6298

Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

T
Zitat von NichtLustich:
, wer nicht mit dem Sturm rennen kann, der kann auch nicht heilen.

Hättet Ihr draufgehalten, wenn sich vor Euch auf der Autobahn ein ausgewachsener (angefahrener) Fuchs über die Autobahn geschleppt hätte? Er schaute in meine Richtung und versuchte, sich den Seitenstreifen zu flüchten. Es regnete und auf der A20 war gerade ganz ganz wenig Verkehr.
So eine S*heiße - das arme Tier.

Mir ist übel.

22.10.2017 03:00 • x 2 #2491


N
Zitat von Tempi:
So eine S*heiße - das arme Tier.

akita mani yo, Es lag nicht in Deiner Macht, ein gutes Ende herbei zu führen.

22.10.2017 03:39 • x 4 #2492


A


Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

x 3


W
@Tempi

Danke für das süße Honiglied!
Haben sie das auch in HH gespielt? Dann werden Dir die eingetüteten Damen wohl gleich ausgetütet sein!

Ich habe gerade gelesen, was Du zuletzt geschrieben hast - ich glaube, das hätte mich gegen die Leitschienen prallen lassen!
Wirklich furchtbar! Das bekomme ich nun wieder nicht mehr aus dem Kopf.

@ysabell

Ganz recht erkannt: der Unwille gegen die Unterwasserpferdchen hat mich gegen die Rohre gestemmt. Was soll man da machen zu seinem Glück? Gegen einen solchen Unwillen läßt sich ja kaum etwas ausrichten. Es sei denn, die Dominanz ziehe einen endlich einmal in die richtige Richtung! Vielleicht willst ja doch Du heimlich an den Beinchen ziehen .

Ja, bei diesem Placebo-Effekt, der oft ja einfach als unsinnige Einbildung angesehen wird, in Wahrheit aber etwas wirklich Wunderbares ist, kommt es eben auf viele Faktoren an. Es macht z. B. auch einen großen Unterschied, ob einem Patienten ein Scheinmedikament vom Primarius höchstpersönlich überreicht wird, vielleicht noch mit den Worten, es handle sich dabei um das neueste und wirkungsvollste Präparat, oder ob es eine Krankenschwester wortlos aufs Nachtkästchen legt (sogar die Farbe der Tabletten spielt eine Rolle). D. h. je höher Erwartungshaltung und Überzeugtheit sind, um so größer die Wirkung. Auch das Theater, das oft im Schamanismus veranstaltet wird, dieser ganze Symbolismus, dient diesem Zweck. Es muß möglichst überzeugend sein und der feste Glaube muß erweckt werden, dann eben funktioniert es auch. Der Körper ist quasi ja nur die Oberfläche, der physische Ausdruck dessen, was innerlich vorliegt - und das kann auch ganz gezielt beeinflußt werden.
Wenn jemand z. B. hypnotisiert wird (in der Hypnose wird quasi das ausgeschaltet, was ungläubig sein könnte, kritisch, zweifelnd) und es wird ihm gesagt, eine brennheiße Münze liege auf seiner Handfläche, dann bekommt der dort einen runden roten Fleck oder gar Brandblasen.

Und damit komme ich zu dem, was Du offenbar nicht verstanden hast.
Man muß ja an alles, was man irgendwie für bedeutsam, richtig, wichtig usw. hält, auch glauben, muß es für wahr halten. Nun gibt es natürlich so manches, das man von sich aus für wahr hält. Meist geht es dabei aber lediglich um kleine, alltägliche Dinge. Bei vielem anderen hingegen ist es so, daß man hier nicht selber etwas gedacht, erforscht, erprobt, erfahren hat, sondern man übernimmt es einfach. Dies wird man aber nicht tun bei Leuten, die man für unter sich angesiedelt oder höchstens für ebenbürtig hält, sondern man macht das zu seinem Glauben, was irgendein Meister von sich gegeben hat (und was natürlich auch dem persönlichen Geschmack entspricht). Das war damit gemeint, daß manche Geister eben durch andere gerufen werden, die man dazu aber auch für berufen halten muß.
Man findet ja auch hier öfter Zitate, von Freud, Nietzsche, Lao Tse, Goethe usw., weil man meint, wenn dieser oder jener - und das ist eben nicht die Verkäuferin um die Ecke - das und das gesagt oder geschrieben hat, müsse es auch stimmen, mag es auch noch so ein gewaltiger Unsinn sein. Manchen allerdings reicht es auch schon, wenn sie irgend etwas gelesen oder im Fernsehen gesehen haben. Sofern es ihnen eben zusagt und in ihr Weltbild paßt. Der gute Konrad etwa wird seine Hormontheorie ja auch nicht durch eigene Forschungen gewonnen haben, sondern hat sie übernommen und mit Fürwahrhaltung gesegnet, weil sie ihm gerade zurecht gekommen ist.

Dies erklärt auch, warum es mit Deinen eigenen Versuchen der Selbstheilung und Selbstbesserung nicht so richtig klappen will: Du traust Dir nicht das zu, was Du einem Aspirin oder einem Schamenen zutraust. Man mißtraut sich selber zu sehr, hält sich für dazu gar nicht fähig, sondern es bedarf eben eines Dinges oder eines Menschen, dem man die Autorität gibt, daß auch stimmt, was es wirken soll bzw. was er sagt. Anders gesagt: Man hält viel eher für wahr, was von anderen, als wissender, mächtiger usw. Gehaltenen kommt, als das, wovon man sich selber überzeugen will. Dagegen gehen eben diese inneren kritischen Instanzen vor, während sie vor einer Autorität gläubig sind. Letztlich nichts anderes als ein Abbild der Zustände in der Kindheit: Wenn die Eltern gesagt haben, etwas sei so und so, dann war es auch so, kein Zweifel. Hatte man sich etwa den Finger verstaucht und die Mutter hat gesagt, das werde gleich wieder gut, und hat dazu auch noch auf den Finger geblasen, dann war es auch gleich wieder gut - während man ansonsten vielleicht noch tagelang daran gelitten hätte. Es geht, kurz gesagt, um die Glaubwürdigkeit der Autorität, und diese hat man im Normalfall nicht in sich bzw. in seinem Ich, wobei man sich aber natürlich auch an metaphysische Autoritäten (Gott z. B.) wenden kann. Es geht um die Machtfrage - in dem Zusammenhang um die Fragen: wer oder was hat die Macht, mich zu heilen. Natürlich liegt die allein in uns selber - aber sie muß projiziert werden, um auch eine entsprechende Glaubwürdigkeit zu erhalten in irgendeinen Maskerade. Ansonsten würgen andere innere Instanzen gleich alles ab.
Wenn man erwachsen ist, kommt eben niemand mehr - außer der Arzt oder der Schamane. Und das nicht ohne Grund .

@Ema

Ja, zu einer solchen Verschiebung einer Symptomatik durch eine gröbere Behandlung kann es ohne weiteres kommen, wobei in der Regel etwas Schlechteres nachkommt, als vertrieben worden ist.
Ich möchte dazu aber nicht zu viel sagen, weil auch das eine Negativsuggestion sein könnte und nicht wenige ganz auf Medikamente setzen.
Jedenfalls kann man sagen: Wenn die eigentliche Ursache nicht beseitigt werden kann, dann wird sich das, was hinter einer Symptomatik steckt, einen anderen Weg bahnen und auf andere Weise zum Ausdruck kommen. Und meist klopft es dann etwas heftiger an die Tür, wenn man nicht verstanden hat.

Das Belegexemplar vergesse ich auch nicht, keine Sorge! Allerdings hatte ich bereits kurzfristig das Thema vergessen . Dann hättest Du ein anderes Belegexemplar bekommen, nicht diese dunkle Wissenschaftserhellung . Vielleicht: Der Imker stiehlt den Bienen den Honig und freut sich auch noch .
Über die despotische Positionspoetik können wir ja noch gesondert verhandeln, wenn Dir die gar so zusagt.

Ja, das stimmt, dieses Geburtstagskind hatte wirklich ein riesiges Glück, in dieser Situation auf einen verständigen Arzt gestoßen zu sein. Der Verlauf war zunächst ja ein ganz dramatischer, hohes Fieber, allgemeiner Verfall, kein Appetit mehr, also nahezu dann schon sterbenskrank. Bis der Arzt auf diese Idee gekommen ist und sie auch umgesetzt hat.

Ich wünsche einen schönen Sonntag!

22.10.2017 03:52 • x 3 #2493


V
Zitat von Tempi:

Hättet Ihr draufgehalten,

Nein! Hätte ich nicht.
Ich kann selbst stark verletzte Tiere nicht töten.
Sie stehen auch unter Schock, das wird ihnen beim Sterben helfen.
Und selbst einem Wesen, das verloren ist für diese Welt, möchte ich das nicht antun.
Das Gewaltsame, Brutale.
Ich fand mal einen Frosch, der frisch halbiert war durch einen Pflug. Es war ein großer grüner und vorne noch sehr schöner Frosch. Mein Mann hat ihn erlöst. Ich konnte das aber nicht. Und habe auch gelitten unter der brutalen Erlösung. Ich lege solche Tiere an die Seite und überlasse sie sich selbst beim Sterben. Und wünsche ihnen dabei, dass es nicht so schwer wird.

22.10.2017 07:27 • x 4 #2494


S
Zitat von Tempi:
Hättet Ihr draufgehalten, wenn sich vor Euch auf der Autobahn ein ausgewachsener (angefahrener) Fuchs über die Autobahn geschleppt hätte? Er schaute in meine Richtung und versuchte, sich den Seitenstreifen zu flüchten. Es regnete und auf der A20 war gerade ganz ganz wenig Verkehr.
So eine S*heiße - das arme Tier. Mir ist übel.


Liebe Tempi,

wahrscheinlich wäre es mir ähnlich gegangen wie Dir. Bitte bedenke, dass - auch wenn wenig Verkehr war - Du auf einer Autobahn warst, wo Du Dich natürlich wieder in wenigen Sekunden entscheiden musstest, was Du tun willst.
Hier gibt es kein richtig und falsch!

Ich denke, dass ich - wenn mir noch einmal so eine Situation passiert - und ich weiterfahre und mich mit meiner gezwungenermaßen so schnell getroffenen Entscheidung schlecht fühlen würde, ich den zuständigen Förster anrufen würde.
Ich wünsche Dir, dass Du Dich nicht weiter mit diesen Gedanken quälen musst.
Solche Erlebnisse werden bei mir - Gott sei Dank! - meistens recht schnell verdrängt...

22.10.2017 07:53 • x 2 #2495


T
Guten Morgen!
Ich habe noch einen Anruf abgesetzt. (Das regelt die Natur.)
Außerdem setzte in dem Moment, als ich mich entscheiden musste, links jemand zum Überholvorgang an. Ich fuhr ja nur gemütliche 80 km/h, da mir die Augen immer mal kurz zufielen.
Der Fuchs war schnell genug und wir haben ihn beide fast gleichzeitig passiert.

22.10.2017 08:13 • #2496


T
Zitat von whynot60:
Haben sie das auch in HH gespielt?

Er -

. . . mit Kumpel war(en) die Vorgruppe. Ich lade Euch mal 2 Fotos hoch.

22.10.2017 08:51 • x 1 #2497


P
@sonne-5273: Wie bist du diese Selbstzweifel, die du hinsichtlich S. vor P. verspürt hattest, wieder losgeworden? Durch was wurde das freie und intensive Gefühl getriggert?
Ich denke, dass diese Unterbrechung während dem S. dadurch zustande kommt, dass man von Selbstzweifeln geplagt wird, man möchte der Beste sein und keine Fehler machen, man möchte gut genug für die Partnerin sein. Es kann auch sein, dass es so intensiv war, dass er damit überfordert war, das passt wieder prima zum Gedanken es passiert Gutes, also muss jetzt wieder was Schlechtes passieren, man versucht durch Spannung wieder zu relativieren. Weiterhin kann es sein, dass dadurch, dass man diese Verbindung zum eigenen Körper nicht spürt, nicht locker sein kann, da man ja so tut als ob. Man tut also so als ob man diese intensiven Gefühle spüren würde, tut man aber in Wahrheit gar nicht, oder man spürt sie unbewusst, kann sie aber bewusst nicht so richtig wahrnehmen, wodurch dann Schuldgefühle, die sich äußern durch Gib mir Zeit, ich bin mir sicher, ich schaffe es noch, aufkommen könnten, auch weil man gar nicht richtig sagen kann, was man eigentlich will und was nicht. Demzufolge wirkt es hölzerner und krampfiger, so wie du die Situation beschreibst. Kannst du dich denn noch an die seltsamen Sachen erinnern, die er damals zu dir sagte?
Bei mir ist es auch so, dass ich mit längeren Partnern weniger S. haben kann, da ich S. mit Schmutzigem verbinde. Sobald die Situation vorliegt, dass ich einen längeren Partner habe, dann präferiere ich kuscheln und küssen. Ich kann oft S. nur mit den Leuten haben, mit denen ich lediglich Spaß haben möchte, er ist dann auch sehr locker und intensiv - natürlich muss die Performance auch stets außergewöhnlich sein. Das liegt daran, dass ich für diese Person keine Verantwortung habe und mir auch keine Gedanken darüber machen muss, ob ich für diese Person gut genug bin. Ich kann also in einer einzigen Person nicht beide Anteile gleichzeitig wahrnehmen: Das Liebe und das S.. Da die Verbindung zu meinem Körper lediglich lose ist, kann ich den S. per se auch nicht so richtig wahrnehmen, das heißt, es kann passieren, dass ich so tue als ob und mir praktisch Bewegungen und Handlungen in Erinnerung rufe, die in solch einer Situation angebracht sind. Oder ich sage/tue etwas und stelle kurz danach fest: Hast du das gerade wirklich gesagt/getan? Willst du das überhaupt?. Oder ich bin dermaßen überfordert von den vielen Gefühlen, dass ich in die Gefühlsstarre verfalle.

@whynot60: Auch ich sehe dich definitv in der Omega-Kategorie.

22.10.2017 21:18 • x 6 #2498


S
@prisma , ganz herzlichen Dank für Deine Zeilen.
Das ist so hilfreich für mich. Und glaub mir, ich habe schon so Vieles an Theorie und Büchern zu diesem Thema gelesen, von anderen Menschen persönliche Einblicke bekommen, auch P. hat mir zuletzt nicht wenig darüber versucht zu berichten. Aber Du beschreibst einfach auf eine Art, die ich sehr gut nehmen und nachvollziehen kann, vielleicht ist jetzt auch der Zeitpunkt zudem der Richtige für mich.

Zitat:
Wie bist du diese Selbstzweifel, die du hinsichtlich S. vor P. verspürt hattest, wieder losgeworden? Durch was wurde das freie und intensive Gefühl getriggert?


Ich habe in dieser langen beziehungslosen Zeit viele Erfahrungen gemacht, in Therapien, aber auch zunehmend im RL, die mein Selbstvertrauen gestärkt haben. Um S. und Männer ging es in der Zeit überhaupt nicht. Null. Ich denke heute, das war richtiggehend verdrängt, damit ich mich auch wirklich auf mich voll und ganz konzentrieren konnte. Weil - Männer und Beziehungen brachte in den Jahren davor immer viel Unruhe, Unsicherheit in mein Leben. Heute verstehe ich das besser. Diese ewige Unsicherheit, die mir durch narz. strukturierte Männer ständig entgegen gebracht wurde, traf immer auch auf meine eigene tief verankerte narz. Unsicherheit. Ich brauchte diesen langen Abstand, um mich mir selbst wirklich voll und ganz zuzuwenden - unabhängig von irgendeinem Partner, auf den ich ja auch immer viel projizierte.

Mein Weg waren definitiv vertrauensvolle echte und authentische Beziehungen zu Menschen, an denen ich nicht nicht ständig zweifeln musste. Deren Zuwendung ich einfach als echt und wahrhaftig annehmen konnte. Solche Menschen haben mir den Weg zu mir selbst bereitet, angefangen von einer wichtigen Therapeutin, durch Spiegelungen, die ich annehmen konnte, durch Verständnis und bedingungsloses Annehmen. Mit all dem Schwierigen, Ambivalenten, das mich ausmachte... was ja jeden Menschen auszeichnet.

Naja und all das, hat sich dann in meinen Augen auch zeitversetzt im s. Erleben und Empfinden ausgedrückt. Einfach so sein zu können, wie ich mich gerade fühle. Getriggert hat das ganze Wiedererleben von Lust und S. - so denke ich zumindest im Nachhinein - die Teilnahme an einer Psychodrama-Gruppe. Ich weiß nicht, ob Du das Verfahren kennst? Dort stellt man eigene Themen mit und vor einer Gruppe auf einer Bühne dar... dort kam bei mir ganz viel in Bewegung, was mit Lebensfreude, spielerischem Ausdruck etc. zu tun hatte. (Früher wäre ich dort übrigens schreiend weggelaufen.. ) Irgendwann in dieser Zeit - hatte ich Träume, in denen auch die S. sich wieder zurückmeldete.. das war echt überwältigend. Naja und den Rest kennst Du ja. Beides hängt definitiv zusammen, was mir zuvor so nicht klar war.

Zitat:
Weiterhin kann es sein, dass dadurch, dass man diese Verbindung zum eigenen Körper nicht spürt, nicht locker sein kann, da man ja so tut als ob. Man tut also so als ob man diese intensiven Gefühle spüren würde, tut man aber in Wahrheit gar nicht, oder man spürt sie unbewusst, kann sie aber bewusst nicht so richtig wahrnehmen, wodurch dann Schuldgefühle, die sich äußern durch Gib mir Zeit, ich bin mir sicher, ich schaffe es noch, aufkommen könnten, auch weil man gar nicht richtig sagen kann, was man eigentlich will und was nicht. Demzufolge wirkt es hölzerner und krampfiger, so wie du die Situation beschreibst.


Oh man. Das ist alles so gut beschrieben. So wird es sein. Das glaube ich wirklich. Er sagte auch immer.. er wolle so gerne ins Fühlen kommen und dort einfach bleiben. Er fragte mich auch manchmal währenddessen, was ich denken würde und konnte es nicht fassen, wenn ich NICHTS antwortete... Dass ich einfach nur genießen würde..
Jetzt macht das alles für mich einen Sinn.. Er erzählte mir mal, dass die einzigen Momente, wo er wirklich mal nur gefühlt habe und in seinem Körper gewesen sei und alles andere bedeutungslos gewesen sei um ihn herum, war - als er Yoga gemacht habe. Seither praktiziert er das regelmäßig und wünscht sich immer mehr dieser Momente. Es sind wohl stets nur kleine Momente, wo er mal alles andere abschalten konnte. Außerdem tanzt er schon lange Tango. Anfangs habe er dabei überhaupt gar nicht abschalten können. Jetzt kann er wohl ab und an schon mal etwas das sich gegenseitig Halten genießen, unabhängig von... ich bin der beste Tänzer hier im Saal. Aber er beschreibt auch, dass das unglaublich schwer für ihn ist.

Zitat:
Kannst du dich denn noch an die seltsamen Sachen erinnern, die er damals zu dir sagte?
Leider nicht. Nur Fragmente. Da ich selbst meist ja weggetreten war. In meiner früheren S. hätte ich Dir das haargenau beantworten können, weil ich so sehr (ausschließlich) auf die Bedürfnisse des Partners ausgerichtet war und mich gar nicht hingeben konnte.

Zitat:
Bei mir ist es auch so, dass ich mit längeren Partnern weniger S. haben kann, da ich S. mit Schmutzigem verbinde.

Danke für Deine Offenheit, liebe Prisma. Das habe ich mir auch schon so ähnlich zusammengereimt. P. sagte mir mal zu einem ganz anderen Zeitpunkt, dass er als Kind und Heranwachsender der Meinung war, das SB etwas Schlimmes/Verbotenes sei. So etwas fällt ja nicht vom Himmel.

Zitat:
Da die Verbindung zu meinem Körper lediglich lose ist, kann ich den S. per se auch nicht so richtig wahrnehmen, das heißt, es kann passieren, dass ich so tue als ob und mir praktisch Bewegungen und Handlungen in Erinnerung rufe, die in solch einer Situation angebracht sind. Oder ich sage/tue etwas und stelle kurz danach fest: Hast du das gerade wirklich gesagt/getan? Willst du das überhaupt?. Oder ich bin dermaßen überfordert von den vielen Gefühlen, dass ich in die Gefühlsstarre verfalle.


Das mit der losen Verbindung zum Körper, wie kann ich mir das vorstellen? Meinst Du damit, dass Du mehr im Kopf und im Denken bist, als im Körper oder dissoziierst Du? Fühlst Du Berührungen nicht? Ach ja ... hier müsste ja wieder die Besorgnis kommen, dass bei positiven Reizen/Empfindungen gleich wieder etwas Unangenehmes passiert, oder?

Ich weiß noch, dass ihn ständig die Frage nach richtig oder falsch quälte... auch manchmal plötzlich beim Liebesakt. In allen möglichen Situationen. Das fällt mir zu Deinen Gedanken ein: willst Du das überhaupt? Hast Du das gerade wirklich gesagt/getan? etc.

Prisma.. ich danke Dir sehr für Deine Offenheit - sehr hilfreich für mich

22.10.2017 22:53 • x 4 #2499


Konrad
Zitat von Prisma:
Bei mir ist es auch so, dass ich mit längeren Partnern weniger S. haben kann, da ich S. mit Schmutzigem verbinde. Sobald die Situation vorliegt, dass ich einen längeren Partner habe, dann präferiere ich kuscheln und küssen. Ich kann oft S. nur mit den Leuten haben, mit denen ich lediglich Spaß haben möchte, er ist dann auch sehr locker und intensiv

Du kannst also Ausgelassenen S mit Menschen die Dir nicht viel bedeuten und fühlst Dich dort zu Hause wo die Menschen wohnen die Dich am meisten lieben von allen Menschen die Du kennst , das sind in der Regel der Mann und die Kinder. Selbst Anverwandte wissen nichts von Dieser Zwiespältigkei und wenn man es Ihnen erklären würde, dann verstehen sie es nicht, niemand ausser den betroffenen Angehörigen und Dritten versteht das. Die Ex hat mir das genauso erklärt wie Du. Damals habe ich noch nicht verstanden und gelacht als sie mir diese Variation von Liebe erklärt hat.
Ich dachte das dieses Miststück sich auch noch über mich Lustig machen wil.
Aber dann habe ich immer besser verstanden das sie Insgesamt völlig anders tickt und ich eine andere möglichkeit finden sollte sie zu lenken. In diesen Gesprächen hat sie um die Familie zusammen zuhalten mir auch das Dreieck angeboten, .
dachte ich, denn sie sagte das sie auch mit anderen Männern zusammen sein möchte.Dabei hatte ich überhaupt nicht die Phanthsie auf diese weitere Variante zu kommen ,das dieses Plural so gemeint war wie sie es sagte. Aber sie war bezüglich ihres körpers immer schon Schamlos, ich hatte das auch schon in früheren Jahren unbedarft Ausgesprochen und ein eigeschränktes Gefühl zu Ihrem Körper benannt. Bei so so vielen einzellnen seltsamen Begebenheiten und Aussagen bin ich erst Über Internet und Co auf der Suche gewesen und dann auch hier aber in einem Thread in dem nahezu nur Betroffene der Erniedrigung und zerstörten Leben geschrieben haben.
IIch habe auch versucht die Anteile von Schuld und Andersartigkeit durch Narzissmus Auseinanderzudividieren , - mit Ihrer Hilfe! Aber das geht nicht , die Schuld ist dynamisch, von bis. Übriggebieben ist der Hass auf die Person obwohl ich es mittlerweile nach fast drei Jahren verstehe.
Du weißt doch auch was Du in Deinem Längjährigen Partner und evtl Kinder Anrichtest. Manchmal wirst Du vielleicht sogar Weinen, natürlich nicht über die Schmerzen der Anderen , sondern darüber das DU evtl schon wieder Umziehen must und die anderen sich Abwenden und warum Du nicht einfach ganz normal sein kannst.
Du hast aber ja doch Emotionen. Ist etwas da, dann kann darauf Aufgebaut werden, du kannst lernen wie ein Autist wenn Du das willtst, es gibt Psychologen die sich da ran trauen und Du wirst immer in Thera sein, sogar der maligne. Nur der Antisoziale Narzisst ist wirklich nicht Therapierbar.
Warum können Narze keine Warumfragen beantworten.Warum hast Du das gemacht, hat dich Dein langer Partner bestimmt ebenfalls gefragt ,nicht nur einmal? Du weist es nicht, Du machst es einfach weil du es machen mußt.
Wenn Du das aus der Vergangenheit weißt , dann lass doch den längeren Männern Ihr Leben, mach keine Kinder, halt Dich fern von Kindern, du bist nicht gut für Kinder.

22.10.2017 23:31 • #2500


Y
interessantes Thema! Bin ganz Ohr!

Zitat:
Leider nicht. Nur Fragmente. Da ich selbst meist ja weggetreten war.


Willkommen im Club!

Zitat:
Bei mir ist es auch so, dass ich mit längeren Partnern weniger S. haben kann, da ich S. mit Schmutzigem verbinde. Sobald die Situation vorliegt, dass ich einen längeren Partner habe, dann präferiere ich kuscheln und küssen. Ich kann oft S. nur mit den Leuten haben, mit denen ich lediglich Spaß haben möchte, er ist dann auch sehr locker und intensiv - natürlich muss die Performance auch stets außergewöhnlich sein. Das liegt daran, dass ich für diese Person keine Verantwortung habe und mir auch keine Gedanken darüber machen muss, ob ich für diese Person gut genug bin.


also sooo ungewöhnlich finde ich das nicht. Erleben doch viele Menschen ähnlich, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß.
Bei vielen Paaren wird es im Laufe der Jahre schmusiger und weniger se,xuell. Und nicht weniger Männer machen es bezahlt genau so, wie von Prisma beschrieben.
Und warum sollte Se,x nicht schmutzig sein? Ich finde das klasse Die Frage ist nur, ob man das Schmutige als verwerflich ablehnt oder nicht.
Hand aufs Herz liebe Kinder, nur liebevollen, zärtlichen, vertrauten Se,x findet doch fast jeder auf Dauer langweilig. Oder nicht?
Also wenn man mal einen Blick in diverse Medien- meine keineswegs nur Po.rnos- wirft, dann sieht man doch, in welche Richtung die se,xuellen Sehnsüchte gehen Ich lese oder sehe jedenfalls selten von heißem Se,x zwischen Eheleuten, die schon 2O. Jahre zusammen sind.
Ich finde es auch manchmal schwer, in einer Beziehung auf S. umzuswitschen. Gerade die Empathie kann dem im Weg stehen. Wenn ich weiß, dass mein Süßer es gerade in irgend einem Lebensbereich schwer hat, fällt es mir schwerer, ihn brutal zu reißen weil mir meine fürsorglichen Gefühle im Weg stehen.
Habe das auch schon von Männern gehört.
@prisma, Dein Problem scheint wirklich zu sein, dass Du Dich nur schwer oder manchmal auch gar nicht fühlen kannst, aber ich würde nun auch nicht alles pathologisieren.

Ich selbst habe mich heute aus gegebenen Anlass mit dem Thema Narzissmus und Se,x beschäftigt
Ich weiß, dass ich sogar sehr viel Empathie habe, bekomme das auch oft von anderen gesagt, aber igend einen Dachschaden muss ich haben. NPS kann`s auf keinen Fall sein. Aber auch der weibliche Narzissmus passt nicht. Ich bin in Partnerschaft kein Typ, der sich dem Mann unterordnet und ihn zum Go.tt macht, sich zurück nimmt usw. Never!
Aber seit heute ist mir nun absolut klar, dass ich irgend eine Meise habe, weil ich nun zum wiederholten Male von einem Mann hörte, wie ich auf ihn wirke. Nämlich etwas crazy. Ganz gleich, ob ich mit einem Mann abnbändelte, ihm richtig nah war, oder auch nur kennenlernte, das Fazit der Männer ist: Du brauchst Stress, um Nähe herzustellen.
Hm, ich würde es so konkretisieren: nicht Stress, um Nähe herzustellen, sondern um S herzustellen.
Ist das krank?
Ich finde es unsäglich langweilig, sich se,xuell nur zärtlich, liebevoll anzunähern. Mein Schatzilein, ich möchte dich darüber in Kenntnis setzen, dass ich gerade erregt bin. Könntest du mich bitte unsittlich berühren?

Dieser Satz von Gretchen blieb mir im Gedächtnis
Zitat:
Schöner ist es doch aber, wenn eine Kommunikation auch ohne doppelten Boden möglich ist und Gefühle offen kommuniziert werden können


denn das geht mir ganz anders. Gerade in der Liebe. Direktheit finde ich meistens langweilig. Ich liebe dich. Punkt. Ich begehere dich. Punkt. Ist doch wenig inspirierend. Oder geht nur mir das so?
Die Basis sollte nach meinem Geschmack unbedingt Vertrauen und Wohlwollen sein. Und wenn das gegeben ist, dann her mit der Doppelbödigkeit, auch wenn ich dann meistens diejenige bin, die nicht mehr folgen kann
Ich finde Andeutungen, auch Provokationen usw. viel anregender, als alles offen auszusprechen. Es sei denn, es ist wirklich ernst. Dann muss man Klartext reden.

Naja, wie dem auch sei. Ich grüble. Ich wurde heute Zorbnesgöttin genannt und mir wurde nicht zum ersten Mal gesagt- Du bist eine Frau, die zerstört, wenn zu viel Harmonie einkehrt
Also eigentlich beabsichtige ich nicht, etwas grundlegendes zu zerstören, nur diese wattierende betäubende Harmonie. Merke ich, dass mein Kerlchen wirklich unsicher, verletzt ist usw., dann gebe ich viel. Ertrage es nicht, wenn ein anderer Mensch ersthaft wegen mir leidet. Das tut dann auch mir weh.

Ich habe heute einen wahnsinnigen Lachanfall bekommen.
Dieses Kerlchen und ich hatten noch nie Se,x. Das zur Vorinfo.
Er kam mit dieser Zerstörungs- und Stress-Aussage.
Ich fragte ihn, ob es leidenschaftlichen Se,x ganz ohne Stress und leichte Aggros gäbe.
Er: Ja!
Ich: komm schon! Echt?
Er: Ja!
Ich: grübel. . .. wie kann ich ihn provozieren. . . Geschickt eingefädelt Er ist ein Typ Mann, den man nur sehr schwer aus der Ruhe bringen kann, wie Whynötchen.
Kurz drauf bekam ich hasserfüllte Sms und war zunächst ernsthaft schockiert. Bat ihn, sich zu beruhigen, erklärte mich- alles nur Liebesspiel usw.
Er vollkommen in Rage. Schlug verbal um sich.
Ich Was jetzt tun? Ich wollte doch nur flirten. Das sagte ich ihm auch.
Keine Chance. Eine explosive Sms nach der nächsten.
Ich: Aua, nicht mehr schön oder witzig-flirty. Zu ihm: ruf mich an und sag mir all das ins Ohr, sonst glaube ich das alles nicht.
Er ruft an und lässt die Sau raus. Klack aufgelegt.
Ich traurig.
Einge Stunden vergehen. Ich sehe den Irrsinn und lache mich schapp über uns, frage, ob auch er lacht.
Er plötzlich sehr heiß.
Ich Aha! Also doch, oder wie?

Ist das nun narzisstisch? Crazy? Erregt hat es ja auch ihn

23.10.2017 00:00 • x 4 #2501


Konrad
sonne- 5273, ich weis nicht was Du hier suchst, mir scheint das Du eine Co- Narzisstin bist . Prisma eine Weibliche Extro
Die Inverten sind meist Frauen die auf grund fehlender liebe , verstoßen im Kindesalter , missachtet ,nichtbeachtet, Missbraucht Unversorgt.
Sie suchen nach Anerkennung, Liebe, Aufmerksamkeit. Um das zu bekomen nehmen sie immer größere Lasten auf sich, habendas Gefühl nie von dem zu bekommen was sie sich ersehnen, fühlen sich bei immer noch größeren Anstrengungen Emotional benachteiligt. Bis sie zum Schluß im Burnout oder mit einem warmen wechsel Kind Mann und den Tierpark den sie sich an den Hals gehangen hat verlässt.
Und die Co, Schwache Persönlichkeit ,Verlusstängste, Panikattacken ,Depri ,kann nicht alleine sein , Lebensunfähig , suchen den BadBoy und findet den Narz.
Kombinationen zwischen denen mit Panikattacken und intro ist möglich.

Sonne , such Dir einen Thread in dem Frauen als Co oder normal reingeschlittert unter Narz - Mann zu leiden haben.
Prisma ist gut, aber vertritt Ihre Handlungen und Denken aus Ihrer Sicht. Aus meiner sicht ist aber bei Dir Du selbst, dafür ist ja auch Thera, aber vor allem diese vorgehensweisen und Suggestionen in Männrefeind thrads aufschlußreich und Hilfreich.

23.10.2017 00:13 • #2502


P
Na das freut mich, dass ich dir zu diesem Thema helfen konnte. Jeder Mensch macht andere Erfahrungen und hat auch eine andere Art sich auszudrücken, dadurch ergeben sich für dich Puzzleteile, die du zu einem Gesamtbild zusammenfügen kannst.
Und siehst du das mit den Männern und den Beziehungen heute, nach P.? Wie sieht es heute aus bezüglich deiner tief verankerten narzisstischen Unsicherheit? Hast du dich gegenüber Menschen, die dir dieses Vertrauen und diese Authentizität entgegen gebracht haben zu Beginn nicht klein gefühlt? Ich tue mich bei diesen Menschen äußerst schwer, ich kann da nicht über meinen Schatten springen, da ist immer eine große dicke Mauer zwischen diesen Menschen und mir, sie sind mir so fremd, so weit weg...
Psychodrama-Gruppe? Kannte ich zuvor nicht, scheint aber Ähnlichkeiten zum Improvisationstheater aufzuweisen.
Das kommt mir äußerst bekannt vor. Ich störe die Intitmität auch dadurch, dass ich Fragen stelle. Mein Kopf rattert ständig non stop. Aber vielleicht ist dieses Frage stellen auch nur wieder ein Versuch, den anderen davon abzuhalten mir zu nahe zu kommen, denn dadurch, dass ich Risse in die Intimitätsschale mache, kann ich ein bisschen Distanz gewinnen, gleichzeitig möchte ich keine Risse machen. Alles auf Angst zurückzuführen, mein größter Feind.
War das schon zu Beginn so im Yoga, dass er abschalten konnte? Ich habe eine zeitlang meditiert aus genau demselben Grund, ich wollte meinen inneren Frieden, wollte mich spüren, wollte meinen Körper voll und ganz wahrnehmen können, wollte Yoga als Lösung für meine Akzeptanzprobleme sehen. Es war aber sehr anstrengend für mich und irgendwann habe ich es aufgegeben, mein Körper fühlte sich im Innern sehr unruhig an, wie ein Zittern, ich merkte, wie ich wieder ungeduldig wurde und meine Gedanken wieder anfingen zu kreisen. Ich glaube, ich bin lediglich einmal weggetreten.
Das ist auch sehr schwer für mich. Ich bin momentan an einem Punkt gekommen, an dem sich zwei Stimmen in mir melden, die eine sagt: du bist die Beste, die anderen können dir bei Weitem nicht das Wasser reichen!, die andere: bleib realistisch, es gibt immer jm., der besser ist als du! Eine zeitlang bin ich völlig in meinen Hirngespinsten verloren gegangen, ich war wirklich der Überzeugung, die Beste zu sein und habe es auch so wahrgenommen, alles um mich herum, die ganzen Situationen habe ich mir auch stets so zusammengebastelt, dass sie sich mit meiner Phantasie gedeckt haben. Ich habe sogar ganze Gespräche von anderen so verdreht, dass ich es besser ertragen konnte, mache ich heute sogar noch.
So sehe ich das auch mit der SB.
Bezüglich der losen Verbindung: Zum einen bin ich mehr im Kopf und im Denken, zum anderen bin ich nicht richtig da. Ich sehe, dass mich jemand berührt,spüre die Berührung, funktionsfähige Rezeptoren sind ja vorhanden, aber es berührt mich nicht in einem anderen Sinne, in meinem Inneren, ich habe keine Verbindung zu mir selbst, ergo auch nicht zu anderen, der Andere ist ganz weit weg, verschwommen, man kann sich das ungefähr so vorstellen, dass man beim Denken einen Gegenstand fokussiert und der Hintergrund verschwimmt, nur bei mir ist es genau umgekehrt, das, was ich versuche zu fokussieren verschwimmt. Ich denke das kommt daher, dass ich es eigentlich gar nicht will, aber nicht stark genug bin eine Grenze zu setzen. Ja genau, die von dir beschriebene Besorgnis tritt auf und Überforderung, das führt mich zu dieser Starre, das kann man sich vorstellen wie bei einem Käfer, der gerade merkt, dass er angegriffen wird, infolgedessen regungslos stehen bleibt und beobachtet. Panik kommt auf, der Kopf rattet endlos, sucht nach Lösungen, um aus dieser Situation wieder herauszukommen. Ja, die ewige Frage nach dem richtig und falsch.....obwohl das ja abstrakte Termini sind.

@whynot60: Was ich dir im Übrigen noch vergessen habe zu erzählen: Kürzlich habe ich mich erneut einer Beobachtung unterzogen und gemerkt, dass ich anfange, die Komponente von mir, die ich nicht ausstehen konnte, rauszulassen. Das führt dazu, dass die Anderen mich mit anderen Augen sehen, ich sehe ihre Fassungslosigkeit, sie distanzieren sich von mir, fangen an mich zu ignorieren, sehen mich merkwürdig an. Letztens kam eine zu mir und meinte: Du bist so ekelhaft!
Es ist allerdings nicht so, dass mich das erschüttern würde wie ich zuvor gedacht habe, ganz im Gegenteil, ich genieße es, die Wirkung, die ich auf andere habe, schlägt Wellen. Ich fühle mich in diesem Gefühl so stark wie eine Stahlkette, unbesiegbar. Seit einigen Tagen hat mich der Gedanke nicht verlassen, dass Zeit ist für eine Veränderung - äußerlich, nicht nur innerlich wie bisher. Ich möchte meinen Haaren einen neuen Haarschnitt verpassen und mir neue Kleidung zurechtlegen, damit ich voll in Kraft treten kann.

23.10.2017 00:17 • x 5 #2503


Y
Gerade fällt mir noch eine Rechtfertigung ein- weil euch das Thema so brennend interessiert

Nämlich die Vorgeschichte. Er: oh Du mein holdes Schneewittchen, willst du mich heiraten Du sanftmütige unnahbare Fee. . . Schleim. . . Weiter: Aber wisse- ich bin nicht nur ein Zootier, habe auch Triebe! Du bist soooo distanziert!

Naja und dann wolte ich ihm halt sein entfesseltes Zootier zeigen

23.10.2017 00:20 • x 4 #2504


W
@Tempi

Da scheint es ja rundgegangen zu sein bei dem Konzert!
Aber war das ein Freiluftkonzert, oder war das auf dem Foto das Vor- oder Nachglühen?

@ysabell

Und warum sollte Se,x nicht schmutzig sein? Ich finde das klasse Die Frage ist nur, ob man das Schmutige als verwerflich ablehnt oder nicht.

So sehe ich das auch: wenn man S. schon als etwas Schmutziges empfindet, dann muß es ja nur gelingen, das Schmutzige als etwas Lustvolles zu erleben. Dann kann es so richtig schmutzig werden und man kann sich tobend hineinwühlen in diesen ganzen Dreck, daß die Wildschweinschwarte nur so kracht und ächzt .

Umswitschen geht zwar nicht immer so leicht, noch dazu, wo ja zwei gleichzeitig switschen müssen. Aber grundsätzlich meine ich, es sollte halt doch einen bedeutenden Unterschied geben zwischen Alltag, Sternchenschauen und Bett. Sonst verkümmert alles unweigerlich zum Alltag, und es wundert nicht, wenn sich die Langeweile dann auch in Himmel und Hölle schleicht und Sterne und Feuer nach und nach zerbröckeln.

Also zumindest ich finde Dein Verhalten durchaus nicht krank. Vielleicht macht es ja nur eben jenen Männern Stress, die Du gerade deshalb anziehst, damit Du Stress beim Mann auslösen kannst und dadurch offenbar erhitzt.
Bei einem ruhigen Waldmann wie mir, der täglich in der quellkalten Pfütze badet, würdest Du - mangels Stressadapter - erst gar nicht in Wallung geraten.
Im Übrigen kommt der Stress als Anturner, als emotionale Reizwäsche sozusagen, auch nicht so selten vor, auch und gerade in gesitteten Ehen nicht. Stichwort: VersöhnungsS. Erst, wenn die Leutchen in die Stimmung kommen, den anderen umbringen zu wollen, knallts wieder so richtig, vielleicht mit dem Antrieb im Hintergrund, den anderen zu Tode vö. n zu wollen .
Wenn in gewissen Situationen das Tier nicht erweckt wird, schläft der Mensch sein.

Und bei dem Kerlchen heute ist die Erregung dann ja doch noch eingetreten, wenn auch mit Verspätung, nachdem sich die egozentristische Aufregung offenbar wieder gelegt hatte. Wenn diese Ich-verletzte Kümmernis im Weg steht, kann man leicht zum Spätzünder und Nachbrenner werden. Wenn dann nicht alles zu spät ist.
Und nein, das ist nicht narzzistisch, sondern raffiniert - aber daß Du das bist, hast Du ja bereits gestanden . Je höher das Fieber, um so erfreuter das Thermometer .

@prisma

Wie es scheint, machst Du Fortschritte!
Wenn Du beginnst, Abgespaltenes zu integrieren und es auch nach außen wirken zu lassen, so ist es nur natürlich, daß Du von anderen auch anders wahrgenommen wirst. Es kann auch sein, daß sich manche abwenden, weil sie damit nicht zurecht kommen. Aber wo die einen gehen, kommen andere an.
Es ist ein bißchen so, wie über ein schmale, schwingende Hängebrücke zu gehen. Das kann verunsichern und Angst machen. Aber davon sollte man sich nicht abhalten lassen. Es gibt auch eine andere Seite, und die ist besser, passender als jene, die man verläßt.

Du bist nicht die Einzige, die gerade beim Meditieren nicht ins Meditieren kommt, sondern dadurch vielleicht richtiggehend angespannt und frustriert wird. Manche meditieren besser im Tun.
Willst Du es dennoch wieder einmal mit der üblichen Methode versuchen, so solltest Du Deine Erwartungshaltung ändern. Nämlich in die Richtung, daß Du erwartest (und darauf wartest), alles fange dabei zum Kochen und Toben an, Unruhe und Gedanken werden nur so über Dich herfallen, die Nerven flattern, bis Du zerspringen könntest, usw. Also nicht tiefe Ruhe erwarten, sondern die tiefste Unruhe, die Du Dir nur vorstellen kannst.

23.10.2017 03:24 • x 4 #2505


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