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Mein Leben in die Hand nehmen- gibt es Hoffnung?

Bille1168
Zitat von Ralf2:
Entschuldige, ich habe erst gerade deinen Leidensweg gelesen. Trotzdem ist nicht alles hoffnungslos. Vielleicht magst du mir antworten, warum du aufgegeben wurdest vom Arbeitsamt.

Und es würde mich noch interessieren, welcher Glaubensgemeinschaft dein geschiedener Ehemann angehörte. Willst du das preisgeben?



Nun nicht nur mein Mann, auch ich gehörte zu einer Freikirche, wir waren ehrenamtliche Mitarbeiter von Jugendliche Challenge, die arbeiten überkonfessionell mit Dro. und Prost., haben Teestuben, Kinderarbeit, ect.

Also da kenne ich mich selber gut aus. Ich musste leider wegen den Kindern aufhören, wie gesagt, die Zeit fehlte.

Mein Exmann arbeitet auch in Schichten und darum muß ich die Kinder in der Woche ganz allein betreuen, wecken, zur Schule bringen, abholen, zu Freunden begleiten oder zu uns einladen... und abends natürlich zuhause sein.

16.05.2014 19:09 • #16


Bille1168
Äh- gibt es hier ein Übersetzungsprogramm? Der Name Der Einrichtung wurde in Jugendliche übersetzt- setze bitte das englische Wort dafür ein- lustig.

16.05.2014 19:12 • #17


A


Mein Leben in die Hand nehmen- gibt es Hoffnung?

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R
Kurs beginnt am 7.7. incl. Führerschein

Für die Kinder kann ganz bestimmt eine Lösung gefunden werden. Tagespflege usw. Hast du das mal mit dem Jugendamt besprochen? Es gilt doch auch, die stabil und wieder stark zu machen, denn alles, was du für dich tust oder für dich getan wird, hat Langzeitwirkung auch für die Kinder.

Auch wenn der 7.7. jetzt etwas kurzfristig sein könnte. Ich wollte dir nur zeigen, was es gibt und DASS es etwas gibt.

Was meinst du zu so einem Ansatz?

16.05.2014 19:14 • #18


Bille1168
Danke, das ist toll- ich muß endlich wieder etwas tun. Ich hoffe das es da Hilfe gibt, meine große Tochter ist in der Ausbildung und bekommt für ihren Kleinen keine Unterstützung, und das obwohl sie sehr lange arbeiten muß und die Kita schon um 17 Uhr schliesst.


Mein Sohn macht gerade Therapie und das müsste ich klären können wer ihn da hin bringt. Selbst die Familienhilfe weiß bisher keine Lösung dafür, und das Jugendamt konnte nicht mal bei den Schulproblemen helfen, da herrscht absoluter Personalnotstand.

16.05.2014 19:19 • #19


Bille1168
Ich habe die BTB Seite mal in die Favoriten gesetzt und rufe Montag gleich da an, vielen Dank.


Hoffentlich scheitert es nicht an dem Praktikum, wie gesagt, bin nach der Ehe voll Hoffnung durchgestartet und wurde gnadenlos ausgebremst.

Ich hatte damals sogar schon die Zusage von der Ausbildungsstelle, und das Job Center lehnte ab weil es mich in eine Maßnahme gesteckt hatte die ich erst beenden sollte.

Ich werde heute noch wütend wenn ich daran denke...

16.05.2014 19:24 • #20


R
Bille, nicht ans Scheitern denken, sondern alle Energie darauf verwenden, dass es klappt und dass du das WIRKLICH willst.

Wenn du etwas tust, vielleicht eine Anstellung bekommst, die nicht die Welt bringt, dann kannst du eventuell auch in Privatinsolvenz und bist in ein paar Jahren schuldenfrei.
Das ist doch eine Option, meinst du nicht?
Hast du schon mal einen Termin bei der Schuldnerberatung gemacht?

Was immer du anfängst: Wenn du wirklich den Willen zeigst und etwas intensiv verfolgst, dann tun sich Türen auf.
Und wenn es jetzt aus nicht in deiner Hand liegenden Gründen nicht sofort klappt, dann leite alles ein, was sonst nötig ist. 'Das gibt dir Kraft und Selbstbewusstsein und hilft aus dem aussichtslosen Loch rauszukommen. Such' dir bis es klappt nach einer ehrenamtlichen Tätigkeit in diesem Bereich und sei es nur 2 halbe Tage in der Woche oder vorlesen, einkaufen usw. Such dir die Adressen raus. Das wirkt z.B. sehr gut, dass du engagiert bist, dass du das wirklich machen willst usw.

Bille, jetzt geht es aufwärts. Du wirst es erleben - wenn du es willst.

Und deinen fanatisch gläubigen Mann hältst du dir vom Hals bis auf das absolut notwendige Minimum.

16.05.2014 19:55 • #21


Bille1168
Ja, Schulden habe ich nicht, da passe ich auf, bin sehr sparsam. Nur brauchen meine Kinder immer neue Klamotten, wachsen gerade schneller als der Kontostand. Strom ist teurer geworden und die Miete wird vom Amt auch nicht vollständig übernommen, ich zahle vom Regelsatz drauf- umziehen kommt nicht in Frage, die Kinder gehen hier zur Schule und bezahlbare Wohnungen gibt es nur noch in Marzahn...


Ja, wie gesagt, arbeiten möchte ich unbedingt, und die Phase in der ich wusste was ich will kommt hoffentlich auch wieder, bin noch zu durch von der Liebesaffäre...und den Folgen der Depression.

Meinen Exmann würde ich mir gerne vom Hals halten- aber es geht immer um die Kinder, und die benutzt er um mich unter Druck zu setzen. Wegnehmen lassen wollte er sie auch schon- Gott sei Dank ist er dafür zu doof( sorry, aber ist so).

16.05.2014 20:33 • #22


R
Bille, hast du alle Hilfsmöglichkeiten für dich ausgeschöpft? Befreiiung GEZ, Ausweis für die Tafelläden, Kinderkleidermärkte, Kleiderstuben vom Roten Kreuz, Diakonie oder Caritas. Über dein Engagement bei Teen-Challenge hast du da vielleicht Erfahrung oder könntest es für dich in Erfahrung bringen.

In unserer Stadt gibt es da wirklich viele Angebote und die sind da für Menschen in Notlagen - auch vorübergehend. Wenn man das nutzt, hat man ein bißchen Geld übrig für etwas, was man sich sonst nicht leisten könnte - mal ein Extra, ein Ausflug usw.

Nutze doch einfach die Zeit, die du gerade hast, um dich darum zu kümmern. Alles, was du in Angriff nimmst, gibt dir ein gutes Gefühl, dein Leben in den Griff zu bekommen. Du AGIERST wieder Step by Step und das hilft auch bei depressiven Verstimmungen.

16.05.2014 20:53 • #23


Bille1168
Na toll- Danke dir Ralf, habe gerade nachgesehen- aber die Ausgabezeit für meine zuständige Stelle ist genau zu einer Zeit wenn ich die Kinder abholen muß- und nur mit dem Bus zu erreichen- also nicht zeitlich dazwischen zu schieben...


Ich sags ja- irgendwie muß es zwar gehen und ich denke auch das mir der Wille dazu fehlt Wege zu finden- nur geht das eben schon ein paar Jahre so das ich strampel und nicht weiter komme- an allen Enden.

Meine Kraft ist erschöpft, das sagte man mir auch als Erklärung für meine Depression. Um neue Ressourcen zu bekommen brauche ich dringend Therapie- und genau die gibt es auch nicht so einfach weil anscheinend gerade alle Menschen eine brauchen und einfach kein Platz frei ist. Um den Platz in der Tagesklinik habe ich auch lange gekämpft- ich bin wirklich ausgelaugt...


Vor allem leide ich echt unter der mangelnden Unterstützung meiner Familie- wirklich keinen zu haben der mal auf die Kinder aufpasst- wir sind nichtmal willkommen- das tut einfach weh.

16.05.2014 21:05 • #24


R
Zitat:
Na toll- Danke dir Ralf, habe gerade nachgesehen- aber die Ausgabezeit für meine zuständige Stelle ist genau zu einer Zeit wenn ich die Kinder abholen muß- und nur mit dem Bus zu erreichen- also nicht zeitlich dazwischen zu schieben...


Nicht aufgeben.
Dann kontaktest du die Leute und sagst, dass du zur Ausgabezeit leider verhindert bist, ob du nicht in den benachbarten Tafelladen gehen kannst. Es gibt immer Lösungen! Man muss nur fragen und rennt oftmals offene Türen ein.
Besorge dir den Ausweis und sprich dort persönlich vor. Musst du eh. Dann lässt sich das doch alles klären. Übe dich in Charme und zeige dich als Frau und Mutter, die Ziele verfolgt. Es gibt keinen einzigen Grund, dich klein zu machen.
Komm Bille, die Hürde nimmst du. Das wäre eine riesen finanzielle Entlastung für dich.

16.05.2014 21:11 • #25


Bille1168
Ja ich weiß, viele Leute die ich kenne gehen da hin- aber die wohnen auch um die Ecke und allein... na ich werde schon Wege finden. Mein Sohn hat zur Not einen Schlüssel- vielleicht kann er mit der Püppi mal für zwei Stunden alleine sein.

Wenn nur nicht so viele Baustellen da wären, das vermischt sich alles emotional bei mir so stark.


Durch den Liebeskummer spüre ich gerade den gesamten Schmerz und Mißerfolg meines Lebens, so ein Resümee das nicht so toll aussieht.

Und das zieht mich unglaublich runter.


Ich bin dir sehr dankbar für die Tipps und Links, wirklich- danke

16.05.2014 21:24 • #26


G
Lass Dich mal gaaaanz doll drücken Bille
Und noch mal
Weißt Du, ich lese Dein Befinden aus Deinen Zeilen, ich lese, dass Du funktionieren möchtest und musst, dass Du Dein Leben eine positive Wende geben möchtest...Und das ist auch richtig so aber jeder Mensch braucht Ruhezeiten, Annhame, muss sich mal fallenlassen, braucht WÄRME, Verständnis....Das alles hast Du nicht...Deine Batterien sind ziemlich leer und Du hälst Dich dennoch tapfer aufrecht und gestaltest Deinen Alltag mit Deinen Kindern und schmiedest Pläne...Und dafür darfst Du Dir mal gaaanz doll selbst auf die Schulter klopfen
Ich kenne das so gut...Hatte Phasen, in denen ich mich so unendlich schwach fühlte aber von allen Seiten hörte ich Mach dies! Mach das! Du schaffst das! A...hoch! und als ich dann eeeendlich nur einen Menschen traf, der das nicht tat, statt dessen zuhörte, einfach mal zuhörte und meinen Gefühlen Raum gab, was meinst Du, wie da die Tränen rollten. Dadurch, nicht durch die Handlungsanweisungen tankte ich Kraft. Nichts gegen Deine Ratschläge Ralf! Bezieht sich nicht auf Dich. Finde Deine Tipps super! Jeder von uns versucht halt, seinen Teil beizutragen.
Menschen sind nicht stark oder schwach...Meistens ist das ganze Geheimnis folgendes: haben sie Unterstützung von irgendjemandem? (z.B. Familienrückhalt), haben sie kleine Oasen der seelischen Erholung?, bekommen sie Wärme und Zuspruch? Deine Familie hat Dir das offenbar nie gegeben und so gingst Du deinen Weg einsam und irrend durch die Welt...Das zu lesen tut mir weh und ich habe das Bedürfnis, Dir Mut zuzusprechen und Dich wenigstens virtuell ein wenig aufzufangen. Es müsste für Menschen/Mütter wie Dich (ich bin keine Mutter) eine Art Tagesoasen geben: Einen Ort, an dem man mal die Kinder abgeben kann...und sich selbst , wo man Gespräche bekommt, ein Bettchen mit viiiielen Kuscheltieren und viiiele Taschentücher zum Weinen...Warmes Essen, Stille, liebe Menschen....
Es ist schwer, alle Kraft aus dem Kopf, dem Willen und ganz aus sich selbst zu schöpfen...aber leider müssen das viele Menschen eine zeitlang tun...
Vorhin noch dachte ich, Du musst nur ein wenig gepusht werden, positive Einstellung, Hintern hoch etc. Aber jetzt spüre ich Deine Erschöpfung und Deinen Liebeskummer und ich denke, Du solltest erstmal oder auch Deinen Gefühlen Raum geben. Nun, wie kannst Du das so alleine tun? Ich kann Dir nur eine Selbsthilfegruppe empfehlen oder eine (betreute) Frauengruppe irgend einer Beratungsstelle. Ich denke, Du brauchst jetzt Menschen- leibhaftig um Dich...Menschen, die Dich verstehen, die Dir Wärme geben...Vielleicht ergeben sich auch Freundschaften...Step by Step...Du kannst nicht alles auf einmal lösen. Vielleicht solltest Du auch ersteinmal hier nur über Deinen Liebeskummer schreiben? Alles rauslassen...Tränen rollen lassen....
Und dann, wenn Du ein wenig Kraft hast, dann überleg Dir mal, was Du gerne beruflich tun MÖCHTEST, weniger, was Du noch könntest...Einfach mal die Gedanken laufen lassen...Dann aufschreiben...Dann austauschen- z.B. mit uns hier und schauen, ob es doch Wege gibt, Deine Wünsche in Angriff zu nehmen. In Erlernte Hilflosigkeit überwinden gibt es so einige aussichtslose Geschichten...und mit ganz viel Mut, Fantasie und durch die Begleitung anderer Menschen, wandelten sich diese in Erfolgsgeschichten. Da gibt es z.B. eine nicht mehr junge Frau, Mutter- ich glaube 2er Kinder, abhängig von einem brutalem Mann...aussichtslos gell? Sie hat einen Weg für sich gefunden...
Oder Du/wir eröffnen hier einen Thread...wie gesagt...Du könntest hier z.B. Frauen- oder auch Männer in Berlin suchen, die zusammen wachsen möchten...Vielleicht findest Du sogar eine andere Mutter, die in einer ähnlichen Lage ist wie Du. Was meinst Du, wie sehr das pusht?! Oder inseriere in Berliner Zeitungen..Oder auf Freizeitseiten im Netz.Bei uns gibts immer viele solcher Inserate...Oder, immer möglich- eigene Selbsthilfegruppe gründen. Oder...wenn Du für all das zu ausgelaugt bist- dann geh zu einer Beratungsstelle...Gibt doch etliche in Großstädten- und da bekommt man oft ein paar Therapiegespräche...Dann baruchst nicht auf den Therapieplatz warten....
Aber erstmal wünsche ich Dir einen schönen Abend und eine gute Nacht. Melde mich wieder

16.05.2014 22:46 • #27


Bille1168
Ach Gott- bei so viel Anteilnahme- fing ich jetzt echt an zu heulen- genau so ist es.

Einfach auch die dicke fette Frage: Hat mich denn niemand lieb?


Das tut doch am meisten weh- das ich nicht weiß was ich falsch gemacht habe so einsam zu sein- obwohl mich eigentlich alle immer nett finden- aber wo sind echte Freunde- Menschen die zu mir halten und mich gern haben- so wie ich bin?


Ich denke schon das sowas jeder Mensch braucht, lese hier oft genug wie schlecht es schon Leuten geht obwohl sie Freunde und Familie haben wenn es mit der Beziehung nicht klappt- aber wer will schon mit meinen Sorgen ganz alleine sein?


Danke für jede Ermutigung, es tut wirklich so unendlich gut, denn ich rede seit Wochen nur mit meinen Kindern, von kurzen Smalltalks mal abgesehen. Und mit meinem Ex Liebhaber hatte ich täglich stundenlange Gespräche- das ist jetzt einfach weg- und wir hatten uns wirklich viel zu sagen.


Ich leide sehr darunter das er weg ist, auch wenn er mich nicht liebte, so war er doch da und der einzige Vertraute den ich besonders in der Depression hatte.

So einfach stecke ich das natürlich nicht weg- auch wenn ich mir überlege welche Zeitverschwendung mir meine unnütze Hoffnung gebracht hat- ich liebe ihn ja doch, und dieses Gefühl war schon wichtig für mich- er ist ein liebenswerter Mensch.

16.05.2014 23:00 • #28


Bille1168
Ach Menno- so ein Morgen ohne Kinder- echt schlimm. Ich wache immer viel zu früh auf und heule, leider kann ich mich ja auf nichts freuen, oder was schönes planen um auf andere Gedanken zu kommen. Bin so froh das es dieses Forum gibt.

Mir ist auch extrem kalt, ich schlafe mit dicken Pullis und Wollsocken. Da fehlt es mir natürlich sehr einen warmen Körper zum ankuscheln neben mir zu haben.

Den körperlichen Entzug finde ich schlimm- und den menschlichen weil mir die Gespräche so fehlen.

Er hat einen engen Freundeskreis und verbringt seine Wochenenden dort, geht in Discos und hat sogar schon eine hübsche junge Frau kennengelernt.

Ich gönne ihm das alles, fühle mich dadurch aber noch einsamer so austauschbar zu sein.

Naja, wer kennt das hier nicht, ermutigend ist es nicht gerade. Wenn ich lese wie oft selbst in scheinbar glücklichen Beziehungen gelogen betrogen und ausgetauscht wird möchte ich mich wirklich nicht mehr verlieben.

Kennt hier noch jemand Simon und Garfunkel? Iam a Rock, gerade mein Lieblingssong...

17.05.2014 07:52 • #29


M
kauf dir eine flauschige wärmflasche zum umarmen....
das hilft an kalten einsamen tagen wirklich....

das mache ich schon seit teeniejahren so .....

und dann gibt es noch heile welt essen....bei mir kakao und käsebrot....

und dann nimm dir ein bißchen zeit für dich...ein netter film ein heisses bad..oder dusche....

und schreib auch mal auf......welche von unseren vorschlägen du gerne annehmen würdest ....

mit einem beruf käme auch wieder soziales umfeld ....

denk mal nach was du umsetzen kannst.....

17.05.2014 09:45 • #30


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