9927

Mein Geliebter hat mich aus heiterem Himmel verlassen

B
alle lesen gerade

02.02.2018 21:56 • x 1 #3691


Pinie
Ich finde diese Analyse von Exen bis sonstwo hin und mit Diagnose-Begriffen wenig zielführend.
Der Ex von Schlumpf hat unbewusste wie bewusste Manipulationsprogramme in petto, mit denen er viele Frauen bis auf Briefmarkenformat zerlegt hat. Gnadenlos alles durchzieht um seine Interessen durchzusetzen.

Mehr muss man dazu nicht wissen (Dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit eines Tages und immer mal wieder angetrabt kommt, ist vielleicht noch sinnvolles Wissen).

Wichtiger ist immer noch die Frage nach Schlumpf, die 6 Jahre in Heimlichkeit lebte und dachte, wenn ich nur noch uneigennütziger liebe, dann wird er mich mit guter Behandlung belohnen.

Da ist der einzige Ansatzpunkt.

P.S.: Es wird gerne geschrieben, Narzissten seien absolut empathielos und dergleichen. Kevin Dutton hat ein sehr gutes Buch über Psychopathen recherchiert. Und dabei belegt, gerade in dieser Zunft Menschenkinder finden sich Höchstbegabte in punkto Empathie inkl. der dazugehörigen Spiegelneuronen.
Wenn die Situation Einfühlungsvermögen erfordert um weiter zu kommen, können sie es meisterhaft. Das irritiert immer wieder viele Opfer von (ferndiagnostizierten) Narzissten. Die Opfer nahmen in einigen Situationen geradezu anrührendes spontanes Mitgefühl wahr.
Entscheidendes Kriterium für Menschen, die anderen Menschen nonchalant schaden, ist die gnadenlose Vorteilsnahme mit allen Mitteln.


Und Affärenmänner müssen btw. keine ausgewachsenen Narzissten sein um eine Schneise der Verwüstung zu hinterlassen.
Das bringt die unausgeglichene Machtverteilung in Affären schon alleine fertig.

02.02.2018 22:10 • x 2 #3692


A


Mein Geliebter hat mich aus heiterem Himmel verlassen

x 3


K
Zitat:
Ich finde diese Analyse von Exen bis sonstwo hin und mit Diagnose-Begriffen wenig zielführend.
Der Ex von Schlumpf hat unbewusste wie bewusste Manipulationsprogramme in petto, mit denen er viele Frauen bis auf Briefmarkenformat zerlegt hat. Gnadenlos alles durchzieht um seine Interessen durchzusetzen.

Mehr muss man dazu nicht wissen


das sehe ich zum Zeitpunkt hier und heute ganz genauso - völlig egal, welchen Namen man dem Kind gibt, Narzisst, Psychopath, Borderliner, Schizoid, oder einfach nur Assh ole - you name it - die wirklich entscheidende Frage ist doch, was genau stimmt mit einem selber nicht, dass man dieses Verhalten mitträgt und selbst wenn man selber leidet nicht sagt goodbye - wie es jemand mit einem gesunden Ich täte -

ABER: ich hab mich auch schon in unzähligen Stunden auf ihn und seine Verhaltensweisen konzentriert wieder gefunden, insofern kann ich das nachvollziehen, dass man sich dazu und über jeden F urz Gedanken macht.
... damit muss dann nur irgendwann auch vorbei sein, sonst ist all das interpretieren und zerdenken einfach auch nur große Zeitverschwendung.
Weil: who gives a shi t? Der andere mit Sicherheit nicht ...

02.02.2018 22:21 • x 2 #3693


blackeyed
@pinie:

Ich glaube, wenn man den Feind kennt, erkennt man sich selbst bzw. seine eigenen Defizite.
Er ist quasi der Spiegel meiner eigenen Schattenseiten.
Von daher hilft es m.E schon, wenn man das Gegenüber einzuordnen weiß.

Schlumpfs 6 Jahre und einfach noch mehr lieben müssen ist zB in dem Artikel Die Geliebte sehr anschaulich beschrieben.

Zur Empathie: Dein Beispiel zeigt die gespielte Empathie, wenn sie von Nutzen ist. Oder grosse Fürsorglichkeit.
Beides habe ich so erlebt.
Bis zum letzten Tag. Um dann fallengelassen zu werden wie eine heisse Kartoffel.
Egal, was dahintersteckt, gesundes normales, soziales Verhalten ist das ja nicht.
So wie pathologisches Lügen definiert wird, gibt es für weitere, gehäuft und immer wiederkehrende, verschärfte Charakterzüge Definitionen für bestimmte Störbilder.
Geringer Selbstwert spielt in diese Richtung immer wieder eine Rolle.
Das darf und muss man erkennen. Bei *ihm*, bei einem selbst.

Oder auch noch simpler: Kenne ich den Namen der Krankheit, weiß ich, welche Medikamente oder Operationen benötigt werden.

02.02.2018 22:29 • x 3 #3694


B
Blackeyed, danke für die Links.
Zwar halte ich meinen Am nicht für einen Narzissten, dennoch passt viel von dem Beschriebenen auf ihn und auch meine Reaktionen passen zum Teil in das Bild.

Für mich waren die Texte eine gute Verdeutlichung einiger Abläufe.

Für einige meiner Fragen, plausible Antworten.

02.02.2018 22:39 • x 2 #3695


B
ich hatte damals, als ich noch ziemlich festhing, überhaupt das erste mal von der erscheinung narzissmus gelesen. bin wirklich von einer ohnmacht in die nächste gefallen. und es hat mir unglaublich dabei geholfen, meinen ex am zu entthronisieren, zu entidealisieren.
es erklärte sich schlagartig so vieles für mich. das torpedierte mich regelrecht nach vorn. in wenigen tagen hatte ich begriffen, worauf ich monatelang herum gedacht hatte.

ob der nun ein handfester narz ist oder nur narzisstische züge hat, war für mich dann völlig uninteressant.
ich hatte das muster endlich erkannt ! das war für mich eine unglaubliche erfahrung. klingt vielleicht naiv, aber es war bei mir nun mal so.

mit dem deutlich leichteren gepäck konnte ich mich MEINEN hausaufgaben intensiver und konzentrierter widmen.
allein dafür hatte sich die beschäftigung mit der thematik gelohnt.

vielleicht. geht es ja schlumpfi ähnlich, ich wünsche es ihr von herzen.

02.02.2018 22:53 • x 5 #3696


Pinie
@blackeyed
Es ist eben fraglich, ob Mitgefühl und Fürsorglichkeit bewusst vorgespielt werden.
Dutton zufolge ist das Programm Empathie samt dazugehöriger Hardware Spiegelneuronen zumindest bei einigen Psychopathen (dabei auch stark narzisstisch angehauchte) vorhanden. Wie bei anderen Menschen auch. Es kommt zum Einsatz, wenn es Vorteile bringt.
Genauso schnell schaltet das Programm wieder ab, wenn sie erreicht haben, was sie wollten. Kontrolle über die Person, deren Unterordnung.

Ich finde deinen Ansatz gut hinzuschauen, was dort ist, was einem selbst fehlt.
Das gute gesunde Gespür für Selbstbehauptung würde ich sagen. Und Flexibilität im Einsatz der Mittel. Auf Geben folgte noch mehr Geben. Muss sich doch irgendwann auszahlen, die selbstlose Zuwendung!

02.02.2018 23:25 • x 2 #3697


blackeyed
Zitat von Pinie:
@blackeyed
Es ist eben fraglich, ob Mitgefühl und Fürsorglichkeit bewusst vorgespielt werden.
Dutton zufolge ist das Programm Empathie samt dazugehöriger Hardware Spiegelneuronen zumindest bei einigen Psychopathen (dabei auch stark narzisstisch angehauchte) vorhanden. Wie bei anderen Menschen auch. Es kommt zum Einsatz, wenn es Vorteile bringt.
Genauso schnell schaltet das Programm wieder ab, wenn sie erreicht haben, was sie wollten. Kontrolle über die Person, deren Unterordnung.


Ah ok danke, so meinst Du das.
Verwirrt mich dennoch.
Ist das dann in dem Moment echt emfpundenes Mitgefühl?

Beispiel: Angenommen, ein Mensch kann z.B mit schwarzen Humor nichts anfangen. Hat es allerdings beobachtet, dass es sozial verträglicher und alltagstauglicher ist, wenn man dann in einer geselligen Runde mitlacht, anstatt sich zu outen bzw. sich als spassbefreit erkennen zu geben.
Derjenige hat zwar erkannt im Laufe seines Lebens, dass es diese Art von Humor gibt, kann den Witz auch als solchen ausmachen, findet es aber im Inneren trotzdem nicht witzig/spassig/zum lachen.

Ist es so?
Das Thema interessiert mich grad echt. Muss den mal googeln.

Danke für den Input.

02.02.2018 23:44 • #3698


S
ich habe mir da jetzt auch mal so einiges durchgelesen und es trifft wirklich fast alles auf ihn zu - auch vom Psychopath ist er nicht so weit entfernt... und seine Frau erkenne ich zudem auch als eine Frau mit ausgeprägten narzisstischen Zügen...
Die scheinen ja echt zusammenzupassen und irgendwie auch gegenseitig voneinander abhängig zu sein.

Auf jeden Fall ist es interessant sich diese Dinge alle durchzulesen und sich auch eben mit dem Gegenüber auseinanderzusetzten, aber, es stimmt, man sollte nicht darin verharren.

Meine Therapeutin meinte zwar, dass man schon einen ganz großen Selbstwert haben müsste, um einem Narzissten widerstehen zu können und wenn man es erkannt hat ist es einfach schon meist zu spät - man hängt in dieser Abwärtsspirale fest und den Rest kennen wir ja.

All meine Anteile habe ich zumindest erkannt und auch weitgehend begriffen, aber ich bin leider noch meilenweit davon entfernt über diesen Schmerz hinwegzukommen.
Ich schlafe sehr sehr schlecht und wache fast jeden morgen mit Beklemmungen auf, obwohl ich das gar nicht möchte... es überfällt mich oft aus dem Nichts.

Meine Therapeutin sagte mir auch, dass solche Menschen schlimmer seien als Dro. und dieser kalte Entzug einfach weh tut.
Und man auch immer denkt, dass nur ER Linderung bringen könnte - wie der nächste Schuss eben beim Dro..

Und gestern hat er es einfach wieder geschafft mich dermaßen zu triggern mit dieser dämlichen Spielkarte, dass ich das Gefühl habe wieder meilenweit zurückgefallen zu sein.

03.02.2018 09:18 • x 7 #3699


K
@ Schlumpf

ist es wirklich hilfreich, durch Vergleiche mit anderen Menschen Rückschlüsse auf einen Mensch
zu ziehen, mit dem man selbst größte Probleme hat? Sind Vergleiche mit med. Diagnosen Anderer
hilfreich? Helfen diese Vergleiche wirklich weiter? Was soll mit solchen Vergleichen erreicht werden?
Derjenige wird noch mehr degradiert, wird noch tiefer in den Abgrund geschickt...

...was im Umkehrschluss heißt, irgendwann selbst daran beteiligt gewesen zu sein, diesem Mensch
über Jahre gefolgt zu sein, vertraut zu haben, der JETZT in den Abgrund degradiert wird. Mehr heißt das nicht. Das bedeutet ein Eingeständnis von etwas, was ich nicht näher beschreiben möchte.

Erst die Heroisierung - das isser und sonst keiner! Dann die Degradierung, wenn nicht das erfüllt wird, was gewünscht wurde? Med. Diagnostik... ein Dahinstellen als Psychopath, nur weil ein
Lesen über Andere gleiches Verhalten vermuten lässt - auf Grund von Vergleichen med. Diagnostik?

In einer möglichen Therapie wird dieser Bereich eh wie eine Seifenblase platzen....dann hilft keine med. Diagnostik des Anderen nicht mehr, wenn nicht tatsächlich eine med. Diagnose in echt gestellt wurde...

03.02.2018 10:53 • x 1 #3700


K
...Nachtrag...

Fatal ist, dass dieser Degradierung auch noch zugestimmt wird - das ist ein Verzerren der Tatsachen und hat mit einer so oft propagierten Hilfestellung - sorry - rein gar nichts zu tun.

Wir AF... so heißt es doch immer wieder - Hilfestellung sieht anders aus, wenn es um ein TATSÄCHLICHES wir geht. Ein wir sieht Hilfestellung realistischer erscheinen, wenn nicht nur
Schulter-geklopft wird, sondern Tatsachen benannt werden, auch wenn sie schmerzahft sind.

03.02.2018 11:32 • x 1 #3701


K
Zitat:
Frau erkenne ich zudem auch als eine Frau mit ausgeprägten narzisstischen Zügen


das ist nicht ungewöhnlich, Menschen mit wie auch immer gearteten Störungen der eigenen Persönlichkeit/Neurosen suchen sich i. d R einen Menschen, der das auffängt - gerne und vermeintlich klug den Gegentypen.

Schizoide suchen sich i. d R depressive Persönlichkeiten, Hystronische suchen sich zwanghafte Persönlichkeit and so on - einerseits, weil in diesen Konstellationen die Gefühlswelt höher fliegt, als mit normalos - jedenfalls zu Anfang, ab einem Zeitpunkt wird es ausschließlich destruktiv.
Dann ist man aber längst zu verstrickt um wieder herauszukommen
(ähnlich wie Gehirnwäsche bei Sektenangehörigen vielleicht)
und andererseits, weil Menschen mit einer gesunden Persönlichkeit früher oder später (meist früher) sagen vielen Dank und auf bye bye.

insofern . nix neues im Westen - es gilt einfach durchhalten, bis es denn endlich vorbei ist. Und es geht vorbei, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche dauert nur halt .

03.02.2018 11:42 • x 4 #3702


K
Zitat von Küstenperle:

das ist nicht ungewöhnlich, Menschen mit wie auch immer gearteten Störungen der eigenen Persönlichkeit/Neurosen suchen sich i. d R einen Menschen, der das auffängt - gerne und vermeintlich klug den Gegentypen.

Schizoide suchen sich i. d R depressive Persönlichkeiten, Hystronische suchen sich zwanghafte Persönlichkeit and so on - einerseits, weil in diesen Konstellationen die Gefühlswelt höher fliegt, als mit normalos - jedenfalls zu Anfang, ab einem Zeitpunkt wird es ausschließlich destruktiv.
Dann ist man aber längst zu verstrickt um wieder herauszukommen
(ähnlich wie Gehirnwäsche bei Sektenangehörigen vielleicht)
und andererseits, weil Menschen mit einer gesunden Persönlichkeit früher oder später (meist früher) sagen vielen Dank und auf bye bye.

insofern . nix neues im Westen - es gilt einfach durchhalten, bis es denn endlich vorbei ist. Und es geht vorbei, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche dauert nur halt .


Das kenne ich auch so, Küstenperle. Wäre dann allerdings für Schlumpf interessant herauszufinden, was da bei ihr als Gegenpol vorliegt ... denn sie hat das ja auch jahrelang mitgemacht

03.02.2018 12:15 • x 2 #3703


K
Zitat von Küstenperle:

das ist nicht ungewöhnlich, Menschen mit wie auch immer gearteten Störungen der eigenen Persönlichkeit/Neurosen suchen sich i. d R einen Menschen, der das auffängt - gerne und vermeintlich klug den Gegentypen.

Schizoide suchen sich i. d R depressive Persönlichkeiten, Hystronische suchen sich zwanghafte Persönlichkeit and so on - einerseits, weil in diesen Konstellationen die Gefühlswelt höher fliegt, als mit normalos - jedenfalls zu Anfang, ab einem Zeitpunkt wird es ausschließlich destruktiv.
Dann ist man aber längst zu verstrickt um wieder herauszukommen
(ähnlich wie Gehirnwäsche bei Sektenangehörigen vielleicht)
und andererseits, weil Menschen mit einer gesunden Persönlichkeit früher oder später (meist früher) sagen vielen Dank und auf bye bye.

insofern . nix neues im Westen - es gilt einfach durchhalten, bis es denn endlich vorbei ist. Und es geht vorbei, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche dauert nur halt .


@ Küstenperle

du beschreibst die Suche zum Kennenlernen. dass sich gleich und gleich anziehen.

Wenn aber in Nachhinein ein Urteil gefällt wird, was die/der EX-AF/AM an sich hatte,
steht das auf anderen Füßen. und dann gibt Frau/Mann sich selbst eine Blöße, weil
sich ja gleich und gleich irgendwann gesucht und gefunden haben.

Es geht darum, dass das im Nachhinein offenbar keine Berücksichtigung findet. und durch
das drauf-dreschen eine quasi einseitige Zuweisung erfolgt. Irgendwann hat Frau/Mann
dem Mensch Zuneigung geschenkt. und wenn der Ofen aus ist - dann war´s die/der Andere -
ganz allein?

Und ja. spätestens bei der Aufarbeitung geht es um den Knackpunkt. denn.

Zitat Küstenperle.

Zitat:
insofern . nix neues im Westen - es gilt einfach durchhalten, bis es denn endlich vorbei ist. Und es geht vorbei, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche dauert nur halt.


. und jahrelang bei etwas mitgemacht zu haben. da kommt die Eigenverantwortung ins Spiel - egal wie sich die/der Andere im Verlauf des gemeinsamen Miteinanders verhalten/benommen hat.

03.02.2018 12:26 • x 1 #3704


E
Ist schon Sonntag?

03.02.2018 12:48 • x 1 #3705


A


x 4