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Mein autistischer Partner hat mich verlassen Und nun?

N
@Hola15 ich denke das ist genau das was ich hören muss. Ich hab das Bedürfnis ihn zu retten - er hat so viel gelitten in seinem leben. Und uns zu retten. Kann ich aber nicht. Ich kann nur ein Angebot machen, und das habe ich.

27.05.2025 21:27 • #46


N
@Heavydreamy sorry ich steh grad auf dem Schlauch, kannst du es kurz erklären bitte

27.05.2025 21:28 • #47


A


Mein autistischer Partner hat mich verlassen Und nun?

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@Vicky76 spannend. Ich erkenne meinen damaligen Partner tatsächlich wieder. Danke fürs teilen.

27.05.2025 21:29 • x 1 #48


HeavyDreamy
Zitat von Nebelschwaden:
sorry ich steh grad auf dem Schlauch, kannst du es kurz erklären bitte

Sein jein bedeutet, dass er eben selber ja nicht weiss, was er will. Und du, weil du trotzdem an ihm fest hältst, möchtest es dann nicht sehen

Wenn jemand jein sagt, heisst es, wie schon geschrieben, Abstand nehmen und eventuell dann auch einen Schlussstrich ziehen.

Ein jein ist kein Ja und das nein ist eben vorrangig zu sehen

27.05.2025 21:30 • #49


Scheol
Zitat von Nebelschwaden:
Ich hab das Bedürfnis ihn zu retten - er hat so viel gelitten in seinem leben. Und uns zu retten. Kann ich aber nicht.

Warum dich nicht erst selbst retten ?

27.05.2025 21:31 • #50


N
Zitat von Scheol:
@HerrZ Wodurch kamen diese plötzlichen Impulse , oben hattest du geschrieben das du eingestellt bist. Und die Therapeutin hatte eine gute Prognose.


Das hatte ich wohl nicht eindeutig geschrieben. Erst lief es bei mir sch. und ich hab auch ganz viel Schlimmes in die Beziehung reingetragen. DARAUFHIN begann die Medikation. Inzwischen ist meine Therapeutin seit ca. 1 Jahr der Meinung dass ich ziemlich gut da stehe. Erst wars sch., wann wurde es besser

Ich weiß ja noch nicht genau wie das hier mit dem zitieren funktioniert, aber dann eben so - danke für deine ausführliche Rückmeldung ... ja, ich fürchte auch er hat wirklich ganz viel was er mit sich rumträgt. Gemeinsame Freunde vermuten das auch und finden schwierig, dass er alles auf mich schiebt. Nur tut mir das so weh, dass er so viel Ballast hat und so leiden musste. Der Gedanke, was ihm alles angetan wurde, ist einfach ganz schrecklich. Er hat mir das damals sehr sachlich berichtet. Mich hat es im Nachhinein zu weinen gebracht, allein die Vorstellung. Er ist so ein lieber Mensch mit einem so guten Herzen.

Warum ich so jemanden will - weil er es wert ist. Ich habe schon die Haltung, dass Einsicht und Erkenntnis oft einer der wichtigsten Schritte sind, und ich wäre wirklich gewillt und motiviert, an seiner Seite zu sein und das mit ihm durchzustehen, inkl. aller Hürden, die dann kämen. Ich liebe ihn ja als Menschen und er hat das mehr als verdient. Er ist wunderbar. Und ich denke, wenn er Einsicht hätte und sich in Therapie begibt etc ... aber stopp. Hat er nicht. Er hat grad weder Einsicht noch Erkenntnis noch Therapiebereitschaft, noch Beziehungswillen. Und das ist etwas was ich ihm nicht geben kann und erst recht nicht aufzwingen sollte.

27.05.2025 21:45 • #51


N
@Heavydreamy Danke.

27.05.2025 21:45 • x 1 #52


N
@Scheol Ich dachte das hab ich schon, mehr oder weniger, durch meine Therapie ...

27.05.2025 21:45 • #53


J
Zitat von Nebelschwaden:
Ich finde ebenso krass, dass er am Anfang der Beziehung so viele Gründe gehabt hätte Schluss zu machen und der hat es nicht gemacht. Und dann als es ruhiger und sicherer wurde, tickt er 1000 Sachen raus die für ihn angeblich nicht passen. Das ist für mich irgendwie auffällig.

Ich finde das eigentlich sehr nachvollziehbar. Es ist nicht leicht, einen Partner zu verlassen, der schwer krank ist, wer will schon derjenige sein, der den anderen noch tiefer in die Krise stürzt. Jetzt, wo du stabiler bist, kann er es wagen.

Andere Interpretation sind schlichtweg die Hormone. Verliebtheit hält 2, maximal 3 Jahre an. Und geht allmählich in Liebe über oder eben nicht. Manchmal sagen sogar, dass eine Beziehung erst nach 3 Jahren so richtig beginnt.

27.05.2025 21:48 • x 1 #54


N
@justawoman Bei Erklärung 1 bin ich mir unsicher. Er hatte sich auch jetzt bei der Trennung schon ernsthaft Sorgen um mich gemacht. Mit Verlust konnte ich noch nie gut umgehen und ich hab einige eklige Trennungen (von der jeweils anderen Seite, ich wurde also verlassen) hinter mir.

Möglich. Vielleicht hat er einfach gemerkt dass es für ihn nicht reicht.

27.05.2025 21:52 • #55


Gorch_Fock
BL ist für Betroffene ein ständiges heiß/kalt im Hinblick auf die Emotionen. Dies führt bei den Betroffenen zu starken Symptomen, oft sogar starke Abhängigkeit zur BL-Partnerin.

Bei Frauen mit BL kommt hinzu, dass gerade zu Anfang die perfekte Illusion gelebt wird. Das bezieht insb. Sechs, Träume des Partners und sonstige Punkte im Zusammenleben ein.

Das ist nur alles für die BL-Partnerin auf Dauer nicht dutchhaltbar. Daher auch jetzt die Streitigkeiten. Die gedämpft ablaufen.

Liebe TE, wenn bei Dir die Scheibe auf Schwarz umspringt, wird von Deinen Emotionen für ihn nichts übrig bleiben. Wer mal eine Partnerin mit BL in der Abspaltung incl. Einbildung von Vorgängen durch Stress erlebt hat, der wird betroffenen Partnern immer zur Trennung raten. Dein Ex weiß noch gar nicht, was ihm passieren könnte bei einer Fortsetzung der Beziehung.

P.S. Es ist prima, dass Du Einsicht und Therapiewilligkeit hast. Das ist bei BL nicht häufig.

27.05.2025 21:55 • #56


Winza
@Nebelschwaden

Ich hab gerade so den Gedanken:
Adhs braucht Dopamin.
Durch Stress entsteht Aufregung mit Dopamin Zufuhr.
Dir geht es besser, alles wird ruhiger.
Nix mehr mit Dopamin.
Hat er dann Streit gesucht?

27.05.2025 21:58 • #57


N
@Gorch_Fock Danke für deine Nachricht. Wenn man deine Argumente liest, würde das aber heißen, dass kein Mensch sich auf Menschen mit Borderline einlassen sollte. Verstehe ich das richtig oder fehlinterpretiere ich? Dann diese Haltung halte ich schlichtweg für falsch, SOFERN die Erkrankten Einsicht und Therapiebereitschaft zeigen. Borderline ist übrigens auch heilbar insofern, dass die Symptome sich soweit reduzieren, dass die Kriterien nicht mehr erfüllt werden. Das sage ich ganz bewusst, einfach um das Krankheitsbild hier wirklich differenziert zu betrachten.. ich hab das Gefühl es ist eins der stigmatisiertesten Krankheitsbilder überhaupt.

27.05.2025 22:00 • x 1 #58


T
Menschen mit ADHS neigen übrigens zu sehr impulsiven Entscheidungen, in die sie sich dann selbst „reinreden“. Wenn er also gerade der Überzeugung ist, dass die Trennung das richtige ist, wirst Du ihn davon nicht „überzeugen“ können, es anders zu sehen. Jetzt werden erstmal Argumente gesucht und auch, dass er 1000 davon hat, ist relativ typisch. Denn damit hat er etwas, auf dass er sich hyperfokussieren, analysieren und bis ins Detail auseinander nehmen kann. Das fühlt sich ein wenig so an, als wäre das Gehirn beruhigt. So lässt es sich glaube ich, gut erklären.

27.05.2025 22:00 • #59


J
Zitat von Nebelschwaden:
@justawoman Bei Erklärung 1 bin ich mir unsicher. Er hatte sich auch jetzt bei der Trennung schon ernsthaft Sorgen um mich gemacht. Mit Verlust ...

Das glaube ich. Eine Trennung ist nie leicht, auch nicht für den, der verlässt.

Ich verstehe, dass sich das für dich unfair anfühlt, dass er dich ausgerechnet jetzt, wo es dir besser geht und wo du so viel an dir gearbeitet hast, verlässt. Und es tut mir auch wirklich leid für dich. Aber die Idee, dass er früher doch viel mehr Gründe gehabt hätte, ist bisschen merkwürdig. Wenn du immer wieder mit einer Axt in einen Baumstamm schlägst, fällt der Baum irgendwann um. Auch wenn der letzte Hieb vielleicht nicht der stärkste war.

27.05.2025 22:01 • x 1 #60


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