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Mein Mann will nach 35 Jahren die Trennung

6rama9
@trixi-77 Um den Sachverhalt mit dem Haus noch mal genauer zu erklären... Vorausgesetzt das Haus wurde während der Ehe erworben, dann beträgt der Zugewinn des Hauses (und Grundes) 100% der Haus-Wertes (schließlich war es vor dem Kauf noch nicht da und der Hauswert sozusgen Null). Wenn Haus und Grund jetzt 500.000 wert sind, beträgt der Zugewinn 500.000 - 0, also die vollen 500.000,-. Der Hausbesitzer muss dem Partner bei Vollzug der Scheidung die Hälfte des Hauswertes, also 250.000,- auszahlen.

13.10.2019 17:48 • x 2 #46


J
Was ich meine herauszulesen, ich kann mich selbstverständlich irren, ist eine gewisse Gehorsamkeit gegenüber deinem Mann. Er sagt, du sollst gehen und du machst es. Er sagt, dass deinem Sohn gesagt wird, dass ihr euch auseinander gelebt habt, du ziehst mit. Schon klar, du warst es jetzt 35 Jahre lang gewöhnt, dass du ihm folgst, dass er den Ton angibt. Und er weiß das.

Nur...du musst das jetzt nicht mehr tun. Du bist ihm nichts schuldig. Er hat dich verraten und verkauft. Scheinbar ohne Gewissensbisse.

Steh auf. Zeig Zähne. Steh für dich ein. Zeig ihm wie und wo der Hase läuft.

Es ist auch nicht unfair ihm gegenüber, wenn er für dich für den Rest deines Lebens Unterhalt zahlen muss. Das ist der Preis dafür, dass er dich verlässt. Den hat er zu zahlen.

13.10.2019 17:52 • x 4 #47


A


Mein Mann will nach 35 Jahren die Trennung

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trixi-77
Zitat von 6rama9:
@trixi-77 Um den Sachverhalt mit dem Haus noch mal genauer zu erklären... Vorausgesetzt das Haus wurde während der Ehe erworben, dann beträgt der Zugewinn des Hauses (und Grundes) 100% der Haus-Wertes (schließlich war es vor dem Kauf noch nicht da und der Hauswert sozusgen Null). Wenn Haus und Grund jetzt 500.000 wert sind, beträgt der Zugewinn 500.000 - 0, also die vollen 500.000,-. Der Hausbesitzer muss dem Partner bei Vollzug der Scheidung die Hälfte des Hauswertes, also 250.000,- auszahlen.


Unabhängig davon, wer im Grundbuch eingetragen ist?

13.10.2019 18:03 • x 1 #48


Carolinga
Liebe Kaja,
ich kann so mit Dir mitfühlen!
Was ist mit den Männern los?
Meiner hat mich nach 30 Jahren verlassen und ist nach nur drei Monaten zu seiner Neuen gezogen, die er laut seiner Aussage schon liebt.
Dieser Schmerz ist unerträglich und auch ich funktioniere nicht mehr. Das macht Angst, wenn man auf einmal auf seine eigenen Resourcen nicht mehr zugreifen kann.
Ich kann zuzeit auch nicht arbeiten und muss das erste Mal in meinem Leben alleine wohnen und ganz alleine die Verantwortung für mich übernehmen. Auch das überfordert mich.
Ich habe das Bedürfnis zu sprechen, sprechen und zu sprechen.
Ich nutze dafür all meine Freunde, Krisenberater der Diakonie, meinen Arzt und den Pychotehrapeutischen Dienst unseres Landkreises.
Zurzeit habe ich auch das Gefühl, ich werde nie wieder glücklich, denn ich liebe ihn immer noch. Leider und ich bekomme es nicht hin, mich emotional zu lösen!
Wir können nur aushalten, jedes Gefühl intensiv spüren und zulassen und hoffen, das die Zeit für uns spielt!

13.10.2019 18:05 • x 4 #49


Löwin45
Zitat von trixi-77:
Für mich wäre 1 Kind kein Grund, mich derart abhängig zu machen. Dein Sohn ist seit Jahren so groß, dass Du hättest arbeiten können (Umschulung, wenn nötig).

Mag sein.
Aber, 1. sind wir alle anders.
Und 2. helfen Vorwürfe nix.
Das ist Schnee von gestern und zudem eh nicht übertragbar.
Auch Beschimpfungen bezüglich unterwürfig sind kontraproduktiv.
Es ist, wie es ist.
Jetzt gilt es die TE zu stärken und ihr dieses Gefühl zu nehmen, unfair zu sein, wenn sie auf ihr Recht besteht.
Es spielt jetzt keine Rolle mehr, ob und wie es geworden wäre, wenn...

Die bevorstehende Gespräche mit dem Kind und dann der Familie, Freunden... sind schwer.
Die Gespräche mit einem ganz sicher exzellenten erfahrenen Rhetoriker (der es gewohnt ist zu siegen) - nämlich ihrem Mann - sind ebenfalls nicht leicht.

Jahrelang hatte die TE ihre eigenen Interessen den seinen geopfert.
Dies aufzubrechen bedeutet Kraft.
Diese Kraft hat sie aber gerade nicht.

13.10.2019 18:13 • x 8 #50


N
Allerdings ist der Gedanke; der hat mich verarscht, den lasse ich bluten nicht richtig.
Kaja soll sich fair um das kümmern, was ihr zusteht. Viel zu viel wird ein Krieg ausgefochten und auf Kollateralschäden keine Rücksicht genommen.

Finanzieller Ausgleich ist deswegen Ausgleich, weil er aus Gründen vom Gesetz festgelegt wurde, nicht als Strafe für das Fremdgehen.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass sie im Haus bleiben soll und so wird es auch das Gericht sehen. Und gegen ungerechtfertigte Forderungen muss man sich wehren.

Schön für den Sohn wäre es, wenn die Gegner hart aber fair verhandeln und sich am Ende noch die Hand geben können.

13.10.2019 18:31 • x 5 #51


A
Carolinga hat einen sehr guten Beitrag gepostet. Auf der einen Seite ist der Trennungsschmerz und die Demütigung, die keine Abfindung oder Zahlung der Welt verhindern kann. Wohl aber kann der Schmerz durch eine gute soziale Absicherung gelindert werden.
Über jeden Euro, den du deinem Mann überlässt, freut sich die Geliebte. Alles, was du bekommst, wird auch deinem Sohn zu Gute kommen. Du weißt nicht, wie dumm dein Mann noch ist und sich von anderen Frauen ausnehmen lässt.

13.10.2019 18:31 • x 3 #52


trixi-77
Zitat von Löwin45:
Mag sein.
Aber, 1. sind wir alle anders.
Und 2. helfen Vorwürfe nix.
Das ist Schnee von gestern und zudem eh nicht übertragbar.
Auch Beschimpfungen bezüglich unterwürfig sind kontraproduktiv.
Es ist, wie es ist.
Jetzt gilt es die TE zu stärken und ihr dieses Gefühl zu nehmen, unfair zu sein, wenn sie auf ihr Recht besteht.
Es spielt jetzt keine Rolle mehr, ob und wie es geworden wäre, wenn...


Da bin ich ganz bei Dir!
Wäre zudem schön, dies würde auch in den Threads von den Betrügern gelten!

@Nix
Genauso!

13.10.2019 18:50 • x 2 #53


Fuulhorn16
Auch mir tut es enorm leid, @kaja1964, was Du mitmachen musst. Schliesse mich den meisten Worten hier an, mach Dich nicht klein. Du hast ihm den Rücken gestärkt, jahrelang, natürlich hast Du Anrecht auf Unterhalt.

Ihre redet jetzt mit Eurem Sohn? Lass uns wissen, wie es lief. Ich wünsche Dir, dass Du die Kraft hast, Deinem Sohn die Wahrheit zu sagen. Auseinandergelebt? Lächerlich. Bzw. kann sein, ja, aber der Grund ist doch wohl die neue Frau. Mein Ex sagte damals den Kindern (damals 16+18), er hätte eine Frau kennengelernt, nur eine Kollegin. Mit der zog er danach zusammen, mit der Kollegin. Irgendwann sagte ich den Kindern, dass Ihr Vater mich wegen dieser Frau verlassen hat. Sie sagten, hätten sie geahnt. Also unterschätze Deinen Sohn nicht. Der Herr Vater will wohl gut dastehen?

Ich überlege auch, ob es möglich ist, dass ER auszieht und Du mit Sohn im Haus bleibst? Ich sehe Ähnlichkeiten bei meiner Geschichte, Ex hat auch immer gesagt, was Sache ist. Wenn ich dann ab und an mal konterte, lenkte er ein, bzw. sagte, dann lassen wir das. Bitte, flüchte nicht aus Deinem Zuhause und Deinem Wohnort. Grad jetzt sind gute Freunde wichtig, erst sind sie neugierig, hören Dir zu, dann evtl. nicht mehr. Aber wenn Du so engagiert bist, dann bleibe dort. Überstürze bitte NICHTS... Es ist eine enorm üble Zeit für Dich, aber ich bin sicher, DU schaffst das. Schreib hier im Forum, da hats viele tolle Leute. Dennoch empfehle ich Dir, mach nur DAS, was für Dich stimmig ist. Schmeiss ihn raus, weil DU das willst, nicht weil es empfohlen wurde, meine Meinung. Und noch eine Idee: Diese Drohungen kenne ich ja auch und ich war und bin sehr verschüchtert. Aber mittlerweile lasse ich mir das nicht mehr alles gefallen. Bestimmt schaffst Du das auch , braucht Zeit. Darum erscheint mir eine räumliche Trennung sinnvoll. Wir lesen Dich, halte durch!

13.10.2019 18:50 • x 2 #54


T
Ich habe das ja alles durch mit dem Haus.
Mein Ex wollte das Haus auch behalten.
Obwohl ich ausgezogen bin, musste er mir monatlich als Mietvorteil in Höhe des halben Mietpreises, 250 Euro zahlen, er hat ja kostenlos weiter im Haus gewohnt.
Als das Haus dann verkauft wurde, stand mir die Hälfte zu.
Der Gutachter, der das Haus schätzte, musste von beiden Anwälten bewilligt werden. Der Mietvorteil galt ab dem Tag des Einreichen des Trennungsjahres.

13.10.2019 18:54 • #55


M
Hallo Katja,
das was dir passiert ist tut mir sehr leid, kommt aber leider im Alter deines Mannes sehr oft vor. Ihn jetzt als den Bösen zu verteufeln ist meines Erachtens nicht ganz fair.

Ich selbst habe eine ähnliche Konstellation (Ehemann verdient ebenfalls sehr gut, ich hätte daher niemals arbeiten müssen) , allerdings drei Kinder und ich habe als unsere Kinder alt genug waren noch einmal ein Studium nachgeholt (dort waren ca. 30 % der Studierenden Mütter in meinem Alter) weil ich nicht finanziell abhängig sein wollte von meinem Mann.(war meine 2. Ausbildung) Es gibt davon abgesehen auch die Möglichkeit Ausbildungen in Teilzeit nachzuholen. Mir ging es niemals darum die Karriereleiter hinaufzuklettern, es musste im Notfall für mich und meine Familie reichen. Wir haben sehr viele Krisen gehabt, aber mein Mann bedeutet mir sehr viel und ich hätte niemals gewollt, dass er mit mir zusammenbleibt, wenn er es nicht will, auch wenn es mir selbst sehr weh getan hätte. Als ich mein Studium nachholte hetzten einige Damen, die den Rücken frei halten gegen mich, was mein Ehemann so toll an mir fände bzw. erfanden Lügen über Affären um uns auseinander zu bringen.

Auch wenn dein Ehemann immer sehr gut verdient hat, hätte dir klar sein müssen, dass er auch krank, arbeitslos, etc. werden könnte, was dann? Und Scheidungen sind eben auch nicht gerade die Seltenheit, auch wenn das Leben für dich immer angenehm war wie es war, war es das für deinen Ehemann nicht unbedingt immer. Er hatte ja zudem schon einmal eine Affaire, wer hat dir garantiert, dass es dabei bleiben wird? Wie er mit seiner Neuen zusammen leben wird, weiß man nicht, aber er hat genau wie jeder andere auch ein Recht sein Leben zu genießen. Ich kann deine Wut sehr gut verstehen, helfen wird es dir aber nicht wirklich. Wenn du ehrenamtlich engagiert bist, wie wäre zum Beispiel eine Tätigkeit als Betreuungskraft in einem Seniorenheim? Das schafft man auch mit 55 noch. Ich hoffe du bist jetzt nicht beleidigt, ich finde es aber nicht gut in der Opferrolle zu bleiben und alle Schuld auf den anderen abzuwälzen. Ich will dir auch bestimmt keine Vorwürfe für Fehler machen, denn die tun wir letztlich alle, aber es ist wichtig aus den gemachten Fehlern zu lernen, denn mit 55 bist du nicht steinalt und kannst aus deinem Leben noch etwas machen.

Eine Haushälfte kann man zur Versteigerung anbieten, vielleicht kannst du ja selbst die Hälfte ersteigern? Dann hättest du evtl. die Chance günstig an ein komplettes Haus zu kommen?

13.10.2019 19:45 • x 3 #56


I
Selbst die letzten Bruchbuden haben einen nie gekannten Wert in DE erreicht.
Wenn sie nicht gerade im letzten Winkel im Osten steht.
Wohnraum ist teuer geworden, der Immoblienmarkt wie leer gefegt.

Das alles hat nichts mit ausbluten zu tun.
Mein Gang wäre schon längst Richtung Anwalt gegangen.
Das was mir zusteht , - dass was vor 35 Jahren eingegangen wurde.
Eine Zugewinngemeinschaft.

Ehen können enden, ganz klar, aber nicht so verlogen , - warten bis was besseres kommt und dann raus aus dem Haus.
Und im übrigen , es ist seine Sache dem Sohn zu erklären dass er seine Mutter betrogen hat und nun ein anderes Leben ohne sie will.
Dazu würde ich mich nicht mit an den Tisch setzen.
Sie sich nichts vorzuwerfen, ausser das sie älter geworden ist und sich um ihre Familie gekümmert hat.
Nun hat sie ausgedient und kann gehen- Ja genau.

Dem würde ich das Haus unterm Hintern wegreissen.
Und sollte er es doch irgendwie schaffen mich da raus zu kriegen, dann kann er neu renovieren .

13.10.2019 19:52 • x 4 #57


C
Bei mir war es auch so, nachdem ich angefangen habe mich zu wehren, Stärke zu zeigen ruderte mein Nm zurück. Unsere Kinder haben erstmal den Kontakt zu ihm auf ein Minimum reduziert, da sie sich ebenfalls vera..... fühlen und er Zeit mit seiner neuen Familie verbringt, wodurch er kaum Zeit für seine Kinder hat (meine Kinder sind 24 u. 27). Sie hatten immer ein sehr gutes Verhältnis, dass hat er mit seinen Lügen und Betrügereien auch zerstört. Kämpfe für Deine Rechte und lass Dir keine Angst machen, wenn Du meinst Dein Anwalt arbeitet nicht gut für Dich, hole Dir noch eine andere Meinung. Es gibt kostenlose Angebote bei Caritas oder oder. Ich kann Dich so gut verstehen, Du stehst unter Schock und möchtest aus diesem Alptraum aufwachen, aber glaube immer an Deine Stärke und was Du schon erreicht hast im Leben. Du / Wir alle schaffen es.

13.10.2019 19:54 • x 3 #58


6rama9
Zitat von trixi-77:

Unabhängig davon, wer im Grundbuch eingetragen ist?

Ja, im Grundbuch ist ja nur das Besitzverhältnis geregelt. Aber das Haus ist ja Teil des gemeinsamen Vermögens. Und nur weil ich eine Vermögensform (zB Bargeld) in eine andere umwandle (Haus oder Aktie), ändert sich erst mal ja nichts an der Höhe des Vermögens. Nur halt an der Anlagenklasse, die jetzt Immobilie statt Bargeld heißt. Alles andere würde ja dem Betrug Tür und Tor öffnen. Stell dir folgenden Fall vor: Ich wolle mich scheiden lassen und unser gemeinsames Vermögen beträgt 1 Mio in Aktien. Jetzt verkaufe ich 1 Tag vor der Trennung die Aktien und erwerbe ein Haus und lasse mich im Grundbuch eintragen. Dann hätte ich das gemeinsame Vermögen von 1 Mio plötzlich auf mich alleine übertragen. Macht keinen Sinn, oder?

Daher: Sämtliches Vermögen, minus der in die Ehe eingebrachten Vermögenswerte und Erbschaften/Schenkungen wird im normalen Fall der Zugewinnsgemeinschaft durch 2 geteilt und hälftig den Partners zugesprochen. Davon unberührt blieben die Besitzverhältnisse. Der verbriefte Besitzer bleibt der Besitzer (egal ob Haus, Auto, Aktien), er muss aber hälftig auszahlen.

13.10.2019 19:55 • x 1 #59


I
Zitat von Magda70:
Wenn du ehrenamtlich engagiert bist, wie wäre zum Beispiel eine Tätigkeit als Betreuungskraft in einem Seniorenheim? Das schafft man auch mit 55 noch. Ich hoffe du bist jetzt nicht beleidigt, ich finde es aber


Sicher Ehrenamt mit Pflegejob vergleichen.
Mit 55 dreht und trägt man ja so ein Opa von 70 kg mit links...

Hast du dein Studium mit 55 angefangen ? Nein ?

Ich bin sicher keine Verfechterin von Abhängigkeit und Aufgabe des Jobs zu Gunsten der Familie.
Hab ich nie gemacht , dass mindeste war Teilzeit, überwiegend aber Vollzeit.
Ich musste teilweise, in den letzten Jahren wollte ich es so.

Wenn aber über so viele Jahre in Übereinstimmung das klassische Modell gewählt wurde , - dann hat er dafür gerade zu stehen.
Sie muss jetzt mit 55 sicher nicht noch Beruflich das Ruder reissen.
Dafür ist es zu spät.
Und ich würde mehr als ein Kleinjob auch nichts mehr daran ändern.

13.10.2019 20:01 • x 5 #60


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