieren zu können. Ich habe ihn in meiner Hand hin und her gedreht, mir die Muster genau angesehen, ich musste unwillkürlich daran denken woher ich ihn habe und was ich alles schon mit ihm erlebt habe, aber ich konnte mich nicht mehr daran erinnern. Dann habe ich versucht, lediglich wahrzunehmen und nicht mehr nachzudenken. Der Kugelschreiber ist mir vertraut und fremd zugleich. Ich hielt ihn in meiner Hand und doch war er ganz weit weg, meine Kindheit war ganz weit weg. Das ist das, was ich bisher so erlebt habe.

Ich bin auch sehr dankbar dafür, dass ich auf euch alle gestoßen bin, es tut mir wirklich sehr gut. Es fühlt sich an wie ein lebendiges Tagebuch, und ja, es ist heilsam.

@pferdediebin: Ich brauche noch etwas Zeit für meine Antwort, im Moment finde ich die Worte nicht.

@ysabell: Nein, ich habe mich nicht abschrecken lassen.
Deine Lebensweise ist total fremd für mich, ich kann mir das gar nicht vorstellen. Ja, ich kann mir denken, dass es zeitaufwendig ist, hat dich das denn nicht müde gemacht, das viele Joggen? Hast du vielleicht einen Überschuss an Energie? Konzentrationsprobleme?
Wenn du schreibst, dass es dir nicht dauernd passiert, vielleicht lässt sich da ein Muster erkennen, wann es passiert und wann nicht. Ich frage mich auch gerade, warum dir das passiert.

11.10.2017 11:12 • x 5 #2221


Y
Guten Tag!

Zitat:
Ich wünsch euch gute Frequenzen in gute Realitäten


Das klingt so lustig! Werde das übernehmen und allen, die sich heute bei mir melden, diesen Gruß schicken. Wahrscheinlich kommt dann ein Link zur nächstliegenden Psychiatrie zurück

Zitat:
Und mit pferdemama kann ich mich irgendwie nicht identifizieren, hey, ich bin voll cool


also ich empfand Dich hier bisher als sehr coole Pferdemama. Ich finde gar nicht, dass sich das widerspricht, werde Deinen Wunsch aber beherzigen. Auch wenn Du von Deinen Schwächen schreibst, wirkst Du auf mich wie eine Powerfrau. Siehe Sonnes ehemaliger Beitrag bezüglich des schwach-und starkseins. Vielleicht assoziierst Du mit Mama eine tantige kuchenbackende Frau? Ich gar nicht. Eine Mama ist eine Frau, bei der ich mir was abgucken kann. Aber dann sind wir eben jetzt Cool and the Gang



Ich richtige mir übrigens gerade meine Realität neu ein Bin gerade beim Hausbau. Das Pferd mit den weichen Nüstern schläft Nachts direkt neben meinem Bett, so dass ich seine Wärme spüren kann. Damit es immer gehen kann, wenn ihm der Sinn danach steht, bekommt es eine Pferdeklappe
Und der schlaue Spatz hat einen eigenen Baum im Haus

11.10.2017 11:22 • x 3 #2222


A


Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

x 3


Gretchen


Frage mich wer wohl der Psychiater ist, ich tippe auf ole.
(Lasse wollte ja Dreh- rum die Bolzen- Ingenieur werden und Bosse wollte ein Indianer Mädchen heiraten.)

Allen einen guten Tag!

11.10.2017 11:36 • x 4 #2223


Y
@prisma

wie cool, dass Du gleich Whynots Anregungen ausprobiert hast! Finde ich echt bemerkenswert.
Vielleicht sind wir beide die beiden unterschiedlichen Seiten einer Medaille. Ich las das mit Deinem Stift und zack ging das Assoziationsgewitter in mir los. Ich schreibe seit meinem 5. Lebensjahr Tagebuch. Mein erstes Tagebuch ist nur verständlich wenn man laut mitliest. Ich schrieb mit einem rosa Stift, der nach Erdbeere roch. Wenn ich intensiv schnuppere, riecht man es noch immer.
Ich gehe mir selbst mit meinen Gewittern auf den Keks. Vielleicht stehe ich auch deswegen auf stillere, in sich ruhende Männer? Noch mehr Stress brauche ich nicht

Zitat:
Deine Lebensweise ist total fremd für mich

Deine ist mir nicht fremd, da ein Exfreund so lebte, wie Du Dein Leben beschreibst. Also natürlich ist es mir emotional fremd, aber ich habe es miterlebt. Wie Du Dir denken kannst, führte das ungewollt zu ständigen Konflikten.
In sener Gegenwart, bei ihm Daheim lebte ich nicht mein Chaos, gab mir Mühe, seinen Ordnungssinn zu beherzigen, legte sogar mein nachthemd brav zusammen, machte das Bett, ließ nie etwas rumliegen- das mache ich Daheim nie. Dennoch bekam er regelmäßig Anfälle und meinte, wo ich stehe und gehe würde ich Chaos hinterlassen.
Er war aber auch wirklich pedantisch. Ich werde nie vergessen, wie präzise er nach dem Nähen seine Nadeln wieder in sein Handarbeitskörbchen legte. Das faszinierte mich ernsthaft und schwups- war ich wieder in einem Film- ein Mann in seiner Nadelwelt Das ist so extrem und stark bei mir, dass ich dann ausrufen möchte: Stopp! Die Welt möge mal eben still stehen, ich muss mir die Nadelwelt ausmalen. Einfach weil mich das anregt und gefangen nimmt. Aber die Zeit bleibt nicht stehen und so hinke ich hinterher. Wollte ich z.B. gerade noch lernen, gehe ich entweder diesen Fantasien nach oder verballere meine Energie ins Unterdrücken dieser Fanatsien.

Zitat:
, ich kann mir das gar nicht vorstellen. Ja, ich kann mir denken, dass es zeitaufwendig ist, hat dich das denn nicht müde gemacht, das viele Joggen? Hast du vielleicht einen Überschuss an Energie? Konzentrationsprobleme?
Wenn du schreibst, dass es dir nicht dauernd passiert, vielleicht lässt sich da ein Muster erkennen, wann es passiert und wann nicht. Ich frage mich auch gerade, warum dir das passiert


vielleicht mal Dissoziation, mal Inspiration. Nur so ein sponatner Gedanke. Ich bin sehr schnell inspirierbar und erlebe dann starke emotionale Begeisterung. Ich glaube, nur in Isolationshaft und völliger Reizarmut kann ich mich fokussieren. Dann aber droht die Dissoziation.
Ja, habe sehr viel Energie. Das Joggen erschöpfte mich fast nie. Körperlich habe ich viel Power, psychisch sehr schnell überfordert und überreizt.

Guten Tag Gretchen!

Zitat:
Frage mich wer wohl der Psychiater ist


ist der Schüler bereit, erscheint der Meister. Öhm, oder so ähnlich Mal schauen, ob hier ein Threadpsychiater aufkreuzt

11.10.2017 11:44 • x 2 #2224


T
Zitat von Prisma:
Ich habe mittlerweile zwei Ratschläge von dir befolgt. Zunächst einmal habe ich ein paar Schubläden geöffnet und die Vorhänge ungleichmäßig zugezogen. Zunächst war es ein merkwürdiges Gefühl, es hat sich angefühlt, als würde ich etwas machen, was ich eigentlich gar nicht will, als würde ich gegen den Strom und nicht mit dem Strom laufen.




Ich weiß, nicht unser Sender. RAUS AUS DEM ZWANG - sieh Dir mal, wenn Du Lust hast, die Folge Blitzblank-Petra trifft auf Messie Heidi (Minute 1:31-1:34) an.

11.10.2017 11:55 • x 1 #2225


T
Zitat von ysabell:
Unsere Ysa entschwebt öfter mal in andere Sphären und wirkt nicht so ganz präsent.
Sie hat ab und an mal eine Erscheinung
Auf meine Kosten hat sich der Familienclan sehr gerne amüsiert. Da fiel schon früh u. a. auch dieser Satz.
Einige Antworten blieb man mir bis heute schuldig.

FRIEDEN!

11.10.2017 12:11 • x 1 #2226


S
Danke liebe @pferdediebin das du nach mir fragst, habe mich sehr gefreut
Ich kann gerade nicht soviel beisteuern zu all den klugen Gedanken hier.
Was soll ich sagen?
Ich stecke fest.
Ich stecke fest in meinem Leben...gerade
Es geht nicht vor und nicht zurück.
Auch wenn ich vom Verstand erkenne wie destruktiv es ist.
Ich wehre mich mit Händen und Füßen gegen das Loslassen
Und nun kommen noch die Selbstvorwürfe dazu, war es falsch es zu beenden, hätte ich vielleicht dieses Unverbindliche leben können ( er wollte ja schon noch, konnte mir nur das gewünschte Maß an Nähe nicht geben) , ich habe es ja nicht probiert.
Doch jetzt gibt es gerade auch kein Zurück.
Auf einer anderen Seite habe ich vom Zeigamikeffekt gelesen.
Dieser besagt, dass man sich an Erlebnisse der Vergangenheit besser erinnert, die nicht abgeschlossen sind.
Es fehlt quasie ein sauberes Ende, es fehlt der logische Abschluß und damit entsteht eine Verhinderung des Spannungsabbaus.
So empfinde ich es auch.....irgendetwas muß ich noch lösen, fertig bringen.
Aber wie?
Soweit bin ich noch nicht.

11.10.2017 12:12 • x 4 #2227


T
Finde ich klasse, dass Du Dich hast registrieren lassen.

11.10.2017 12:13 • x 3 #2228


Y
p.s.
Zitat:
Zunächst war es ein merkwürdiges Gefühl, es hat sich angefühlt, als würde ich etwas machen, was ich eigentlich gar nicht will, als würde ich gegen den Strom und nicht mit dem Strom laufen.


Ja, da hat man das Gefühl, wehrt sich da etwas in mir weil ich gegen meine Natur handle?- also ncht gut, was ich da versuche mir abzuringen?
Oder begehrt nur das Gewohnheitstier in einem auf?
Wenn ich etwas Neues tat, ob nun eine neue Gewohnheit, so z.B. um 6h statt um 14h aufstehen- Scherz! , dann hatte auch ich das Gefühl, gegen den Strom zu schwimmen.
Glaube, das ist ganz normal, wenn man Gewohnheiten durchbricht.
Auch wenn man was neues lernt. Eine Sprache oder Malen z.B. Fühlt sich meistens doch erstmal nicht sooo gut an, bis man dann reinwächst. Ich erlebte es zumindest oft so.
Und bei Dir geht`s ja jetzt auch nicht darum, etwas Neues zu lernen, heißt, ein Chaot zu werden, sondern einfach nur mal zu experimentieren, etwas auszuprobieren und zu schauen, wie es auf einen wirkt. Und genau das hast Du ja getan.

@Tempi
Zitat:
Auf meine Kosten hat sich der Familienclan sehr gerne amüsiert. Da fiel schon früh u. a. auch dieser Satz.


Hier im Thread? Ja, durchaus auch amüsiert, aber nicht über Dich lustig gemacht. Ich fand Dich sehr oft inspirierend und auch lustig.
Zitat:
Einige Antworten blieb man mir bis heute schuldig.

welche?

Ich bin jetzt off, die Pflicht ruft liebe Kinder.

11.10.2017 12:18 • x 2 #2229


T
Ysi, mein Vater hatte schon nach der Geburt erkannt, dass dieses Kind nicht ganz so helle ist.
Hatte wohl länger einen trüben Blick und war auch kein Reklame-Baby.
Er hielt mich wohl öfter kopfüber, wie ein kleines Ferkel.
Vielleicht sollte dabei mehr Blut ins Gehirn fließen.

K.A.

Als man mir zum ersten Mal davon erzählte, war ich erschrocken und entsetzt.

11.10.2017 12:24 • x 2 #2230


Y
Liebe Tempi,

Zitat:
Ysi, mein Vater hatte schon nach der Geburt erkannt, dass dieses Kind nicht ganz so helle ist.

Woran will er das denn erkannt haben? Vor allem direkt nach der Geburt.
Außer wenn das Baby wirklich behindert ist, finde ich es sehr seltsam zu behaupten, man hätte direkt nach der Geburt erkannt, ein Kind sei nicht besonders helle.
Vielleicht war er selbst ja nach der Geburt etwas neben der Spur?

Zitat:
Hatte wohl länger einen trüben Blick und war auch kein Reklame-Baby.

Also die Babies, die ich gesehen habe, haben alle nach der Geburt diesen verschleierten oder trüben Blick gehabt. So als lebten sie noch in ihrem Traumbläschen. Erst später wird der Blick klarer und das Schauen beginnt.
So jedenfalls meine Erfahrung.

Und wie sieht ein Reklamebaby aus? Klar es gibt verdwatschte Babies, blau oder rot angelaufene usw. , aber ich wüsste nicht, dass die Baby-Optik Aufschluss auf spätere Intelligenz gibt.

Aber ich weiß mittlerweile, dass Menschen, die oft als Kind gehört oder signalisiert bekommen haben, dass sie irgendwie defizitär seien, das später meistens auch selbst glauben.
Ich ja auch. Mir wurde oft gesagt, ich sei nicht besonders helle, und glaubte ja dummerweise lange Zeit dran.

Zitat:
Er hielt mich wohl öfter kopfüber, wie ein kleines Ferkel.
Vielleicht sollte dabei mehr Blut ins Gehirn fließen.
Als man mir zum ersten Mal davon erzählte, war ich erschrocken und entsetzt


Meines Wissen nach hat man früher alle Babies nach der Geburt kopfüber gehalten, mich auch.
Aber Dein Dad hat das später auch noch öfter gemacht? Hat man damals geglaubt, das Gehirn werde auf diese Weise besser durchblutet? Klingt ehrlich gesagt etwas fremd gesteuert, was Dein Dad da trieb. Hat er es auch so beschrieben?
Dann wundert es mich nicht, dass Du erschrocken und entsetzt warst. Mir würde es weh tun, wenn mein Vater so einen Blick auf mich als Baby hätte und sich nicht anders zu helfen gewusst hätte, als das vermeintlich wenig helle Kind kopfüber zu hängen. Denn warum sollte es so erschreckend sein, dass Du vielleicht kein Katalogbaby warst und etwas trübe aus der Wäsche geschaut hast? Vielleicht war die Geburt für Dich einfach extrem anstrengend.

Ich habe es hier ja schon erzählt- ich war als Baby und Kleinkind wirklich leicht geistig und körperlich behindert. Ich schnallte nichts, lernte nicht Krabbeln, bewegte mich eben behindi, wie mein Bruder es liebevoll nannte Man spekulierte später, mich in die Sonderschule zu schicken. Aber nix da! Selbst mit schlechten Startbedingungen kann man sich mausern

Um ehrlich zu sein, regt es mich etwas auf, wenn ich höre, dass Eltern so über ihre Kinder sprechen.
Ich habe auch Eltern kennengelernt, die ganz anders mit irgend welchen -vermeintlichen- Defiziten ihrer Kinder umgingen.
Da gibt es z.B. die Mutter eines inwzischen 5 jährigen und putzmunteren Kindes. Der Kleine war in vielem einfach wesentlich langsamer als andere Kinder, insbesondere was das Sprechen angeht. Aber auch körperlich schwächelte er, hörte zudem schlecht usw.
Sie kam gar nicht auf die Idee, er könne nicht besonders helle sein, oder müsse sein Leben lang hinterher hinken. Statt dessen förderte und motiverte sie ihn auf so liebevolle Weise, wie ich es selten bei einer Mutter erlebte.
Und inzwischen merkt man gar nichts mehr von seinem Nachhinken. Er hat witzigerweise seine Liebe für`s Malen entdeckt. Die Eltern drängten ihn echt nie dazu. In den letzten Kindergartenferien bestand er drauf, 4 Mal die Woche a 5 Stunden mit seinen Malsachen und ganz ohne Eltern einen Malkurs zu belegen Finde das herzallerliebst.
Die Mutter hatte mir zunächst gar nicht davon erzählt, aber ich bestaunte die neuen Kunstwerke in der Wohnung und erfuhr dann eben, dass der Künstler gerade 5 Jahre alt geworden ist Wäre ich im Traum nicht drauf gekommen.

Zitat:
K.A.

keine Ahnung? Oder was heißt das?

11.10.2017 19:53 • x 2 #2231


T
Er soll das später auch noch gemacht haben. Blick war eher abwesend und Aufmerksamkeit getrübt.
Bis zur Scheidung (7./8.Lj.) lebte ich sehr ängstlich angepasst.
Danach entwickelte ich mich besser, wurde mutiger.
k.A.= keine Ahnung.

Mit 4/5 wurde ich aufgefordert, zu rauchen. Pfeife, Zigarre.
Meine Mutter tat es als Hirngespinst ab.

Rege Dich bitte nicht auf, kleine Ysi. Das alles ist 100 Jahre her.

11.10.2017 19:58 • x 2 #2232


Y
Zitat:
Er soll das später auch noch gemacht haben. Blick war eher abwesend und Aufmerksamkeit getrübt.
Bis zur Scheidung (7./8.Lj.) lebte ich sehr ängstlich angepasst.
Danach entwickelte ich mich besser, wurde mutiger.

Mit 4/5 wurde ich aufgefordert zu rauchen. Pfeife, Zigarre.
Meine Mutter tat es als Hirngespinst ab.


Hey schwester im Geiste! Ich war mit 7./8. allerdings noch nicht so weit

Mir scheint es ja, als seien Deine Eltern einfach sehr unsicher gewesen. Erstmal auf alles schauen, was vielleicht nicht stimmen könnte und wenn das Kind etwas schwächelt, ne Pfeife anbieten. Oh man! Ich lache und weine gerade zugleich.
Aber ich glaube auch, dass Eltern heute sehr viel bewusster ihre Kinder erziehen, Unterstützung bekommen usw. Beratungsstellen gab es ja damals kaum.

Klar gibt es hier und da wirkliche Schwächen, aber nur weil das Kind eine schlechte Aufmerksamkeit hat, gleich den Teufel an die Wand zu malen, deutet doch eher auf verunsicherte oder auch unfähige Eltern hin.
Mein Rezept für und gegen alles ist ja die Liebe
Man kann nicht alles mit ihr heilen, aber fast alles
Die Docs sagten meiner Ma damals, dass ich mich wohl nie zu einem normalen Kind entwickeln würde, vielleicht sogar nie laufen würde usw. Als sie das hörte, war sie verzweifelt und wollte es nicht einsehen. Weil sie wusste, dass mein kleiner Bruder schon damals mein größter Held war und ich immer dorthin wollte, wo er war und ihm wirklich alles nachmachte, legte sie den Raum mit Decken aus und bat meinen Bruder vor mir zu Krabbeln. Ich lag wie ein toter Fisch auf dem Meeresgrund, konnte die Arme nichtmal anwinkeln. Meine Ma weinte. Als ich ihn krabbeln sah, jauchzte ich auf, stemmte ich meine kleinen Speckärmchen doch irgendwann hoch und machte zitternd vor Kraftanstrengung meine ersten Krabbelversuche
Die Liebe trieb mich an, liebe Kinder

Zitat:
Rege Dich bitte nicht auf, kleine Ysi. Das alles ist 100 Jahre her.

najaaa, das Baby in Dir ist ja noch da

11.10.2017 20:20 • x 3 #2233


T
Es gäbe noch so viele schöne und auch Horrorgeschichten zu erzählen. Aber an dieser Stelle breche ich mit diesem Thema lieber ab. Wühlt doch zu sehr auf. . .

Ich danke Dir für Dein Feedback. Schönen Abend, Maus.

11.10.2017 20:23 • x 2 #2234


Y
Hey Mäusesheriff!

ich hoffe, dass ich Dich nicht verstimmt oder traurig gemacht habe. Öhm, eigentlich wollte ich eher etwas Freudiges auslösen
Ich habe gelesen, dass in Machothread für eine Männerquote geworben wird. Die Kerle dort fühlen sich verdrängt Lass uns dort gemeinsam Radau machen, gegen die Männer wettern Scherz. Ich muss heute Abend leider auch vernünftig sein, dabei treibe ich so gerne mein Unwesen

Wünsche euch allen einen schönen Abend!

11.10.2017 20:51 • x 4 #2235


A


x 4




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