Mein Geliebter hat mich aus heiterem Himmel verlassen

Um ehrlich zu sein, finde ich das Forum eigentlich nicht untermoderiert. Damit meine ich nicht, daß die Gefahr einer Re-traumatisierung ausgeschlossen ist. Das sicher nicht. Die Gefahr besteht natürlich.

Grundsätzlich jedoch ist das Forum nun mal kein geschützter Raum.

Mag sein, daß anderes wünschenswert wäre, aber die Umsetzbarkeit halte ich für extrem schwierig. Wer sollte bestimmen, welcher Beitrag zwar hart aber noch hilfreich ist und welcher die Grenzen überschreitet? Zusätzlich lässt sich schlecht die Entwicklung eines jeden vernachlässigen.
Manche Beiträge werden erst rückblickend verstanden oder eben anders bewertet, sei es vom Ersteller, Addressaten oder stillen Mitleser.

Vielleicht ist das ja naiv, aber ich glaube, daß die Anzahl der Leute, die einen Beitrag schreiben, um ganz gezielt den anderen zu verletzen, wirklich gering ist. Die überwiegende Anzahl schreibt eben aus aktueller Perspektive, individueller Erfahrung und unterschiedlichen Reifegraden, daraus ergibt sich eben auch manchmal Unverständnis für so manche Situation eines TE.

Was Schlumpf's Schweigen angeht, bin ich das ein bißchen bei @bazinga
Wollen wir hoffen, daß es ihr gut geht und sie ein schönes WE hat.

Euch auch.

Zitat von frischgeföhnt:

Dieses wurde empört zurüchgewiesen. Daraufhin hat sie das Schreiben aufgegeben. So wie einige andere auch.

Gab es dafür eine Begründung?

Nicht, daß es einer bedarf, wenn die Erstellerin um so etwas bittet.

Zitat von schlumpf2011:

Welche Rolle spielte ich 6 Jahre überhaupt in seinem Leben? Die Hälfte seiner Beziehungszeit war ich neben ihm. In der 15 monatigen Trennung von seiner Frau wollte er Nägel mit Köpfen machen... alles nur ein böser Traum? 6 Jahre rumgeeiere, um sich dann innerhalb von Stunden entscheiden zu können und dass nur, weil sie von uns erfahren hat.
Ich werde es nie begreifen. Das macht mich echt fertig, nach all dem was war.

Ach herrje, das tut mir sehr leid. Kein schönes Gefühl.

Schau mal, früher oder später werden auch die beiden sich mit Fragen auseinandersetzen. Wenn ich mir vorstelle, daß irgendwann das Schock-Festhalten an der Beziehung auch wieder vorüber ziehet, wird sie sich fragen müssen, wen sie da an ihrer Seite hat.

NUR: all dieses Überlegungen, so menschlich, nachvollziehbar und traurig sie auch sind, bringen Dich ja nur bedingt weiter.

Darf ich dich etwas fragen, was mich eigentlich schon seit Beginn dieses Threads beschäftigt?

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann war der ja so etwas wie die erste große Liebe. Ich kann die Sichtweise, 30 Jahre später findet man endlich zusammen sehen. Tue ich, glaube ich schon, ich verstehe sie nur nicht.

Denkt man da nicht auch, daß nach 30 Jahren beim Ausgangspunkt zu landen, irgendwie die Zeit dazwischen entwertet?

Ansonsten wünsche ich Dir noch ganz viel mehr Wut. Die ist zwar auch manchmal nicht der beste Ratgeber, aber jetzt gerade sehr hilfreich.
Ich finde Du machst das sehr gut. Geh Deinen Weg!