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Mein Mann will nach 35 Jahren die Trennung

J
Sehr gut gesagt, Louisa! Du hast vollkommen recht!

13.10.2019 23:19 • #91


Löwin45
Zitat von trixi-77:
Das kann man auch hier nebenan in aller Deutlichkeit nachlesen, wo es darum ging, dass ich ja selber Schuld sei, wenn ich nun den wirtschaftlichen Schaden hätte. Da ich betrogen habe.
Dabei ist die Ausgangssituation die selbe. Der Unterschied wird in die Schuldfrage gelegt.

@trixi-77
Ich kenne deinen Strang jetzt nicht.
Aber....
Wenn du das damals so empfunden hast und es tatsächlich so gemeint war (was ich trotzdem nicht hoffe), dann war das nicht sehr schlau und auch nicht angemessen.
Wirklich sehr schade, dass du hier solche Erfahrungen machen musstest.

Ich finde, dass gemeinsam erwirtschaften auch gemeinsam besitzen bedeutet.
Es spielt keine Rolle wer in dieser Vereinbarung, welche Rolle übernimmt.

Verwirkt man dies, wenn man sich nicht tadellos verhält - also (wie du es beschreibst) schuldig wird? Nein!
Das kann ja auch nicht sein, da diese Vereinbarung viel früher getroffen wurde.

Glaube mir, ich habe immer eine sehr aktive Rolle in unserem Familienkonzept übernommen mit min. 40h/Woche gearbeitet.
Das heißt aber nicht, dass ich nicht auch andere Familienkonzepte respektiere.

Vielleicht sollten wir alle einfach gnädiger miteinander umgehen und nicht immer versuchen uns gegenseitig unsere Wertevorstellungen zu überstülpen.

13.10.2019 23:25 • x 4 #92


A


Mein Mann will nach 35 Jahren die Trennung

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trixi-77
@Löwin45

13.10.2019 23:31 • x 1 #93


VictoriaSiempre
Bei Trixi (hab grade noch mal nachgelesen) geht es auch darum, dass der Nochmann viel Geld mit in die Ehe gebracht hat. Das gehört nun mal ihm, egal, wer die Ehe aufkündigt. Das wurde nicht gemeinsam erwirtschaftet. Hier liest und schreibt verständlicherweise jeder mit seiner Brille.

13.10.2019 23:36 • x 5 #94


trixi-77
Zitat von VictoriaSiempre:
Bei Trixi (hab grade noch mal nachgelesen) geht es auch darum, dass der Nochmann viel Geld mit in die Ehe gebracht hat. Das gehört nun mal ihm, egal, wer die Ehe aufkündigt. Das wurde nicht gemeinsam erwirtschaftet. Hier liest und schreibt verständlicherweise jeder mit seiner Brille.

Stimmt.
Es ging mir v.a. darum, dass hier der betrogenen Frau zu 99 % zugerufen wird, was ihr vermeintlich alles zustünde. Dabei ist das nicht grundsätzlich so...

13.10.2019 23:41 • x 3 #95


T
Zitat von trixi-77:
Stimmt.
Es ging mir v.a. darum, dass hier der betrogenen Frau zu 99 % zugerufen wird, was ihr vermeintlich alles zustünde. Dabei ist das nicht grundsätzlich so...



Na dann sorry, aber lies mal richtig.
Ein Großteil der Teilnehmer hier schrieb, der Kati steht von allem die Hälfte zu, es wurde ja alles innerhalb der Ehe angeschafft. Und das geht nun mal Halbe /Halbe.

13.10.2019 23:51 • x 2 #96


VictoriaSiempre
Zitat von trixi-77:
Stimmt.
Es ging mir v.a. darum, dass hier der betrogenen Frau zu 99 % zugerufen wird, was ihr vermeintlich alles zustünde. Dabei ist das nicht grundsätzlich so...


Nein, das ist nicht grundsätzlich so. Und je nachdem, auf welcher Seite man steht, mag man das gerecht oder ungerecht empfinden. Persönlich finde ich die Abschaffung des Schuldprinzips gut, weil es hilft, sich auf die reinen Fakten zu beziehen; emotionale Schmerzen kann man eh nicht berechnen und aufwiegen.

Was der TE zustehen sollte, kann ihr letztlich nur ein Fachanwalt sagen. Ob sie es dann auch bekommt, wird das Gericht entscheiden. Ich finde es aber gut und richtig, dass ihr hier geraten wird, sich nicht vertreiben und abspeisen zu lassen. Ich würde jedenfalls nicht von jetzt auf gleich aus dem gemeinsamen Haus ausziehen, sondern das gesetzliche Trennungsjahr nutzen. Denn das ist genau dafür gedacht, um sich zu sortieren, beraten zu lassen und zu gucken, wie es weitergehen kann.

Zu flüchten, weil die Leute reden könnten, alle sozialen Kontakte zu kappen und den halbwüchsigen Sohn zurück zu lassen, wäre für mich definitiv nicht die beste Lösung.

13.10.2019 23:52 • x 5 #97


trixi-77
@VictoriaSiempre

Sehe ich genauso!

14.10.2019 05:57 • x 1 #98


E
Vielleicht etwas OT, aber weil hier mehrfach die Schuldigkeit thematisiert wurde:
Das Schuldprinzip wurde 1977 abgeschafft, was jedoch nicht heißt, das die Schuldfrage in der Rechtsprechung bzgl. nachehelichem Unterhalt gar keine Rolle mehr spielt.

Denn unter bestimmten Umständen kann ein Ehepartner, der durch sein Verhalten die Scheidung praktisch provoziert hat, seinen Anspruch auf Unterhalt verlieren. Denn laut § 1579 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) kann die Unterhaltszahlung versagt, herabgesetzt oder zeitlich begrenzt werden, wenn sie grob unbillig wäre. Ob das schuldhafte Verhalten des Ehegatten eine solche grobe Unbilligkeit darstellt, muss von einem Scheidungsrichter beurteilt werden. Hier ist immer der konkrete Einzelfall zu betrachten.


Das spielt aber in Kajas Fall keine Rolle.
Viel Kraft und Ruhe für das heutige Gespräch!

14.10.2019 06:56 • x 4 #99


6rama9
Zitat von trixi-77:
Scheinbar hat ihr Mann aber über die Jahre den Respekt verloren. Und beide haben Nähe verloren, da sie in zwei verschiedenen Welten leben.

Alos Trixi, das ist echt pharisäerhaft. Dein Mann hat die ganzen Jahre auch gearbeitet und du hast trotzdem jeden Respekt vor ihm verloren, hattest 2 Affären und wechselst ihn warm. Jetzt darüber zu philosophieren, dass der Mann der TE den Repsekt vor ihr verloren hat, weil sie nicht gearbeitet hat, ist sehr schräg.

Zitat von trixi-77:
Ich glaube, hier wird auch eher emotional über das Schuldprinzip argumentiert (was menschlich ist).
Mir wird in ähnlicher Situation (auf einmal ist alles SEIN Geld, SEIN Auto etc) knallhart von den selben Mitgliedern gesagt Tja, selber Schuld, das haste nu davon!, da ich diejenige bin, die eine Affäre angefangen und sich getrennt hat.

Das stört mich in vielen deiner Beiträge. Du tust immer so, als wärst du für deinem gewählten Lebensweg nicht verantwortlich. He, du hast dich getrennt und jammerst jetzt, dass kein Geld mehr da ist und ihr ein paar Stufen auf der sozialen Leiter runterpurzelt. Ja, ist halt so und du hast es so entschieden, warum beschwerst du dich dann darüber?. Hier im Thread liegt der Fall ganz anders. Die TE wird gewechselt und steht ohne eigenes Zutun, ohne eine Wahl gehabt zu haben unvermittelt und unvorbereitet vor der Situation. Wenn du diesen Unterschied nicht erkennst, kann dir wohl niemand hier helfen.

Zitat von trixi-77:
Bei mir ist das so:
Haus während der Ehe gekauft. Da mein Mann, der seit der Geburt des ersten Kindes deutlich mehr verdient hat als ich, die nun in Teilzeit und nach den Geburten erstmal zwei Jahre gar nicht gearbeitet hat, allerdings wesentlich mehr Kapital in die Ehe brachte als ich, ist mein Zugewinn dadurch wesentlich höher. Also steht ihm nun eine 5stellige Summe von mir zu.... Das nur am Rande.

Ja... und das ist völlig gerecht. Die in die Ehe eingebrachte Summe geht von der Zugewinnsrechnung ab. Wär ja auch noch schöner, wenn der Ex-Partner einen Anspruch auf das hätte, was ich persönlich als mein Eigen in die Ehe eingebracht hatte. Du bist halt arm wie eine Kirchenmaus reingegangen und gehst nach Abzug der Haus-Schulden genau so raus. Was soll da bitte dran ungerecht sein? Und nein, du musst ihm keine 5-stellige Summe zahlen, er hat den Anspruch aus eurem Vermögen erst die 5-stellige Summe abzuziehen und dann wird der Rest abzgl Schulden durch 2 geteilt. Wenn nix übrigbleibt, bleibt halt nix übrig. Drum prüfe nicht nur wer sich ewig bindet, sondern auch wer ein Haus 30 Jahre finanziert und die ersten 10 Jahre fast nur Zinsen zahlt und nichts tilgt. Auch hier gilt für dich: Du bist selbst verantwortlich, wenn du so schlecht gewirtschaftet hast: Seit 8 Jahren liebst du deinen Mann nicht mehr und ihr habt euch trotzdem nochmals Nachwuchs und eine Haus zugelegt. Wenn du jammerst, dann solltest du über eine Fehlentscheidungen in familiärer und finanzieller Hinsicht jammern. Aber nicht deinen Mann, den Staat oder sonstwen für deine Misere verantwortlich machen. Da hast du dich ganz allein und bei vollem Bewusstsein reingeritten.

14.10.2019 07:35 • x 6 #100


trixi-77
Ach, @6rama9 , wir werden wohl nie grün miteinander.
Ich fühle mich auch hier wieder mißinterpretiert (wo habe ich gesagt, dass es grundsätzlich so ist, dass der Verdienende fremd geht/den Respekt verliert? - es geht mir v.a. um die zwei Welten und das fehlende Einfühlungsvermögen in die Welt des anderen. Auch finde ich es nach wie vor nicht richtig, dem Betrogenen jegliche Verantwortung an seiner Situation abzusprechen!)
Ach so, und arm wie eine Kirchenmaus war ich definitiv nicht, es ging um die Relationen! Du weißt NICHTS von mir, urteilst aber dauernd.

Ich werde müde, mich hier (schwarz/weiß) rechtfertigen zu wollen...

14.10.2019 07:45 • x 1 #101


Löwin45
Zitat von trixi-77:
Auch finde ich es nach wie vor nicht richtig, dem Betrogenen jegliche Verantwortung an seiner Situation abzusprechen!

Stopp!
Das stimmt so nicht.
Der Betrogene mag an dem desolaten Zustand der Ehe mitverantwortlich sein, der möglicherweise vorhanden war, als der Betrüger eine Affäre begann.
Aber, der Betrogene ist ganz sicher nicht dafür verantwortlich, vom Partner belogen und betrogen zu werden.

14.10.2019 08:03 • x 5 #102


I
@ trixi-77

Ich habe mich auch vor 15 Jahren von meinem ersten Mann getrennt,- ich war 3 Jahre verheiratet, - er brachte das Haus mit in die Ehe, er hatte das Geld, - er hat dies durch einen Ehevertrag geschützt, habe ich auch anstandslos unterschrieben.
Ich ging , zum Schluss auch wegen meiner Affäre , raus aus der Ehe.
Natürlich blieb mir nichts, mir stand ausser dem Auto nichts zu.

Wirtschaftlich habe ich einen Total Schaden erlitten, - um es ganz hart zu sagen, - von reich auf arm...
Zwischen meinem vorherigen Leben und das was dann kam, lagen Welten.
Aber ich wollte es so und ich habe betrogen und mich getrennt.
Aber ich wusste vorher das mich genau das erwarten würde.

Ich musste mir einen besser bezahlten Job suchen und auch viel mehr arbeiten.
Wir hatten keine Kinder, und selbst wenn, er hätte nur für das Kind zahlen müssen.
Da war ich allerdings erst 34 Jahre, gesund und arbeitswillig.
Ich wollte frei sein, und wer so einen Weg geht, nicht ganz fair aus so einer Ehe aussteigt, der hat moralisch gesehen schon nicht die besten Karten,
Und dazu muss man stehen.
Auch du. Du hättest es anders haben können.

Und Nein, - wir führen hier jetzt keine Diskussion pro Affäre, wegen mangelnder Liebe, Verständnis etc.

Man trennt sich möglichst sauber.
Warmwechseln geht gar nicht.

Und ich kann dir aus Erfahrung sagen, - meist wird man irgendwann selbst betrogen. Spätestens dann, erfährt man mal , wie es sich anfühlt und wie man seine Verantwortung bei einem Betrug einfach abgeschoben hatte.

14.10.2019 08:06 • x 3 #103


6rama9
Zitat von trixi-77:
Ach so, und arm wie eine Kirchenmaus war ich definitiv nicht, es ging um die Relationen! Du weißt NICHTS von mir, urteilst aber dauernd.

Wenn ihr beide Vermögen in die Ehe eingebracht habt und jetzt (nach deiner Aussage) nichts mehr davon vorhanden ist und ihr beide wieder bei 0 anfangt, habt ihr über eure Verhältnisse gelebt und extrem schlecht gewirtschaftet. Auch da gilt: Du bist selbst für dein Leben verantwortlich. Und ja, wir kommen auf keinen grünen Zweig miteinander, da ich jemand bin, dem Eigenverantwortung sehr wichtig ist und ich finde es menschlich immer sehr schwach, wenn man überall die Schuld sucht, nur weil man sich das eigene Versagen nicht eingestehen kann.

14.10.2019 08:07 • x 3 #104


trixi-77
@6rama9
Erst Arm wie eine Kirchenmaus , jetzt beide (das gleiche) Vermögen....ich sag ja: schwarz oder weiß.

Und wir sind nicht bei 0, sondern die fließenden Gelder laufen monatlich auf Null. So dass keine Möglichkeit besteht, das noch vorhandene Vermögen zur Altersvorsorge oder als Sicherheit für die Ausbildung der Kinder weiter aufzustocken.

Ich gehe jetzt hier raus. Will mich nicht an anderen Threads abarbeiten.

14.10.2019 08:14 • #105


A


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