@Tiffanyyy
Die richtige Erziehung ist wohl liebevolle Konsequenz.
Es scheint heute vielen Eltern schwer zu fallen, diesem Erziehungsauftrag gerecht zu werden. Wenn Kinder über Tische und Bänke gehen, wird das gerne als bedürfnisorientiert verkauft. Langfristig führt das dazu, dass Kinder sich selbst und ihre Bedürfnisse als absolute Priorität wahrnehmen und Grenzen Anderer nicht mehr akzeptieren. Da werden kleine Prinzessinnen und Prinzen groß gezogen, der Nabel der Welt quasi, um die sich alles dreht.
In deinem Fall kommt vermutlich noch das schlechte Gewissen wegen der Trennung hinzu, dass zusätzlich für ein laissez-faire sorgt. Kinder mit 4 und 5 Jahren wissen sehr genau, dass Boxen, Hauen und Anspucken (widerlich) nicht geht.
Ich glaube, du stehst da auf verlorenem Posten. Geduld und Nachsicht sind völlig fehl am Platze, wünschenswert wäre eine klare Ansage deines Partners an seine Kinder. Und auch dann bliebt es schwierig.
Denn die Kinder werden neue Regeln nicht ohne weiteres akzeptieren.
Dazu kommt noch die Ignoranz seiner Familie.
Ich möchte hier betonen, dass es mir nicht darum geht, Kinder zu drillen. Aber das Ziel muss doch sein, sie als selbstständige, empathische und höfliche Menschen ins Leben zu entlassen. Zumindest war das immer meine Auffassung. Und ja, das ist anstrengend. Immer wieder zu erinnern an Tischmanieren, Bitte, Danke, Rücksicht auf andere (z.B. in einer Mietwohnung).
Allerdings ist mir schleierhaft, wie man den Terror aushält, wenn man es nicht tut.
01.03.2025 10:32 •
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