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Mein Mann hatte eine Affäre

P
Eine sehr gute These, Einwand.
So etwas ähnliches hat mich getroffen. Eine Fremdverliebtheit meines Mannes.
Jedoch geht es in meisten Fällen wirklich um viele Lügen, Täuschungen und Verletzungen.
Ich denke, das sollte man unterscheiden.

11.12.2015 15:56 • #31


E
Also..in der Regel geht man mit dem Eheversprechen von einer exklusiven Beziehung aus. Emotional und körperlich.
Selbstverständlich kann man auch anderes vereinbaren. Das Leben ist bunt.
Fremdgehen im Sinne von Betrug ist es meines Erachtens immer dann, wenn getroffene Versprechen oder Vereinbarungen einseitig gebrochen werden. Also man den Vertragspartner anlügen muss, um so zu handeln und zu fühlen.
Das kann natürlich bei jedem anders im Detail aussehen.

11.12.2015 15:58 • #32


A


Mein Mann hatte eine Affäre

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P
...nun die meisten Menschen in einer Beziehung haben eben Werte! und einer dieser Werte ist...was du nichts willst das man dir tu.....Anders gesprochen, es macht schon einen Unterschied ob man eine offene Ehe führt oder stiilschweigend vereinbart keinem 3ten Einzug in die Beziehung zu gestatten!
Nun, es ist doch nicht der Akt an sich der es so verletzend macht, es ist die Tatsache, das der Betrüger sehenden Auges dazu fähig war, die Verletzung des Partners in kauf zu nehmen weil er die neue Liebe eben als für sich wertvoller, als die bestehende gewertet hat! Jeder betrogene fühlt in diesem Moment ein starke Entfremdung von dem Partner, als ob man ih eigentlich gar nich kenne! Die Tatsache das man es ihm niemals zugertraut hätte, man festellt, nein es war nicht besonderes, außergewöhnliches an der Liebe, traumatisiert!
Es geht hier nicht um Besitz oder Eigentum, es geht um fairen Umgang und Respekt!
Klar kann man sich fremd und neu verlieben, offen und ehrlicher Umgang mit dem alten Partner sollte einem die alte Liebe aber allemal Wert sein!

11.12.2015 16:08 • x 1 #33


K
Zitat von Lori84:
Zitat von Ehemaliges_Mitglied:
. Ob es dann heilt..wird die Zeit zeigen. Ein Riss wird immer bleiben. Die eigentliche Ehe ist beendet und die Zeit der Unschuld ist auch vorbei..



Nein. Die eigentliche Ehe KANN vorbei sein. Muss sie aber nicht. Es kommt auf die Innere Einstellung an; auf die Vorgeschichte; auf die Persönlichkeiten, die Charaktere, die Ursachen und so viel mehr. Aber pauschal kann man das - finde ich - nicht so sagen. Außer das mit der Unschuld

Ja du sagst es, das macht mir auch so Angst! Ich mochte ja wie es war!
Auf der anderen Seite sehe ich natürlich auch die Chance für einen Neuanfang!


Die letzten Tage waren hart, immer wieder war ich an dem Punkt, an dem die Zweifel so groß waren, dass es gar keine Hoffnung mehr zu geben schien!
Mein Mann hat sich so viel Mühe gegeben mich immer wieder zu überzeugen, dass wir es schaffen können und dass es sich lohnt diesen Kampf zu führen. Dann war ich 5 Minuten glücklich und habe geglaubt was er gesagt hat und danach kamen die Zweifel wieder und ich habe mich nur noch grau gefühlt. Es fällt mir so schwer so zu tun als wäre alles normal, als würden wir eine ganz normale Ehe führen, den Kindern das Gefühl zu geben, alles wäre ok!


Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um ins Reine zu kommen. Versuche, tief in dich hinein zu horchen, aber verlier dich nicht im Schmerz und dem Gedankengulasch...

Habt ihr denn vor, eine Eheberatung aufzusuchen? Ich lese aus deinen Beiträgen heraus, dass du noch hin und her gerissen bist. EIGENTLICH willst du es noch versuchen, doch andererseits weißt du auch, was er dir angetan hat und hast Angst. Der Schmerz sitzt tief. Das sind völlig normale Gefühle, die du zulassen darfst, kannst und auch sollst.

Ich für mich war damals auch sehr oft davor, das Ganze zu Beenden. Weil ich für mich fürchtete, nicht die Kraft zu finden, ihm zu verzeihen. Auf keinen Fall wollte ich eine Ehe führen, in der ich ihm beim nächsten Streit seine Fehlentscheidungen aufs Butterbrot schmiere. Andererseits spürte ich auch auch die furchtbare Wut auf ihn in meinem Bauch. Weil er unserer Ehe die Unschuld nahm. Im Prinzip war ich emotional so weit unten angekommen, dass ich nichts mehr verlieren konnte. Also willigte ich in die Eheberatung mit ein. Ich wollte herausfinden, was ICH wollte. Im Falle einer Trennung sollte sie wenigstens friedlich ablaufen; mit Hilfe sicher machbar - so dachte ich mir. Ich wollte mir nicht vorwerfen können, es nicht wenigstens versucht zu haben...



Gestern haben wir wieder lange geredet und mein Mann meinte, er hätte das Gefühl, ich würde kaum mehr liebe und Hoffnung spüren, im Vordergrund Ständen die Zweifel, der Hass und die Trauer und er Würde mich einfach nur immer überreden es weiter zu versuchen obwohl ich es gar nicht wollen würde. Solange er das Gefühl hätte da wären auch noch von meiner Seite positive Gefühle, kämpft er weiter, aber ich muss es auch wollen.
Ich glaube das hat mich etwas aufgerüttelt. Ich hab mich so abgeschottet, dass ich alles positive vergraben habe und nur noch die negativen Gefühle im Vordergrund waren.

Auch das ist (glaube ich) normal. Zumindest war es bei uns ähnlich Klar fühlt sich dein Mann jetzt schlecht und hätte gerne die sofortige Vergebung. Aber er muss auch begreifen, dass er dir mit seinem Verhalten sehr weh getan hat und du das erst mal verarbeiten musst. Das geht nicht innerhalb von ein paar Tagen, sondern ist ein Prozess von mehreren Wochen und Monaten. Das Vertrauen, das ihr über die Jahre zueinander aufgebaut habt, ist mit einem Mal dahin. Eure Basis wurde zerrüttet. Die muss nun erneut aufgebaut werden und das dauert.

Ein Beispiel: Ein komplizierter Bruch braucht auch sehr viel Zeit, bis er verheilt ist. Und danach bedarf es Schonung und viel Physiotherapie um zur alten Beweglichkeit und Stabilität zurückzukommen...


Ich wüsste so gerne wie andere Paare diese Situation überstehen. Können sie einfach weiter machen? Ein paar Tage alles aufarbeiten und besprechen und dann geht's nur noch vorwärts?
Manchmal denke ich, ich übertreibe, aber ich komme einfach nicht gegen diese Wut und Enttäuschung an. Sie drängt sich in allem was ich tue in den Vordergrund und hält mich den ganzen stag davon ab fröhlich zu sein!
Können andere besser reflektieren und daher das was war nicht so sehr an sich ran lassen? Nagt es nicht an ihrem Selbstwertgefühl?
Was mache ich denn falsch?


Du machst nichts falsch! Du bist einfach nur Verzweifelt, Verletzt und Enttäuscht. Weil du liebst

11.12.2015 16:33 • #34


P
@Ponyhof

Zitat: Ich gehe davon aus, dass man auf Dauer nicht mehr mit dem Betrug leben muss.
Es sei man nimmt ihn mit, als Begleiter und als Waage des vorigen und zukunftigen Lebensabschnittes mit.
Hat man dann noch eine wahre Chance?....

Na ja, aus dem Gedächtnis läßt er sich nicht löschen, darüber schmunzeln wird man nicht...
Was ich meine ist, man weiß das man sich die Frage irgendwann stellen wird...hat es sich geloht es weiterzuführen...die Ehe aufrecht zu erhalten, klar ist das so! Diese Frage würde ich mir ohne den Betrug ggf. auch in Jahren stellen, aber daran denke ich heute nicht...und das ist eben der kleine aber sher feine Unterschied!
Das Ergebniss ist vielleicht das gleiche...jedoch stellt dieser Gedanke eine Belastung da....diese kleinen aber feinen Unterschiede sind nach einem Betrug in vielen Bereichen gegeben....einzeln betrachtet eine Nichtigkeit...in Summe jedoch vielleicht zu viel um tragbar zu sein!

11.12.2015 16:35 • #35


E
Natürlich ist es für den Partner eine Verletzung. Aber ich gehe mal davon aus, dass in vielen Fällen der Fremdgeher sich in dem Moment gar keine Gedanken um den Partner macht, sondern verblendet ist von seinen eigenen Gefühlen. Was es erkärt, aber nicht entschuldigt.
Jedenfalls handelt er nicht mit der Absicht, den anderen zu verletzen oder zu belügen. Vermutlich geht es den meisten danach ja selber schecht.
Warum ist es vor diesem Hintergrund denn so schwer, es einfach zu verzeihen?

11.12.2015 16:37 • #36


P
..nein ich denke der Betrüger ist sich seiner Handlung bewußt!
Ob er die Folgen abschätzen kann und will, das stelle ich auch in Frage!
Meist jedoch wird aktiv gelogen und konstruiert, welchen Beweis bedarf es da noch das er in vollem Bewußtsein und Willens betrügt!

Diese Mär von ich wollte dir nicht wehtun oder die Gefühle waren so stark...ist doch alles Selbstlüge, wer gesteht sich schon selbst geren ein, ein Ars...och zu sein!

11.12.2015 16:47 • #37


M
Zitat:
Alles was er ihr geschrieben hat wäre nicht wahr, da wären null Gefühle gewesen.


ich finde das erstmal nicht schlecht. Es hätte auch so sein können, dass er morgen zu ihr zieht. ich würde ihm wohl eine chance geben.

LG

11.12.2015 16:54 • #38


U
Zitat von Selbstliebe:
Ich könnte ihm nicht mehr vertrauen, würde ihm auch nicht glauben, dass da nichts lief, Gelegenheit macht Diebe, wahrscheinlich hält mich manch einer für gnadenlos, aber ich fühle mich eher konsequent...
Selbstliebe

Also ich kann da nur voll zustimmen.
Das da nichts lief ist so glaubhaft, wie wenn ich euch sagen würde das ich der Weihnachtsmann bin. Mal ehrlich, was für einen Grund hätte er um fremd zu gehen? Irgendwas muss ihn dazu verleitet haben. Oft sind die Gefühle nicht mehr so da.
Wichtig ist, frag ihn weshalb er das gemacht hat. darauf gibt es nur eine Antwort. Er sollte nicht versuchen auszuweichen. Schau ihn genau an und du erkennst ob er lügt oder nicht.
Den ich habe das Gefühl das er dir nicht die ganze Wahrheit sagt! Es fehlt noch was.
Ihr könnt es schon nochmals probieren, klar. Du musst nur wissen ob du dann damit abschließen kannst.

Alles Gute!

Was ist mit uns passiert, du bist mir fremd geworden
Ich guck dich an und fühle ich bin bei dir nicht geborgen
Wir beide wollten reden, jetzt streiten wir uns wieder
Wenn du ehrlich bist, weißt du, dass ich das nicht verdient hab’
Ich kriege so langsam Angst, dass du nicht mehr lieben kannst
Dass du Gefühle, die ich habe nicht erwidern kannst
Es macht mich krank, wenn du sagst, dass das nicht stimmt
Du redest vom großen Glück, doch verhältst dich wie ein Kind
Warum tust du mir das an, woher kommt der Hass in dir
Ich wollte nicht erkennen, dass ich meinen Platz verlier’
Der Platz in deinem Herzen, ist tief in deine Seele
Jetzt sitzen deine Blicke wie ein Strick um meine Kehle
Du hörst mir nicht mehr zu, ich habe keine Bedeutung mehr
Meine Gedanken fliegen durch den Raum kreuz und quer
Du fürchtest dich, es ist okay, wenn du deswegen fliehst
Besser du gehst jetzt bevor du meine Tränen siehst ....

11.12.2015 16:55 • x 1 #39


K
Zitat von Einwand-:
Natürlich ist es für den Partner eine Verletzung. Aber ich gehe mal davon aus, dass in vielen Fällen der Fremdgeher sich in dem Moment gar keine Gedanken um den Partner macht, sondern verblendet ist von seinen eigenen Gefühlen. Was es erkärt, aber nicht entschuldigt.
Jedenfalls handelt er nicht mit der Absicht, den anderen zu verletzen oder zu belügen. Vermutlich geht es den meisten danach ja selber schecht.
Warum ist es vor diesem Hintergrund denn so schwer, es einfach zu verzeihen?


Klar geht die Außenbeziehung des Partners nicht spurlos an selbigem vorüber und klar meldet sich das Gewissen. Aber nur, bis das Telefon klingelt und eine SMS (oä) vom Affärenpartner eintrifft.

Man könnte auch sagen: Bis zur Haustür. Ist die Tür erst mal ins Schloss gefallen und der (Ehe)Partner außer Sichtweise, wird man auch mit seinen Fehlern nicht mehr konfrontiert...

Wenn du mit deinem Partner in Eigenleistung ein Haus baust, in das du ganz viel Liebe und Energie gesteckt hast; und dann kommt ein Unbekannter daher und reißt überraschend die tragenden Wände mithilfe deines Partners mutwillig heraus - wärst du da nicht auch erst mal furchtbar sauer? Könntest du das sofort verzeihen?

11.12.2015 16:56 • #40


P
@marlies

...das er nicht sofort zu ihr zieht ist ein gutes Zeichen?

Vielleicht hatte er einfach nicht den Mut...was aber icht bedeutet das es seine rau noch liebt!
Lies hier mal im Forum quer...wie viele Affäremänner einfach nicht genug Eier in der Hose haben und dann wieder ins traute Heim flüchten...Gründe...sind sie wissen was sie haben...you get what you see...das Neue verspricht Abenteuer...aber sie scheuen das Risiko dann ggf. doch ins Klo gegeriffen zu haben!
Ich wäre mir zu schade als 1A Frau oder Mann zur Verfügung zu stehen!

11.12.2015 17:11 • #41


E
Verzeihen. Ja..ich habe es meinem Mann verziehen..verstehen..ja..sogar das..nichts desto trotz war die ursprüngliche Ehe beendet..einen Neuanfang als Paar kam für mich nicht mehr in Frage..es gibt Dinge, die sind nicht heilbar..also bei mir nicht..

Was hätte ich haben können..einen Partner, der mir in 26 Jahren vertraut ist, keiner kennt mich so gut wie er, niemand kennt ihn so gut wie ich, geblieben wäre eine vertraute, friedliche WG, ein zuverlässiger, intelligenter Gesprächspartner,alles schön.

Alles schön?!.Geblieben wäre das Misstrauen, eine Verletzung, die durch nichts mehr weggeht, nur weniger schmerzt und vernarbt. Ein Schatten..ein Riss...ein Sprung..

Ich bin finanziell unabhängig. Für was genau brauchte ihn jetzt noch? Als Freund? Ja..darf er sein..als Partner, der meine aufrichtige Liebe verdient, nie wieder..

Und leicht ist mir diese Entscheidung nie gefallen. .nie..aber sie fühlt sich jeden Tag richtiger an..

Aber das bin ich. Das ist meine Geschichte.

11.12.2015 17:16 • #42


E
@kartoffelklos

...die eigentliche Ehe mit dem ursprünglichen Versprechen ist vorbei. Natürlich ist sie das..

Selbstverständlich gibt es die Möglichkeit mit dem was übrigbleibt eine Ehe aufrechtzuerhalten..aber es ist und muss dann eine andere sein..
Die Zeit der Unschuld ist für immer vorbei..

11.12.2015 17:28 • #43


P
Sehe ich auch so, mit dem Betrug ist die eigentliche Beziehung beendet, sie kann und wird nie wieder so früher sein!
Nun man kann versuche sie wieder neu zu beleben, aufzubauen...what ever, aber sie wird sich immer mir der Bezeihung die ich mit dem Menschen mal hatte, messen! Da ich weiß wie toll es mal war, wird das was dann kommt meist nur ein Aufguss sein, OK es gint Paare bei denen läuft es dann besser, was ich aber gerade im Punkto Leidenschaft und Emotionaliät nicht glauben kann!
Ich denke, man verkopft die Beziehung und redet die Vorteile der Paargemeinschaft schön, was auf der Strecke belieben wird sind jedoch tiefstes Vertrauen und sich dem Partner ganz öffnen und vor allem hingeben können!

11.12.2015 17:30 • #44


E
Genau..die Vorteile der Partnerschaft..gehen ist unbequem.anstrengend..bleiben.eben manchmal auch..

11.12.2015 17:32 • #45


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